Verschiedenes (III)

zu aktuellen / zurückliegenden / älteren Artikeln

Sammlung von Themen, die nicht direkt dem Ligabetrieb, Pokalwettbewerben oder ähnlichem zuzuordnen sind. Weitere Artikel oder Information sind herzlich willkommen (Mail).


12.09.06

Schiedsgericht fällt Entscheidung im Streit Freiburg - Leimen II

Freiburger Klage auf Neuansetzung abgewiesen / Sportliches Ergebnis bleibt bestehen

WiB

Das vieldiskutierte Oberliga-Spiel # 25 zwischen dem SSV Freiburg und SK Neptun Leimen II vom 3. Februar 2006 kann endgültig mit dem sportlich erzielten Ergebnis von 8:8 zu den Akten gelegt werden. Wie schon berichtet, hatte der SSV Freiburg Protest erhoben gegen den Einsatz von drei Jugendlichen mit Zweitstartrecht in den Reihen des SK Neptun Leimen II. Die Verantwortlichen des Gästeteams beriefen sich auf eine Sondergenehmigung, die der Fachwart Wasserball des Badischen Schwimmverbandes ausgestellt hatte. Der Rundenleiter der Oberliga Baden-Württemberg erklärte daraufhin diese Sondergenehmigung für rechtswidrig und entschied auf Neuansetzung der Partie. Gegen diese Entscheidung legte SK Neptun Leimen Einspruch ein, dem der Fachwart Wasserball des BSV wiederum stattgab.

Der Vertreter des SSV Freiburg rief daraufhin das zuständige Schiedsgericht an mit dem Ziel, die Wertung des Spiels aufzuheben und eine Neuansetzung zu bewirken. Falls ein Beschluss bis zum Ende der Spielzeit nicht vorliegen könne, solle die Partie mit 10:0 für Freiburg gewertet werden. Freiburg argumentierte hierbei, dass dieses Spiel aufgrund der engen Tabellensituation möglicherweise entscheidenden Einfluss auf die Abschlussplatzierung und den angestrebten Aufstieg in die Regionalliga haben könne. Ferner sollte festgestellt werden, dass die strittige Sondergenehmigung rechtswidrig sei und der Ausgangskonflikt in der Amtsführung des Fachwarts Wasserball des BSV begründet liege.

In seinem Beschluss wies das BSV-Schiedsgericht die Klage zurück und belastete den SSV Freiburg mit den Kosten des Verfahrens (Volltext des Beschlusses).

In seiner schriftlichen Begründung stellte das Schiedsgericht fest, dass die Klage des SSV Freiburg zulässig war und der beklagte Fachwart den SSV Freiburg durch seine Entscheidung in seinen Rechten verletzt habe. Da das rechtliche Interesse des Klägers durch den zwischenzeitlichen Aufstieg in die Regionalliga entfallen sei, mache eine Wiederholung des Spiels keinen Sinn mehr. Auch sei nicht zu erwarten, dass der beklagte Fachwart in einer neuen Spielrunde nochmals eine derartige Sondergenehmigung erteile.

Das Schiedsgericht vertrat ebenfalls die Auffassung, dass die vom Fachwart Wasserball des Badischen Schwimmverbandes erteilte Sondergenehmigung wegen Verstoßes gegen die Wettkampfbestimmungen § 308 c Fachteil Wasserball rechtswidrig sei. Der damit ermöglichte Einsatz der 3 Jugendspieler auf Seiten des SK Neptun Leimen II sei entscheidend für den Ausgang des Oberligaspiels # 25 gewesen.

Hinsichtlich des Beschlusses ist zu erwarten, dass beide betroffenen Parteien das Urteil jeweils zu ihren Gunsten interpretieren. Auf der einen Seite werden der beklagte Fachwart und SK Neptun Leimen durch Zurückweisung der Klage ihre Position gestärkt sehen. Auf der anderen Seite wurde dem SSV Freiburg bestätigt, dass die strittige Sondergenehmigung rechtswidrig und der Verein durch die Entscheidung des Fachwarts benachteiligt worden war.


07.09.06

Drei ehemalige Ludwigsburger Wasserballer bei der Senioren-WM

Flemig, Ördeg und Teicher starteten in Stanford für den SV Cannstatt

von Andreas Teicher

Die ehemaligen Wasserballer des SV Ludwigsburg Andreas Ördeg und Peter Teicher sowie der immer noch aktive Ludwigsburger Torwart Reinhard Flemig führten den amtierenden Europameister der „Master-Wasserballer“ in der AK 55+ SV Cannstatt zur Senioren Weltmeisterschaft 2006 in Stanford, Kalifornien. Gegenüber der Europameisterschaft mussten sie allerdings auf Hans-Rüdiger Schulz und Wilfried Schwab verzichten, was sich besonders in der Offensive bemerkbar machte. Der Olympiavierte von München Peter Teicher war mit 200 Länderspielen der erfahrenste Spieler der Mannschaft. Die überzeugende Leistung von Flemig im Tor und die Wurfkraft von Teicher, dem mit 5 Treffern erfolgreichsten Torschützen des Teams, verhalfen dem SV Cannstatt zum 5. Platz hinter den konditionell überlegenen Mannschaften aus Übersee. Damit war der SVC, obwohl ersatzgeschwächt, das beste europäische Team in dieser AK. Die ersten drei Plätze belegten die amerikanischen Teams Norcal Alumni Blue, Bruin Waterpolo und California Old Boys.

In Diensten des SV Cannstatt: R. Flemig, A. Ördeg und P. Teicher (von links)

 


19.08.06

Deutsches U17-Team belegt in Ludwigsburg Rand drei

Internationales Vier-Nationen-Turnier als rundum gelungene Veranstaltung

von Matthias Nagel

Auf dem Weg zur Jugend-Europameisterschaft 2007 trafen die vier Jugend-Nationalmannschaften von Deutschland, Frankreich, USA und Russland im Freibad Hoheneck aufeinander.

Nachdem die Teams sich bereits mit einem gemeinsamen Trainingslager, alle Teams waren in der Jugendherberge in Ludwigsburg untergebracht und wurden in der Vereinsgaststätte des SVL verpflegt, auf das Turnier mit im Freibad Hoheneck in Ludwigsburg vorbereitet hatten, kam es im Rahmen des Vier-Nationen Turniers vom 11.-13. August zum offiziellen Kräftemessen der teilnehmenden Nationen.

Im ersten Turnierabschnitt trennten sich die Jugendnationalmannschaften (U17) von Frankreich und den USA mit einem 12:12-Unentschieden, der deutsche Nachwuchs hatte hingegen mit einem auch in der Höhe verdienten 9:13 gegen Russland das Nachsehen. Vor, trotz widrigen Bedingungen, gut gefüllter Kulisse konnte die deutsche Mannschaft noch nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen.

Am Samstagvormittag standen sich in der ersten Partie die Nachwuchsteams von Frankreich und Russland, sowie Deutschland und den USA gegenüber. In beiden Partien hatten die Mitteleuropäer dem schnellen Tempospiel des Gegners nichts entgegenzusetzen und verloren jeweils deutlich. Somit kam es Samstagabend bereits zu den Entscheidungsspielen um die Plätze 1/2 und 3/4 nach der Vorrunde. Hier gelang dann auch der deutschen Mannschaft der langersehnte erste Sieg in diesem Turnier. In der vorangegangenen Partie hatten sich die US-Boys den Gruppensieg gesichert und gingen als Favoriten in das am Sonntag folgende Finale gegen erneut Russland.

Im Spiel um Platz Drei bestätigte die vom Verletzungspech gebeutelte Sieben von Nationaltrainer Lutz Müller ihre Leistung vom Vortag und sicherte sich in einem spannenden Spiel den Bronzenen Siegerpokal. Den Turniersieg erkämpfte sich nach einer schnellen Führung im ersten und zweiten Viertel das Team Russlands. Das in ihrem überragenden Torschützen Alexey Ryzhov-Alenechev, mit 18 Treffer (davon sieben im Finale), sowie dem zum besten Torhüter des Turniers gewählten Dmitry Gusev ihre Erfolgsgaranten hatte. Zum besten Spieler des Turniers wurde von den anwesenden Trainern und Schiedsrichtern Zachary Greenwood (USA) gewählt.

Der Deutsche Schwimmverband, vertreten durch seinen Nachwuchskoordinator Thomas Maier, zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Veranstaltung und bedankte sich stellvertretenden beim Vizepräsident des ausrichtenden Schwimmverein Ludwigsburg 08 e.V. Matthias Nagel: „Eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der alle Helfer tolle Arbeit geleistet haben und Wasserballsport der Spitzenklasse in der Sportregion Ludwigsburg präsentiert werden konnte“.

Nicht zuletzt die kurzen Wege zwischen dem Veranstaltungsort und der Unterkunft, die Dank eines Shuttleservice des Ludwigsburger Autohauses Ditting optimal miteinander verbunden waren, garantierten einen reibungslosen Ablauf. Der Schwimmverein hofft nun auf weitere Impulse für seine Jugendarbeit im Verein, damit schon bald auch eigene Talente vor heimischem Publikum in den Nationalfarben präsentiert werden können.

Turniersieger Russland

... mit den überragenden Spielern


13.08.06

Mit SSVF-Torwart Gabai zu Platz drei

DSV-C-Jugend beendet Vier-Nationenturnier in Ludwigsburg hinter Russland und USA

von Claus Bastian

Die deutsche Jugend-Nationalmannschaft im Wasserball hat das Vier-Nationenturnier in Ludwigsburg nach einem 9:8-Sieg am Schlusstag gegen Frankreich mit dem dritten Platz beendet. Turniersieger wurde Russland durch ein 12:9 gen die USA.

In den Spielen der Vorrunde hatte es gegen die Franzosen bereits einen 13:11-Sieg der Gastgeber mit ihrer "U 17" gegeben, während die Spiele gegen Russland (9:13) und die USA verloren wurden. Zum 13-köpfigen Aufgebot im Neckarfreibad Hoheneck von DSV-Trainer Lutz Müller aus zehn Vereinen gehörte als zweiter Torwart auch der 16-jährige Maksim Gabai vom SSV Freiburg.

Müller freute sich über eine weitere Steigerung seiner Schützlinge, sieht im konditionellen Bereich aber noch eine Menge Nachholbedarf. "Das muss in den nächsten Monaten in den Vereinen verbessert werden, wenn wir im kommenden Frühjahr bei der EM-Qualifikation bestehen wollen", zog der Darmstädter seine Bilanz.

Spielplan

Freitag, 11. August 2006

19:00 Frankreich - USA 12:12
20:30 Deutschland - Russland 9:13

Samstag, 12. August 2006

10:30 Frankreich - Russland 7:13
12:00 Deutschland - USA 6:15
19:00 USA - Russland 9:6
20:30 Deutschland - Frankreich 13:11

Sonntag, 13. August 2006

Spiel um Platz 3
10:30 Deutschland - Frankreich 9:8
Finale
12:00 Russland - USA 12:9

Team Deutschland:
 
Moritz Schenkel, Patrick Angenoort, Sebastian Trimborn (alle SV Bayer 08 Uerdingen), Julian Real, Daniel Grohs, Michael Werner (ASC Duisburg), Clemens Fabig, Tobias Höhler (SC Hellas-99 Hildesheim), Dennis Eidner (Wasserfreunde Spandau 04), Stefan Kick, Thomas Kick (SV Weiden), Christian Schubert (SC Chemnitz), Jan Biermann (SV Brambauer), Jan Hornuf (Erster Wormer SC Poseidon), Maksim Gabai (SSF Freiburg) und Jan Gäbler (SC Rüsselsheim).

Spiel um Platz 3

Deutschland - Frankreich:  9:8  (3:4, 4:1, 0:2, 2:1)

Deutschland:  Moritz Schenkel (TW), Dennis Eidner (3 Treffer), Daniel Grohs, Christian Schubert (2), Jan Biermann (1), Tobias Höhler (1), Stefan Kick (1), Jan Gäbler, Sebastian Trimborn (1), Clemens Fabig, Jan Hornuff, Michael Werner, Maksim Gabai.

Frankreich: Laurent Djezzane (TW), Romain Beaumelou, Dimitri Soussi, Guillaume Tomatris, Elio Sagiacchi (3 Treffer), Romain Luanes (1), Quentin Vandermevlen, Brice Thollet, Jean-Baptiste Cartox (1), Benjamin Ruz, Sebastien Veron, Toma Rodin (3), Sebastien Tomi.

Finale

Russland - USA:  9:8  (4:2, 6:4, 1:1, 2:2)

Russland Dimitry Gusev (TW), Nikolay Bocharov, Konstantin Leontyev, Alexey Ryzhov-Alenichev (7 Treffer), Andrey Gudin (1), Alexey Elagin, Alexey Bugaychuk, Pavel Apanasenko (2), Egor Rogachev, Sergej Mokienko, Maxim Larin (2), Lev Magomaev, Yaroslav Tikhonov, Alexander Konakov, Dimitry Preobrazhenskiy.

USA: Brian Pingree (TW), Brian Shoemaker, Jeff Schwimer (1 Treffer), Clinton Jorth (1), Culien Hennesy, Matt Pregiado (2), Brian Roach, Zachary Greenwood, Jack Stampel, Andrew Milcowich (4), Devon Borisoff (1), Cory Nasoff, Taylor Lapin, Mason Cx, Charles Steffens.


13.08.06

Henning und Troll treffen in Serbien

Platz sechs für DSV-Wasserball-Nachwuchs im Zehnerfeld

von Claus Bastian

Nach ihrer internationalen Premiere im Spiel von Düsseldorf mit dem Sieg gegen die Niederlande und zwei Freiburgern im Aufgebot erlebte der jüngste deutsche Wasserball-Nachwuchs mit einer "U 15" aus dem neu gebildeten C-3-Kader die Feuertaufe bei einem Zehnerturnier im serbischen Obrenovac mit der Elite aus europäischen Nationen. Hinter den Gastgebern von Serbien und Montenegro, Kroatien und Ungarn als Spitzentrio vom Balkan sowie Italien und Griechenland gab es für die 15 deutschen Spieler aus neun Vereinen den achtbaren sechsten Platz. Damit ließen sie Frankreich, die Türkei und Russland sowie Saudi-Arabien mit einer "U 17" hinter sich.

In der Vorrunde mussten die Deutschen zunächst zweimal gegen Kroatien (6:20) und Ungarn beim 3:24 Lehrgeld in Form von reihenweisen Kontertoren bezahlen. Dann brachte der zweite Tag Siege über die Saudis beim 9:4 und gegen die Türkei mit 14:6 Toren. Zum versöhnlichen Ausklang ging die Partie um den fünften Platz gegen Griechenland nach einer Zwei-Tore-Führung im letzten Viertel nur knapp mit 9:10 verloren.

Die 41 deutschen Tore teilten sich acht Werfer, darunter auch zwei Spieler des SSV Freiburg. Der schon gegen die Niederlande eingesetzte Ricardo Henning traf sechsmal und Neuling Mike Troll (beide 15) traf dreimal. Assistenztrainer in Serbien war ihr Heimtrainer Sebastian Berthold.


08.08.06

Leimen und Mannheim komplett in einem Boot

SK Neptun Leimen und SG Mannheim beenden Eigenständigkeit

von Claus Bastian

Wasserball hat als ältestes olympisches Mannschaftsspiel in deutschen Landen mit immer größer werdenden Problemen im personellen Bereich, bei Spielbädern und Trainingszeiten sowie mit der finanziellen Situation zu kämpfen. Letzter Rettungsanker für eine vielerorts "sterbende" Sportart ist die Bildung von Start- und Spielgemeinschaften geworden, womit oft Traditionsvereine ihre Eigenständigkeit im Wasserball aufgeben. Nachdem in der linksrheinischen Nachbarregion die Besten vom SC Neustadt die sportliche Möglichkeit zur Bundesliga-Rückkehr ausgeschlagen haben, hat sich in der gemeinsamen Oberliga zweier Bundesländer die Schrumpfung auf nur vier Vereine weiter fortgesetzt. Und aus der nordbadischen Region Rhein/Neckar kommt währen der großen Pause zwischen dem Rundenbetrieb die Hiobsbotschaft vom Ende der eigenen Männermannschaft beim SK Neptun Leimen als der jahrelangen Nummer eins im Badischen SV.

Schon vor Jahresfrist hatte es mit der Konstruktion einer auf die Jugend beschränkten Spielgemeinschaft unter der Regie der Leimener mit der SG Mannschaft eine vermeintliche Leistungsstärkung durch "Bündelung der Kräfte" gegeben. Nun gibt es in der neuen Saison keine eigene Mannschaft beim SK Neptun Leimen mehr, die Stadtgemeinschaft (SG) Mannheim mit SV und VW als Trägern wird nach neun Jahren aufgelöst und alle wollen in einem Boot zu neuen und sportlich besseren Ufern gelangen. Aus der SG Wasserball Rhein/Neckar der Jugend wird eine für alle unter neuer Flagge als Startgemeinschaft Leimen/Mannheim. Wie der beim SK Neptun als Senior noch tätige Mitgestalter Wolfgang Kuhnle erklärte, spielt die erster Mannschaft in der Regionalliga Süd, die beiden unteren in Oberliga und Verbandsliga Baden-Württemberg und vielleicht noch SG IV in der Bezirksliga Baden. Dazu kommen vier Jugendmannschaften in der nächsten Saison ebenfalls mit neuem Namen.


03.08.06

Mannheim und Leimen dehnen Startgemeinschaft auf Herrenbereich aus

Presseerklärung des SK Neptun Leimen

Nach der Aufforderung durch Bundestrainer Hagen Stamm an die lokalen Vereine ihre Kräfte im Jugendbereich zwecks Leistungssteigerung zu bündeln, hatte der Traditionserein SK Neptun Leimen gemeinsam mit der Stadtgemeinschaft (SG) Mannheim vom Schwimmverein (SVM) und Volkstümlichen Wassersport (VWM) im Jahr 2005 erstmals in Deutschland eine Spielgemeinschaft gegründet, die nur für Mannschaften in den vier männlichen Jugendklassen galt.

Die innerhalb nur eines Jahres erzielten Ergebnisse der Jugendmannschaften sprechen für sich.

Aufgrund eines Einspruchs wurde die Sondergenehmigung und somit die Spielberechtigung der Jugendlichen für die Herrenmannschaften ihrer Stammvereine überraschend in der laufenden Runde wieder entzogen.

Die hierdurch dauerhaft bei den Herrenmannschaften beider Stammvereine entstandene dünne Spielerdecke führte letztendlich zum Abstieg der Regionalliga- bzw. Oberligamannschaft der Stammvereine und hätte – da trotz massiver Bemühungen eine Änderung der Zweitstartregel nicht in Sicht ist – die Fortführung der erfolgreichen Jugendspielgemeinschaft im kommenden Jahr unmöglich gemacht.

Damit die Nachwuchsarbeit im Wasserballsport in der Region auch weiterhin eine gesicherte Zukunft hat, ist es unabdingbare Voraussetzung, dass die A- und B-Jugendlichen auch die Möglichkeit erhalten, sich durch Spielpraxis in den Herrenmannschaften kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Förderung und Ausbau der Jugendarbeit sind die erklärten primären gemeinsamen Ziele und Anliegen der Leimener und Mannheimer Vereine.

Die Gesamtvorstände und Spieler der Vereine SK Neptun Leimen und SV/VW-Mannheim haben sich daher mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, die erfolgreiche Kooperation im Jugendbereich auch auf die Herrenmannschaften beider Vereine auszudehnen. Die entsprechende Genehmigung wurde beim Badischen Schwimmverband beantragt.

Dass durch diesen Zusammenschluss zudem auch die prekäre Bäder- und Trainingssituation (der SK Neptun verfügt bis voraussichtlich Juli 2007 über keine eigene Trainingsstätte) weiter entspannt werden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Die Startgemeinschaft nimmt vorläufig an folgenden Runden teil :

- 2. Wasserballliga Süd - Startrecht des SK Neptun Leimen
- Oberliga Baden-Württemberg - Startrecht der SG Mannheim
- Verbandsliga Baden-Württemberg - Startrecht des SK Neptun Leimen (2. Mannschaft)
- A/B/C/D-Jugend-Runde

gez. Karin Hanen-Menzel, Pressewart SK Neptun Leimen


31.07.06

Lichdi-Pokal bleibt weiter in Hamburg

Poseidon II vor SGW-A-Jugend und SG Mannheim

von Claus Bastian

Der "Wilhelm-Lichdi-Pokal" als ewiger Wanderpreis für den Gewinner der jährlichen internationalen Wasserball-Turniere des SV Mannheim im Vereinsbad Stollenwörthweiher gehört für ein weiteres Jahr den Spielern des norddeutschen Regionalligisten SV Poseidon Hamburg II. Die Hanseaten setzten sich im elften und letzten Turnierspiel der beiden harmonischen Tage unter strahlender Sonne beim Finale gegen die überraschend starke Vertretung der SGW Mannheim/Leimen mit ihren A-Jugendlichen mit 9:7 Toren durch. Zuvor hatte SG Mannheim als Gewinner von 1998 die Partie um den dritten Platz gegen die englischen Freunde des fünfmaligen Siegers WPC Bedford mit 10:5 für sich entschieden. Fünfter wurde Bayerns Oberligist SC Delphin Ingolstadt durch ein 5:4 gegen SVH Rotterdam, das arg enttäuschte und mit drei Niederlagen die Heimfahrt in die Niederlande antrat.

In den Gruppenspielen der Vorrunde hatten sich die Hamburger schon zweimal klar durchgesetzt und die SG Mannheim in ihrem Trio das Beste gezeigt.

Auch der beste Torschütze aller Spiele kam aus Hamburg und war Gerrit Schün mit seinen 16 Treffern. Das war ein Tor mehr als Stephan Kopani erzielte, der als Leimener Gastspieler die Vertretung der SG Mannheim von Trainer Uwe Schmid verstärkte. Jeweils neunmal trafen der SGW-Jugendliche Marc Hanen aus Leimen und Denis Caran in den Reihen der SGM.


28.07.06

Vier-Nationen-Turnier beim SV Ludwigsburg

Internationaler Wasserball vom 11. bis 13. August 2006 in der Region

von Matthias Nagel

Auf dem Weg zur Jugend-Europameisterschaft 2007 treffen die vier Jugend-Nationalmannschaften von Deutschland, Frankreich, USA und Russland im Freibad Hoheneck aufeinander.

Während Deutschlands Herren international inzwischen beachtliche Erfolge erzielten, müssen sich Deutschlands Nachwuchswasserballer der Jahrgänge 1989 und jünger in Ludwigsburg noch deutlich steigern. Beim letzten Turnier in Montenegro musste das Team fünf Niederlagen einstecken. Nachwuchsbundestrainer Lutz Müller hat 15 Spieler für das Turnier nominiert. Mit jeweils drei Spielern stellen die Erstligaclubs SV Bayer Uerdingen und ASC Duisburg die meisten Spieler.

Der SV Ludwigsburg freut sich auf ein spannendes Turnier. „In den letzten Monaten hat sich beim SV Ludwigsburg sehr viel in der Jugendarbeit getan. Dieses Turnier zu sehen, wird unseren Jugendspielern Impulse für die nächste Saison geben. Alle vier Mannschaften kann man zu den 12 stärksten Wasserballmannschaften der Welt zählen. Das sieht man in Ludwigsburg nicht oft“, erklärt der Vizepräsident des SVL Matthias Nagel.

Spielplan

Freitag, 11. August 2006

19:00 Frankreich - USA :
20:30 Deutschland - Russland :

Samstag, 12. August 2006

10:30 Frankreich - Russland :
12:00 Deutschland - USA :
19:00 USA - Russland :
20:30 Deutschland - Frankreich :

Sonntag, 13. August 2006

Spiel um Platz 3
10:30   -   :
Finale
12:00   -   :

Team Deutschland:
 
Moritz Schenkel, Patrick Angenoort, Sebastian Trimborn (alle SV Bayer 08 Uerdingen), Julian Real, Daniel Grohs, Michael Werner (ASC Duisburg), Clemens Fabig, Tobias Höhler (SC Hellas-99 Hildesheim), Dennis Eidner (Wasserfreunde Spandau 04), Stefan Kick, Thomas Kick (SV Weiden), Christian Schubert (SC Chemnitz), Jan Biermann (SV Brambauer), Jan Hornuf (Erster Wormer SC Poseidon), Maksim Gabai (SSF Freiburg) und Jan Gäbler (SC Rüsselsheim)


24.07.06

SKP Opava gewinnt den 12. Allianz-Vorsatz-Pokal

Junges Team des SV Weiden auf Platz sechs

(prg)  Bei dem bereits zum zwölften Mal ausgespielten bayerischen Kinderturnier der D-Jugend um den Allianz-Vorsatz-Pokal 2006 konnte sich bei internationaler Beteiligung der tschechische Meister SKP Opava ungeschlagen und überlegen durchsetzen und sich gleich bei der ersten Teilnahme den Pokal sichern. Nach dem 14:3 im Halbfinale gegen die Landsleute von Fezko Strakonice siegten sie am Ende verdient im Finale mit 16:3 gegen das Team des SV Gera. Bereits die ersten Gruppenspiele am Samstag im Weidener Schätzlerbad ließen anmerken, dass die junge Mannschaft des tschechischen Meisters stärker als die Konkurrenz war.

In der Gruppe A setzte sich der spätere Finalist SV Gera ungeschlagen gegen Fezko Strakonice, Nikar Heildelberg und SV Weiden durch. Die jüngste Mannschaft im Feld, das Team des SV Weiden ging dabei ohne Punkt in die Platzierungsspiele. In der Gruppe B dominierte SKP Opava und belegte ungeschlagen den ersten Gruppenplatz vor SV Würzburg, Slavia Pilsen und WF Fulda.

 

Am Sonntag kam es dann zu den Überkreuzpartien. Der Vierte der Gruppe A, Gastgeber SV Weiden, gewann überraschend gegen den Dritten der Gruppe B, Slavia Pilsen und sicherte sich damit mit dem ersten Sieg das Spiel um den fünften Platz. Mit der 5:6 Niederlage nach Fünfmeter-Schießen der WF Fulda gegen Nikar Heidelberg stand auch die zweite Mannschaft fest, die mit Pilsen um den siebten Platz kämpfen musste, während Heidelberg als Gegner der Weidener um den 5 Platz feststand. In den beiden Halbfinalpartien konnten sich beide Gruppensieger durchsetzen. Der SV Gera besiegte den Zweiten der Gruppe B,  SV Würzburg 05 mit 9:4, ehe Opava durch ein 14:3 gegen den tschechischen Nachbarn Fezko Strakonice die Endspielpaarung komplett machte.

 

So kam es nach bereits 16 Spielen auf dem Vereinsgelände des SV Weiden zur spannenden Platzierungsrunde. Im Spiel um den siebten Platz konnten sich die Wasserfreunde aus Fulda bei Fünfmeter-Schießen diesmal mit einem 9:8 -Sieg gegen Slavia Pilsen durchsetzen, während die Mannschaft von Nikar Heidelberg durch ein 14:2 gegen den Gastgeber SV Weiden bei ihrer Premiere in Weiden den fünften Platz unter Dach und Fach brachten. Dann duellierten sich der SV Würzburg 05 und Fezko Strakonice, um den dritten Platz auszuspielen. Die Tschechen zogen bereits in der 8. Minute auf 7:1 davon und ließen keinen Zweifel an zwei tschechischen Medaillen. Am Ende stand ein 18:4 -Sieg zu Buche.

 

Im Finale traf dann um 14.15 Uhr SKP Opava auf den SV Gera. Bereits in den Gruppenspielen und Halbfinale konnte sich der Verein aus der tschechischen Republik als Favorit hervorheben, dennoch suchten die Geraer ihre Chance im Endspiel. Doch die starken Osteuropäer ließen dann den Ostdeutschen keine Chance: Nach dem 5:0 im ersten Viertel zogen sie auf 8:1 und 14:1 davon, siegten schließlich mit 16:3 Toren und sicherten sich somit verdient und überzeugend den Turniersieg.

 

Turnierleiter Florian Kolb aus Coburg zeichnete Miroslav Drössler von SVP Opave als besten Spieler aus. In der Kategorie des besten Torhüters wurde der Preis an Branislav Vrocko aus Strakonice  verliehen.

 

Die beiden Weidener Trainer, Thomas Aigner und Dominik Fries, waren trotz des sechsten Ranges mit ihren Schützlingen zufrieden. "Viele unserer Jungs sind zwei bis drei Jahre jünger als die Gegner, davon habe wir aber ganze Menge. Die nächsten Jahre wird sich die Erfahrung auszahlen, wenn sie gegen gleichaltrige spielen werden", hörte man aus Weidener Reihen am Rande des schönen Wasserballfestes in der vereinseigenen Anlage.

 

12. bayerisches Kinderturnier um den Allianz-Vorsatz-Pokal 2006

22. und 23. Juli 2006 im Schätzlerbad Weiden

 

Gruppe A:

Weiden -Gera 2:9

Heidelberg - Strakonice 6:10

Weiden - Strakonice 2:11

Gera - Heidelberg 7:2

Weiden - Heidelberg 1:10

Gera - Strakonice 6:3

 

1. SV Gera

2. Fezko Strakonice

3. Nikar Heidelberg

4. SV Weiden

 

Gruppe B:
Opava - Pilsen 21:2

Fulda - Würzburg 3:7

Würzburg - Pilsen 9:6

Fulda - Opava 1:17

Würzburg - Opava 5:21

Pilsen - Fulda 6:4

 

1. SKP Opava

2. SV Würzburg 05

3. Slavia Pilsen

4. WF Fulda

 

Überkreuzspiele:

Weiden – Pilsen 8:6

Heidelberg - Fulda 6:5

Strakonice  - Opava 3:14

Gera - Würzburg 9:4

 

Platzierungsspiele:

 

Um Platz 7:

Pilsen - Fulda 8:9

 

Um Platz 5:

Weiden - Heidelberg 2:14

 

Um Platz 3:

Strakonice - Würzburg 18:4

 

Finale:

Opava - Gera 16:3

 

 

Die Endtabelle:

 

1. SKP Opava

2. SV Gera

3. Fezko Strakonice

4. SV Würzburg 05

5. Nikar Heidelberg

6. SV Weiden

7. WF Fulda

8. Slavia Pilsen

 

Bester Spieler: Miroslav Drössler, Opava

Beste Torhüter: Bronislav Vorcko, Strakonice


20.07.06

Internationaler Wasserball im Weidener Schätzlerbad

12. Bayerisches Kinderturnier um den Allianz-Vorsatz-Pokal

(prg)  Es ist über elf Jahre her, dass eine Weidener D-Jugend-Mannschaft (U13) kurz nach ihrer Gründung den dritten Platz beim ersten bayerischen Kinderturnier in Weiden erreichte. Eben diese Mannschaft bestand damals zum Großteil aus Spielern, die in der vergangenen Saison für den SV Weiden sensationell in der 2. Wasserball-Bundesliga (DWL II) spielten und nur knapp den Sprung ins Relegationsturnier zur ersten Liga verpassten.

Dieses Wochenende wird bereits zum zwölften Mal, in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Schwimmverband und dem Schwimmverein Weiden, ein D-Jugend-Turnier in Weiden über die Bühne laufen, das den jungen Spielern die nötige Spielpraxis und Wettkampfserfahrung geben soll.

Bereits zum sechsten Mal in Folge wird sich das Turnier um den begehrten Allianz-Vorsatz-Pokal internationaler Beteiligung erfreuen können, da mit Fezko Strakonice , Slavia Pilsen und SVK Opava gleich drei Teilnehmer aus dem benachbarten Tschechien in die Oberpfalz anreisen. Ebenso mit von der Partie ist der Rekordsieger und Stammgast SV Würzburg 05 (vier Turniersiege). Der amtierende bayerische Meister und Nachwuchs des Bundesligaklubs wird erneut versuchen, unter den acht teilnehmenden Mannschaften seine Führung in der ewigen Tabelle auszubauen. Doch dies wird in diesem Jahr alles andere als einfach: Schon deshalb, weil mit SC Wasserfreunde Fulda ein hessisches Team in die Oberpfalz kommt, das die Mainfranken bei der Süddeutschen D-Jugend-Meisterschaft besiegen konnte und als Süddeutscher Meister in diesem Jahr als einer der Mitfavoriten gehandelt wird. Außerdem sind noch die Mannschaften von SV Gera und SV Nikar Heidelberg mit dabei.

Aufgrund des starken Teilnehmerfeldes gilt der gastgebende SV Weiden und Titelverteidiger diesmal nicht als Turnierfavorit. Die Mannschaft um die Trainer Dominik Fries und Thomas Aigner befindet sich in einem Aufbauprozess und liegt im Altersdurchschnitt weit unter der geforderten U13 Marke. Bereits in der Süddeutschen Meisterschaft (5. Platz) zeichnete sich die Überlegenheit der süddeutschen Konkurrenz gegenüber dem bayerischen Vizemeister aus der Max-Reger-Platz ab.

Die Verantwortlichen bleiben weiterhin gelassen und setzen ihre konsequente Arbeit mit dem gewohnten Engagement geduldig fort. „D-Jugend ist der erste Schritt, die Kinder müssen sich weiterentwickeln, das ist das Wichtigste“, hört man aus den Weidener Reihen.

Im Gegensatz zum Vorjahr wird das Turnier in diesem Jahr im Gruppen-Modus gespielt.

 

12. bayerisches Kinderturnier um den Allianz-Vorsatz -Pokal 2006

22. und 23. Juli 2006 im Schätzlerbad Weiden

 

Teilnehmende Mannschaften

Gruppe A:

SV Gera

Nikar Heidelberg

TJ Fezko Strakonice (CZ) Titelverteidiger

SV Weiden

 

Gruppe B:

Slavia Pilsen (CZ)

SC WF Fulda

SVK Opava (CZ)

SV Würzburg

 

Samstag, 23.07.05

12.00-19,00 Uhr Gruppenspiele

 

Gruppenspiele der Weidener:

12,00 Uhr gegen SV Gera

14,00 Uhr gegen Fezko Strakonice

17,00 Uhr gegen Nikar Heidelberg

 

Sonntag, 24.07.05

09.30 11,30Uhr Zwischenrunde

12,00-15,00 Uhr Platzierungsspiele

 

Sieger des Allianz-Vorsatz-Pokals:

1995: SV Würzburg 05

1996: SV Würzburg 05

1997: SV Weiden

1998: SV Weiden

1999: SV Würzburg 05

2000: Bezirksauswahl Südwest-Sachsen

2001: SC Rote Erde Hamm

2002: Fezko Strakonice (CZ)

2003: SV Würzburg 05

2004: Fezko Strakonice

2005: SV Weiden  


15.07.06

Dem Titelgewinn folgt der Absturz

SV Cannstatt vor dem Aus - Wasserballer finden keine Sponsoren

von Hans-Peter Sick

Stuttgart- Wechselbad der Gefühle: Vor knapp drei Wochen hat der SV Cannstatt den 26-maligen Titelträger Spandau 04 nass gemacht und wurde erstmals deutscher Meister. Der Verein hat Geschichte geschrieben und wird in der Bundesliga nun selbst bald Geschichte sein. Es fehlt am Geld, der Etat kann nicht gedeckt werden.

Es ist noch keinen Monat her, da knallten im Inselbad die Sektkorken - Trainer Andras Feher und Präsident Dieter Junger stießen auf den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des SV Cannstatt an: Deutscher Wasserballmeister - den Seriensieger Wasserfreunde Spandau 04 vom Sockel gestoßen. Doch schon da kreiste der Pleitegeier über der Mannschaft. Der Etat von 150 000 Euro für für die kommende Saison in Bundesliga und in der Euroleague als europäische Königsklasse war nicht gedeckt.

Nun will der SVC-Boss die Mannschaft vom Spielbetrieb in der kommenden Saison abmelden. Seit Jahren sucht er nach Sponsoren - ohne Erfolg. Selbst ein deutscher Meistertitel öffnete nicht die Schatullen bei potenziellen Geldgebern. "Ich habe zwei Absagen bekommen, jetzt kann ich nicht mehr anders", sagte Junger, nachdem er sich bei zwei Firmen , mit denen er verhandelte, einen Korb geholt hatte. Zuerst beim benachbarten Pharmaziegroßhändler Celesion und nun beim Energieversorger EnBW.

"Das ist eine Katastrophe für den Wasserball und ein Armutszeugnis für die Wirtschaftsregion Stuttgart", zeigte sich Trainer Feher maßlos enttäuscht. "Es ist einfach traurig, dass sich in einer der finanzkräftigsten Regionen in ganz Europa kein Sponsor finden lässt, der uns mit 100 000 Euro finanzieren kann." Für den gebürtigen Ungarn ist das nicht nachvollziehbar. "Geschockt und traurig" sei er, sagte Feher, der sich nun ebenfalls auf Jobsuche begeben muss.

"Ich kann den Gesamtverein nicht wegen der Wasserball-Mannschaft in die Insolvenz führen", begründet Präsident Junger den Schritt. Einen kleinen Funken Hoffnung hat er noch, gleichzeitig hat er aber den Spielern "grünes Licht" gegeben, dass sie sich für die kommende Saison einen neuen Verein suchen können. Nationalspieler Heiko Nossek hatte schon vorher die Konsequenzen gezogen und spielt künftig als Profi beim griechischen Meister Ethnikos Piräus.

Die Nachricht ereilte ihn, wie die anderen Nationalspieler Steffen Dierolf, Florian Naroska, Lukasz Kieloch, Florian Müller und Moritz Oeler in Split. Dort bereitet sich das Nationalteam zusammen mit Kroatien auf das Halbfinalturnier in der Weltliga in der kommenden Woche in Spanien vor.

Der SVC wird künftig in der drittklassigen Oberliga Baden-Württemberg ins Wasser gehen. Ohne seine Stammspieler, die in der ersten Liga bleiben müssen, wollen sie weiter international spielen. Kapitän Dierolf liegt bereits ein Angebot von Bundesliga-Aufsteiger SSV Esslingen vor.

Mit diesem zweiten finanziellen Fiasko innerhalb von nicht einmal zwölf Monaten gehen beim SV Cannstatt wohl endgültig die Bundesliga-Lichter aus. Bereits im vergangenen Jahr musste der Verein - ebenfalls aus finanziellen Gründen - seine Männermannschaft aus der Schwimm-Bundesliga zurückziehen. Damit endet am Neckar ein Traum, bevor er richtig begonnen hat: der von der neuen Macht im deutschen Wasserball.  

(gefunden in der Stuttgarter Zeitung)


18.04.06

Klaus Gutscher kommt zum Beckenrand zurück

Wieder Trainer für beste Wasserballer im 1.BSC Pforzheim

von Claus Bastian

Die trainerlose, die "schreckliche" Zeit ist vorbei. Drei Wochen nach seinem 64. Geburtstag kehrt Klaus Gutscher zu den Wurzeln zurück und übernimmt beim 1.BSC Pforzheim das Traineramt für die Wasserballer der I. und II. Mannschaft, nachdem diese Tätigkeit lange verwaist war. "Als mich die Vorstandschaft bat, das Amt anzunehmen, musste ich nicht lange überlegen", so der CDU-Stadtrat zu seiner Rückkehr an den Beckenrand im 110. Jahr des Traditionsvereins der Goldstadt. Am Freitag stellt sich Gutscher den Spielern vor und wird sein Ziel erläutern: Langfristiger Aufstieg in die Oberliga, ab Herbst die dritthöchste deutsche Spielklasse.

Der 1.BSC ist Gutschers sportliche Heimat, wo er als Spieler und Trainer Erfolge feiern konnte. Während seiner aktiven Laufbahn schaffte er den Sprung in die Auswahl von Baden-Württemberg. Eine weitere Station war Heidelberg, wo er drei Jahre lang das Bundesligateam des SV Nikar verstärkte. "Eine sehr gute Mannschaft, aus der auch Olympiateilnehmer hervor gingen", erinnert sich Gutscher. Nach seinem Gastspiel am Neckar kehrte er als Spielertrainer zum 1. BSC Pforzheim zurück und führte die Mannschaft aus der untersten in die zweithöchste Spielklasse, die Regionalliga 1983. Noch heute ist aus dieser Zeit der damalige Spieler Stefan Sachs (43) beim 1.BSC aktiv. Vorerst letzte Station wurde dann für der drei Jahre der VfL Sindelfingen, ehe sich Gutscher ganz der Kommunalpolitik widmete.

Nun übernimmt er für das letzte Drittel der Saison eine junge und motivierte Mannschaft, die deutlich die Handschrift von Nachwuchstrainer Armin Reisert trägt, der seit langem in der Jugendarbeit des Vereins erfolgreich tätig ist. Und die trägt immer größere Früchte, denn rund 60 Kinder und Jugendliche wollen das Wasserballspiel als attraktive Sportart beim 1.BSC betreiben.

Die erste Mannschaft rekrutiert sich aus der eigenen Jugend. Gutscher, der häufig die Spiele besuchte, sieht großes Potenzial für die Zukunft. Die Verbandsliga, so der neue Trainer, soll deshalb nur Zwischenstation auf dem Weg nach oben sein. "Wir möchten uns in den nächsten Jahren in der Oberliga festsetzen", so Gutschers Credo.

Derzeit haben die besten BSC-Wasserballer eine vierwöchige Spielpause bei der Punktejagd. Diese Zeit möchte Gutscher nutzen und intensiv mit den Spielern trainieren. Priorität haben dabei für ihn Technik und die Arbeit mit dem Ball.


03.04.06

Hohes Niveau beim 6. Poolballturnier der Ludwigsburger Schulen

Sechstklässler der Gottlieb-Daimler-Realschule holten erstmals den Titel

Ludwigsburg - (at).  Die Verantwortlichen des Schwimmverein Ludwigsburg 08 sind mit der Resonanz auf das sechste Ludwigsburger Poolballturnier zufrieden. 80 Teilnehmer aus den Klassen 5 und 6 der Gottlieb-Daimler-Realschule, des Mörike-Gymnasiums und des Otto-Hahn-Gymnasiums übten sich in der Funvariante des Wasserballsports.

Es war wieder ein spannendes Turnier mit hohem Niveau,“ stellt der zweite Vorsitzende des SV Ludwigsburg Matthias Nagel zufrieden fest. Die Mannschaften gingen mit jeweils vier Spielern in einem der vier Spielfelder ins Wasser. Im Schnitt hatte jede Mannschaft noch zwei Ersatzspieler. Das Team „Daimler Allstars“ der Klasse 6 der Gottlieb-Daimler-Realschule holte sich erstmalig den Titel. Den zweiten Platz erkämpften sich die Sieger des letzten Poolballturniers: Das Team „OHG-Wale“ der Klasse 6a des Otto-Hahn-Gymnasiums. Die „Wasserhühner“ der Klasse 5a des Otto-Hahn-Gymnasiums erreichten Platz 3 vor den „Fischköpfen“ der Klasse 5c1 des Mörike-Gymnasiums.

Im Allgemeinen sind wir auch mit der Resonanz wieder zufrieden. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass diesmal leider keine Mannschaften des Friedrich-Schiller-Gymnasiums und der Elly-Heuss-Knapp-Realschule vertreten waren. Wir hoffen, beim nächsten Poolballturnier im Herbst auch diese Schulen wieder begrüßen zu dürfen,“ sagt der Lehrwart Wasserball im Schwimmverband Württemberg Armin Süßenbach. Die Poolballturniere sind für den SV Ludwigsburg immerhin ein wichtiger Baustein im Rahmen der Jugendarbeit für den Wasserballsport. Dank der Aktivitäten im Bereich Poolball können die neuen Jugendtrainer Laszlo Csanyi und Markus Köhler inzwischen wieder mit zahlreichen aktiven Jugendspielern planen: „Mit 20 C- und D-Jugendspielern im Training können wir etwas aufbauen. Da macht die Jugendarbeit richtig Spaß.

Jetzt hoffen die Verantwortlichen des SV Ludwigsburg, dass wieder ein paar Teilnehmer des Turniers den Weg in die Wasserballjugendmannschaften des Vereins finden. Die Möglichkeit beim Jugendtraining im Stadionbad vorbeizuschauen bietet sich allen Interessierten immer dienstags oder freitags von 18:00 bis 20:30 Uhr. Mehr Informationen zum Wasserballsport an sich und zu den Jugendmannschaften sind auf der Homepage des SVL (www.svl08.com) abrufbar. Bei weiteren Fragen stehen die Verantwortlichen des Vereins unter 01805/7850800 zur Verfügung.

Einsatz wie die Großen: Teilnehmer des 6. Poolballturniers des SV Ludwgsburg

 

 


 

Offener Brief in Sachen "Wasserball-in-Baden" an Thomas Maier (LWW Württemberg und Rundenleiter verschiedener baden-württembergischer Ligen) 

 

Guten Tag, Thomas,

mit Verwunderung haben wir Dein Schreiben an CB zur Kenntnis genommen. Warum erfolgt von Dir jetzt erst diese Reaktion, nachdem das „WiB“ seit 2005 ohne Wenn und Aber funktioniert??

Unstrittig ist, dass 2004 (Herbstsitzung) der von Dir vorgelegte Antrag von uns, also auch von mir und meinen Mitstreitern, gebilligt wurde, ohne damals weitere Informationen einzuholen. Dieser Beschluss fußte darauf, dass „WiB“ , nicht mehr zeitnah berichtet hatte. „WiB“ war damals für mehrere Monate in der Versenkung verschwunden! Der Antrag von Dir beinhaltete, dass „WiB“ nicht mehr als offizielle Plattform anzusehen wäre. Der Beschluss wurde von uns Mitgliedern des BSV trotz fehlender Informationen damals so mitverantwortlich getragen. Warum, weshalb und wieso „WiB“ damals die großen Probleme hatte, ist zwischenzeitlich aber hinlänglich bekannt. Diese braucht man jetzt nicht mehr ins Feld zu führen.

Im Jahr darauf ist „WiB“ ohne Probleme dann wieder angelaufen und seither das Podium schlechthin für den BW-Wasserballbereich. Und das ist nicht nur nach unserer Meinung „gut so!“ Durch den „privaten Einsatz“ von Michael Flad, gerade im Jahr 2005 und auch im Jahr 2006, geht hier zeitlich nichts mehr verloren.

Anmerkung: die SVW-Seite hat da auch ihre zeitnahen Probleme. Das andere ist die aufwendigere Einklickmethode. Wenn Michael Flad zeitbedingt abwesend ist, meldet er das an und die Ergebnisse werden im Forum durch „aktive Mithelfer“ eingespielt. Das bedeutet: Hier sind sowohl eine aktuelle Spielübersicht als auch eine gültige Tabellensituation gegeben, auf die sich der/die Suchende verlassen kann.

Das Forum ist einfach aus der heutigen Wasserball-Landschaft nicht mehr wegzudenken, solange es nicht beleidigenden Inhalts ist, auch wenn dort meines Erachtens zuviel persönliche Feldzüge unter dem Deckmantel der „Nickname“-Gesellschaft ausgetragen werden.

Für mich und für viele andere auch ist es unverständlich, wenn man an solchen Beschlüssen festhält und diktatorisch ein wirklich gelungenes Portal i. S. Wasserball so abwürgt. Du solltest bedenken, dass es sich hier ausschließlich um eine private Initiative handelt. Wir leben in einer Demokratie und gefasste Beschlüsse können zum Zeitpunkt des Beschlusses richtig/nicht richtig gewesen sein, aber sie können jeder Zeit rückgängig gemacht werden, zumal wenn (Ver)Besserungen eingetreten sind. Und das ist hier der Fall. Warum kam im Jahr 2005 von Dir keine Reaktion, sondern erst jetzt???

Wir, d.h. die Mitglieder des Wasserballausschusses Baden, missbilligen diese restriktive Vorgehensweise, da wir diese nicht mehr für zeitgemäß halten und werden weiterhin das Konstrukt „WiB“ beleben und damit am Leben erhalten.

Mit herzlichen Grüßen

Frieder Class

BSV-WW

 

Wolfgang Kuhnle

Stellv. BSV-WW


Februar 06

Betr.: Stammspielerummeldung

ich informiere kurz über den Antrag des SK Neptun Leimen, vorgetragen vom WW Eric Henschel, der diese Ummeldung wie folgt begründet:  

  • Michael Pfisterer, nächstes Halbjahr Absolvierung eines Praktikums, steht daher der Mannschaft nicht zur Verfügung,

  • Markus Diener, ist z. Z. beruflich in Freiburg und steht ebenfalls nicht zur Verfügung,

  • Adrian Weber, beruflich in Frankfurt und daher auch nicht immer verfügbar,

  • Sven Wulfgram, bis Ende April in Shanghai (Praktikum) und danach Studium in Darmstadt und steht daher der Mannschaft nicht zur Verfügung.

Einzig bei Stephan Kopani wurde kein Grund genannt. Dieser wurde von mir zwischenzeitlich wieder in die Stammformation auf- und dafür Patrick Hanen wieder herausgenommen.

Dies wurde zwischenzeitlich auch an die DSV Geschäftstelle so weitergeleitet.

Frieder Class

(LWW Baden)


27.02.06

Duisburger SV 98 sucht weitere Verstärkung

von Mirko Arntzen

Die Jugend des Traditionsvereins sucht noch weitere Verstärkung: Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 15 Jahren. Interessierte können den Wassersport zu folgenden Terminen kennen lernen: montags: Schwimmhalle Memelstrasse, 17.00-19.00 Uhr oder im Schwimmstadion Wedau, 18.30-20.00 Uhr. (Dort trainiert auch zeitgleich die 1. Mannschaft, die in der 2. Bundesliga spielt), mittwochs: Schwimmbad Neuenkamp, 18.00-19.00 Uhr oder samstags: Schwimmstadion Wedau, 10.30-12.00 Uhr.

Bitte bei unseren Trainern C. Marker, M. Mischel, S. Thomaßen, S. Pape melden. Telefonisch erreichbar unter 0203-84479. Nichtschwimmer werden montags, 17.00-18.00 Uhr in der Schwimmhalle Memelstrasse in Duisburg Neudorf ausgebildet.

Das ist die Wasserball-Jugend des Duisburger SV 98

24.02.06

Liebe Wasserballfreunde,
lieber Frieder,

zum Thema Stammspielerummeldung muss ich mich zu Wort melden. Es gelingt mir nicht, eine Wasserballseite mit dem Anspruch von Neutralität und Überparteilichkeit zu betreiben und an einer Stelle zu schweigen, an der mein Rechtsempfinden und meine Vorstellungen von sportlicher Fairness heftig verletzt werden.

Wöchentlich bearbeite und veröffentliche ich viele Spielberichte, studiere zahlreiche Protokolle, aktualisiere - leider nicht häufig genug - Torschützenlisten und kenne viele Spieler aus persönlicher Erfahrung oder Spielbeobachtung im süddeutschen Raum. Ich meine halbwegs eine Vorstellung zu besitzen, welche Spieler in den Vereinen zu den Leistungsträgern zählen.

Als mich am Montag diese Stammspielerliste erreichte, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Ich verstehe durchaus, dass Leimen als Folge der Personalnot – die Ursachen sind hinlänglich bekannt - sich sportlich gefährdet sieht und einen Befreiungsschlag landen will. Den Neptun-Verantwortlichen will ich gerne unterstellen, dass dieser Stammspielervorschlag einem sportlich motivierten Rettungsgedanken entspringt und nicht das Revanche-Motiv bedient, das in Aktivenkreisen verbreitet wird.

Dass dieser Vorschlag aber von BSV-Wasserballwart Frieder Class 1:1 umgesetzt wird, ist für mich unbegreiflich. Mit einem flüchtigen Blick auf die Torschützenliste, dem Überfliegen der Spielberichte oder aus persönlicher Kenntnis müsste klar sein, dass zumindest Stephan Kopani und Michael Pfisterer zu den unumstrittenen Neptun-Leistungsträgern zählen und in der Oberliga nicht eingesetzt werden dürfen. Hinweise, dass beide kürzer treten möchten, gibt es nicht. Die Möglichkeiten und Pflichten(!), die sich aus den Wettkampfbestimmungen für den LWW ergeben, werden offenbar bewusst ignoriert. Es drängt sich der Eindruck auf, dass man in Sachen WB nur noch von einem Problem zum nächsten stolpert. Sollte diese Stammspielermeldung aufrechterhalten werden, sehe ich das Vertrauen in eine überparteiliche Amtsführung des LWW schwer beschädigt und kann mir nicht vorstellen, dass künftig noch ernsthaft über solche Themen diskutiert werden kann.

Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, bleibt mir nichts anderes übrig, als die Abschlusstabelle der Oberliga BW mit dem Untertitel zu garnieren:

"Durch umstrittene Sonderregelungen spiegelt die Abschlusstabelle die Leistungsfähigkeit der Mannschaften nicht korrekt wider"

Wenn es so weit kommt, wird es für mich wirklich Zeit, Konsequenzen zu ziehen und mein Engagement in dieser Sportart auf Null zurück zu fahren.

Mit sportlichen Grüßen
Michael Flad


23.02.06

Erster internationaler Einsatz für C-Jugend-Wasserballer

von Sebastian Berthold

Mit einer vom DSV durch Bundestrainer Lutz Müller berufenen Süddeutschen Auswahl, nahmen die vier Freiburger C-Jugendspieler Mike Troll (91), Ricardo Henning (91), Erik Hasler (92) und Linkshänder Martin Goerge (91), Neuzugang von SV Vorwärts Ludwigshafen, an einem ersten internationalen Vergleich teil. Dieser Lehrgang wurde vom 17.02.-19.02.2006 in Zusammenarbeit mit dem Schwimmverband Nord-Rhein Westfalen in der Schwimmschule in Übach-Palenberg durchgeführt. Das Süddeutsche Team komplettierten Alexander Popp (91), SV Würzburg 05, Marvin Thran (92), SV Cannstatt, und Torwart Markus Glass (92), SV Weiden.

Nach einer logistischen Staffelfahrt über die Stationen Bruchsal, Ludwigshafen und Darmstadt bei denen die jeweiligen Spieler bzw. der Bundestrainer eingesammelt wurden, erreichte man pünktlich die Schwimmschule mit Jugendherberge direkt an der Holländischen Grenze. Nachdem am Freitag zunächst trainiert und anschließend Trainingsspiele gegen die beiden Mannschaften des SV NRW absolviert wurden, folgten den ganzen Samstag über Trainingsspiele gegen die Nationalmannschaft der Niederlande in diesem Jahrgang. Diese wurden in ständig wechselnden Mannschaften im 20 Minuten-Rhythmus durchgeführt. wobei die holländischen Teams jeweils die Oberhand behielten.

Am Samstagabend folgte zum Abschluss ein Trainingsländerspiel, bei dem Deutschland mit 7:17 (3:7; 3:2; 1:5; 0:3) unterlag. Dies lag primär an der Tatsache, dass die Mannschaft aus Holland seit einem Jahr jeden Mittwoch zusammen trainiert und dass das Deutsche Team zum ersten Mal zusammentraf, Probleme mit dem kleinen Becken hatte, und die Spieler aus Berlin und Niedersachsen noch fehlten. Positiv aus Freiburger Sicht war, dass sich die drei Freiburger stark präsentierten, sich zunächst einen Platz im Team Deutschland erkämpften, dort sogar alle in der Startformation standen und Ricardo Henning und Erik Hasler auch als Torschützen für Deutschland beitrugen. Aber es wurde auch offensichtlich, dass für dieses Niveau mindestens sechs Wassertrainingseinheiten und Krafttraining notwendig sind.


27.01.06

4. Ross-Chemie-Cup in Weiden

Turnier der Weidener Wasserballjugend im Realschulbad

(prg) Die Nachfolgermannschaft des 3.Deutschen Meisters 2005, die D-Jugend des Schwimmvereines Weiden empfängt am kommenden Sonntag im Realschulbad die Mannschaften aus Plauen, Fulda und Auerbach/Vogtland zum diesjährigen Ross-Chemie-Cup.

Nachdem der SC Chemnitz die Premiere im Jahr 2003 (Weiden 2.) gewann, holten sich die Weidener zwei Mal in folge den CUP, der nach dem Wasserball-Sponsor genannt wurde. Das Unternehmen Titelverteidigung scheint diesmal nicht einfach zu sein. Trainer Siegmund Luczak muss das neue U13-Team beinahe neugestallten. Von der Mannschaft, die Anfang Dezember letztes Jahres bei der DM auf Podest springen dürfte, sind gerade noch 3 Spieler in dieser Altersklasse spielberechtigt. Die anderen 10 bis 11 Spieler, die im Dezember von der E-Jugend Gruppe zur D-Jugend übergegangen sind, beginnen eigentlich erst mit diesem Turnier ihre Wasserballerlaufbahn. Für den nahtlosen Übergang sorgen die E-Jugend Trainer, Thomas Aigner und Dominik Fries, die in der nächsten Saison dem erfahrenen Sigi Luczak zur Seite stehen werden. Die Erfolge des Vorjahres zu wiederholen wird es sehr schwierig. Die Verantwortlichen im Verein bleiben dennoch ihrer Linie treu und betonen stets die Pflege der Gesamtstruktur in Vordergrund gestellt zu haben und nicht auf kurzfristige Erfolge abzusehen. Sie versuchen auch die Erfahrungen zu relativieren.

"Wir können kaum mit jedem Jahrgang Erfolg haben, müssen uns vor allem auf die Kontinuität und die Qualität unserer Arbeit konzentrieren und langfristig denken. Im Jugendalter darf man sich weder von Erfolgen, noch von Niederlagen beindrucken lassen. Man muss versuchen konsequent weiter zu arbeiten und sich zu entwickeln, dafür braucht man auch Niederlagen. Die gesunde Mischung macht es aus", so Wasserballwart Irek Luczak.

Das Turnier wird nach dem Modus "Jeder gegen Jeden" gespielt. Turnierbeginn ist um 09.30 Uhr mit dem Spiel SV Weiden gegen SV "Vogland" Plauen, anschließend um ca. 10.30 Uhr stehen sich SC WF Fulda und SV "Fortuna" Auerbach/Vogtland gegeneinander. Siegerehrung ist für ca. 17,30 Uhr geplant.

Bild: wird die neue Mannschaft an Erfolgen der Vorgänger anknüpfen können ? Im Bild der 3. Deutscher Meister 2005 der D-Jugend mit Trainer Sigi Luczak


19.01.06

Trauer bei KSN-Wasserballern

Karlsruhe (c.b.) Die Karlsruher Wasserballer trauern um zwei langjährige Stützen der Meistermannschaften aus den 50-er-Jahren von "Macher" und Spielertrainer Mersic.

Innerhalb von nur drei Tagen verstarben in ihrer Vaterstadt Torwart Karl Brückner im Alter von 86 Jahren und der ehemals sprintstarke Angreifer Kurt "Kulles" Koch wenige Tage nach seinem 73. Geburtstag. Während deren aktiver Zeit zählten sie mit den Aufgeboten der KSN 99 zur Spitze in der damaligen Oberliga Süddeutschlands.


29.12.05

Betrifft: Wettkampfpässe

An alle Verantwortlichen, Wettkampfleiter und Schiedsrichter der Fachsparte Wasserball Im Deutschen Schwimm-Verband

Kassel, den 28. Dezember 2005 JF/pl

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2006 steht vor der Tür und mit ihm die Einführung der neuen Jahres-Lizenzen auf allen Ebenen des Wasserballs. Durch die massive Belastung der Geschäftsstelle und der zum Teil noch nicht erfolgten Beantragung der Registrierung/Lizenzierung bzw. der Korrekturen der vorhandenen Daten ist zu befürchten, dass zu Beginn des Jahres 2006 noch nicht alle Vereine im Besitz der neuen Lizenzen sein werden.

Um nun einen reibungslosen Start in das neue Kalenderjahr zu sichern, haben wir uns gemeinsam mit Herrn Voigt-Rademacher darauf geeinigt, die bestehenden Wettkampfpässe 2005 versehen mit der entsprechenden Wertmarke (2005) bis zum 31.01.2006 noch als Ausweisdokument gelten zu lassen. Dies stellt sicher, dass keine Spiele ausfallen müssen, keine unnötigen Strafverfahren eingeleitet werden.

Wir bitten Sie um Ihr Verständnis und um die Kooperation in dem Sie diese Information an alle Schiedsrichter in allen Ligen weiterleiten.

Wir hoffen, damit alle Verantwortlichen zu erreichen und verbleiben mit den besten Wünschen für das Jahr 2006 für Sie, Ihre Familien und Vereine

Ihr

Jürgen Fornoff & Team


01.12.05

17 Mannschaften beim 5. Ludwigsburger Poolball-Turnier

100 Schüler aus fünf Ludwigsburger Schulen testen Wasserball

Ludwigsburg - (at). Der Schwimmverein Ludwigsburg 08 veranstaltete das fünfte Ludwigsburger Poolballturnier. Die Verantwortlichen freuten sich über 100 Teilnehmer aus den Klassen 5 und 6 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, der Gottlieb-Daimler-Realschule, des Mörike-Gymnasiums, der Elly-Heuss-Knapp-Realschule und des Otto-Hahn-Gymnasiums.

Die Resonanz auf diese Funvariante des Wasserballs ist beachtlich,“ stellt der zweite Vorsitzende des SV Ludwigsburg Matthias Nagel zufrieden fest. Die Mannschaften gingen mit jeweils vier Spielern in einem der vier Spielfelder ins Wasser. Das Team „Wale“ der Klasse 6a des Otto-Hahn-Gymnasiums holte sich erstmalig den Titel. Auch der zweite Platz ging an einen neuen Turnierteilnehmer, die „Bösen Onkels“ der 6a des Mörike-Gymnasiums. Den dritten Platz holten „Die weißen Haie“ der 6a der Gottlieb-Daimler-Realschule vor den „Steelers“ der 6d der Gottlieb-Daimler-Realschule.

Das Turnier ist inzwischen etabliert. Die Schulen und Schüler haben die Attraktivität des Wasserballsports erkannt. Es gibt einige Mannschaften, die schon einmal dabei waren,“ beobachtet der Lehrwart Wasserball im Schwimmverband Württemberg Armin Süßenbach. Und damit erreicht der SVL ein wichtiges Ziel im Rahmen der Jugendarbeit für den Wasserballsport. Dank der Aktivitäten im Bereich Poolball können die neuen Jugendtrainer Laszlo Csanyi und Markus Köhler inzwischen wieder mit zahlreichen aktiven Jugendspielern planen: „Mit 15 bis 20 C- und D-Jugendspielern im Training können wir etwas aufbauen. Das ermutigt uns für die Zukunft.

Jetzt hoffen die Verantwortlichen des SV Ludwigsburg, dass wieder ein paar Teilnehmer des Turniers den Weg in die Wasserballjugendmannschaften des Vereins finden. Die Möglichkeit beim Jugendtraining im Stadionbad vorbeizuschauen bietet sich allen Interessierten immer dienstags oder freitags von 18:00 bis 20:30 Uhr. Mehr Informationen zum Wasserballsport an sich und zu den Jugendmannschaften sind auf der Homepage des SV Ludwigsburg abrufbar. Bei weiteren Fragen stehen die Verantwortlichen des Vereins unter 01805/7850800 zur Verfügung. 


17.11.05

Jetzt ist Kai van der Bosch die Ruhe in Person

Nach einem Pausenjahr die Rückkehr zum Bundesligisten SV Nikar Heidelberg

von Claus Peter Bach

Heidelberg.  Mit dem Anspruch auf einen guten Platz im Mittelfeld der Tabelle startet der SV Nikar Heidelberg am Wochenende in die Jubiläumssaison der Wasserball-Bundesliga der Frauen. Zum 25. Mal wird in der Spielzeit 2005/06 eine deutsche Frauenmeisterschaft ermittelt und die Heidelbergerinnen möchten den guten Eindruck, den sie als Dritter 2003/04 und als Fünfter im letzten Jahr hinterlassen hatten, unbedingt bestätigen. "Zwischen den Plätzen drei und acht ist für uns alles drin. Wir möchten allerdings darauf achten, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahr nicht verschlechtern", sagt Trainer Dr. Kai van der Bosch, der nach einjähriger Erholungspause und schönen Trainererfahrungen im Teamsport Rugby - deutscher U13-Meister mit der Rudergesellschaft Heideberg und seinem Sohn Timo in der Mannschaft und erste Erfahrungen als Landestrainer - gerne zum Wasserball zurückgekehrt ist.

Kai van der Bosch, der mit 46 Jahren unter Schmerzen noch in der Herren-Mannschaft des Regionalliga-Aufsteigers SV Nikar Heidelberg spielt, betreut das Frauen-Team des 856 Mitglieder starken Vereins gemeinsam mit dem 54-Jährigen Wolfgang Kuhnle. Bis zu seinem Sabbatjahr, "während dessen ich ein wenig zur Ruhe gefunden habe und gelassener geworden bin" (van der Bosch), hatte der Lebensmittel-Chemiker die Nikar-Mannschaft 17 Jahre lang trainiert, was immer noch die ganze Familie tangiert: Ehefrau Silke zählt nach wie vor zur Stamm-Mannschaft und ist - so der ehrfürchtige Ehemann - "auf allen Positionen einsetzbar, sogar im Tor."

Damit es dazu nicht kommen muss, findet man unter den vier Neuzugängen des SV Nikar Heidelberg mit Sabine Weinmann aus Darmstadt auch eine erfahrene Torfrau, die d Stammkeeperin Nadine Körper ersetzen kann. Mit Weinmann kam Defensivspielerin Jeanette Hartmann aus Darmstadt, während die Allrounderin Irena Hupperz aus Aachen und Angelika Krause aus Hamburg an den Neckar und ins saubere Wasser des Olympia-Stützpunkts Rhein-Neckar gefunden haben.

Dort, im Neuenheimer Feld 710, soll m Samstagabend beim Bundesliga-Auftakt gegen den Vorjahressechsten Hohenlimburger SV die Hölle los sein, "denn dies ist ein Gegner, den wir schlagen wollen", wie Dr. Kai van der Bosch sagte. Zwei Pluspunkte zum Auftakt einer bis Anfang Juli 2006 währenden Saison wären schon deshalb wertvoll, weil im zweiten Match am Sonntag um 13 Uhr mit Bayer Uerdingen eine Mannschaft im OSP-Bassin gastiert, die als Vorjahresdritter und mit guten Verstärkungen zu den Topteams der Bundesliga zählt.


21.10.05

Wasserballer fusionieren im Jugendbereich

Mannheim und Leimen bündeln in "SG Rhein/Neckar/Odenwald" ihre Kräfte

von Claus Bastian

Der immer kleiner werdende Kreis aktiver Nachwuchs-Wasserballer hat in Nordbaden zwei Vereine dazu bewogen, erstmals in Deutschland eine Spielgemeinschaft zu gründen, die nur für Mannschaften in den vier männlichen Jugendklassen gilt. Träger der "Startgemeinschaft Wasserball Rhein/Neckar/Odenwald" sind der Traditionsverein SK Neptun Leimen und die erst vor acht Jahren gebildete Stadtgemeinschaft (SG) Mannheim vom Schwimmverein (SVM) und Volkstümlichen Wassersport (VWM). Dem Vernehmen nach soll DSV-Bundestrainer Hagen Stamm bei einem Besuch im Sommer in Heidelberg den Anstoß zu einer Konzentration der Kräfte in der Region zur Leistungssteigerung gegeben haben. Die künftig von Wolfgang Kuhnle (Heidelberg/Leimen) geführte Gemeinschaft hat sich über die Beteiligung an den Runden in Baden-Württemberg und Regionalmeisterschaften im Süden als Hauptziel den Sprung in deutsche Meisterschaftsendrunden der national besten Sechs gesetzt.

Als SG RNO Mannheim/Leimen wurden zunächst vier Mannschaften für den Start in die Meisterschaften des Bundeslandes gemeldet, deren sportliche Verantwortung bei den Trainern Dieter Sona (Mannheim) und Rainer Menzel (Leimen) liegt. Sämtliche Aktiven erhalten das Erststartrecht für die SG RNO. Das Zweitstartrecht soll bei den bisherigen Vereinen der Jugendlichen bleiben.


18.10.05

Duisburg 98 trauert um Wasserballdenkmal Alfred Obschernikat

von Mirko Arntzen

Gemeinsam mit seiner Frau Gisela, den Kindern Britta, Werner und Ralf mit deren Familien trauert die Vereinsfamilie des DSV 98 um Alfred Obschernikat, der in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist. Der Duisburger Schwimmverein 98 und der gesamte Sport in Duisburg und in Deutschland haben Alfred Obschernikat als Sportler und als Mensch viel zu verdanken. Als Sportler war er lange Jahre Wasserballnationalspieler und u.a. Olympiateilnehmer 1956 in Melbourne. Für seinen DSV 98 hat er viele Jahre in der höchsten Spielklasse gespielt und mehrmals mit seiner Mannschaft die Deutsche Wasserballmeisterschaft gewonnen. Aber auch nach seiner aktiven Laufbahn stand er seinem DSV 98 in verschiedenen Funktionen, so als Wasserballwart und als Trainer zur Verfügung und hat in dieser Zeit viele Sporttalente geformt, darunter auch seine Kinder, nämlich Britta als hervorragende Schwimmerin und Werner und Ralf als Weltklasse-Wasserballer, Nationalspieler und mehrfache Olympia-, Welt- und Europameisterschaftsteilnehmer. Alfred Obschernikat war jedoch nicht nur ein genialer Wasserballer und hervorragender Sportsmann, sondern auch ein national und international bekannter guter Gastgeber. Über mehrere Sportlergenerationen war das ’Haus Obschernikat’ bekannt und beliebt und viele Wasserballer aus nah und fern erinnern sich noch gerne an diese Stunden. Die internationale Reputation von ’Obsch’ Alfred Obschernikat lässt sich damit beschreiben, dass es passieren konnte, dass man in Moskau, Rom oder Barcelona wegen des Vereinsabzeichens angesprochen wurde mit der Frage: ’Obschernikat??!’ Auch seinem monatlichen Stammtisch der ‚Alten 98er’, an dem er bis zuletzt noch immer teilgenommen hatte, wird Alfred Obschernikat sehr fehlen. Seine Freunde und die gesamte Vereinsfamilie möchten sich von ihm verabschieden mit einem Sportgruß, der sein Leben begleitet hat: ’Unserem Alfred Obschernikat’ ein dreifaches: „Wasserball – Gut Nass!“

Alfred Obschernikat mit Ehefrau Gisela


19.09.05

Erfolgstrainer Berthold bleibt SSV Freiburg treu

Wechsel an die Wupper gerade noch abgewendet

von Claus Bastian

Aufatmen beim SSV Freiburg. Erfolgstrainer Sebastian Berthold bleibt den Wasserballern des Großvereins zumindest für die bevorstehende neue Saison als Betreuer für die Ballwerfer im nassen Element erhalten. Der 25-jährige aus March-Holzhausen wird neuer Assistent von Cheftrainer Martin Sarau bei den Männern und ist weiterhin für den gesamten Bereich der Nachwuchsspieler verantwortlich. Dazu wird er mit Unterstützung des Badischen Schwimm-Verbands die Arbeit am Stützpunkt leiten. "Ich will mich nun voll und ganz auf die hauptamtliche Tätigkeit als Trainer konzentrieren", erklärte Bertold kurz vor seinem Abschluss als Diplom-Betriebswirt an der Berufsakademie in Lörrach. Persönliche, berufliche und sportliche Gründe hatten den Ausschlag gegeben, dass der engagierte Wasserballer sich für seinen Stammverein entschieden hatte.

Immerhin schlug er damit ein lukratives finanzielles Angebot vom Westen aus. Dort lockte mit einem unterschriftsreifen Vertrag die SG Wuppertal den Trainer für seine Frauen in der Bundesliga und den Neuaufbau im Bereich Jugend in der Großstadt an der Wupper.

Unklarheit gibt es derweil beim SSV Freiburg um den geplanten Erwerb des Zweitstartrechts für einige Jugendliche rund um die Aufnahme in das Stuttgarter Sportinternat.


16.09.05

Junge Wasserball-Elite trifft sich am "Stollen"

Trainingscamp des Volkstümlichen Wassersport Mannheim

von Jan Cerny

"Bundesweit absolut super", lobt Patrick Weissinger die Anlage beim "Volkstümlichen Wassersport Mannheim" (VWM) am Stollenwörthweiher. Der 32-jährige Spitzensportler kennt sich aus. Als Kapitän der Wasserball-Nationalmannschaft vertrat er die Bundesrepublik bei den Olympischen Spielen in Athen. Und auch vier Jahre zuvor war er in Sidney mit von der Partie gewesen. Jetzt engagiert er sich in Baden-Württembergs, wo er zuständig ist für die Förderung des Landeskaders. Und eben in dieser Funktion hielt er sich eine Woche mit 39 jugendlichen Wasserballern aus dem ganzen Bundesland am Weiher auf.

Die Bedingungen für die konzentrierte Förderung und auch Sichtung sind erst seit einigen Wochen ideal. Wie berichtet, hat der Verein in den vergangenen Monaten rund 150.000 Euro investiert und erst vor wenigen Wochen die Anlage eingeweiht. Der Laufsteg mit einer modernen Aufhängung wurde erneuert, das Ufer und die Liegewiese hergerichtet. Genauso stellen sich offenbar die Zuständigen für Spitzensport Trainingsmöglichkeiten vor. Kaum war das Areal fertig, wurde es für die Förderung der jungen Kader ausgewählt.

Der Jugendtrainer des Vereins, Dieter Sona, freut sich über das Treiben der Jugendlichen, allesamt zwischen 13 und 17 Jahren alt. Unter ihnen auch acht Schützlinge Sonas. Die auswärtigen Jugendlichen übernachten in Zelten auf dem Gelände des VWM. Da trifft es sich ausgezeichnet, das für die Premiere das Wetter wie bestellt ist. Nass werden die Jungen also nur, wenn sie im Weiher Wasserball trainieren. Das Tagesprogramm beginnt mit Gymnastik-Übungen auf dem Trockenen. Dann geht es ins Wasser mit Technik und Taktik am Ball und in der Mannschaft weiter.

Und wo jugendliche Talente zusammenkommen, da ist auch bald der Bundes-Nachwuchstrainer Lutz Müller. Er reist eigens nach Mannheim, um die Jugendlichen zu sichten und Kader für die Nationalmannschaft zu finden. Auf drei von ihnen hat er bereits ein Auge geworfen, doch das erfahren sie später.

"Ohne die ehrenamtlichen Helfer könnten wir so was gar nicht übernehmen", erklärt Dieter Sona und zeigt in Richtung einer eigens aufgebauten Feldküche, wo gerade zwei Helferinnen ein Nudelgericht ausgeben. Und natürlich gehört auch Freizeitspaß dazu. Und so organisiert der Verein einen zünftigen Grillabend mit Musik. Schließlich sollen die jungen Sportler eine schöne Erinnerung an Mannheim mitnehmen, wenn sie die Stadt wieder verlassen.

Sona und sein Vorstand wissen, dass man bei ihnen künftig öfter anklopft, wenn es um ein Talent-Camp geht. "So lange wir Helfer finden, die tatkräftig zupacken, können wir das gern machen", erklärt der Jugendtrainer vorsichtig. Er freut sich vor allem, dass nicht zuletzt wegen der herrlichen Wetters die Premiere gelungen ist.

© Mannheimer Morgen - 14.09.2005


16.09.05

Zwei Schiedsrichter-Urgesteine beenden Karriere

Imre Gutyan und Karl-Martin Grünenthal verabschiedet

von Sönke Brenner

Beim 29. Wasserballturnier der Wasserfreunde Gemmingen kam es zu einem Schlusspfiff der anderen Art: Mit der Leitung des Endspiels durch Imre Gutyan aus Gemmingen und Karl-Martin Grünenthal aus Stuttgart haben zwei Urgesteine ihre über 30-jährige Karriere als Wasserballschiedsrichter auf höchster Ebene beendet.

Seit 1977 war Imre Gutyan Bezirkswasserballwart und Ausschussmitglied im württembergischen Schwimmverband bis zur Auflösung des Bezirks „Unterland“ im Jahr 1997. Durch sein unermüdliches Engagement verschaffte er der Randsportart „Wasserball“ im Unterland einen hohen Stellenwert und konnte mit den Männer-, Frauen- und Jugend-Mannschaften der Wasserfreunde Gemmingen beachtliche Erfolge verzeichnen. Bereits seit 1972 war Imre Gutyan Wasserball-Schiedsrichter und stieg 1985 in die Regionalliga auf. 1990 erfolgte dann die Berufung zum DSV-Schiedsrichter. Neben zahlreichen Bundesligaeinsätzen konnte Imre Gutyan in seiner über 30jährigen Schiedsrichterlaufbahn auch auf einige internationale Berufungen zurückblicken. So fungierte er unter anderem beim 5-Nationen-Frauen-Wasserballturnier in Weinheim sowie bei internationalen Turnieren in Como/Italien und Zürich als Referee. Weitere Höhepunkte in der beispiellosen Schiedsrichterlaufbahn waren die Teilnahme an den Endrundenturnieren zur Deutschen Meisterschaft der Frauen, weiblichen A-Jugend sowie der C-Jugend. Obwohl er aus Altersgründen seit 1998 nicht mehr in der höchsten deutschen Spielklasse pfeifen durfte, war er immer noch Woche für Woche im süddeutschen Raum am Spielfeldrand zu sehen. Für sein hohes Maß an Engagement für den Wassersport erhielt Imre Gutyan 2002 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Seine Ehrenämter als Jugendsachbearbeiter beim baden-württembergischen Schwimmverband, Jugendkoordinator im süddeutschen Raum, Schiedsrichterbeobachter und Turnierleiter beim Deutschen Schwimmverband ließen ihm kaum Freizeit.

Auch Karl-Martin Grünenthal gehörte 30 Jahre lang der Schiedsrichterzunft an, zunächst in der Bezirksliga, dann in der Verbands- und Oberliga. Ab 1981 leitete Grünenthal Regionalliga- und ab 1986 Bundesligabegegnungen. Ganz ohne Wasserball werden die beiden auch künftig nicht auskommen müssen. Ihre umfangreichen Fachkenntnisse geben sie auch in Zukunft noch bei DSV-Sichtungen weiter. Und bei Schiedsrichter- oder Kampfrichterlehrgängen werden Imre Gutyan und Karl-Martin Grünenthal immer noch gefragte Referenten sein.

Imre Gutyan aus Gemmingen (rechts) und Karl-Martin Grünenthal aus Marbach (links) haben am Rande des Gemminger Wasserballturniers ihre über 30-jährige Schiedsrichterkarriere beendet.


30.08.05

Cannstatter Wasserballer Europameister der Masters

Mit dabei: Die Ex-Ludwigsburger Flemig, Ördeg und Teicher

von Andreas Teicher

Die Mannschaft um Spielertrainer Peter Teicher gewann bei der Europameisterschaft für Vereinsmannschaften im dänischen Odense in der Altersklasse 55+ überraschend den Titel. In einem kräftezehrenden Turnier brachte am Ende das bessere Torverhältnis die knappe Entscheidung für die schwimmstarken Cannstatter. Nach 6 Turniertagen führte der SV Cannstatt punktgleich mit dem Erzrivalen Poseidon Hamburg die Tabelle an.

Sechs mehr geworfene Tore reichten zum Titelgewinn. Mit Reinhard Flemig, Andreas Ördeg und Peter Teicher waren auch drei ehemalige Ludwigsburger Bundesligaspieler beteiligt. Der 2-fache Olympiateilnehmer Peter Teicher führte geschickt Regie und war mit 6 Treffern zugleich der erfolgreichste Werfer des neuen Europameisters. Reinhard Flemig im Tor gab der Mannschaft mit vielen gelungenen Paraden den nötigen Rückhalt. Andreas Ördeg überzeugte in der Defensive durch seine Spielübersicht.

Die Ergebnisse:

SV Poseidon Hamburg - SV Cannstatt 4:3, SG Handwerk Magdeburg - SV Poseidon Hamburg 4:5, SV Cannstatt - SG Handwerk Magdeburg 9:5, SV Cannstatt - SV Poseidon Hamburg 5:4, SV Poseidon Hamburg - SG Handwerk Magdeburg 7:6, SV Cannstatt - SG Handwerk Magdeburg 8:5.

Abschlußtabelle:

# Verein Spiele Tore Differenz Punkte
1 SV Cannstatt 4 25:18 7 6:2
2 SV Poseidon Hamburg 4 20:18 2 6:2
3 SG Handwerk Magdeburg 4 20:29 -9 0:8

 

SVC_AK55

Europameister der Masters (AK55+):  SV Cannstatt

(hinten v.l.) Reinhard Flemig, Holger Frey, Jochen Hinze, Kurt Fischer, Frieder Class, Dieter Höfel.

(vorne v.l.)  Wolfgang Danner, Peter Furmaniak, Peter Teicher, Wilfried Schwab, Andreas Ördeg.

Trio_SVL

Erfolgreiches Ex-SVL-Trio:

Reinhard Flemig, 

Peter Ördeg und 

Peter Teicher (v.l.)


06.08.05

Junge Wasserballer halten gegen Bundesliga-Aufsteiger wacker mit

Freundschaftsspiel in Weiden mit Handicap

(prg) Eigentlich schon eine sehr "unfaire" Begegnung: Die jüngsten E-Jugend-Wasserballer (U9), die der SV Weiden derzeit trainiert, spielten am vergangenen Freitag im Rahmen ihrer Saison-Abschlussfeier im Schätzlerbad gegen die SVW-Herrenmannschaft, die vor knapp 2 Wochen in die 2. Wasserball-Bundesliga (DWLII) aufgestiegen ist und nun zu den 22 besten Wasserball-Teams Deutschlands gehört.

Damit jedoch die Kleinsten von den Trainern Thomas Aigner und Dominik Fries, die nebenbei in der Herrenmannschaft Stammkräfte sind und einen großen Anteil am Aufstieg hatten, auch Spaß an der Sache haben konnten und nicht chancenlos gegen die Bundesliga-Wasserballer auftraten, hatten die Zweitligisten mit einem harten Handicap zu kämpfen: So musste die Mannschaft, bei der sogar Trainer Irek Luczak ins Wasser sprang, mit verbundenen Augen spielen. Verklebte Schwimmbrillen (bekannt von Gottschalks "Wetten, dass...") verdeckten den "Alten" die Sicht.

Dieses Spiel, das den Jüngsten als Saisonabschluß vergönnt war, war nicht nur ein Spaß für alle Beteiligten und Zuschauer, auch an Spannung mangelte es nicht. Die Zweitligisten, die Aufgrund ihres Handicaps auf Anweisungen vom Beckenrand angewiesen waren, konnten immer wieder ausgleichen, obwohl es oft auch an der Orientierung mangelte. Am Ende fiel kurz vor Schluss der 5:4-Siegtreffer für die "Mannschaft ohne Sicht".

Auch für das Aufstiegs-Team war dieses Spiel eine willkommene Abwechslung in der einmonatigen "wasserballfreien" Zeit, auch im nächsten Jahr wird solch eine Aktion wohl wieder große Zustimmung finden und zum Spiel "David gegen Goliath" einladen.

 

SV Weiden

  


03.08.05

Hanseaten schnappen sich Lichdi-Pokal

SG Mannheim beim 25. SVM-Turnier auf Platz drei / SGM II wird Sechster

von unserem Mitarbeiter Claus Bastian

Nach elf Spielen hatte es der SV Poseidon Hamburg II geschafft - und seinen erstmaligen Pokalgewinn aus dem Vorjahr wiederholt. Im Endspiel des 25. internationalen Wasserball-Turniers um den "Wilhelm-Lichdi-Pokal" setzten sich die Gäste aus der Regionalliga Nord, die eine Reihe erfahrener Spieler aus der zweiten Bundesliga mitgebracht hatten, gegen den WPC Bedford aus der dritten englischen Liga mit 11:4 durch.

Vorher hatte die SG Mannheim ihre Anhänger aus den Reihen von SVM und VWM mit dem dritten Platz erfreut. Gegen den niederländischen Zweitligisten SVH Rotterdam gewannen die Gastgeber mit 7:6 Toren. Wie auf Bestellung strahlte zum gelungenen Saisonausklang des Doppel-Aufsteigers SG Mannheim an beiden Tagen des Turniers, das sein silbernes Jubiläum feierte, die Sonne über der Vereinsanlage am Stollenwörthweiher.

Um den fünften Platz konnte Bayerns Oberligist SC Delphin Ingolstadt gegen SG Mannheim II mit 12:4 die Oberhand behalten. Die "Reserve" der Stadtgemeinschaft war nach der kurzfristigen Absage aus Worms zusammengestellt worden. In der ersten Garnitur der Mannheimer hatte Trainer Uwe Schmid mit zwei Ausnahmen durchweg seinem hoffnungsvollen Nachwuchs vertraut.

Bei der Siegerehrung zeichnete Organisator Michael Schober den Hamburger Sven Wigger für seine 15 Tore als besten Werfer der beiden Tage aus. Rotterdam hatte nach Expertenmeinung den besten Turniertorwart in seinen Reihen. Bester SGM-Torschütze war Wolfgang Seitz mit zehn Treffern.

© Mannheimer Morgen - 02.08.2005


SV Ludwigsburg veranstaltet Vorbereitungsspiel Deutschlands gegen Serbien und Montenegro

Donnerstag 23. Juni um 19:00 im Freibad Hoheneck

von Andreas Teicher

In der Wasserball-Weltliga messen sich 14 Mannschaften, darunter die zehn stärksten Mannschaften der Welt. Deutschland hat sich durch den fünften Platz bei den letzten Olympischen Spielen qualifiziert. Die erste Runde wird in zwei Gruppen ausgespielt. Die DSV-Sieben spielt mit Serbien und Montenegro, Kroatien, Italien, USA, Rumänien und Brasilien in Gruppe B. Die Vorrunde wird in zwei Turnieren ausgespielt, das erste der Gruppe B in Belgrad und das zweite am kommenden Wochenende in Stuttgart-Vaihingen. Der SV Ludwigsburg übernimmt vor und während des Turniers die Betreuung der Mannschaften Kroatiens und Brasiliens. Beide Teams werden in dieser Zeit im Freibad Hoheneck trainieren. Außerdem wird der SV Ludwigsburg diverse Trainingsspiele der internationalen Gäste ausrichten, die in diesem Sommer auch noch die Weltmeisterschaften in Montreal bestreiten werden.

So ist bis jetzt für Dienstag abend um 19 Uhr ein Trainingsspiel von Brasilien gegen eine Auswahl an Erst- und Zweitligaspielern aus der Region angedacht. Am Mittwoch um 20 Uhr oder am Donnerstag um 9 Uhr werden Kroatien und Brasilien Trainingsspiele in Hoheneck bestreiten. Höhepunkt dieser Veranstaltungsreihe wird ein Trainingsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien und Montenegro am Donnerstag ab 19 Uhr im Freibad Hoheneck sein. Serbien und Montenegro wurde Zweiter bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Für den SVL gibt es dabei auch ein Wiedersehen mit seinem letztjährigen Center und Torschützenkönig Florian Naroska, der mit dem Wechsel zum Erstligisten SV Cannstatt auch den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat und damit auch bei der Weltliga ins Wasser steigt.

Spielplan Weltliga Gruppe B

(Stuttgart-Vaihingen, Freibad Rosenthal)

Fr

24.06.05

12:00

Kroatien

USA

11:10

Fr

24.06.05

14:00

Rumänien

Italien

8:12

Fr

24.06.05

16:00

Deutschland

Brasilien

12:5

Sa

25.06.05

12:00

Kroatien

Serbien-Montenegro

12:15

Sa

25.06.05

14:00

Brasilien

USA

6:8

Sa

25.06.05

16:00

Deutschland

Italien

12:11

So

26.06.05

12:00

USA

Italien

8:7

So

26.06.05

14:00

Brasilien

Serbien-Montenegro

3:18

So

26.06.05

16:00

Deutschland

Rumänien

10:8

 


13.04.05

Neptun gewinnt erneut 4. Ludwigsburger Poolball-Turnier

15 Mannschaften mit 100 Schülern aus fünf Schulen sprangen ins Wasser

Ludwigsburg – (at)  Auch das vierte Ludwigsburger Poolballturnier stieß auf großes Interesse der Ludwigsburger Schulen. 15 Mannschaften aus den Klassen 5 und 6 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, der Gottlieb-Daimler-Realschule, des Mörike-Gymnasiums, des Goethe-Gymnasiums und des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Ludwigsburg wollten den Titel in dieser Funvariante des Wasserballs.

Die Mannschaften gingen mit jeweils vier Spielern in einem der vier Spielfelder ins Wasser. Das Team „Neptun“ der Klasse 6c des Mörike-Gymnasiums konnte den Titel aus dem letzten Turnier verteidigen und wurde wieder Turniersieger. Auch der zweite Platz ging erneut an das Team der „Unbekannten“ der 6a des Friedrich-Schiller-Gymnasiums. Den dritten Platz holten „The wild sharks“ der 5a der Gottlieb-Daimler-Realschule vor der „Gummibärenbande“ der 6a des Friedrich-Schiller-Gymnasiums.

Das Niveau ist inzwischen schon deutlich höher als bei den ersten Turnieren. Man sieht die Fortschritte bei den Mannschaften, die schon einmal dabei waren,“ freut sich der Lehrwart Wasserball im Schwimmverband Württemberg Armin Süßenbach. Auch der neue 2. Vorsitzende für den sportlichen Bereich des SV Ludwigsburg Matthias Nagel ist beeindruckt: „Die Jugendlichen haben großen Spaß am Mannschaftssport. Ich finde es toll, dass dies in den Schulen gefördert wird.“ Jetzt hoffen die Verantwortlichen des SV Ludwigsburg, dass wieder ein paar Teilnehmer des Turniers den Weg in die Wasserballjugendmannschaften des Vereins finden. Interessenten können sich an Matthias Nagel (0179/134 26 94) wenden oder einfach Dienstags oder Freitags von 18 bis 20 Uhr ins Jugendtraining im Stadionbad kommen.


06.04.05

Neuauflage des Ludwigsburger Poolball-Turniers

Wasserballinteressierte Jugendliche aus fünf Schulen treten an

Ludwigsburg – (at)  Am kommenden Montag Nachmittag richtet der Schwimmverein Ludwigsburg 08 das 4. Ludwigsburger Poolballturnier aus. Über 20 Mannschaften aus fünf Schulen messen sich in dieser Funvariante des Wasserballsports.

Das Sportbecken des Ludwigsburger Stadionbads wird in vier Spielfelder aufgeteilt, wo jeweils zwei Mannschaften mit vier Spielern ins Wasser gehen. Angemeldet haben sich Teams aus den Klassen 5 bis 7 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, der Gottlieb-Daimler-Realschule, des Mörike-Gymnasiums, des Goethe-Gymnasiums und des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Ludwigsburg.

Der neue 2. Vorsitzende für den sportlichen Bereich des SVL Matthias Nagel und der Lehrwart Wasserball im Schwimmverband Württemberg Armin Süßenbach freuen sich über das hohe Interesse der teilnehmenden Schulen. Matthias Nagel findet dafür folgende Erklärung: „Der Wasserball ist gerade für Jugendliche sehr attraktiv. Diese Sportart verbindet das Training der körperlichen Fitness mit der Freude am Ball. Darüber hinaus üben die Jugendlichen in der Mannschaft ihr Sozialverhalten. Sehr positiv sehe ich auch das Engagement der Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen, die die Schüler beim Turnier unterstützen.“ Einige Teilnehmer des letzten Turniers spielen inzwischen in den Jugend-Wasserballmannschaften des SV Ludwigsburg. Die Verantwortlichen hoffen nun auf weiteren Nachwuchs.


11.02.05

Die Wasserratte mag Pasta und den FC Bayern

Wasserball-Talent Timo Sona mit ehrgeizigen Zielen

von Roland Bode

(Mannheim).  Im Schwimmbecken fühlt sich Timo Sona in seiner Freizeit am wohlsten. Vor allem Wasserball hat es dem 14-jährigen Schüler am Mannheimer Ursulinen-Gymnasium angetan. Und mit der C-Jugend der SG Mannheim feierte er hier in den vergangenen fünf Jahren schon einige Erfolge. Fünf Titel bei den badischen Jugendmeisterschaften. Im vergangenen Jahr Zweiter bei der Süddeutschen und am Ende mit seinen Teamkollegen unter den "Top zwölf" seines Jahrgangs in Deutschland.

Ehrgeizige Ziele hat sich das derzeit wohl größte Talent der SG gesteckt: "Ich hoffe, dass es mir gelingt, in den Perspektivkader für die Junioren-Europameisterschaft 2007 aufgenommen zu werden. Irgendwann möchte ich auch Regionalliga oder zweite Bundesliga spielen." So wie einst sein Vater und heutiger Trainer Dieter Sona. "Ich habe Wasserball praktisch mit in die Wiege gelegt bekommen. Mein Vater hat gespielt, meine Mutter ist geschwommen", berichtet der Achtklässler, der "auf alle Fälle das Abitur machen möchte".

Timo ist eines von zahlreichen Talenten, auf die man bei der SG Mannheim setzt. Nach Jahren der Stagnation, sollen sie die Traditionssportart in der Quadratestadt in den kommenden Jahren über sportlichen Erfolg wieder populärer machen. Gemeinsam mit seinen Teamgefährten Waldemar Koch, Peter Wiench, Michael Grabiniok und Mischa Buder sowie den B-Jugendlichen Daniel Lechleitner, Philipp Kaetel und Fahad Al-Souri hat er den Sprung in die baden-württembergische Landesauswahl bereits geschafft. Der beachtliche Erfolg im Vorjahr war ein erstes Signal, dass sich die Zusammenlegung der Wasserballabteilungen des Volkstümlichen Wassersport Mannheim (VWM) und des Schwimmvereins (SV) zur Spielgemeinschaft (SG) gelohnt hat. Hier reift offensichtlich etwas heran.

"Mit Schwimmen habe ich 1997 angefangen. Es ist die wichtigste Voraussetzung beim Wasserball. Bei uns im Verein müssen alle Spieler auch Schwimmwettkämpfe bestreiten. Und da habe ich mich besonders auf Freistil- und Rückenstrecken spezialisiert." Fünfmal pro Woche geht der begeisterte Anhänger des FC Bayern München, von HipHop- und Rap-Musik, Schinkennudeln und Pasta zum Training. "Ein ganz schöner Schlauch, weil die Schule ja auch noch sein muss. Aber das bekomme ich schon unter den Hut." Dass sein Vater am Beckenrand zugleich sein Trainer ist, sieht er als Vorteil: "Er kann mir zu Hause immer noch einiges erklären. Und, wenn ich im Becken mal einen Anpfiff bekomme, ist das nicht so schlimm", bleibt Timo cool. "Schön" findet er zudem, "dass meine Mutter wohl mein allergrößter Fan ist. Sie ist praktisch überall dabei".

Im Becken selbst sieht das hoffnungsvolle Nachwuchstalent seine Stärken besonders in den Bereichen Ausdauer und Ballbehandlung. Gerade letztere ist ein unbedingtes Muss, wenn der Wurf im drei Meter breiten und 90 Zentimeter hohen Tor landen soll. "Mit meinen 1,72 Metern bin ich vielleicht körperlich noch etwas im Nachteil. Aber das kann ja noch kommen", flachst die Wasserratte. Übrigens: Mutter Silke ist fest davon überzeugt, dass ihr Junior das Zeug dazu hat, seine hoch gesteckten Ziele umzusetzen. "Er ist trainingsfleißig und sehr ehrgeizig. So lange die Schule nicht auf der Strecke bleibt, hat er unsere volle Unterstützung."

(gefunden auf der Web-Seite des "Mannheimer Morgen")


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