31.01.08

SGW Durlach/Ettlingen im Halbfinale des Badenpokals

Deutliches 23:4 gegen SSG Weil am Rhein / Viel Aufregung im Wasser und am Beckenrand

von Claus Bastian

Das noch nicht terminierte und ausgeloste Halbfinale ist mit den Vorjahresfinalisten SGW Leimen/Mannheim und SGW Durlach/Ettlingen sowie SV Nikar Heidelberg und 1.BSC Pforzheim besetzt. Die Kombinierten aus dem Kreis Karlsruhe wurden im Viertelfinale als Gast des Bezirksligisten SSG Weil ihrer Favoritenrolle mit einem 23:4-Sieg als bisher höchstem Saisonergebnis gerecht. Die Gastgeber konnten nur bis zum 2:2 mithalten und kassierten dann elf SGW-Tore in Serie. Mit zwei Ausnahmen beteiligten sich alle Spieler des Siegers am Torsegen durch Kleiber und Schneider (je 4), Max Weber, Schalk und Schneider (je 3) sowie Holger Weber, Löffler und Harms, die zweimal trafen.

In der Verbandsliga Baden-Württemberg müssen die Pokalsieger am Samstag (9.2.08) ihre Tabellenführung im Villinger Hallenbad beim Duell der beiden verlustpunktfreien Spitzenteams verteidigen.

Im ersten Spielviertel konnten die gut mit haltenden Gastgeber zwar zweimal ausgleichen, kassierten bei ihrem frühen Einbruch dann aber elf Gegentore ohne eigenes Erfolgserlebnis gegen den Favoriten. Die Weiler Besetzung hatte zwar erstmals den Schweizer Grasse aufgeboten, aber Michael Armbruster fehlte erkrankt und unmittelbar vor dem Anpfiff fiel auch Torwart-Routinier Jürgen Benz durch eine unglückliche Verletzung im Sanitärbereich aus. Im Wasser ging es dann weiter, als zunächst Spielertrainer Jürgen Wittner schon beim 2:2 als Folge eines unglücklichen Zweikampfes durch die strenge Karlsruher Unparteiische Melanie Kluge mit einer "Rolle" bedacht wurde und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Dann gab es für Oliver Ludin und wenig später gegen Christoph Dilger den dritten persönlichen Fehler mit Verbleib auf der Bank, womit die Weiler im letzten Spielviertel ständig in Unterzahl agieren mussten.

Als bester seiner Farben wehrte Torwart Alexander Auer zwei der drei Gästestrafwürfe ab und die vier Gegentore teilten sich Pio Reuter und Stefan Schwer vier Tage nach seinem 31. Geburtstag.

SSG Weil am Rhein - SG Durlach/Ettlingen: 4:23 (2:3, 0:5, 2:7, 0:8)

SSG Weil am Rhein: Alexander Auer (TW) - Jürgen Wittner, Oliver Ludin, Michel Grasse, Daniel Lauer, Stefan Schwer (2 Treffer), Pio Reuter (2), Christoph Dilger, Thomas Göke

SGW Durlach/Ettlingen: Dirk Habe (TW) - Max Weber (3 Treffer), Holger Weber (2), Roland Löffler (2), Oliver Schalk (3), Alexander Kleiber (4), Hannes Harms (2), Sascha Haller, Thomas Kirchner (3), Lukas Schneider (4)

31.01.08

SV Nikar Heidelberg - BSG Offenburg: 13:4 (5:1, 4:1, 2:0, 2:2)

SV Nikar Heidelberg: Salvatore Musco und Christopher Joswig (TW) - Paul Hilscher (3 Treffer), Tobias Banzhaff, Timo van der Bosch (1), Kai van der Bosch (1), Milan Alt, Gunnar Hemmer (2), Florian Rupp, Thomas Müller (2), Tobias Drisch, Wolf-Dieter Schmidt (2), Dominik Seitz (2)

BSG Offenburg: Till Sauerbrey (TW) - Josef Molnar (4 Treffer), Lutz Weide, Mario Kofler (1), Patrick Bergmann, Melanie Schultz, Andreas Cramer, Holger Kimmig, Silja Fahr

03.10.07

Pokalderby im Heidelberger OSP-Hallenbad

TSG Weinheim empfängt Titelverteidiger SGW Leimen/Mannheim

von Claus Bastian

Am Rande der Termintagung von Baden-Württemberg ließ BSV-Fachwart Frieder Class (Weinheim) die Auslosung der vier Spiele für den Start in die 22. Wasserball-Pokalrunde des Badischen Schwimm-Verbandes (BSV) durch seinen Medien-Referenten Claus Bastian (Karlsruhe) vornehmen. Danach kommt es zu den Begegnungen 1. BSC Pforzheim gegen SSV Freiburg, SSG Weil gegen SGW Durlach/Ettlingen, TSG Weinheim gegen Titelverteidiger SGW Leimen/Mannheim und Neuling BSG Offenburg gegen SV Nikar Heidelberg, die im Heidelberger OSP-Hallenbad ausgetragen wird. Wasserball-Neustarter BSG Offenburg empfängt außerdem den SV Nikar Heidelberg.

24.11.07

Zweiter Paukenschlag im Pokal

1.BSC Pforzheim kippt Zweiligist SSV Freiburg in Baden raus

von Claus Bastian

Acht Tage nach Ihrem Erfolg im süddeutschen Wettbewerb in Heidelberg sind die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim auch in die 22. Spielzeit des badischen Pokals siegreich gestartet. Vor einem großen und am Ende hoch erfreuten Anhang im Emma-Jaeger-Bad schalteten die Gastgeber in der mit acht Mannschaften besetzten Konkurrenz den Zweitligisten SSV Freiburg mit 12:11 (3:4, 3:4, 1:2, 5:1) Toren aus und schafften nach Fehlstart der vergangenen Jahre nun wieder den Sprung in das Halbfinale im Frühjahr 2008. Dann warten die Sieger der drei weiteren Spiele SSG Weil gegen SGW Durlach/Ettlingen, TSG Weinheim gegen Titelverteidiger SGW Leimen/Mannheim und zwischen SV Nikar Heidelberg und Neuling BSG Offenburg.

Bei der überaus spannenden Heimpartie des Oberligisten gab es während der 32 Spielminuten für den Außenseiter nur zweimal de Führung, aber dazwischen viermal drei Tore Rückstand. Nach 41 Sekunden stand es bereits 1:0, danach hatten die südbadischen Gäste meist leichte Vorteile, ehe das 12:11 knapp drei Minuten vor dem Schluss der Endstand war. Die temporeiche Partie der schwimmerisch starken Aufgebote war vor allem in der ersten Hälfte fast hochklassig. Danach haperte es eigenartigerweise in der Abstimmung beim Schiedsrichtergespann Kluge/Massing, was dem Geschehen im Wasser abträglich war. Beim 8:10 und etwas über sechs Spielminuten vor dem Ende konnten die favorisierten Freiburger nach dem jeweils dritten persönlichen Fehler gleich ein Trio ihres nur neunköpfigen Aufgebots nicht mehr einsetzen und mussten durch eigenes Verschulden die Begegnung gegen die BSC-Sieben zu Ende bringen. Während des furiosen BSC-Endspurts wurde der 19-jährige Marcel Schneider zum "Matchwinner". Zunächst warf er das 11:11 mit einem verwandelten Strafwurf, 40 Sekunden danach das 12. Tor zu Siegtreffer und vertrat nach einer Zeitstrafe von Victor Kromar den Stammtorwart in dieser Phase nach den Regeln einhändig mit einer Glanzparade.

Neben Kromar und Schneider als insgesamt dreimaligem Torschützen spielten beim Sieger noch Mario Höckele (1 Tor), Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (2), Kevin Schneider, Stefan Sachs (3), Hermann Vornkahl (2), Benedikt Völkle und Lars Kaiser.

"Meine Mannschaft war heute wieder gut drauf und konnte den Lohn für die gute Vorbereitung ernten. Nach den viermal klaren Rückständen war die Moral ebenfalls in Ordnung und dazu hatten wir am Ende auch das nötige Quäntchen Glück", zeigte sich Trainer Klaus Gutscher rundum zufrieden.

Für die Verlierer, die aufgrund der besonderen Bestimmungen dieses Wettbewerbs auf ihre erwachsenen Stammspieler verzichteten, war Mike Troll bester Werfer, der seine vier Tore in Serie erzielte. Je zweimal trafen Raphael Hennig, Benedikt Hasler und Matthias Thoma sowie Leonhard Knelangen (1). 

1.BSC Pforzheim - SSV Freiburg: 12:11 (3:4, 3:4, 1:2, 5:0)

1.BSC Pforzheim: Viktor Kromar (TW) - Mario Höckele (1 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (2), Marcel Schneider (3), Kevin Schneider, Stefan Sachs (3), Hermann Vornkahl (2), Benedikt Völkle, Lars Kaiser.

SSV Freiburg: Maksim Gabai (TW) - David Ostertag, Philippe Knall, Mike Troll (4 Treffer), Johannes Christoph, Raphael Henning (2), Benedikt Hasler (2), Matthias Thoma (2), Leonhard Knelangen (1).

Badenpokal bleibt in Nordbaden

SGW Leimen/Mannheim verteidigt Trophäe mit Kantersieg

von Claus Bastian

Karlsruhe.  Drei Tage nachdem die Besten den Bundesligaaufstieg in Hamburg nur knapp verfehlten, hat die SGW Leimen/Mannheim ohne ihre neun Stammspieler den badischen Wasserballpokal erfolgreich verteidigt. Beim Endspiel der 22. Saison im Karlsruher Turmbergbad setzten sich die Schützlinge von Trainer Uwe Schmid mit einem nur neunköpfigen Aufgebot gegen "Herausforderer" und Oberligaaufsteiger SGW Durlach/Ettlingen in einer Neuauflage des letztjährigen Finals von Leimen (29:4) deutlich niedriger, aber überzeugend mit 21:8 (8:1, 4:2, 4:2, 5:3) Toren durch. Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung beeindruckten die nordbadischen Kombinierten vor allem mit ihren schwimmerische Qualitäten, sorgten gleich im ersten Spielviertel mit sieben Toren Führung für eine Vorentscheidung und als sie "einen Gang" zurück schalteten, wurden die drei weiteren Etappen der einseitigen Partie noch mit jeweils "nur" zwei Toren Unterschied gewonnen.

Über den weiteren Besitz des silbernen Wanderpokals und die Goldmedaillen freuten sich bei der Ehrung durch Badens Verbands-Vizepräsident Wolfgang Kuhnle (Leimen) SGW-Torwart Florian Pizer, die sieben Torschützen Marc und Patrick Hanen (j1 5), Timo Sona (4), Jakob Zühl, Jan Hörning und Patrick Schwabbaur (je 2) sowie Dimitrios Doulis (1) zusammen mit Alfred Maron als Ältestem im Aufgebot. Gemeinsam mit den Gastgebern wurde danach unter dem Flutlicht des Freibades gemeinsam gefeiert.