BW-Pokal

23. Baden-Württembergischer

Wasserball-Pokal

Saison 2003

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Saison aktuell - 2007 - 2006 - 2005 - 2004 - 2003 - Archiv


1. Pokalrunde
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Do 14.11.02 20:00

BLZ Heidelberg

SV Nikar Heidelberg VfL Sindelfingen 10:6
Do 05.12.02 20:45

Waiblingen H

TSG Backnang SSG Heilbronn :
Sa 16.11.02 18:15

Villingen H

WBG Villingen-Schw. 1. Durlacher SV 6:15
Sa 16.11.02 20:00

Solero Heilbronn

WF Gemmingen 1. BSC Pforzheim 8:11
Sa 16.11.02 20:00

Heidenheim

SSV Ulm TSV Zuffenhausen 9:10
Sa 16.11.02 20:30

SVC-Bad ?

SSG Reutl./Tüb. SSV Freiburg 14:8
So 17.11.02 11:00

Laguna Weil

SSG Weil Ettlinger SV 11:12 *
So 17.11.02 13:45

HB Neckarau MA

SG Mannheim TSG Weinheim 13:6

* nach Verlängerung und Golden Goal

 

Erst in der Verlängerung den Kürzeren gezogen

SSG Weil unterliegt Ettlinger SV mit 11:12

von Claus Bastian

Weil am Rhein. Zum Auftakt der 23. Wasserball-Pokalrunde von Baden-Württemberg ist die Mannschaft der SSG Weil nach einer starken Vorstellung im Sportbecken des Laguna erst in der Verlängerung ihrem höherklassigen gast Ettlinger SV unterlegen und damit ausgeschieden.

Eine Woche nach dem Teilerfolg um Punkte in der Verbandsliga gab es dieses Mal eine knappe 11:12 (2:2, 2:4, 4:0, 2:4 / 0:1, 1:1)-Niederlage in der Verlängerung. Das Ergebnis kann sich aus Weiler Sicht durchaus sehen lassen, wenn auch der Gast aus dem kreis Karlsruhe lediglich mit einem achtköpfigen Aufgebot gegen die 13 Einheimischen angetreten war. Immerhin gehörten die Ettlinger in der vergangenen Saison noch der Regionalliga Süd an.

In einer hart umkämpften Partie, die zum Leidwesen beider Seiten von nur einem Unparteiischen geleitet wurde, lagen die Weiler beim 4:6 nur einmal mit zwei Tore in Rückstand. Mit enormem Einsatz machten sie aber daraus ein 8:6 und brachten die routinierten Favoriten der Gegenseite in arge Bedrängnis. Diese konnten sich nur Dank ihrer Zweikampferfahrung aber doch immer wieder in Szene setzen, eine Verlängerung erzwingen und letztlich als glückliche Sieger die heimfahrt antreten.

Zu den Höhepunkten des Spiels gehörten die Zweikämpfe des Weiler Jürgen Wittner mit dem Ex-Freiburger Philippe Knall in den Reihen der Gästespieler.

Tore für Weil:  Jürgen Wittner (4), Markus Florian (3), Oliver Ludin (2), Pio Reuter und (Vorname?) Göke (je 1)

 


Viertelfinale
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Do 23.01.03 20:00

BLZ Heidelberg

SV Nikar Heidelberg TSV Zuffenhausen 10:9
Fr 31.01.03 21:00

Emma-Jaeger PF

1. BSC Pforzheim SSG Reutl./Tüb. 10:7
Sa 01.02.03 18:15

Waiblingen

TSG Backnang SG Mannheim 4:8
Mo 24.02.03 20:30

Tullabad

1. Durlacher SV Ettlinger SV 10:12

 

SV Nikar Heidelberg entwickelt sich zum Pokalschreck

Wieder höherklassigen Gegner ausgeschaltet

Heidelberg (c.b.).   Der SV Nikar Heidelberg versteht es in dieser Saison immer wieder, mit seinen Wasserballern in Pokalwettbewerben bei Heimspielen im OSP-Hallenbad höherklassige Konkurrenten zu bezwingen. Das schon dritte "Opfer" in drei Monaten war in der 25. Runde von Baden-Württemberg der Stuttgarter Gast TSV Zuffenhausen als Oberligasiebter, der mit 10:9 (2:2 , 2:3, 3:4, 3:0) im Viertelfinale aus dem Wettbewerb gekippt wurde. Damit sind die Nikarianer im November einer von vier Vertretern aus Baden-Württemberg in der nächsten süddeutschen Pokalrunde und dann dort schon zum dritten Mal in Folge als "kleiner" Verbandsligist vertreten.

 

Nach zweimaliger Nikar-Führung entpuppte sich das zwölfköpfige Aufgebot aus dem Stuttgarter Vorort um den bei Esslingen bundesligaerfahrenen Torjäger Heiko Wentz als dreifachen Torschützen zunächst als besser. Über 4:7 und 5:8 sah es aus Nikar-Sicht nicht gerade gut aus, wenn auch der Rückstand im letzten Spielviertel auf 7:8 verringert wurde. Das war zugleich das Signal für die Einheimischen, im Endspurt das Blatt noch wenden zu wollen. Mit drei Toren innerhalb von 2:12 Spielminuten gelang das dann erfolgreich.

 

Torschützen für Nikar Heidelberg: Jobst Gottschalk, Robert Kemmler, Wolf-Dieter Schmidt (je 2), Kai van der Bosch, Stefan Schönlandt, Michael Mieth und Dominik Seitz (je 1).

Torschützen für TSV Zuffenhausen:  Heiko Wentz (3), Peter Grönwoldt (2), Ralf Hauser, Erwik Jost, Eric Hartung und Jürgen Brodewick (je 1).


Halbfinale
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Sa 05.04. 18:00

BLZ Heidelberg

SV Nikar Heidelberg Ettlinger SV 11:6
Mi 07.05. 20:30

MA Neckarau

SG Mannheim 1. BSC Pforzheim 9:4

 

Nikar-Wasserballer im Endspiel von Baden-Württemberg

Heidelberg besiegt Ettlingen mit 11:6

von Claus Bastian

Heidelberg. Der SV Nikar Heidelberg steht in der Wasserball-Pokalrunde von Baden-Württemberg erstmals im Finale. Die Spieler des Verbandsligisten warfen sich den Weg frei nach vergeblichen Anläufen in den beiden vergangenen Jahren. Im ersten Halbfinale der 23. Spielzeit dieses Wettbewerbs überzeugten die Heidelberger im Sportbecken des OSP-Hallenbades mit ihrem überzeugenden 11:6 (3:2, 2:0, 3:3, 3:1)-Sieg gegen den höherklassigen Ettlinger SV aus der Oberliga. Nikargegner ist Ende Juni der Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen SG Mannheim und dem 1. BSC Pforzheim, das erst am 7. Mai ausgetragen wird. Alle vier Halbfinalisten entsendet Baden-Württemberg in den süddeutschen Pokal im Herbst.

Die Nikarianer machten aus dem schnellen Rückstand in der ersten Minderzahl ein 3:1 und gaben gegen die schwachen Gäste aus dem Kreis Karlsruhe die Führung nicht mehr ab. Zusammen mit den beiden Torleuten Markovic und Musco spielten die nicht weniger als sieben Torschützen Gottschalk (1), Kemmler (1), van der Bosch (2), Haas (1), Bleitgen (2), Mieth (3) und Schmidt (1) zusammen mit Seitz und Schönlandt sowie ihrem Spielertrainer Wolf.


 

Pokalfinale
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
... ... ...

BLZ Heidelberg

SV Nikar Heidelberg SG Mannheim 7:5 n.V.

 

Nikar Heidelberg gewinnt baden-würtembergischen Wasserball-Pokal

7:5 nach Verlängerung gegen SG Mannheim

von Robert Kemmler

Heidelberg.  Ein packendes Endspiel gab es am letzten Wochenende in Heidelberg zu sehen, bei dem sich Mannheim und Heidelberg im Finale gegenüberstanden. Das Finale hatte - bedingt durch die große Anzahl an Zuschauern - einen würdigen Rahmen, die sich dann auch während des Endspiels oft lautstark bemerkbar machten. Es war von Anfang an ein packendes Endspiel mit typischem Derbycharakter, das hart aber insgesamt fair ausgetragen wurde.

Heidelberg ging durch einen wunderschönen Heber von Frank Wolf mit 1:0 in Führung, doch keine 80 Sekunden später konnte Mannheim in Überzahl ausgleichen. Eine Minute später erzielte die SG die 2:1-Führung, welche Heidelberg in 2. Abschnitt wieder egalisierte. Trotz etlicher Überzahlsituationen konnte sich keine der Mannschaften entscheidend absetzen, so dass es beim Stand von 4:4 ins letzte Viertel ging.

Gleich zu Beginn hatte Heidelberg die Möglichkeit durch einen Viermeter in Führung zu gehen, doch Robert Kemmler vergab diese Gelegenheit. Es folgten weitere Hinausstellungen, die aber zu keinen Toren führten. Dann hatte Mannheim die Möglichkeit, durch Strafwurf selbst in Führung zu gehen, aber Nikar-Torwart Salvatore Musco hielt diesen hervorragend. Dennoch gelang es Mannheim in Überzahl doch mit 5:4 Führung zu gehen. Eine Minute vor Schluss konnte der überragende Torschütze Hendrik Metz mit seinem 3. Treffer den Ausgleich zum 5:5 erzielen.

In der folgenden Verlängerung erzielte Robert Kermmler mit einem direkt verwandelten Freiwurf von der 7m Linie den viel umjubelten Führungstreffer. Nun spielte Heidelberg diesen Vorsprung über die Zeit. Mannheim versuchte noch einmal alles. So ergab es sich, dass Sebastian Bietgen 8 Sekunden vor Schluss frei vor dem Tor der Mannheimer war und zum 7:5 für Heidelberg vollendete. Damit ging ein echter Krimi mit einem glücklichen Sieger aus Heidelberg zu Ende. Hervorzuheben ist die Torwartleistung von Salvatore Musco, der etliche "unhaltbare" Würfe entschärfte. Ein Lob auch an die Schiedsrichter, die dieses Endspiel jederzeit im Griff hatten.