BW-Pokal

36. Baden-Württembergischer 

Wasserball-Pokal

Saison 2016

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Liveticker

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Spielplan

(ext. Links zu SVW und DSV)


 
4. Pokalrunde (Finale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Mi 17.08.16 19:30 FB Ellental SV Bietigheim PSV Stuttgart 6:3

 


18.08.16

SV Bietigheim holt zum zweiten Mal den Baden-Württemberg-Pokal

6:3 gegen den PSV Stuttgart vor Rekordkulisse

von Andreas Eberle

Der Badepark Ellental erlebte am Mittwochabend die bisher größte Wasserball-Sause seit der Eröffnung des Schwimmbads 1981: 500 Zuschauer verfolgten das baden-württembergische Pokalfinale zwischen dem SV Bietigheim und dem PSV Stuttgart – ein neuer Besucherrekord bei Partien des SVB. Da passte auch das Ergebnis ins Bild: Die Gastgeber holten mit einem 6:3-Sieg zum zweiten Mal den Titel ins Ellental. Damit krönte die Oberliga-Mannschaft um Spielertrainer Markus Köhler eine herausragende Runde. Denn schon in der Liga hatten die Bietigheimer Wasserballer für Furore gesorgt und die Vizemeisterschaft gewonnen. „Das ist die erfolgreichste Saison in unserer Vereinsgeschichte“, sagte Coach Köhler.

Das Pokalduell der beiden Klassenrivalen entpuppte sich als eine einseitige Angelegenheit. Der SVB erwischte den besseren Start. In der vierten Minute nutzte Kapitän Sascha Graf nach einem Zuspiel von Sebastian Rasch die fünfte Bietigheimer Großchance zum 1:0. Mit einem Doppelschlag erhöhte Rasch auf 3:0 (7./8.), ehe Gästetrainer Daniel Steiner die erste Auszeit nahm. Seine Mannschaft hatte sich bis dahin an der aggressiven Pressverteidigung der Hausherren die Zähne ausgebissen. Und die Würfe, die dann doch auf den Kasten kamen, parierte der prächtig aufgelegte Dennis Wildner im Bietigheimer Kasten. „Unser Torhüter stand wie eine Wand. Es war unglaublich, wie er die guten Chancen der Stuttgarter vereitelt hat“, stellte Köhler fest.

Erst im zweiten Viertel gelang es dem PSV, den Teufelskerl zwischen den SVB-Pfosten zu überwinden – Jan-Michel Groß verkürzte auf 1:3 (12.). Im dritten Durchgang versetzten die Hausherren dem Erzrivalen und Titelverteidiger aus Stuttgart-Vaihingen den endgültigen K.o.: Jochen Bär (19.), Patrick Lars Färber (19.) und Youngster Patrick Stöckermann (22.) machten das halbe Dutzend für Bietigheim voll. Da spielte es dann auch keine Rolle, dass Julius Ulfers fehlte – der Top-Torjäger des SVB hatte im Halbfinale gegen die TSG Weinheim (13:9) eine Sperre wegen „ungebührlichen Benehmens“ kassiert. Doch auch der Gegner musste ohne die erstligaerfahrenen Matthias Thoma und Mike Troll auskommen.

Erst in der Schlussphase ließ bei den Köhler-Schützlingen die Konzentration nach, worauf die Stuttgarter noch Ergebniskosmetik betrieben: PSV-Kapitän Robert Berghoff wandelte seinen Frust in Wurfenergie um und traf zum 2:6 und 3:6. Wenig später war die Partie aber vorbei, und die Bietigheimer feierten ihren Titelgewinn zum Queen-Klassiker „We are the champions“. Nun wird zum zweiten Mal nach 2014 der Name „SV Bietigheim“ in den Wanderpokal eingraviert. 2013 und 2015 hatten jeweils die Gäste den BW-Pokal gewonnen. Gleichwohl schauen auch die PSVler auf eine erfolgreiche Spielzeit zurück: Da der Oberliga-Meister SV Cannstatt 2 und der Zweite SVB auf den Aufstieg verzichtet haben, übernimmt nun der Tabellendritte aus Stuttgart-Vaihingen den freien Platz in der Zweiten Liga.

Bei der Siegerehrung lobte Andrea Ettengruber nicht nur beide Teams für ihre beherzte Vorstellung, sondern zeigte sich auch von der Resonanz im Badepark Ellental angetan. „Selbst bei den Bundesliga-Spielen in Cannstatt und Esslingen hat man nicht oft so eine Kulisse – und das mitten in den Sommerferien“, sagte die Bezirkswasserballwartin. SVB-Coach Köhler hatte eine gute Erklärung für die vielen Zuschauer auf der Tribüne: „Bietigheim ist eben eine sportverrückte Stadt.

Stimmen zum Spiel

Markus Köhler, Spielertrainer des SV Bietigheim: "Mit dem zweiten Platz in der Oberliga und dem Pokal-Titel haben wir die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte absolviert. Toll war, dass wir im Finale so eine Kulisse hatten. Vor zwei Jahren waren es 300 Zuschauer, diesmal sogar 500. Das ist der Wahnsinn. Wir waren zu Beginn nervös und haben unsere Chancen nicht genutzt. Doch unser Torhüter stand wie eine Wand und hat uns im Spiel gehalten. Es war unglaublich, wie er die guten Chancen der Stuttgarter vereitelt hat."

Daniel Steiner, Coach des PSV Stuttgart: "Wir hatten einen Fehlstart und waren am Anfang viel zu nervös. Im Angriff waren wir nicht gefährlich genug und hatten Abschlüsse, die man nicht unbedingt nehmen muss. Das hatte auch mit fehlender Bewegung und Cleverness zu tun. Unsere Schwächephase hat Bietigheim gut ausgenutzt und mit drei Toren vorgelegt. Wir haben erst in der vergangenen Woche wieder mit dem Training angefangen und waren erst am Montag zum ersten Mal bei einer Einheit wieder komplett. Der SVB hat sich den Titel aber verdient. Die Kulisse war wunderbar. Das war ein tolles und faires Publikum."

Sascha Graf, Bietigheimer Kapitän: "Wir haben eine bombastische Saison gespielt. Dass wir in der Liga Zweiter werden und den Pokal holen würden, damit hat vor der Runde keiner gerechnet. Der Sieg heute war keineswegs so leicht, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Das Spiel war hart umkämpft und lange offen. Wir haben gut verteidigt, und unser Torwart hatte einen Riesentag. Wir wussten, dass wir über unsere Abwehr gewinnen müssen. Wir haben relativ viele junge Spieler im Team. In der Mannschaft passt es. 500 Zuschauer zum Abschluss zu haben – das ist die Krönung. Diese tolle Atmosphäre rund ums Becken haben wir auch im Wasser gespürt."

Patrick Stöckermann, 18 Jahre alter Youngster des SVB: "Das war ein perfekter Tag und ein gelungener Saisonabschluss. Jetzt haben wir viel Grund zum Feiern, allerdings müssen wir morgen alle wieder arbeiten. Der PSV Stuttgart hat eine starke Mannschaft, doch heute waren wir überlegen. In unserem Team gibt es einen großen Zusammenhalt. Außerdem hatten wir die Fans auf unserer Seite. Auch das war einer der Gründe, weshalb wir das Pokalfinale gewonnen haben."

Sebastian Rasch, zweifacher Bietigheimer Torschütze: "Wir wollten uns in dieser Spielzeit gegenüber der Vorsaison steigern, und das haben wir geschafft. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Den baden-württembergischen Pokaltitel wollten wir uns nicht nehmen lassen, gerade gegen den Lokalrivalen. Wir haben eine junge Truppe mit viel Potenzial. Mein Ziel und mein Wunsch ist es, mit Bietigheim mal in der Zweiten Bundesliga zu spielen und dort dann auch gegen meinen Ex-Verein SV Ludwigsburg anzutreten. Vielleicht können wir schon in der nächsten Saison den Zweitliga-Aufstieg in Angriff nehmen."


18.08.16

Harmloser PSV Stuttgart verpasst den dritten Pokaltitel

6:3-Niederlage im baden-württembergischen Pokalfinale gegen den SV Bietigheim

von Daniel Steiner

Beim Finale des baden-württembergischen Wasserballpokals, das wegen Unwetters vom ursprünglichen Spieltermin 22.7. auf Mittwoch 17.08. verlegt worden war, hatte der PSV gegen den SV Bietigheim das Nachsehen und verlor nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung 6:3. Die Harmlosigkeit im Angriff war das Hauptmanko beim Hauptstadtclub, gegen den taktisch klug agierenden Gastgeber aus Bietigheim fand die Mannschaft von Trainer Daniel Steiner, der heute zum ersten Mal als hauptverantwortlicher Trainer am Beckenrand stand (Andrej Niedermann musste spielen) kein Mittel, immer wieder blieben sie an der aufmerksamen Verteidigung und dem sehr guten Torwart der Bietigheimer hängen.

Den Gastgebern, die sich in der Neuauflage des Pokalfinales von 2013 für die Niederlage von damals revanchieren wollten, genügte ein erstes starkes Viertel im Angriff, in dem sie ihre Schnelligkeit im Konterwasserball ausspielten und 3:0 in Führung gingen. Der PSV hingegen war viel zu nervös ins Spiel gestartet und schloss seine Angriffe unglücklich und erfolglos ab.

Im zweiten Spielviertel agierten die Bietigheimer defensiver und der PSV kam  öfter vor das gegnerische Tor, doch lediglich ein Treffer gelang Jan-Michel Groß für den Cupverteidiger. In  der Halbzeitpause sahen Trainer Steiner und der Kapitän Robert Berghoff aber die Möglichkeit, die Wende einzuleiten und beide motivierten ihr Team, nun dran zu bleiben.

Die Angriffsversuche der Stuttgarter blieben aber erfolglos und zehrten weiterhin an den Nerven, außerdem ließ die Kondition der logischerweise mitten in den Ferien nicht optimal vorbereiteten und besetzten Mannschaft nach. Vor allem fehlten den Stuttgartern ihre beiden Centerspieler Schmalzing und Pfeiler, Jürgen Vernerey, aus der zweiten Mannschaft nachgerückt, war bemüht aber leider erfolglos. Bietigheim konnte in dieser Phase relativ problemlos drei weitere Treffer erzielen und die Vorentscheidung herbeiführen.

Als im letzten Abschnitt Robert Berghoff noch zweimal traf war dies nun noch Ergebniskosmetik. Bietigheim stand als Sieger im baden-württembergischen Wasserballpokal fest und hat nun, wie der PSV, zweimal diesen Titel gewonnen.

Am Ende waren nur wenige Tore gefallen, es war ein sehr defensives und leider kein sehr spannendes Spiel  gewesen, welches die zahlreichen Zuschauer auf den fast voll besetzten Stufen des Sportbeckens zu sehen bekommen hatten. Es hatte aber die bessere Mannschaft gewonnen, das Team, das es klarer geschafft hatte, seine Stärken nach vorne gut zu dosieren und kräftesparend einzusetzen und mit einem Kraftakt in der Verteidigung den PSV verzweifeln zu lassen.

Das neue Trainerteam, Daniel Steiner mit seinem Co-Trainer Lukas Schneider, muss sich nun mit der Mannschaft auf die Vorbereitung für die nächste Saison konzentrieren, die mit der zweiten Liga eine große Herausforderung darstellen wird. Bis zum Rundenstart Anfang November soll hart und konzentriert gearbeitet werden, der PSV will, soviel steht als Saisonziel fest, den Klassenerhalt schaffen. Ein Wiedersehen mit dem SV Bietigheim in der Runde, der weiterhin in der Oberliga spielt, wird es deshalb nicht wieder geben, aber im baden-württembergischen Wasserballpokal, in dem der PSV erneut startberechtigt ist, oder im süddeutschen Pokal, könnten beide Teams wieder aufeinander treffen.

SV Bietigheim - PSV Stuttgart 6:3 (3:0; 0:1; 3:0; 0:2)

SV Bietigheim: Dennis Wildner (TW) - Jochen Bär (1), Gerd Müller, Holger Füllborn, Guiseppe Paterno, Patrick Lars Färber (1), Hannes Harms, Sascha Graf (1), Sebastian Rasch (2), Benedikt Schwuchow, György Csanyi, Markus Köhler, Patrick Stöckermann (1).

PSV Stuttgart: Marcello Pisacreta (TW) - Tim Lotter, Lukas Schneider, Jürgen Vernerey, Luka Dokovic, Andrej Niedermann, Philip Ilzhöfer, Robert Berghoff (2), Jan-Michel Groß (1), Jens Krüger, Markus Hailfinger, Tim Ilzhöfer, Matthis Groß. Trainer: Daniel Steiner.


 

3. Pokalrunde (Halbfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Fr 03.06.16 20:00 TSG Bad TSG Weinheim SV Bietigheim 9:13
Sa 04.06.16 18:30 Stadtbad Cannstatt SSV Zuffenhausen PSV Stuttgart 8:11*

* nach 5m-Werfen

 

 

2. Pokalrunde (Viertelfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Fr 04.03.16 21:00 Cannstatt SSG Reutlingen/Tübingen TSG Weinheim 14:24
Sa 05.03.16 18:15 HB Villingen WBG Villingen-Schw. SV Bietigheim 9:14
So 06.03.16 12:00 Laguna SSG Weil SSV Zuffenhausen 10:13
Do 10.03.16 n.n. HB S-Plieningen PSV Stuttgart SGW Durlach/Ettlingen 26:12

 


 

1. Pokalrunde (Achtelfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Sa 07.11.15 20:30 Aquarena HDH SSV Ulm TSG Weinheim 6:14
Do 12.11.15 21:00 Aquarena HDH SV 04 Heidenheim SSG Reutlingen/Tübingen 13:14 *
Fr 13.11.15 21:10 Westbad FR SSV Freiburg SV Bietigheim 10:21
Sa 14.11.15 18:15 HB Villingen WBG Villingen-Schw. VfL Kirchheim 21:6
Sa 14.11.15 18:30 S-Plieningen PSV Stuttgart WF Gemmingen 29:9
Sa 14.11.15 19:00 Laguna SSG Weil SV Nikar Heidelberg 15:12
Sa 14.11.15 20:00 HB Ettlingen SGW Durlach/Ettlingen TSG Backnang 18:10
Sa 14.11.15 20:00 Soleo HN SSG Heilbronn SSV Zuffenhausen 5:13

* nach 5m-Werfen


25.07.16

Pokalfinale fällt ins Wasser

Das baden-württembergische Pokal-Finale im Badepark Ellental zwischen den beiden Oberliga-Topteams SV Bietigheim und PSV Stuttgart ist am Freitagabend abgesagt worden. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.

Das baden-württembergische Pokal-Finale im Badepark Ellental zwischen den beiden Oberliga-Topteams SV Bietigheim und PSV Stuttgart ist am Freitagabend buchstäblich ins Wasser gefallen. Pünktlich zum vorgesehenen Beginn des Wasserball-Duells setzten ein heftiger Regen und ein Gewitter ein. Als nach 20 Minuten absehbar war, dass das Wetter nicht besser werden würde, wurde die Partie abgesagt – und die Gäste aus Stuttgart-Vaihingen fuhren unverrichteter Dinge nach Hause.

Ein kurzfristiger Nachholtermin – im Gespräch war auf Vorschlag des PSV und letztlich auch vom SVB der Sonntagvormittag – kam nicht zustande. „Das Okay von der Stadt hatten wir schon“, sagte der Bietigheimer Vorsitzende Michael Bertet. „Der PSV hat aber moniert, dass seit dem Wochenende einige Spieler im Urlaub sind, was freilich auch bei uns der Fall ist. Die Stuttgarter haben aber drei Mannschaften in der Runde gemeldet und hätten darum genügend Spieler.Als neuer Termin für das Endspiel wurde der 17.08.16 vereinbart.

(gefunden in der Bietigheimer Zeitung)


06.06.16

SV Bietigheim erreicht souverän das Pokalfinale

von Markus Köhler

Mit einem letztlich deutlichen 13:9 Erfolg beim TSG Weinheim ziehen die Bietigheimer Wasserballer zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren ins baden-württembergische Pokalfinale ein.

Gut vorbereitet und hoch motiviert traten die Gäste von der Enz im Gorxheimer Tal das Pokalhalbfinale bei der TSG Weinheim an. Gleich von Beginn an wollte der Oberligist den eine Liga tiefer spielenden Gastgebern den Zahn ziehen und legte gleich ein schnelles Tempo vor. Durch Tore von Sebastian Rasch, Patrick Färber und Julius Ulfers stand es dann auch nach nur vier gespielten Minuten 3:0 für Bietigheim. Weinheim nahm daraufhin eine Auszeit, um den Spielfluss der Gäste zu stören und die eigene Taktik umzustellen. Die erste Unachtsamkeit der Bietigheimer Abwehr brachte dann den 3:1 Anschlusstreffer. Ulfers erhöhte dann wieder auf 4:1 ehe Weinheim mit einem Weitschuss wieder auf 4:2 heran kam.

Im zweiten Viertel verlor der Favorit etwas den Faden und ließ den Gastgeber zurück ins Spiel kommen. Auch der an diesem Abend in der Verteidigung Narrenfreiheit genießende ehemalige Nationalspieler Timo Purksche, der im Angriff von Benedikt Schwuchow kalt gestellt wurde, hatte einen großen Anteil daran. Das 4:3 beantwortete Rasch mit einem trockenen Schuss in die obere Ecke, doch dann kam Weinheim zu einfachen Toren. Der Ausgleich zum 5:5 brachte den Oberligisten nicht aus der Ruhe. Erneut Rasch und Färber stellten den 7:5 Halbzeitstand her.

Nach der Pause verkürzte Weinheim noch mal auf 7:6, ehe Ulfers mit einem Doppelschlag Bietigheim wieder mit drei Toren in Führung brachte. Der Verbandsligist konnte noch mal auf 9:7 verkürzen, aber ein weiterer Doppelschlag von Schwuchow und Ulfers brachten die 11:7 Vorentscheidung.

Im letzten Viertel erzielte dann Ulfers mit seinem fünften Tor an diesem Abend das 12:7 ehe die Gastgeber noch mal das Ergebnis korrigieren konnten. Beim Stand von 12:9 wurde der Weinheimer Speiser nach einer unglücklichen Abwehraktion mit Rot des Wassers verwiesen. Dann musste der Bietigheimer Ulfers nach dessen Anmerkung „Ich wurde gehalten“ (er wurde beim Torschuss von hinten gehalten und spielte deshalb den Ball mit zwei Händen, was nicht erlaubt ist) ebenfalls mit Rot das Wasser verlassen. Den Endstand zum 13:9 stellte dann Youngster Patrick Stöckermann in Überzahl her.

Wir haben heute auch in den engeren Phasen des Spieles Ruhe bewahrt und konnten immer wieder auf unsere Stärke bauen. Am Ende haben wir dann verdient auch in dieser Höhe gewonnen“, sagte Kapitän Sascha Graf nach dem Spiel.

Das Finale wird Mitte Juli gegen den PSV Stuttgart stattfinden, Austragungsort und Termin werden noch festgelegt. Da das Finale im Jahre 2013 bereits beim PSV stattfand, würde diesmal der SV Bietigheim gerne in die Gastgeberrolle schlüpfen.

TSG Weinheim - SV Bietigheim: 9:13 (2:4, 3:3, 2:4, 3:3)

TSG Weinheim: Eder (Tor); Purschke, Heim, Reichenbacher (1), Saenger (3), Martin (1), Henrich (1), Kaetal, Ost (1), Ramthun, Zimmer, Speiser(2)

SV Bietigheim: Wildner (Tor); Stöckermann (1 Tor), Bär, Paterno, Röckle, Färber (2), Harms, Graf, Rasch (3), Schwuchow (1), Köhler, Ulfers (6)


05.06.16

Der Torwart wird zum Helden

Finaleinzug des PSV-Stuttgart nach 5m-Werfen

von Daniel Steiner

Wenn der PSV Stuttgart und der SSV Zuffenhausen aufeinander treffen, ist ein spannendes und knappes Wasserballspiel garantiert. Bereits bei der Oberligapartie von Anfang Mai hatte es ein 9:9 Unentschieden gegeben, dort war der PSV aber schwach und willenlos aufgetreten und hatte als Tabellenführer gegen die letztplatzierten Zuffenhausener "einen Sieg verschenkt". Ein Ausrutscher?

Mitnichten! Beim erneuten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften am Samstagabend im Halbfinale des Baden-Württembergischen Wasserballpokals trafen nun zwei sehr motivierte Mannschaften aufeinander, der unbedingte Wille, ins Finale des Pokals einzuziehen, war beiden von Anfang an anzumerken - und mitnichten spiegelte sich im Spielverlauf die Platzierungsdifferenz in der Oberliga wieder. Der Pokal hat eben auch im Wasserball seine eigenen Gesetze.

Nach einem ereignisarmen ersten Spielviertel, in dem ziemlich klar wurde, das es beide Teams ernst nahmen und in dem um jeden Ball gekämpft wurde, lag zunächst der PSV mit 1:2 in Führung, dann startete die Zuffenhausener Offensive aber mit vier Toren in Folge und ging zwischenzeitlich mit 5:2 in Front. Nun waren der Kampfwille und die Comeback-Qualitäten des PSV zum ersten Mal gefragt, und nach Toren von Oliver Schmalzing und Robert Berghoff stand es zur Pause nur noch 5:4 für die Hausherren. Im dritten Abschnitt gewann der PSV dann 2:1, auch aufgrund der starken Leistung seines Torwarts Marcello Pisacreta, der sich (nicht zum letzten Mal an diesem Abend) einem 5m-Strafwurf stellen musste und diesen viel umjubelt parierte.

Trotz des Ausgleichs auf 6:6 war der PSV nach seiner anfänglichen 2:1 Führung stets einem Rückstand hinterher geschwommen, nach dem 7:7 gelang 97 Sekunden vor Ende Oli Schmalzing aus dem Center dann aber das 7:8 und damit waren bei den Filderern die Hoffnungen auf das dritte Finale seit 2013 wieder hergestellt. Die Abwehr des PSV konnten die entfesselten Zuffenhausener aber nicht halten, und Christian Vogel warf aus dem Rückraum 76 Sekunden vor Ende das 8:8. Beide Teams kämpften, warfen, trafen aber nicht mehr - und so kam es zum 5m Werfen.

Die Anspannung war hoch, in den Reihen des PSV jedoch behielten dessen Schützen und vor allem Torwart Pisacreta die ruhigeren Nerven: von den fünf angetretenen PSV-Spielern trafen drei, der fünfte (Kapitän Robert Berghoff) musste nicht mehr schießen, denn dem SSV Zuffenhausen gelang kein einziger Treffer: einmal Pfosten, einmal Latte, und der entscheidende dritte 5m wurde von Pisacreta gehalten. Das Ergebnis hieß also am Ende 8:11 und der PSV hatte damit die erneute Finalteilnahme am Baden-Württembergischen Pokalfinale erreicht. Berghoff und Trainer Niedermann lobten insbesondere den Kampfgeist, den Siegeswillen, aber auch die Ruhe, welche ihre Spieler in den entscheiden Situationen bewahrt hatten.

Im Finale wartet mit dem SV Bietigheim, der am Freitag 13:9 gegen den Verbandsligaaufsteiger TSG Weinheim gewann, jedoch eine harte Nuss auf den PSV, jedoch keine unbekannte: man kennt sich aus der Oberliga (das Hinspiel im April hatte der PSV mit 16:9 souverän gewonnen), und gegen diese Mannschaft hatte man 2013 bereits zum ersten Mal den Pokal-Titel gewonnen. Zuvor (das Datum und der Austragungsort des Finales stehen noch nicht fest) treffen beide Konkurrenten aber am 23.06. noch im Liga-Rückspiel in Bietigheim aufeinander. Da dieses, wie das Pokalfinale, im großen Feld des Freibads gespielt wird, eine echte Generalprobe.

SSV Zuffenhausen - PSV Stuttgart 8:11 n. 5m (1:2, 4:2, 1:2, 2:2 / 0:3)

SSV Zuffenhausen: Michael Staehle (TW) - Dirk Kalka, Ralf Hauser, Eric Hartung, Nils Christmann, Francesco Esposito (4 Tore), Frank Schäfer (1), Markus Mergenthaler, Teofilo Garcia, Christian Vogel (3), Peter Kaslik, Frank Molwitz, Heiko Wentz. Trainer: Joachim Kilgus.

PSV Stuttgart: Marcello Pisacreta (TW) - Tim Lotter (1), Philip Ilzhöfer, Timon Pfeiler, Paul Hering (1), Maurizio Lutz (1), Oliver Schmalzing (5), Robert Berghoff (2), Jan-Michel Groß, Jens Dörsam (1), Markus Hailfinger, Daniel Steiner, Matthis Groß. Trainer: Andrej Niedermann.


 07.03.16

Einzug ins Viertelfinale geglückt

von Eric Hartung

Die weite Anreise nach Weil am Rhein hat sich für Trainer Jochen Bez und seine Mannschaft mehr als gelohnt. Die Nord-Stuttgarter setzten sich im Viertelfinale des Baden-Württemberg Pokals gegen die Südbadener mit 13:10 (3:2, 3:3, 4:2, 3:3) durch und haben sich neben dem Einzug ins Halbfinale auch die Teilnahme am Süddeutschen Pokal in der kommenden Saison gesichert. 

Nach der immer noch nicht verdauten 10:11-Pleite im Ligaspiel bei der SGW Durlach/Ettlingen wollten die Zuffenhäuser beim niederklassigeren Verbandsligisten aus Weil ihre Wunden lecken und Selbstvertrauen für den Abstiegskampf tanken. Aus vielen vergangenen Partien in den letzten Jahren war der Mannschaft um Jochen Bez aber klar, dass dies bei den heimstarken Weilern kein Selbstläufer werden würde. Immerhin haben diese bereits in der ersten Runde den Oberligisten Nikar Heidelberg aus dem Pokal gekegelt. Umso motivierter gingen die Nord-Stutgarter ins Wasser. Wir erwartet war die Begegnung von Beginn an hart umkämpft. Bis zur Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams um mehr als ein Tor absetzen. Mit einer denkbar knappen 6:5 Führung gingen die Zuffenhäuser ins dritte Viertel. Durch vier Treffer von Eric Hartung, Christian Vogel, Heiko Wentz und Francesco Esposito zum 10:5 setzte die Mannschaft von Jochen Bez dann ein deutliches Ausrufezeichen. Doch in der immer aggressiver geführten Partie kamen die Gastgeber bis zum Viertelende wieder auf 7:10 heran. Für entsprechende Spannung war somit im letzten Spielabschnitt gesorgt. Kapitän Heiko Wentz gelang in Überzahl dann aber das 11:7 und damit die Vorentscheidung.

Am Freitag trifft der SSV im tristen Ligaalltag auf den SV Bietigheim. Anpfiff ist um 21:00 Uhr im Stadtbad Cannstatt.

SSG Weil am Rhein - SSV Zuffenhausen: 10:13 (2:3, 3:3, 2:4, 3:3)

SSV: Kai Klemich, Dirk Kalka, Ralf Hauser, Eric Hartung (1), Nils Christmann, Francesco Esposito (6), Frank Schäfer, Markus Mergenthaler, Christian Vogel (3), Peter Kaslik, Frank Molwitz, Heiko Wentz (3)


06.03.16

TSG Weinheim zieht ins Halbfinale ein

Souveräner 24:14-Sieg gegen Reutlingen/Tübingen

von Max Eder

Stuttgart.  Am vergangenen Freitag zogen die Wasserballer der TSG Weinheim durch einen souveränen Sieg mit 14:24 (5:4, 1:7, 4:8, 4:5) gegen den SSG Reutlingen/Tübingen in das Halbfinale des Baden-Württembergischen Pokals ein.

Dass die Mannschaft der TSG Weinheim diese Saison sehr motiviert ist, erkannte man schon vor dem Spiel an der Anzahl der Spieler. Obwohl das Auswärtsteam eine unangenehme Anfahrt an einem Freitag Abend auf sich nehmen musste, hatten sie doch einen Spieler mehr im Kader als die Gastgaber aus Reutlingen/Tübingen. Im ersten Viertel taten sich die Weinheimer jedoch ein wenig schwerer ins Spiel zu kommen. Die anstrengende Anreise nach einem langen Tag steckte bei vielen noch merklich in den Knochen. Dennoch verhinderten die Gäste, dass der SSG Reutlingen/Tübingen davonzog. Beide Mannschaften legten jeweils zwei mal ein Tor vor, welches nur kurz darauf vom anderen Team ausgeglichen wurde. Eine halbe Minute vor Ende des ersten Viertels gelang den Gastgebern dann der Führungstreffer zum 5:4 Zwischenstand. Der zweite Spielabschnitt wurde dann von den Gästen aus Weinheim dominiert. Mit 1:7 Treffern erarbeiteten die Wasserballer der TSG nach erfolgreichen Abschlüssen von Manuel Martin, Stephan Saenger, Frank Reichenbacher und Andreas Heim einen 5-Tore-Vorsprung, welchen sie nicht wieder hergeben werden. Im dritten Spielabschnitt schalteten die Weinheimer einen Gang zurück, was zu unnötigen Fehlern führte. Dennoch gewannen sie auch dieses Viertel mit 4:8 Toren. Mit einem 9-Tore-Vorsprung vor Beginn des letzten Spielabschnitts war der Sieg des Spiels sicher. Das Spiel wurde wieder ausgeglichener und das letzte Viertel wäre 4:4 Unentschieden ausgegangen, hätte Gerd Zimmer nicht mit dem Schlusspfiff das 4:5 erzielt.

Für die TSG Weinheim spielten Max Eder (TW), Gerd Zimmer (1 Tor), Andreas Heim (2), Frank Reichenbacher (6), Stephan Saenger (4), Manuel Martin (2), Uwe Henrich (3), Philipp Kaetel, Johannes Ost (3), Dominic Speiser (3).

SSG Reutlingen/Tübingen - TSG Weinheim: 14:24 (5:4, 1:7, 4:8, 4:5)

SSG Reutlingen/Tübingen: Nikita Tkatschenko (TW) - Jörn de Haan (3 Treffer), Björn Kregel (1), Tim Rach, Augusto Urru, Alexander Laible (8), Oliver Rodi, Florian Rodi, Jean-Francois Abel (2)

TSG Weinheim: Max Eder (TW) - Gerd Zimmer (1 Treffer), Andreas Heim (2), Frank Reichenbacher (6), Stephan Saenger (4), Manuel Martin (2), Uwe Henrich (3), Philipp Kaetel, Johannes Ost (3), Dominic Speiser (3)


05.03.16

WBG Villingen-Schwenningen - SV Bietigheim: 9:14 (1:4, 3:3, 2:5, 3:1)

WBG Villingen-Schwenningen: Manuel Käfer (TW) - Elias Link (1 Treffer), Robert Roth (2), Adrian Roth, Oliver Müller (1), Felix Gässler, Matthias Grießhaber (1), Markus Brunner, Dirck Heidenreich, Jan Elsäßer (1), Marius Wagner (2), Petar Kristicevic (1)

SV Bietigheim: Dennis Wildner und Gerd Müller (TW) - Jochen Bär, Patrick Stöckermann (1 Treffer), Giuseppe Paterno, Henrik Röckle, Patrick Lars Färber (3), Hannes Harms (1), Sebastian Rasch, Benedikt Schwuchow, György Csanyi (7), Markus Köhler, Julius Ulfers (2)


16.11.15

SSG Zuffenhausen startet mit Pokalerfolg in die Saison

Deutlicher 13:5-Sieg über SSG Heilbronn

von Eric Hartung

Einen erfolgreichen Einstand in die neue Saison erlebten der neue Trainer Jochen Bez und seine Mannschaft in der Erstrundenbegegnung um den Baden-Württemberg Pokal. Eigentlich waren die Aufeinandertreffen mit den Unterländern in den letzten Jahren immer von hoher Spannung und Ausgeglichenheit geprägt. Doch diesmal war eine deutliche Überlegenheit der höherklassigen Nord-Stuttgarter zu spüren. Jochen Bez vertraute in der Begegnung auf zwei seiner vier Neuzugänge. Während Dino Jovovic und Morten Stock noch Trainingsrückstand aufweisen und daher noch nicht im Kader waren, brachten Teo Garcia und Frank Molwitz gleich frischen Wind in das Spiel der Zuffenhäuser, die gleich wie die Feuerwehr loslegten. Bereits innerhalb von drei Minuten ging der SSV nach traumhaften Spielzügen, durch Tore von Francesco Esposito, Kapitän Heiko Wentz und Christian Vogel, mit 3:0 in Führung. Doch Heilbronn nutzte Zuordnungsprobleme in der Zuffenhäuser Defensive und kam auf 2:3 heran, ehe Christian Vogel kurz vor Viertelende der wichtige Treffer zum 4:2 gelang. Im zweiten Spielabschnitt brachte das Team von Jochen Bez die Abwehrarbeit zunehmend besser in den Griff und alles, was doch auf das Tor kam, war eine sichere Beute des gut aufgelegten SSV-Torwarts Kai Klemich. Im Folgenden spielten die Nord-Stuttgarter ihre Überlegenheit aus und gingen bis zur Halbzeitpause mit 7:3 in Führung. Jochen Bez kritisierte aber die unnötige Hektik im Spiel seiner Mannschaft, die zudem viele der einstudierten Trainingsinhalte noch nicht umsetzte. Nach dem Spielausschluss mit Ersatz von Teo Garcia wegen eines vermeintlichen Beintrittes kamen die Gastgeber noch auf 4:7 heran. Doch angeführt vom Fünffachtorschützen Christian Vogel fuhren die Zuffenhäuser im weiteren Verlauf den letztlich völlig verdienten und ungefährdeten 13:5 Erfolg und damit den Einzug ins Pokalviertelfinale ein.

Trotz der Freude sah Trainer Bez noch einige Verbesserungsansätze im Spiel seiner Mannschaft. Mit dem Meisterschaftsaspiranten PSV Stuttgart steht im ersten Oberligaheimspiel am 27.11. auch gleich ein Hochkaräter vor der Brust.

SSV Zuffenhausen: Kai Klemich, Dirk Kalka (3), Ralf Hauser, Eric Hartung (2), Nils Christmann, Francesco Esposito (2), Frank Schäfer, Teo Garcia, Frank Molwitz, Christian Vogel (5), Peter Kaslik, Markus Mergenthaler, Heiko Wentz (1)


16.11.15

Freiburger Generalprobe missglückt

Viele Fehler gegen Oberligisten SV Bietigheim führen zu 21:10 Heimpleite

von Johannes Michel

Vorab: Um im ersten Spiel der Saison im Baden-Württemberg für eine Überraschung gegen den SV Bietigheim sorgen zu können, hätte bei den Freiburgern Alles passen und der Oberligist aus dem Raum Stuttgart einen mittelmäßigen Tag erwischen müssen.

Leider kam es genau umgekehrt und die starken Bietigheimer bauten ihren Vorsprung gegen überforderte Freiburger stetig aus, was in der enttäuschenden 21:10 Klatsche im heimischen Westbad resultierte.

Bereits die 3:0 Gästeführung versprach den Zuschauern nichts Gutes. Dabei ging die offensive Taktik der Freiburger zunächst auf, die Schützen wurden freigespielt, nur der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Lediglich bei den 3:5 und 4:6 Anschlusstreffern blieb man in Reichweite, danach vergrößerten die Gäste ihren Vorsprung jedoch kontinuierlich über 10:5 und 16:8 bis zum deutlichen Endstand. Vor allem die Tore aus Konter- und Überzahlsituationen offenbarten die Unzulänglichkeiten der Freiburger Defensive, die in der letzten Saison noch eine Stärke gewesen war. Die Tore für die Breisgauer erzielten Neuzugang Tobias Heinig (4), Johannes Michel (3), Kapitän Florian Klamm (2) und Torhüter Carsten Schmidt (1). Bei den Gästen übertrafen alleine Julius Ulfers mit acht (!) und György Csanyi mit vier Treffern die komplette Freiburger Torausbeute.

Spielertrainer Antonio Villari sah zu viele kleine Fehler im Spielaufbau und in der Verteidigung als Ursachen für die misslungene Generalprobe vor dem Ligastart. Den verdienten Sieg der Bietigheimer anerkennend gab der Coach nun die Zielsetzung vor, sich auf das erste Rundenspiel am kommenden Mittwoch gegen Weil am Rhein zu konzentrieren und die vielen Fehler möglichst schnell abzustellen.


15.11.15

SSG Weil - SV Nikar Heidelberg: 15:12 (3:3, 4:2, 4:3, 4:4)

SSG Weil: Alexander Kempf (TW) - Jürgen Wittner (3 Treffer), Michael Armbruster, Jürgen Benz, Christian Buscher (1), Michel Grasso, Markus Florian (3), Markus Wohlschlegel, Stefan Schwer (1), Pio Reuter (3), Manuel Schäffer (1), Julius Theile (3)

SV Nikar Heidelberg: Salvatore Musco (TW) - Thomas Joswig, Aleksandar Nedeljkovic (3 Treffer), Michael Mieth (5), Milan Alt (1), David Wachmann (2), Tobias Tigges, Alexander Müller (1), Sebastian Mawassii


15.11.15

Saisonauftakt geglückt

SGW Durlach/Ettlingen nach 18:10 gegen Backnang im Viertelfinale

von Robert Nowak

In der ersten Runde des baden-württembergischen Pokals konnten sich die Wasserballer der SGW Durlach/Ettlingen in ihrem ersten Heimspiel der Saison souverän gegen den Oberligaabsteiger TSG Backnang durchsetzen. Die Heimmannschaft ging im Ettlinger Albgaubad nach einem verwandelten Strafwurf schnell mit drei Toren in Führung und ließ den Sieg zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährden. Jan Arp brachte sich auf ungewohnter Position im Tor ein, nachdem gleich vier Torhüter für diesen Abend nicht zur Verfügung standen. Die meisten Tore erzielte Robert Nowak (5 Treffer), gefolgt von Florian Conradi und Daniel Hahn (beide 4). Dazu kamen Reiner Grießhaber (3) sowie Roland Löffler und Matthias von Beckerath (je 1).

SGW Durlach/Ettlingen - TSG Backnang: 18:10 (5:2, 3:1, 5:5, 5:2)

SGW Durlach/Ettlingen: Jan Arp (TW) - Jörg Mießner, Reiner Grießhaber (3 Treffer), Roland Löffler (1), Robert Nowak (5), Daniel Hahn (4), Oliver Rösch, Florian Conradi (4), Matthias von Beckerath (1), Axel Friedrich

TSG Backnang: Daniel Sieger (TW) - Thomas Eberspächer (3 Treffer), Ernst Fritz, Marcel Ruoss, Felix Kosch, Armin Segert, Christian Dlouhy (4), Raphael Theiss (3), Thilo Oesterle


15.11.15

TSG Backnang lässt viele Chancen ungenutzt

TSG scheidet durch 10:18 Niederlage in Ettlingen aus dem Pokalwettbewerb aus

von Edgar Gfrörer

Praktisch mit dem Anpfiff überrumpelten die Gastgeber die TSG. Bereits nach fünf Sekunden stand es 0:1. Nach diesem Wachmacher waren die Backnanger auf Augenhöhe. Innerhalb von einer Minute trafen Rafael Theiss und Tommy Eberspächer zur 2:1 Führung, die bis zur Mitte des ersten Viertels Bestand hatte. Dann erst gelang der SGW der Ausgleich. Bis zur ersten Pause zeigten beide Mannschaften ein munteres Spiel mit dem besseren Ende für Durlach/Ettlingen. Drei Tore in folge, zwei davon aus TSG-Sicht vermeidbar, ergaben eine 2:5 Pausenführung des Oberligisten. In den folgenden Spielabschnitt starteten die Gerberstädter gut und verkürzten durch Tommy Eberspächer auf 3:5. Anschließend ließen die Stecher-Schützlinge zu viele Chancen aus, so konnten die Gastgeber bis zur Halbzeit nachlegen und sich auf 3:8 absetzen.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein offener, torreicher Schlagabtausch. Einen Backnanger Anschlusstreffer konterte die SGW postwendend. Beim Stand von 6:10 vergab die TSG leichtfertig die Chance, den Rückstand weiter zu verkürzen, so endete das Viertel 5:5 unentschieden. In der Gesamtrechnung lagen die Backnanger 8:13 zurück. Für die Gäste trafen dreimal Christian Dlouhy und zweimal Kapitän Rafael Theiss. Für das Schlussviertel hatte sich die mit nur neun Aktiven angetretene TSG-Mannschaft eigentlich viel vorgenommen, musste dann aber dem hohen Tempo aus den vorangegangenen Spielabschnitten Tribut zollen. Weil den Murrtälern die Luft ausging, zogen die Gastgeber auf 10:18 davon. Für zwischenzeitliche Resultatsverbesserung sorgten Christian Dlouhy und Tommy Eberspächer mit je einem Treffer.

Trotz der Niederlag war Trainer Stecher von der gezeigten Leistung seiner Mannschaft angenehm überrascht. Teamgeist und Disziplin waren aus seiner Sicht der Garant dafür, dass die Partie lange offen gehalten werden konnte.

TSG Backnang: Daniel Sieger (Tor), Tommy Eberspächer (3 Tore), Ernst Fritz, Marcel Ruoss, Felix Kosch, Armin Segert, Christian Dlouhy (4), Rafael Theiss (3), Thilo Oesterle.

14.11.15

WBG Villingen-Schwenningen - VfL Kirchheim: 12:6 (7:3, 3:2, 7:1, 4:0)

WBG Villingen-Schwenningen: Manuel Käfer (TW) - Elias Link (1 Treffer), Robert Roth (9), Adrian Roth (1), Oliver Müller (1), Felix Gässler (1), Matthias Grießhaber, Markus Brunner, Dirk Heidenreich (1), Marius Wagner (2), Jan Elsäßer (5)

VfL Kirchheim: Peter Funke (TW) - Hannes Kreipl (1 Treffer), Henning Seibold (1), Maximilian Oelsner (1), Andreas Pfannenstein, Uwe Gonser (2), Manuel Gonser (1), Alexander Gonser, Andreas Rieke


14.11.15

Souveräner Spielauftakt des Pokalverteidigers

PSV Stuttgart gewinnt 29:9 gegen Wasserfreunde Gemmingen

von Daniel Steiner

Einen souveränen Sieg feierte die erste Mannschaft des PSV Stuttgart am Samstagabend gegen Gemmingen: im erste Pflichtspiel der Saison, dem Achtelfinale des Baden-Württemberg-Pokals, gewannen die Stuttgarter als Titelverteidiger mit einem wahren Torreigen 29:9. Der neue Kapitän Robert Berghoff, der selbst vier Tore zum Sieg beisteuerte, war nach dem Abpfiff zufrieden.

Der PSV startete mit dem ersten Tor nach 18 Sekunden von Oliver Schmalzing, nach sechs Minuten stand es aber nur 5:3 für die Filderer, Niedermann nahm eine Auszeit. Von da an spielten die Hauptstädter konzentrierter und nahmen auch den Gegner ernster. Gemmingen war vor allem gegen die Konter der Heimmannschaft anfällig, konnte aber selbst durch gut platzierte Schüsse immer wieder Tore erzielen. Nach Viertelergebnissen von 7:3, 7:2, 9:1 und 6:3 stand der PSV am Ende aber als überlegener Sieger gegen die eine Spielklasse niederer spielenden Wasserfreunde fest.

Auch die neuen PSV-Spieler brachten sich mit zahlreichen Toren ein: Lukas Schneider mit fünf Toren, Matthias Thoma mit zwei und Mike Troll mit sechs Toren zeigten dem Publikum und dem Gegner, wie sie beim PSV mit ihrer Bundesligaerfahrung zu einer erfolgreichen Saison beisteuern wollen.

PSV Stuttgart - WF Gemmingen 29:9 (7:3, 7:2, 9:1, 6:3)

Für den PSV spielten: Daniel Steiner (TW) - Tim Lotter (1 Tor), Lukas Schneider (5), Jens Dörsam (1), Philip Ilzhöfer, Maurizio Lutz (1), Oliver Schmalzing (4), Robert Berghoff (4), Matthias Thoma (2), Mike Troll (6), Markus Hailfinger (1), Jan-Michel Groß (2), Matthis Groß (2). Trainer: Andrej Niedermann.


12.11.15

SV 04 Heidenheim - SSG Reutlingen/Tübingen: 13:14 (3:4, 1:1, 3:2, 4:4 / 2:3)

SV 04 Heidemheim: Frank Kiesel (TW) - Hans Glunk, Daniel Ochs (2 Treffer), Ferran Capdevila (1), Markus Müller, Jörg Riedel, Jonan Wege, Wolfgang Schaller (1), Marcel Frommel (2), Gabor Kristo (2), Viktor Kristo (5), Martin Prüssing, Wolfram Dick

SSG Reutlingen/Tübingen: Holger Rumpf (TW) - Björn Kregel (2 Treffer), Niels Kregel, Alexander Laible (4), Oliver Rodi (1), Florian Rodi (1), Herbert Weil, Augusto Urro, Philipp Gerhard (4), Paolo di Stefano (2)

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss ohne Ersatz gegen Gabor Kristo (Heidenheim) bei Stand von 4:4.


12.11.15

Facelift für die Zuffenhäuser Wasserballen

von Eric Hartung

Die vergangenen Jahre hatten die Wasserballer vom SSV Zuffenhausen vor Saisonbeginn meist nicht viel Neues und Spektakuläres zu berichten. In der Regel konnten auch keine nennenswerten Zu- und Abgänge verzeichnet werden. Vor dem Start in die neue Oberligarunde 2015/2016 und der am Samstag stattfindenden Erstrundenbegegnung des Baden-Württemberg-Pokals kündigt sich nun schon fast ein kleiner Umbruch im Wasser an. Den ersten Paukenschlag erlebten die Nord-Stuttgarter aber schon bereits vor einem Jahr außerhalb des Beckens. Denn da gab Joachim Kilgus nach Jahrzehnten erfolgreicher Trainertätigkeit aus privaten Gründen seinen Rückzug zum Saisonende bekannt. Das neue Gesicht am Beckenrand ist ein alter Bekannter. Der 50-jährige Jochen Bez ist seit vielen Jahren als Spieler und Betreuer im Verein aktiv. Bereits sein Vater Otto war über Jahrzehnte Trainer der Zuffenhäuser und als „Mister Wasserball“ bekannt.

So scheint auch in Zukunft der Wasserballsport eine feste Größe im Stuttgarter Norden zu spielen. Immerhin kämpft die erste Mannschaft in der Oberliga und damit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Zwei weitere Teams wurden für die Bezirksliga und die Kreisklasse A gemeldet.

Die letzten beiden Jahre spielte die „Erste“, auch aufgrund der stetigen Überalterung, stets gegen den Abstieg in einem immer stärkeren Umfeld in der Liga. Auch jetzt heißt das Saisonziel Klassenerhalt, aber diesmal sind die Vorzeichen andere. Jochen Bez kann sich über hochkarätige Neuzugänge freuen. Bereits in der intensiven Vorbereitungsphase zeigten sich die Qualitäten von Teofilo Garcia, der in Chemnitz bereits Zweitligaerfahrung sammelte, und Frank Molwitz aus Kornwestheim. Beide können unterschiedliche Positionen besetzen und machen das Spiel der Nord-Stuttgarter variantenreicher. Das Quartett komplettieren quasi als Last-Minute-Neuzugänge der 19-jährige Dino Jovovic von der Bundesligareserve des SV Cannstatt und Morten Stock vom Verbandsligisten Weinheim. Als Wehrmutstropfen bleibt der Abgang von Tim Kertscher, der das Team schon nach einem Jahr wieder gen Hamburg verlassen musste.

Eine erste richtige Standortbestimmung gibt es am Samstag in Heilbronn. In der ersten Runde des Baden-Württemberg Pokals trifft die Mannschaft um Jochen Bez auf den Verbandsligisten SSG Heilbronn.


08.11.15

TSG Weinheim eine Runde weiter im BW-Pokal 

Klarer Sieg trotz dezimierter Mannschaft

von Max Eder

Heidenheim. Nach einer perfekten Saison in der Verbandsliga in der vergangenen Spielzeit hatten die Wasserballer der TSG Weinheim am vergangenen Samstag ihr erstes Pflichtspiel als neuer Verbandsligist. In der ersten Runde des baden-württembergischen Pokals mussten die Weinheimer nach Heidenheim, um gegen den SSV Ulm 1862 zu spielen. Da einige Spieler ausgefallen waren, musste Trainer Gerd Zimmer selbst mit ins Becken springen, um immerhin einen Spieler auf der Reservebank zu haben. Da der Gastgeber mit allen 13 Mann antrat, versprach es keine leichte Aufgabe zu werden.

Nach 2:30 Minuten erzielte das junge Ulmer Team den ersten Treffer des Spiels. Die Weinheimer Wasserballer, die im Schnitt über zehn Jahre älter waren, konnten aber dank Stefan Saenger, der den Ball im Netz versenkte, zum 1:1 ausgleichen. Nach einem weiteren Führungstreffer der Ulmer konnte nach 4:26 Minuten Gerd Zimmer ein weiteres Mal ausgleichen. Elf Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts konnten der SSV ein drittes Mal in Führung gehen. Dieses Tor sollte aber der letzte Führungstreffer der Ulmer an diesem Abend bleiben. Im zweiten Viertel war es dank starker Abwehrleistung der Weinheimer den Ulmer Wasserballer vergönnt, auch nur einen Treffer zu erzielen. Torwart Max Eder musste kein einziges Mal hinter sich greifen. Nach einem Tor von von Manuel Martin, der sich viele verloren geglaubte Bälle vor dem gegnerischen Tor wiedererkämpfte, und jeweils einen Treffer von Andreas Heim, Stephan Saenger und Kapitän Philipp Kaetel, führten die Weinheimer Wasserballer zur Halbzeit mit 3:6.

Die TSGler hatten nun einen Höhenflug, den sie mit ins dritte Viertel nahmen. So erzielten die Weinheimer weitere vier Treffer, bevor der Gastgeber aus Ulm einen Anschlusstreffer erzielen konnte. Uwe Henrich hatte die Kraft trotz personeller Unterzahl für einige Konter und erzielte davon gleich zwei im dritten Spielabschnitt. Dominic Speiser warf den Ball unhaltbar an die Unterkante der Latte. Nach 21 Minuten merkte man der TSG aber an, dass sie nur mit einem Reservespieler angereist waren. Die Kondition ließ langsam nach und die Angriffe wurden nicht mehr von allen mitgeschwommen. So konnten die Ulmer kurzzeitig auf 5:10 aufschließen, eine Sekunde vor Ende des dritten Spielabschnitts gelang Manuel Martin jedoch noch ein weiterer Treffer zum 5:11 Zwischenstand. Gestärkt von der Viertelpause begann Uwe Henrich wieder mit seinen Kontern, was nach 24:38 Minuten mit seinem dritten Treffer am Abend belohnt wurde. Nach einem weiteren Treffer für Ulm und dem dritten Tor des Abends für Stephan Saenger sorgte Gerd Zimmer mit einem Spurt über das halbe Feld etwa 30 Sekunden vor Ende eines kräftezehrenden Spiels für großes Staunen. Diesen Kraftakt belohnte er sich selbst mit dem letzten Treffer des Spiels.

Die TSG 1862 Weinheim gewann verdient mit 6:14 (3:2, 0:4, 2:5, 1:3) und ist somit in der nächsten Runde der baden-württembergischen Pokals. Die nächsten Spiele in diesem Kalenderjahr bestreiten die Weinheimer Wasserballer im Dezember in Villingen-Schwenningen, Freiburg und Weil am Rhein.

TSG Weinheim: Max Eder (TW), Gerd Zimmer (3 Tore), Andreas Heim (1), Stephan Saenger (3), Manuel Martin (2), Uwe Henrich (3), Philipp Kaetel (1), Dominic Speiser (1)


08.11.15

PSV Stuttgart startet im BW-Pokal gegen Gemmingen

Drei hochkarätige Neuzugänge

von Daniel Steiner

Endlich fliegt er wieder, der Wasserball! Vom Erfolg der letzten Saison getragen und hoch motiviert, freut sich die erste Mannschaft des PSV Stuttgart auf ihr erstes Pflichtspiel der neuen Spielzeit. Noch vor dem Auftakt in der baden-württembergischen Oberliga steigt die Mannschaft von Trainer Andrej Niedermann am kommenden Samstag (18.30 Uhr im Hallenbad Stuttgart-Plieningen) im ersten Spiel des baden-württembergischen Pokals ins Wasser. Den Gegner ist altbekannt: mit dem Wasserfreunden Gemmingen, die letzte Saison in der Verbandsliga Vorletzter geworden waren, kommt ein vermeintlich leichter Gegner nach Stuttgart, außerdem mussten die Gemminger, die eigentlich Heimrecht gehabt hätten, dieses mangels einer geeigneten Winterspielstätte an das Filder-Team abgeben.

Nach dem Auftakt im Pokal starten der PSV dann gegen den SSV Zuffenhausen in das Stadt-Duell: Stuttgart Nord gegen Süd heißt es am Freitag, 27.11. im Stadtbad Cannstatt, in dem der SSV Zuffenhausen seine Heimspiele austrägt. Auch das Zuffenhausener Team ist dem PSV bestens aus den Duellen im BW-Pokal bekannt, nun zum ersten Mal aber stehen sich beide als Mannschaften aus der gleichen Liga gegenüber. Das zweite Oberligaspiel ist am 12.12. bei der SGW Durlach/Ettlingen, die in der letzten Saison in die dritthöchsten deutschen Spielklasse aufgestiegen waren und dem PSV noch bestens aus den Duellen in der Verbandsliga bekannt sind.

Am 5. Dezember trifft der PSV dann zum ersten Mal auf einen unbekannten Gegner, im Rahmen des süddeutschen Wasserballpokals muss das Filder-Team nach Rheinland-Pfalz zum Schwimmsportklub Kaiserslautern 1911.

Dass sich der PSV auch bei diesem Duell gewisse Chancen ausrechnet, liegt nicht zuletzt an den Neuzugängen, die seit dieser Saison die erste Mannschaft verstärken. Da Erfolg bekanntlich sexy macht, ist eine Mannschaft wie der PSV durch ihre Erfolge in der vergangenen Saison auch für Bundesligaspieler attraktiv geworden, die allesamt freiwillig den Weg zum PSV gefunden haben.

Von den drei Neuzugängen kommen zwei vom Nachbarn aus Esslingen und sind nicht zuletzt durch die Bekanntschaft mit Robert Berghoff und Oliver Schmalzing auf den PSV aufmerksam geworden: Matthias Thoma (Jg. 1990) und Mike Troll (Jg. 1991) wollen beim PSV in einer motivierten Mannschaft Wasserball spielen und erwogen den Wechsel, da sie beide für den Spielbetrieb in der Bundesliga, wo 5-8 Mal in der Woche Training normal sind, nicht mehr die Zeit aufbringen können. Der Start für den PSV erlaubt es ihnen, sich so besser auf ihr Studium konzentrieren, Troll studiert in Esslingen Wirtschaftsingenierwesen und Thoma macht einen Master in Leistungs- und Mikroelektronik am Robert Bosch Zentrum für Leistungselektronik.

Dass beide eine exzellente Verstärkung für den PSV darstellen ist bei einem Blick auf ihre Wasserballkarriere klar: sowohl Matthias Thoma wie auch Mike Troll entstammen der Jugend des SSV Freiburg, dem sie zum Aufstieg in die zweite Bundesliga verhalfen. Der linke Rückraumspieler Thoma wechselte dann direkt zum SSV Esslingen, Mike Troll kam über Leimen-Mannheim und den SV Cannstatt nach Esslingen, mit dem beide mehrmals den vierten Platz in der DWL belegten. Troll überzeugte als Centerverteidiger und schneller Konterspieler außerdem national und nahm für Deutschland bei den europäischen Jugendspielen in Belgrad teil; dort konnte er ebenfalls einen vierten Platz feiern. Mit ihrer Spielstärke steigern Troll und Thoma die Qualität des PSV-Teams enorm, sie bedeuten aber mit ihrer Erfahrung auch für die vielen jungen Spielern der ersten Mannschaft des Oberligaaufsteigers einen enormen Zugewinn.

Kleiner Wehrmutstropfen ist dennoch, dass beide den PSV in dieser Spielzeit nur bis zur Hälfte verstärken werden, da Thoma im Februar und Troll im März für ein halbes Jahr ins Ausland gehen werden. Bis dahin müssen also in der Liga so viele Punkte wie möglich mit ihnen gesammelt werden.

Der dritte Neuzugang wird jedoch die gesamte Spielzeit für den PSV starten: Lukas Schneider, Jg. 87, kommt vom SV Cannstatt auf die Fildern. Dort hat er in der letzten Saison nach seinem berufsbedingten Wechsel an den Neckar (Promotion bei Daimler und der ETH Zürich) Bundesliga gespielt, zuvor war er für den SC Neustadt in der zweiten Liga und davor für die SGW Durlach-Ettlingen auf Torejagd gegangen. Seine Wasserballkarriere begann beim VfL Hiddesen. Der großgewachsene Allrounder freut sich durch seinen Wechsel auch über mehr Zeit für seine Doktorarbeit, für die im Betrieb der Bundesliga wenig Zeit war, und er hat sich mit dem PSV bewusst für eine Mannschaft entschieden, die mit viel Motivation zur Sache geht und dennoch viel Spaß zusammen hat.

Abgänge hat die erste Mannschaft derweil nicht zu verzeichnen, Trainer Niedermann kann also auf einen gesunden Konkurrenzampf in der Mannschaft setzen und bei der Zusammenstellung des Kaders jeweils aus dem Vollen (18 Spieler) schöpfen.

Trotz der Zugänge ist der Respekt vor der neuen Liga groß, der PSV will sich nach den zweiten Mannschaften der Bundesligateams (Ludwigsburg 2, Cannstatt 2, Esslingen 2 und Leimen/Mannheim 2) am besten als „Best of the Rest“ platzieren, das heißt die Oberliga auf Platz 5 abschließen.

In den Pokalwettbewerben ist der PSV dieses Jahr im Baden-Württemberg Pokal als Cupverteidiger vertreten, und diesen Pokal würde das Filder-Team auch am liebsten erneut gewinnen. Im süddeutschen Wasserballpokal lautet die Devise, so weit zu kommen wie möglich, die zweite Runde sollte aber erreicht werden. Ob das gelingt, wird sich am 5. Dezember in Kaiserslautern entscheiden.