Verbandsliga BaWü - 2002/2003

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SGM jagt trotz Niederlage im Derby Tabellenführer Heidelberg

Nach 6:7 gegen Nikar und 17:9 gegen den ESV gehört Mannheim zum Verfolgertrio

Von unserem Mitarbeiter Claus Bastian

Wasserball-Verbandsligist SG Mannheim hat die erste Etappe in der vierten Saison mit zwei Heimspielen, 2:2 Punkten und 23:16 Toren im Neckarauer Hallenbad ausklingen lassen. Zunächst kassierte die SGM im Derby gegen den SV Nikar Heidelberg mit 6:7 (1:1, 1:3, 2:1, 2:2) die erste Niederlage, ehe sie zwei Tage danach gegen den Ettlinger SV II beim 17:9 (6:2, 5:3, 3:2, 3:2)-Sieg überzeugend aufspielte. Hinter dem mit 6:0-Punkten neuen Tabellenführer Heidelberg gehören die Mannheimer nun zu einem mit je 6:2-Zählern punktgleichen Verfolgertrio: TSG Backnang, SGM (43:30 Toren) und WBG Villingen-Schwenningen.

Im Duell gegen Heidelberg ging die SGM anfangs zwei Mal in Führung, aber nach einem 2:2 und 4:4-Gleichstand hatte Nikar immer leichtes "Oberwasser" und entführte mit Glück die beiden Punkte auf dem Weg zur Tabellenspitze. 45 Sekunden vor dem Abpfiff vergaben die Mannheimer noch einen Strafwurf und damit die Möglichkeit zu wenigstens einem Zähler.

Wesentlich leichter war die Aufgabe gegen das Tabellenschlusslicht aus Ettlingen, gegen das die SGM dank einer schnellen 4:0-Führung das Geschehen früh in den Griff bekam. Bis zum Schlusspfiff wurde der Abstand in der meist einseitigen Partie dann noch verdoppelt. Für die Treffer-Bilanz vor heimischer Kulisse sorgten Florian Pirzer (1 Tor), Markus Erbacher, Bernd Neujoks, Jochen Enghofer (1), Alfred Maron, Uwe Kettler, Michael Schober (1), Bernd Egenberger, Johannes Ost (3), Markus Seitz (1), Wolfgang Seitz (1), Denis Caran (6), Jan Hörning (3) und Markus Ubl.

SGM-Trainer Uwe Schmid zog nach vier von 18 Saisonspielen und den Erfolgen im Pokal eine recht positive erste Zwischenbilanz. "Es ist alles gut gelaufen, wobei die Tendenz endlich mal wieder deutlich nach oben zeigt", verweist der 46-Jährige, der im Notfall dank seiner Erfahrung als Aktiver jederzeit noch selbst einspringen könnte, auf die gute Mischung im Kader. Im Kreise der erfahrenen Akteuren und dem gezielt herangeführten eigenen Nachwuchs erwies sich der aus beruflichen Gründen im Frühherbst von Ingolstadt nach Mannheim gewechselte neue Stammtorwart Florian Pirzer als hervorragende Ergänzung. Im weiteren Saisonverlauf wird nach Einschätzung Schmids immer viel davon abhängen, in welcher Spielerstärke seine SG-Mannschaft antreten kann.

Hohe Erwartungen setzt der Chef-Trainer auch in der neuen Spielzeit auf die im Kampf um die baden-württembergische Meisterschaft bereits wieder mit einem Sieg gestartete C-Jugend der SGM, in der Schwimm-Buben des SVM und VWM integriert sind.

© Mannheimer Morgen   –   16.12.2002