GER

1. Bundesliga

Saison 2006/07

86. Spielsaison / 31. Spielsaison einteilige BL

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Aktuell: BR-online (Teletext BR3 Tafel 280)

aktuell - Vorrunde 07/08 - Hauptrunde 07/08

Vor-/ Hauptrunde 06/07 - 2005/06 - Archiv

 

Tabellenstand Hauptrunde

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
    Meisterrunde
  1 Wasserfreunde Spandau 04 14 13 0 1 187:86 101 26:2
  2 ASC Duisburg 14 10 1 3 193:135 58 21:7
  3 SV Bayer Uerdingen 08 14 9 2 3 143:118 25 20:8
  4 SSV Esslingen 14 9 1 4 159:121 38 19:9
  5 SG Neukölln Berlin 14 5 0 9 115:135 -20 10:18
  6 SG W98/Waspo Hannover 14 4 0 10 116:129 -13 8:20
  7 SC Magdeburg 14 3 0 11 95:183 -88 6:22
  8 SGW Aqua/Wedding Berlin 14 1 0 13 94:195 -101 2:26
    Aufstiegsrunde
  1 SV Würzburg 05 14 13 0 1 195:99 96 26:2
  2 SSF Aegir Uerdingen 14 7 3 4 159:129 30 17:11
  3 SV Duisburg 98 14 8 1 5 147:117 30 17:11
  4 Freie Schwimmer Hannover 14 8 1 5 148:126 22 17:11
  5 SV Krefeld 72 14 6 3 5 154:148 6 15:13
  6 SV Hellas Hildesheim 14 5 2 7 148:186 -38 12:16
  7 ASC Brandenburg 14 3 0 11 124:193 -69 6:22
  8 SC Blau-Weiß Bochum 14 1 0 13 117:194 -77 2:26

 (zu den Ergebnissen der Vorrunde)

Ergebnisübersicht

Meisterschaftsrunde 07 Gastmannschaft
Heimmannschaft AWB ASCD SSVE WWH SCMB SGN S04 BAYU

Aqua/Wedding

AWB

_

8:14 6:17 6:10 11:7 7:12 6:22 8:10

ASC Duisburg

ASCD 22:7

_

13:8 13:6 31:7 15:12 5:10 9:7

Esslingen

SSVE 18:3 21:12

_

9:3 12:6 7:5 7:12 13:7

W98/Waspo Han.

WWH 13:4 11:14 10:11

_

17:7 8:4 2:7 8:10

Magdeburg

SCMB 10:8 5:14 8:6 9:8

_

11:13 2:10 6:9

Neukölln

SGN 10:5 7:12 8:10 8:7 14:9

_

4:10 7:8

Spandau

S04 19:5 14:7 16:8 12:7 18:6 16:7

_

15:12

Bayer Uerdingen

BAYU 11:10 12:12 12:12 15:6 12:2 10:4 8:6

_

Aufstiegsrunde 07 Gastmannschaft
Heimmannschaft BWB ASCB D98 FSH HIL SVK AUER SVW

Bochum

BWB

_

9:7 7:13 7:12 10:11 10:18 9:11 10:16

Brandenburg

ASCB 16:9

_

2:12 9:13 8:16 7:16 12:10 9:13

Duisburg 98

D98 10:8 15:9

_

7:6 27:7 7:9 8:8 7:9

FS Hannover

FSH 12:3 19:11 12:10

_

11:6 16:14 6:11 5:11

Hildesheim

HIL 12:11 11:7 11:12 9:14

_

19:15 8:17 13:14

Krefeld

SVK 14:11 10:11 7:9 8:8 8:8

_

10:10 9:8

Aegir Uerdingen

AUER 15:6 18:12 13:8 10:9 11:11 9:10

_

10:11

Würzburg

SVW 27:7 22:4 9:2 10:5 21:6 15:6 9:6

_

(Aus Vorrunde übernommene Ergebnisse in blauer Schrift)

(Stand: 01.05.07 - Ende der Hauptrunde)

 

Playoff Spiele

SV Würzburg 05 - SGW Aqua/Wedding: 10:6

SSF Aegir Uerdingen - SC Magdeburg: 10:6

SC Wedding - SV Würzburg 05: 10:7

SC Magdeburg - SSF Aegir Uerdingen: 16:11

 

SV Würzburg 05 - WF Spandau 04: 5:12

SC Magdeburg - ASC Duisburg: 8:18

SGW 98/Waspo Hannover - Bayer Uerdingen: 5:6

SG Neukölln - SSV Esslingen: 8:6

 

 ASC Duisburg - SC Magdeburg: 25:12

SSV Esslingen - SG Neukölln: 6:4

Bayer Uerdingen - SGW 98/Waspo Hannover: 7:5

WF Spandau 04 - SV Würzburg 05: 19:2

SSV Esslingen - SG Neukölln: 12:5

 

SSV Esslingen - WF Spandau 04: 9:14

Bayer Uerdingen - ASC Duisburg: 10:11

ASC Duisburg - Bayer Uerdingen: 6:9

WF Spandau 04 - SSV Esslingen: 14:7

ASC Duisburg - Bayer Uerdingen: 12:8

 

ASC Duisburg - WF Spandau: 04: 6:7

WF Spandau  - ASC Duisburg: 04: 15:6

Spiel um Platz 3: SV Bayer Uerdingen - SSV Esslingen: 9:11

Spiel um Platz 1: WF Spandau - ASC Duisburg: 04: 12:9

Playdown Spiele

ASC Brandenburg - SSF Aegir Uerdingen: 9:8

Hellas Hildesheim - SV Duisburg 98: 9:15

SV Krefeld 72 - FS Hannover: 11:12

SV Blau-Weiß Bochum - SGW Aqua/Wedding: 9:17

 

SSF Aegir Uerdingen - ASC Brandenburg: 13:6

SV Duisburg 98 - Hellas Hildesheim: 13:6

FS Hannover - SV Krefeld 72: 11:9

SC Wedding - SV BW Bochum: 11:6

 

SSF Aegir Uerdingen - ASC Brandenburg: 15:12

 

SV BW Bochum - SV Krefeld: 9:13

ASC Brandenburg - Hellas Hildesheim: 10:11

Hellas Hildesheim - ASC Brandenburg: 11:8

SV Krefeld - SV BW Bochum: 14:5

 

ASC Brandenburg und SV Blau-Weiß Bochum steigen in die 

2. Liga ab

 

 

 

 

 

 

Abschlussplatzierung*:

1 Wasserfreunde Spandau 04 EuroLeague
2 ASC Duisburg EuroLeague
3 SSV Esslingen LEN-Trophy
4 SV Bayer Uerdingen 08 LEN-Trophy
5 SG Neukölln Berlin
6 SG W98/Waspo Hannover
7 SC Magdeburg
8 SV Würzburg 05
9 SGW Aqua/Wedding Berlin
10 SSF Aegir Uerdingen
11 SV Duisburg 98
12* Freie Schwimmer Hannover Absteiger
13 SV Krefeld 72
14 SV Hellas Hildesheim
15 ASC Brandenburg (Absteiger)
16 SC Blau-Weiß Bochum Absteiger

* Platzierungen berücksichtigen noch nicht die Spielverluste der 

FS Hannover am grünen Tisch (siehe nachfolgenden Bericht)


Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.

 

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


23.08.07

Spektakulärer Wechsel: Heiko Nossek zum SSVE

Esslingen rüstet für die Europapokalsaison auf

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen sorgt für einen Paukenschlag im deutschen Wasserball. Nationalspieler Heiko Nossek kehrt nach einem Jahr beim griechischen Spitzenklub Ethnikos Piraeus zu seinem Heimatverein zurück.

Wenn ich nach Deutschland zurückkehre, war für mich immer klar, dass es nur der SSV Esslingen sein kann", spricht der 25jährige ein eindeutiges Bekenntnis für den SSVE aus.

Der Ausstieg des Hauptsponsors bei seinem griechischen Klub und die Tatsache, dass die kommende Saison in den Olympischen Spielen in Peking ihren internationalen Höhepunkt finden wird, waren neben den guten sportlichen Voraussetzungen beim SSV Esslingen die Hauptgründe für Nosseks Rückkehr. Da die deutsche Nationalmannschaft einen wahren Qualifikationsmarathon durchlaufen muss, um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, ist auch Bundestrainer Hagen Stamm über die Entscheidung seines schussgewaltigen Schützlings froh, stehen doch viele Lehrgänge und Trainingsmaßnahmen an, für die Heiko Nossek im Ausland möglicherweise keine Freigabe erhalten hätte. In Deutschland dagegen werden die Bundesligatermine mit den Nationalmannschaftsterminen nicht kollidieren, sodass eine optimale Vorbereitung möglich sein wird.

Für den SSV Esslingen bedeutet der Wechsel von Heiko Nossek erneut die Rückkehr eines „verlorenen Sohnes". Nach dem Meistertitel mit dem SV Cannstatt im Jahre 2006 wechselte der 25jährige für ein Jahr zum griechischen Meister Ethnikos Piraeus, doch der Kontakt nach Esslingen brach nie ab.

Nun wird er also den Verein verstärken, bei dem alles für ihn begonnen hat: sein Vater Ingulf Nossek, selbst jahrelang Spieler und Trainer im SSVE und ebenfalls Nationalspieler und Olympiateilnehmer, war sein langjähriger Jugendtrainer, auch seine Schwester Michaela spielte mit der Esslinger Frauenmannschaft in der 1. Bundesliga. Auch der geschäftsführende Vorstand Hans-Jörg Barth betont diesen Aspekt in seiner Einschätzung: „Unbestritten ist, dass Heiko ein Riesengewinn für unser Team ist. Es freut einen aber auch, wenn Spieler, die im Verein aufgewachsen sind, wieder zu uns zurückkehren. Und wenn solch umworbene Top-Athleten sich gerade im Vorbereitungsjahr auf die Olympischen Spiele für Esslingen entscheiden, bestätigt dies die Qualität der sportlichen Arbeit und der Rahmenbedingungen im SSVE." Ins gleiche Horn bläst SSVE-Trainer Patrick Weissinger, der es besonders schön findet, „dass wieder ein Esslinger Eigengewächs zurückfindet. Heiko verstärkt uns, vor allem auch im Hinblick auf die LEN-Trophy mit seiner internationalen Erfahrung". Und eine Verstärkung ist er ohne Frage, schließlich bringt er auch international die Torhüter mit seiner ausgezeichneten und sehr schnellen Wurftechnik zur Verzweiflung, was dem SSVE im Wasser einen weiteren Gefahrenherd schafft und die Mannschaft für die Gegner so schwerer ausrechenbar macht. So gehörte Heiko Nossek bei Großveranstaltungen wie EM- und WM-Turnieren stets zu den erfolgreichsten deutschen und internationalen Torschützen.


21.08.07

Torhüter Diakonów verlässt den SSVE

Der Toptorwart sucht eine neue Herausforderung in Spanien

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen verliert ausgerechnet in seiner ersten Europapokalsaison seinen Torhüter und großen Rückhalt Michal Diakonów. Der 23jährige Pole verlässt den SSV Esslingen in Richtung Spanien zum Euroleague-Teilnehmer CN Terrassa.

Natürlich ist es eine Schwächung für uns, einen Torhüter wie Michal Diakonów zu verlieren. Jedoch war es kein Schock für uns, da wir wussten, dass wenn man so gute Spieler in seinem Kader hat, es eben auch mal passieren kann, dass ein großer Klub aus Südeuropa anklopft", sieht SSVE-Trainer Patrick Weissinger der neuen Situation gelassen entgegen. „Außerdem haben wir mit Ernesto Priol Bicet einen weiteren erstklassigen Torwart zur Verfügung, der hochmotiviert in die Europapokalsaison gehen wird." Lediglich der Zeitpunkt von Diakonóws Wechsel sorgt für Irritationen, schließlich stand der Pole kurz vor seinem Einbürgerungsverfahren, sollte er doch in die Fußstapfen des großen deutschen Nationaltorhüters Alexander Tchigir treten. Er hätte also nur noch ein Jahr in Deutschland spielen müssen und hätte dann als deutscher Nationalspieler seinen großen Traum bei einem südeuropäischen Klub verwirklichen können. Zudem hätte er sich mit der deutschen Nationalmannschaft mit EM-, WM- und Olympiateilnahmen einem breiteren internationalen Wasserballpublikum präsentieren können, als es mit Polen (7. Platz bei der B-Europameisterschaft 2007) je möglich sein wird.

Der neue Klub von Diakonów ist der spanische Spitzenklub CN Terrassa, Vizemeister der vergangenen Saison und damit Euroleague-Teilnehmer (vergleichbar mit der Fußball-Championsleague).

Der SSV Esslingen wird sich nun nach einem Ersatz umschauen müssen, hat aber schon mehrere Optionen zur Auswahl. Neben Ernesto Priol Bicet und Jugendtorwart Oliver Beichter soll also noch ein weiterer das Esslinger Tor in der kommenden Saison hüten. Doch auch auf anderen Positionen deuten sich möglicherweise noch Verstärkungen für die Europapokalsaison an. Auf jeden Fall aber wird der SSV Esslingen die beiden Jugendnationalspieler Hannes Glaser und Lars Blankenhorn in den Trainings- und Spielbetrieb einbauen. Die beiden 15jährigen Talente setzen die lange Tradition einer guten Jugendarbeit im SSVE fort.


11.07.07

FS Hannover mit einstweiliger Verfügung gegen Zwangsabstieg

Landgericht Kassel untersagt DSV Zwangsabstieg zu vollziehen

WiB

Das Landgericht Kassel erlässt mit Entscheidung vom 09.07.2007 eine einstweilige Verfügung gegen den Deutschen Schwimm-Verband und untersagt dem DSV, seine Entscheidung vom 27.06.2007 ("Zwangsabstieg" des Vereins FS Hannover) bis zu rechtskräftigen Entscheidung im Schiedsgerichtsverfahren zu vollziehen. Im Falle einer Zuwiderhandlung wird ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro angedroht.

In seinen Entscheidungsgründen führt das Gericht wie folgt aus: "Der Antragsteller hat die streitbefangene Entscheidung des Antragsstellers mit zutreffenden Erwägungen als unbillig (§ 242 BGB) beanstandet. Es ist glaubhaft gemacht worden, dass der Entscheid ein Verfahrensverstoß (Verletzung des rechtlichen Gehörs) zugrunde liegt und die Entscheidung überdies eine unzulässige Ungleichbehandlung (differenzierende Behandlung des Vereins SC Magdeburg bei vergleichbarem Sachverhalt) darstellt."


28.06.07

Zwangsabstieg von FS Hannover rettet ASC Brandenburg Bundesligaplatz

Wechsel eines georgischen Spielers war nicht rechtens

von Claus Bastian

Die Wasserballer von Freie Schwimmer Hannover 1919 e.V. sind zwangsweise zum Abstieg aus der Bundesliga verurteilt worden, obwohl sie die vergangene Saison auf dem vermeintlich gesicherten 12. Platz im 16-er Feld abgeschlossen hatten. Damit gehört nun der ASC Brandenburg für eine weitere Spielzeit der Bundesliga an, während sich am Abstieg des SV Blau-Weiß Bochum nichts geändert hat.

Aus der vom Spartenleiter Wasserball im Deutschen Schwimm-Verband, Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim), getroffenen Entscheidung ergibt sich, dass der Neuzugang Mikhail Baghaturia seit 2. Dezember 2006 zu Unrecht von FS Hannover eingesetzt wurde und alle mit dem Georgier ausgetragenen Spiele als verloren zu werten sind. Mit dem Antrag auf Ausstellung eines deutschen Wettkampfpasses hatte Baghaturia die unzutreffende und wahrheitswidrige Erklärung abgegeben, in den drei Jahren zuvor nicht für einen Verein der Sportart Wasserball gestartet zu sein. Tatsächlich war er aber für die 2. Mannschaft von Dynamo Moskau in verschiedenen Wettbewerben aktiv. Damit war sein Wechsel im November 2006 zu FS Hannover und in die schon laufende Runde der Bundesliga nach den Bestimmungen nicht rechtens.

Das Verfahren war durch Einsprüche der Vereine SV Krefeld 1972 und ASV Brandenburg in Gang gekommen. Für den betroffenen Verein besteht die Möglichkeit der Klage beim DSV-Gruppen-Schiedsgericht Nord.


19.06.07

SSV Esslingen in Partylaune

Markus Hahn beendet seine Karriere und feiert den 3. Platz

von Axel Hänchen

Esslingen - Markus Hahn beendete seine über 20jährige Wasserballkarriere standesgemäß mit einem Sieg seines All-Star-Teams gegen die aktuelle Bundesligamannschaft des SSVE. Doch das Ergebnis war absolut nebensächlich, allein der Spaß und die Verabschiedung des langjährigen Kapitäns standen im Vordergrund.

Mit Beginn der letzten Spielminute nahm das Trainergespann des „Markus-Hahn-Allstar-Teams" Gerhard Dierolf, Günther Dierolf und Vaso Aleksic eine Auszeit, das eigens organisierte Nummerngirl reckte die Wechseltafel mit der Nummer 5 in den strahlend blauen Sommerhimmel, was zugleich die letzte Aktion in der aktiven Wasserballkarriere von Markus Hahn bedeutete. Die Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen und würdigten mit stehenden Ovationen den langjährigen Kapitän des SSV Esslingen. Seine Frau Bjarne und die beiden Kinder Lisa und Vincent nahmen ihren Mann und Papa am Beckenrand in Empfang. Es war dem „Mann des Tages" anzumerken, dass dieser Moment ein besonderer war: „Ich bin überwältigt, ich hätte nie gedacht, dass so viele Zuschauer, Bekannte und Freunde mit mir und der Mannschaft feiern", war Markus Hahn von den gut 200 Zuschauern begeistert.

Das Gerüst des Markus-Hahn-Allstar-Teams bestand aus der Juniorenmannschaft des SSVE, die 1992 den Deutschen Meistertitel an den Neckar geholt hatte, selbst Torhüter Ralph Brunner war eigens dafür aus Krefeld angereist. Ebenfalls aus der Ferne kam Arne Hartmann (Hildesheim, Hannover), um mit seinem langjährigen Weggefährten aus diversen Jugendnationalmannschaften zu feiern. Weitere Mannschaftskameraden aus vergangenen Jahren komplettierten das Team, nicht zuletzt auch sein Bruder Volker Hahn.

Auch die aktuelle Bundesligamannschaft, die zugleich Markus Hahn und den Saisonabschluß mit einem hervorragenden dritten Platz feierten, trat nahezu vollständig an, alleiniger Couch am Beckenrand diesmal Robert Bleich.

Und dass die SSVE´ler tolle Partys feiern können, bewiesen sie einmal mehr im Anschluss an das Abschiedsspiel. Die Gäste ließen sich von gegrillten Leckereien verwöhnen und auch die kühlenden Getränke waren heiß begehrt. Nachdem der erste Durst gestillt war, gab es aber noch den offiziellen Teil der Feier, bei dem sich die Mannschaft bei all ihren Helfern und Gönnern bedankte, Patrick Weissinger die Saison Revue passieren ließ und jeden Spieler einzeln würdigte. Vorstand Hans-Jörg Barth übernahm das Mikrofon und fand weitere lobende Worte. Horst Reutter, Leiter des Schul- und Sportamtes, ließ es sich als Vertreter der Stadt natürlich auch nicht nehmen und hatte neben Anerkennung für die Leistung von Markus Hahn auch einige Präsente für ihn parat. Es war dann dem aktuellen Kapitän der Esslinger Wasserballer und der deutschen Nationalmannschaft Steffen Dierolf überlassen, seinen langjährigen Vorgänger im Kapitänsamt auf besondere Art und Weise zu ehren. Nach einigen Sätzen über die aktuelle Mannschaft und das Erreichte ging Steffen Dierolf auf gemeinsame Erlebnisse mit Markus Hahn ein, bis er schliesslich verkündete, dass die Mannschaft beschlossen hätte, ihn zum Ehrenkapitän des SSV Esslingen zu ernennen. Die Überraschung war gelungen, denn mit der Überreichung einer Ehrenkapitänsbinde und einer Urkunde hatte der 32jährige nicht gerechnet. Zum Abschluss war natürlich Markus Hahn selbst an der Reihe. Er pickte sich einige Stationen seiner Karriere heraus und stellte die wichtige Bedeutung des Wasserballsports für sein bisheriges Leben dar. Er betonte noch einmal, dass er begeistert vom heutigen Tage und von der gesamten Saison sei und er richtete dankende Worte an all diejenigen, die ihn wie beispielsweise seine Eltern gefördert bzw. wie sein Jugendtrainer Ingulf Nossek gefordert hätten. Einen ganz besonderen Dank hatte sich aber seine Frau Bjarne verdient, „denn ohne sie hätte ich bereits im vergangenen Jahr mit dem Wasserballsport aufgehört und wäre so nicht mehr sensationell dritter deutscher Meister geworden."

Als die letzten Gäste aufbrachen, dauerte es nicht mehr lange, bis der erste frühe Badegast seine Bahnen zog. Die mehr als gelungene Saison fand einen mehr als gelungenen Abschluss, die Wasserballkarriere von Markus Hahn durch beides ein furioses Finale.


13.06.07

SSV Esslingen feiert Markus Hahn und Platz 3

Nach über 20 Jahren beendet der langjährige Kapitän seine Karriere

von Axel Hänchen

Esslingen - Schon im letzten fiel die Bedenkzeit bei Markus Hahn relativ lange aus, doch nach dem Aufstieg in die DWL 1 entschied er sich fürs „Weitermachen". Die Entscheidung erwies sich als überaus weise, denn nun kann er mit dem größten Erfolg einer Männermannschaft des SSV Esslingen von der Wasserballbühne treten.

Ehre wem Ehre gebührt - unter diesem Motto wird die Veranstaltung am kommenden Samstag ab 18 Uhr im Vereinsbad des SSVE auf der Neckarinsel stehen, wenn der langjährige Kapitän mit einem Abschiedsspiel die Wasserballkappe an den berühmten Nagel hängen wird. Eigens dafür werden viele seiner ehemaligen Mitstreiter aus Jugend-, National- und nicht zuletzt der Juniorenmeistermannschaft des Jahres 1992 anreisen und ins Wasser steigen. Gegner wird die aktuelle DWL-Mannschaft des SSV Esslingen sein, die vor zwei Wochen als Aufsteiger sensationell die Bronzemedaille gewonnen hat.

Der Sieg im Spiel um Platz 3 und die damit verbundene Qualifikation für den Europapokal ist ein weiterer Grund, am Samstag ordentlich zu feiern. Dazu lädt die Mannschaft des SSVE alle Fans und Interessierten bei freiem Eintritt ein. Geboten wird nach dem Regionalligaspiel der SSVE-Damen gegen Kaiserslautern um 17 Uhr dann ab ca. 18 Uhr das Abschiedsspiel des „Markus Hahn All Star Teams" gegen die DWL-Mannschaft des SSV Esslingen mit buntem Rahmenprogramm. Natürlich wird auch für Speis und Trank sowie Musik bei sommerlichen Temperaturen bis lang in die Nacht gesorgt sein.

Markus Hahn begann als Zwölfjähriger 1987 mit dem Wasserballsport. Er wurde in den verschiedenen Jugendklassen mehrmals baden-württembergischer und süddeutscher Meister. Aufgrund seines Talents und seiner ehrgeizigen Zielsetzung spielte er stets nicht nur in seiner Altersklasse, sondern auch in der nächsthöheren Jugendklasse und auch in den Jugendnationalmannschaften eine gewichtige Rolle. So feierte er bereits als 17jähriger den bis dato größten Erfolg des SSVE, nämlich den Gewinn der deutschen Meisterschaft mit den Junioren. Viele Auszeichnungen waren die Folge, unter anderem wurde er mit der A-Jugend-Mannschaft im Jahre 1990 Mannschaft des Jahres in Esslingen, was ihm 1992 mit der Juniorenmannschaft und 1993 noch einmal mit der Herrenmannschaft gelang. Bei mehreren Teilnahmen an Jugendeuropa und -weltmeisterschaften war der größte Erfolg der 5. Platz bei der Juniorenweltmeisterschaft 1995. Seit Anfang der 90er Jahre spielte er auch mehr und mehr in der ersten Herrenmannschaft des SSVE eine Rolle. Er machte unzählige Auf- und Abstiege mit, er hielt dem SSVE immer die Treue, lange Zeit sogar als Kapitän. In der Mannschaft war er stets eine Respektsperson und für die Jüngeren ein Vorbild, von dem sie sich gerne etwas sagen ließen, für die Schiedsrichter war er aufgrund seiner Besonnenheit ein angenehmer Ansprechpartner, für die gegnerischen Teams dagegen ein unbequemer Abwehrspieler und für die gegnerischen Torhüter wegen seines in Deutschland nahezu einmaligen „Zweites-Tempo-Schusses" gefährlicher Schütze.

Trotz Verpflichtungen im beruflichen Bereich als Immobilienmakler, vor allem aber im privaten Bereich als Vater von Tochter Lisa und Sohn Vincent und als Mann von Ehefrau Bjarne bekam er es mit viel Idealismus und Herz Jahr für Jahr hin, seine Leistung und seine Leidenschaft für den Wasserballsport aufzubringen.

Der SSV Esslingen wird also in der nächsten Saison ohne seinen erfahrensten Spieler auskommen müssen, was eine klare Schwächung bedeutet. Doch alle werden Markus Hahn die gewonnene Zeit gönnen und hoffen, dass es nur eine Pause vom Wasserballsport sein und er in Zukunft seine große Erfahrung an nachfolgende Wasserballgenerationen weitergeben wird.


03.06.07

SSV Esslingen krönt tolle Saison

Esslinger Sommermärchen - Bronze in Uerdingen

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat mit einem verdienten 11:9 (1:2, 3:2, 5:4, 2:1)-Auswärtssieg gegen Bayer Uerdingen das Unmögliche wahr gemacht: Als Aufsteiger gewannen die Esslinger Wasserballer die Bronzemedaille.

Bereits während der letzten zwei Minuten des kleinen Finales, nachdem der überragende Mannschaftskapitän und fünffache Torschütze Florian "Bambam" Naroska das 11:9 für Esslingen erzielt hatte, feierten die ca. 30 mitgereisten Fans die Mannschaft mit stehenden Ovationen und Freudengesängen. Mit dem Schlusspfiff kannte dann auch der Jubel auf der Bank keine Grenzen mehr. Der verletzte Kapitän Steffen Dierolf, diesmal als Betreuer und Motivator auf der Bank, schnappte sich sogleich SSVE-Trainer Patrick Weissinger und sprang gemeinsam mit ihm in das Uerdinger Schwimmbecken, wo die beiden gemeinsam 1992 mit der deutschen Juniorenmeisterschaft den letzten großen Erfolg für den SSVE feierten. Auch für den langjährigen Esslinger Mannschaftskapitän Markus Hahn schloss sich hier ein Kreis: 1992 auch Mitglied der Meistermannschaft feierte er nun im letzten Spiel seiner Karriere den größten Triumph mit der Esslinger Männermannschaft. Erste Gratulanten für den 32-Jährigen waren seine mitgereiste Frau Bjarne, Tochter Lisa und Sohn Vincent.

Uerdingen legte zunächst zwei Tore vor und führte nach vier Spielminuten mit 2:0. Routinier Peter Ambrus brach für den SSVE schließlich den Bann und verkürzte noch vor Ende des ersten Spielabschnittes auf 1:2. Gleich nach Wiederanpfiff erzielte der mit 47 Toren interne Torschützenkönig Michael Müller mit einem traumhaften Rückhandtor den 2:2-Ausgleichstreffer. Dreimal nacheinander tauchte der SSV Esslingen in der Folgezeit frei vor Bayer-Schlussmann Kai Füge auf, doch dreimal blieb der Torwart der Hausherren Sieger. Bis zur Halbzeit blieb es spannend, der Zwischenstand nach der Hälfte der Spielzeit lautete 4:4. Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der SSVE furios und ging durch Tore von Florian Naroska, Robert Roth und Milo Aleksic zwischenzeitlich mit 7:4 in Führung. Die Bayer-Sieben verkürzte jedoch wieder auf 6:7. Der sensationell haltende Torhüter Michal "Eski" Diakonow bewahrte die Esslinger mehrfach vor dem Ausgleich. Das Spiel stand in diesem Abschnitt auf Messers Schneide: Zweimal konnte der SSVE die Führung auf zwei Tore ausbauen, doch umgehend erzielten die Krefelder den Anschlusstreffer. So stand es zu Beginn des letzten Spielabschnitts 9:8 für Esslingen. Diesen Vorsprung ließen sich die Esslinger Wasserballer jedoch nicht mehr nehmen. Das letzte Viertel glich nach den beiden abschließenden Toren von Kapitän Florian Naroska einem Schaulaufen des SSVE: Im Stile einer wahren Spitzenmannschaft wurde die Führung bis zum Ende verteidigt und den Uerdingern keine Chance gelassen, noch einmal gefährlich heranzukommen.

Die Ankunft der Mannschaft kurz nach 22 Uhr auf dem Stuttgarter Bahnhof wurde lautstark gefeiert. SSVE-Urgestein Gerhard Dierolf hatte einige Fans um sich geschart, die den dritten deutschen Meister mit Trommeln, Fahnen und Kuhglocken gebührend empfingen. Am 16. Juni wird dieser laut Gerhard Dierolf „größte Erfolg in der Vereinsgeschichte auf deutscher Meisterschaftsebene" mit einer Saisonabschlußparty gefeiert und Markus Hahn mit einem All-Star-Spiel verabschiedet werden.


31.05.07

SSV Esslingen will Bronze

Krönung einer tollen Saison soll gegen Bayer Uerdingen erfolgen

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen möchte am Samstag um 16 Uhr in der Traglufthalle am Waldsee in Krefeld gegen Bayer Uerdingen die tolle und lange Saison krönen und den dritten Platz in der Deutschen Wasserball Meisterschaft erobern. Es ist schon jetzt für den SSVE der größte Erfolg in einer Play-Off-Serie.

Am frühen Samstagabend wird es entschieden sein, ob dem SSV Esslingen die Kür gelingt und Bronze gewonnen werden kann. Denn die Pflicht ist für den Aufsteiger mit Erreichen der Top-4-Teams im deutschen Wasserball längst erfüllt. Trainer Patrick Weissinger blickt optimistisch auf das letzte Saisonspiel: „Wir hatten nun vier Tage die polnische Nationalmannschaft als Trainingspartner, eine bessere Vorbereitung gibt es nicht. Wir konnten viele Spielsituationen, wie Überzahl, Konterangriff und Konterverteidigung wieder und wieder einstudieren. Wir werden topfit zum Saisonfinale reisen und die Medaille mit nach Esslingen bringen." Ähnliche Töne schlägt SSVE-Vorstand Hans-Jörg Barth an: „Ich glaube fest daran, dass es die Jungs schaffen werden. Nach der Aufbauarbeit seit dem letzten Jahr haben es sich die Mannschaft und die Verantwortlichen verdient." Die Motivation ist zu spüren, die Mannschaft ist heiß auf den Erfolg. Zwar war die Saison aufgrund der durch die WM in Melbourne nötig gewordene Pause lang, doch der Blick auf die Bronzemedaille wird noch einmal alle Kräfte mobilisieren.

Allerdings lag die Bayer-Sieben nach der Meisterrunde mit Platz drei einen Rang vor dem SSVE und gilt daher als Favorit, zumal sie im einzigen Spiel um die Medaille Heimrecht hat. Im vergangenen Jahr gewannen die Uerdinger an gleicher Stelle gegen den diesjährigen Finalisten ASC Duisburg das Spiel um Platz 3. In der Meisterrunde erkämpfte der SSV Esslingen Anfang Dezember letzten Jahres ein hervorragendes 12:12-Unentschieden, nachdem die Krefelder bereits mit 11:6 in Führung lagen, im letzten Spielviertel aber ihr Torhüter Kai Füge wegen Brutalität das Wasser verlassen musste und die Esslinger vier Minuten in Überzahl Tor um Tor aufholen konnten. Jedoch war damals noch Kapitän Steffen Dierolf mit an Bord. Doch auch von ihm gibt es Positives zu vermelden, schließlich konnte er nach seiner schweren Schulterverletzung diese Woche mehrmals mit der Mannschaft trainieren.


29.05.07

SSV Esslingen schlägt Polen 11:8

Trainingsspiel als Generalprobe für Spiel um Platz 3

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat ein Trainingsspiel gegen die polnische Nationalmannschaft mit 11:8 (2:2, 1:3, 4:0, 4:3) gewonnen. Eine starke zweite Halbzeit war ausschlaggebend für den Esslinger Erfolg im „Länderspiel".

Trotz widrigster Wetterverhältnisse bei strömendem Regen und einer Temperatur von gerade mal 10°C wollten mehr als 50 Zuschauer das Trainingsspiel zwischen dem Halbfinalteilnehmer SSV Esslingen und der polnischen Nationalmannschaft sehen. Und die mit Regenschirmen ausgestatteten Besucher wurden nicht enttäuscht. Das „Länderspiel" auf der Neckarinsel, geleitet von den beiden Unparteiischen Uli Spiegel und Armin Süßenbach, zeigte guten und vor allen Dingen spannenden Wasserballsport. Obwohl es ein Freundschaftsspiel war und die Partie stets fair blieb, war es ein Spiel mit hoher Foulbelastung und insgesamt 27 Hinausstellungen. Das Resümee von SSVE-Trainer Patrick Weissinger fiel dann auch positiv aus: „Das war ein guter Test für das Spiel um Platz 3 am Samstag gegen Bayer Uerdingen, die Polen hielten kämpferisch und körperlich gut dagegen. Auch die Tatsache, dass wir gegen einen internationalen Gegner gespielt haben, bringt uns für europäische Aufgaben in Zukunft weiter."

Der SSV Esslingen ging im ersten Viertel schnell mit 2:0 in Führung, jedoch kamen die Polen innerhalb von 40 Sekunden kurz vor Ende des Spielabschnittes zum Ausgleich. Im zweiten Spielviertel zeigte die polnische Nationalmannschaft eine konzentrierte Leistung und erzielte drei Überzahltore, während Esslingen nur einmal erfolgreich war. So stand es zu Beginn der zweiten Halbzeit 5:3 für die Nationalmannschaft aus Polen. Der dritte Spielabschnitt sollte dann aber allein dem Heimteam gehören. Milo Aleksic, dreifacher Torschütze, glich mit einem Doppelpack zum 5:5 aus, der Kapitän und ebenfalls dreifache Torschütze Florian Naroska erzielte die erneute 6:5-Führung für den SSVE und war noch vor Ende des Spielabschnittes zum 7:5 erfolgreich. Zu Beginn des letzten Spielviertels kamen die Polen zunächst zurück ins Spiel und konnten ausgleichen, doch spätestens als erneut Florian Naroska das 10:8 erzielte war der SSV Esslingen auf der Siegerstraße.

Auf Einladung der Mannschaft des SSVE rundete ein gemeinsames Abendessen mit der polnischen Nationalmannschaft im Vereinsheim den sportlich gelungenen Abend ab.

Bis Donnerstag stehen nun täglich zwei weitere Trainingseinheiten an, vor allem bestehend aus Trainingsspielen und Überzahlübungen. So kann der SSV Esslingen bestens gerüstet am Samstag die Reise in den Westen antreten und optimistisch auf das anstehende Spiel um Platz 3 gegen Bayer Uerdingen blicken.

Die Tore für den SSVE erzielten: Milo Aleksic und Florian Naroska (je 3), Robert Roth (2), Peter Ambrus, Michael Müller und Bastian Lehmann (je 1).


26.05.07

"Länderspiel" in Esslingen

SSV Esslingen misst sich mit polnischer Nationalmannschaft

von Axel Hänchen

Esslingen - Wenige Tage vor dem entscheidenden Spiel um Platz 3 in der Wasserball-Bundesliga gegen Bayer Uerdingen trifft der SSV Esslingen im Rahmen einer Trainingsmaßnahme am kommenden Dienstag um 19 Uhr im vereinseigenen Freibad auf die polnische Nationalmannschaft.

Für uns kommt das kurze Trainingslager des polnischen Teams in Esslingen gerade recht", äußert sich SSVE-Trainer Patrick Weissinger zufrieden, „denn die Polen haben eine junge, konditionell starke und vor allen Dingen zweikampfstarke Mannschaft. Genau das erwartet uns auch in Uerdingen beim Spiel um die Bronzemedaille."

Der überraschend starke Aufsteiger aus Esslingen erreichte gleich in seiner Premierensaison das Halbfinale. Leider traf man dort wie auch schon im Pokalwettbewerb auf den Rekordmeister und Titelfavoriten Wasserfreunde Spandau 04. Die Berliner zeigten sich in beiden Halbfinal-Partien von ihrer besten Seite und besiegten den SSVE mit 14:9 bzw. 14:7. Allerdings sind die Spieler um Kapitän Florian Naroska nun heiss auf das Duell mit dem Bayer-Team, schliesslich soll die tolle Saison mit der Bronzemedaille gekrönt werden.

Die polnische Wasserballnationalmannschaft wird vier Tage lang vom 28. - 31.05.2007 zu Gast in Esslingen sein. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Mannschaft aus unserem Nachbarland in Esslingen Station macht. SSVE-Torhüter Michal Diakonów ist zugleich auch Torhüter des polnischen Nationalteams. Gemeinsam mit der Esslinger Mannschaft werden sie täglich zwei Trainingseinheiten absolvieren. Das „offizielle" Trainingsspiel wird am Dienstag, 29. Mai ab 19 Uhr im SSVE-Freibad auf der Neckarinsel stattfinden.

Richtig ernst wird es für den SSV Esslingen wieder am 2. Juni. Dann tritt der SSVE auswärts bei Bayer Uerdingen im Kampf um Platz drei an und hofft auf Bronze.


21.05.07

Jens Giesen und Mirko Arntzen beenden Karriere in der Bundesligamannschaft

Beide Routiniers bleiben Duisburg 98 erhalten

von Mirko Arntzen

Auf zwei bekannte Gesichter wird die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) in der kommenden Saison in jedem Fall verzichten müssen: Center Jens Giesen (1973) und Konterspieler Mirko Arntzen (1977) werden ihre Karriere in der Ligamannschaft von Altmeister Duisburg 98 nach dieser Spielzeit beenden.

Zum festen Inventar des traditionsreichen Duisburger Wasserballsports gehören die beiden Routiniers des Erstligarückkehrers in jedem Fall: Arntzen ist sogar ein komplettes Eigengewächs der 98er und wurde zwischen 1990 und 1995 viermal deutscher Jugendmeister, spielte in der Saison 1994/95 im Europapokal mit dem Traditionsklub von der Wedau und schafften unter seinem heutigen Klubtrainer Bernd Weyer auch die Teilnahme an der Jugend-Europameisterschaft 1993 in den Niederlanden. Giesen begann seine Karriere bei Nachbarn ASC Duisburg wurde mit den Schwarz-Gelben zweimal deutscher Meister der Jugend und stand 1995 im Halbfinale der LEN-Trophy.

In der Saison 1996 kreuzten sich dann die sportlichen Laufbahnen beider Spieler beim Altmeister Duisburg 98, der allerdings in den 90er Jahren der Gang in die damalige 2. Bundesliga nicht erspart bleiben sollte. Beide Akteure blieben dem Verein dennoch erhalten und konnten der nach der Rückkehr der 98er in das Oberhaus in dieser Saison dann noch einmal Erstligaluft schnuppern, wobei der Klassenverbleib nun am Wochenende mit einem deutlichen 13:6 gegen Hellas Hildesheim gesichert wurde. Bereits vor dem Play-down-Spiel wurden Giesen, Arntzen und Herber (wechselt zum SC Fulda) von 98-Vorsitzende Gerd Heidemanns feierlich verabschiedet.

Arntzen und Giesen brachten es bis dato auf 288 bzw. 241 Bundesliga-Einsätze in der ersten oder zweiten Liga für Duisburg 98, doch dem Wasserballsport werden die zwei Duisburger Routiniers in jedem Fall erhalten bleiben: Beide Akteure wollen noch in der zweiten Mannschaft der 98er aktiv bleiben, die immerhin in der 2. Wasserball-Liga West spielt. Arntzen wird am Beckenrand sogar der DWL erhalten bleiben, wo der Duisburger in Zukunft als Schiedsrichter amtieren wird.

Duisburger SV 98 - Hellas Hildesheim: 13:6 (5:2, 2:0, 4:1, 2:3)

Torschützen DSV98: Jens Giesen (4), Christoph van Bürk (3), Robert Glüder, Jens Standke (je 2), Marco Worm, Mirko Arntzen (je 1). 

Die Mannschaft von 98-Trainer Bernd Weyer war total überlegen, ließ den Niedersachsen nicht den Hauch einer Chance. Erst im letzten Spielabschnitt, als längst alles entschieden war, Weyer viel durchwechselte, lief bei "98" nicht mehr so viel zusammen. Die Mannschaft hatte nach Spielende viel Spaß, posierte für Fotos, flachste. Kaum aus dem Becken deutete Jens Giesen wieder und wieder stolz auf die goldene Vereinsnadel an seinem Bademantel, die er, wie auch Arntzen, vor Spielbeginn als Abschiedsgeschenk von 98-Vorsitzenden Gerd Heidemanns bekam. "Wenn man an einem Verein hängt, was ganz besonderes", sagte Giesen, der 1996 vom Nachbarn ASCD kam. Für Arntzen war der Schlussakkord am Samstag ein Wechselbad der Gefühle. "Es ist gut, dass heute schönes Wetter ist, aber ein wenig traurige Stimmung ist schon dabei", gab Arntzen zu. Seit 22 Jahren ist er für seinen DSV98 am Wasserball: nie spielte er für einen anderen Verein. Und gerade deshalb macht er sich auch Gedanken über die Zukunft des Vereins. Arntzen: "Wichtig ist, dass 98 neue Spieler verpflichtet. Qualität - aber auch in der Quantität, vielleicht fünf, sechs Zugänge." Teammanager Christian Koke, der gegen Hildesheim übrigens auch mitspielte, soll bereits Gespräche mit potenziellen Spielern führen. Denn diese Saison wurde das Ziel, ein Platz unter den ersten zehn, knapp verfehlt. "Sportlich hätte ich mehr erwartet. In den Play-downs wollte ich sicher nicht landen", sagte Giesen. Nun wird an einem schlagkräftigen Team für die nächste Saison gearbeitet ...

v.l.: Marc Herber, Jens Giesen, Vorsitzender Gerd Heidemanns, Mirko Arntzen

Mannschaft des Duisburger SV 98


21.05.07

SSV Esslingen spielt um den dritten Platz

Spandau auch im zweiten Play-off-Halbfinale zu stark

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat auch das zweite Play-off-Halbfinale gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 7:14 (1:1, 1:3, 1:7, 4:3) verloren und verpasste so den Einzug ins Finale um die deutsche Wasserballmeisterschaft. Gegner der Esslinger Wasserballer im Spiel um Platz 3 sind die ebenfalls im Halbfinale gescheiterten Uerdinger.

Trainer Patrick Weissinger zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit zufrieden: „Die ersten beiden Viertel haben wir guten Wasserballsport gezeigt. Es war eine Steigerung im Gegensatz zum Heimspiel zu sehen, da wir nicht allzu viel Respekt vor den international erfahrenen Berlinern hatten." Im dritten Viertel zog der Rekordmeister dann aber auf und davon. Der Esslinger Substanzverlust durch fehlende Spieler wie Steffen Dierolf (Schulterverletzung), Janos Oszvald (Grippe) und Fatih Enginar (Halswirbelverletzung) wurde speziell in dieser Phase spürbar: Die Spandauer konnten munter durchwechseln und ihren Spielern genügend Pausen verschaffen, sodass die Esslinger mehrmals klassisch ausgekontert wurden. Dass die Moral der Mannschaft stimmt und sie nie aufsteckt, zeigte dann das mit 4:3 gewonnene letzte Spielviertel. Besonders erfreulich war, dass mit Hannes Rothfuß der Jüngste und ein großes Talent des SSV Esslingen gleich zweimal ins Schwarze traf. Die Enttäuschung darüber, dass das Entscheidungsmatch nicht erreicht wurde und die Möglichkeit auf das Finale damit verpasst wurde, war nach dem Schlusspfiff durchaus zu spüren, jedoch wuchs auch schnell wieder die Erkenntnis, dass man eine großartige Saison gespielt und sich stetig weiterentwickelt hat.

Außerdem hat der SSVE noch die Chance, mit Erreichen des dritten Platzes die tollen Leistungen zu toppen, weshalb die Konzentration ab sofort voll und ganz dem Spiel um den dritten Platz gilt. Dort treffen die Esslinger Wasserballer auf Bayer Uerdingen, die im Halbfinale nach drei Spielen am ASC Duisburg scheiterten. „Wir reisen zuversichtlich in den Westen und die Mannschaft wird heiß auf die Bronzemedaille sein" ist sich Trainer Weissinger sicher, zumal er auf eine gute Vorbereitung bauen kann: In der kommenden Woche, vor dem entscheidenden Spiel am 2. Juni, wird die polnische Nationalmannschaft zu Gast in Esslingen sein. Gemeinsam wird man einige Tage trainieren und am Dienstag, 29. Mai um 19 Uhr ein offizielles Spiel auf der Neckarinsel absolvieren und sich so auch von den Fans mit einem letzten Heimspiel von der tollen Saison verabschieden.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Robert Roth (3), Hannes Rothfuß (2), Peter Ambrus und Michael Müller (je 1).


18.05.07

Spandau gewinnt - SSV Esslingen zum Rückspiel nach Berlin

Erste Heimspielniederlage der Esslinger seit Oktober

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat im ersten Play-off-Halbfinale eine Überraschung verpasst. Die 9:14 (1:3, 3:5, 3:2, 2:4)-Niederlage gegen Rekordmeister Spandau 04 kam nicht überraschend, jedoch hatten die vielen Zuschauer auf etwas mehr Spannung gehofft.

Spätestens als der „Spieler des Tages" und fünffache Torschütze Marc Politze knapp fünf Minuten vor Schluss den starken Esslinger Torhüter Michal „Eski" Diakonów überwand und das 11:7 für die Berliner erzielte, erstarb auch das letzte Fünkchen Hoffnung, die Spandauer vielleicht doch noch ins Stolpern zu bringen.

Die Berliner waren vor der Heimstärke der Esslinger gewarnt, denn sie begannen hoch konzentriert und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Zu Beginn des zweiten Spielviertels kam der SSVE zwar noch einmal auf 2:3 heran, jedoch schlugen die Spandauer umgehend zurück und stellten den alten Abstand wieder her. Zur Halbzeit lagen sie dann gar mit 8:4 in Führung.

In einem Spiel mit zwanzig Hinausstellungen und sieben Strafwürfen gab sich der SSVE nie geschlagen und verkürzte vor Beginn des letzten Spielabschnittes noch einmal auf 7:10 durch einen verwandelten Strafwurf des mit vier Treffern erfolgreichsten Esslinger Torschützen Robert Roth. Doch zu diesem Zeitpunkt war der SSVE personell bereits geschwächt, da ihr Kapitän und etatmäßiger Centerverteidiger bereits in der 21. Spielminute nach seinem dritten schweren Foul nicht mehr eingesetzt werden durfte.

Die trotz Regen und Kälte erneut zahlreich erschienenen Zuschauer gaben dem ersten Play-off-Halbfinale in der Vereinsgeschichte des SSV Esslingen einen würdigen Rahmen und feuerten ihre Mannschaft mit Trommeln und Fangesängen an, jedoch war die erfolgreichste Wasserballmannschaft der vergangenen Jahrzehnte dem Aufsteiger aus Esslingen, der erneut ohne ihren Kapitän Steffen Dierolf auskommen musste, diesmal überlegen. Doch bereits am Samstag hat der SSVE die Möglichkeit zur Revanche. Denn dann steht das Rückspiel in Berlin an. Sollten die Esslinger tatsächlich in Berlin eine Überraschung schaffen, stünde sonntags das entscheidende dritte Match um die Finalteilnahme bei der Deutschen Wasserballmeisterschaft an. Bei einer erneuten Niederlage spielen die Esslinger Wasserballer um einen hervorragenden dritten Platz.

Die Tore für den SSVE erzielten: Robert Roth (4), Peter Ambrus und Milo Aleksic (je 2), Michael Müller (1)


15.05.07

SSV Esslingen mit Highlight des Jahres

SSVE empfängt den Rekordmeister Spandau 04 im Halbfinale

von Axel Hänchen

Esslingen - Beim SSV Esslingen jagt ein Highlight das nächste: Nach überstandenem Viertelfinale mit zwei tollen Heimsiegen vergangenes Wochenende gegen die SG Neukölln wartet nun am Mittwoch um 18 Uhr (SSVE-Freibad) im Halbfinale um die Deutsche Wasserballmeisterschaft ein weiteres Team aus der Bundeshauptstadt: Rekordmeister und Rekordpokalsieger Spandau 04.

Die Rollen scheinen klar verteilt zu sein, denn Esslingen als Aufsteiger trifft auf Deutschlands Vorzeigemannschaft der vergangenen Jahrzehnte. Auch in diesem Jahr gewannen die Berliner die beiden Rundenspiele und auch im Pokal waren sie gegen die Esslinger erfolgreich, die Meisterrunde beendeten sie erwartungsgemäß auf Platz Eins. Patrick Weissinger: „Nach dem tollen Entscheidungsmatch gegen Neukölln ist die Stimmung im Team hervorragend, es gilt aber nun die Spannung zu halten, um gegen Spandau wieder Wasserball mit Leidenschaft und Freude zu zeigen." Co-Trainer Robert Bleich geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wir wollen Spandau ärgern, schließlich lagen wir beim letzten Auswärtsspiel in Berlin nach dem ersten Viertel sogar mit 4:2 in Führung." Personell sind die Esslinger aber weiterhin angeschlagen, denn neben Steffen Dierolf, der nach seiner Schulter-OP erst in der neuen Saison wieder zum Einsatz kommen wird, fehlt auch Janos Oszvald krankheitsbedingt wie schon im Viertelfinale.

Mit Erreichen des Halbfinals wurde das nach dem vierten Platz in der Meisterrunde nach oben korrigierte Saisonziel der Esslinger Wasserballer erfüllt und die Erwartungen für die erste Saison nach dem Wiederaufstieg übertroffen. Spätestens jetzt also kann die Mannschaft relativ befreit aufspielen, der Druck liegt diesmal auf dem großen Meisterschaftsfavoriten Wasserfreunde Spandau 04.

Der SSVE lädt alle Zuschauer nach den „wichtigsten Spielen der Saison" gegen die SG Neukölln nun zum „Spiel der Saison" am Mittwoch um 18 Uhr im vereinseigenen SSVE-Freibad gegen Spandau, denn zuhause auf die mit vielen in- und ausländischen Nationalspielern gespickte Berliner Mannschaft zu treffen, ist immer ein wasserballerischer Leckerbissen. Daher hoffen die Verantwortlichen des SSVE auf eine große Kulisse, denn dann hat die Mannschaft bisher stets am besten agiert. Auch wenn die Wetteraussichten nicht die Allerbesten sein sollten, wird der SSV Esslingen seinen Zuschauern einiges bieten: Das Halbfinalspiel soll eine regelrechte Poolparty werden, mit tollem Wasserball, vielen Zuschauern, Verköstigungen direkt am Beckenrand bei Partyatmosphäre und sportlich vielleicht mit einer kleinen Überraschung.


13.05.07

SSV Esslingen unter den vier besten Teams Deutschlands

Euphorie auf der Neckarinsel nach zwei Siegen gegen die SG Neukölln

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat es spannend gemacht: Nach der Niederlage im ersten Play-off-Viertelfinale in Berlin gewannen die Schwaben nun das zweite und auch das entscheidende dritte Viertelfinale gegen die SG Neukölln und steht damit erstmals in der Vereinsgeschichte im Play-off-Halbfinale um die Deutsche Wasserballmeisterschaft.

Als Jugendspieler Hannes Rothfuß den letzten Konter für die Esslinger Wasserballer über die linke Seite vorantrieb, in die Mitte zu Robert Berghoff, einem weiteren Perspektivspieler passte und dieser geistesgegenwärtig den Ball zu Robert Roth weiterleitete, der sieben Sekunden vor Spielende zum 12:5-Endstand (2:2, 3:0, 4:3, 3:0) vollendete, erbebte die Neckarinsel: Die Zuschauer sprangen auf und der Jubel kannte keine Grenzen, SSVE-Urgestein Gerhard Dierolf stimmte zusammen mit den 300 Zuschauern „Oh wie ist das schön" an. Das hatte sich die Mannschaft des Trainergespanns Patrick Weissinger und Robert Bleich auch wahrlich verdient, aber es war ein hartes Stück Arbeit.

Am Samstag Nachmittag lag die Spannung förmlich in der Luft. Der SSVE musste nach der 6:8-Niederlage in Neukölln gewinnen, um das dritte, entscheidende Spiel zu erzwingen. Und sie begannen hoch konzentriert und lagen zur Halbzeit durch zwei Tore von Peter Ambrus und einem weiteren Treffer von Bastian Lehmann mit 3:1 in Führung. Doch bereits in Berlin lag man gar mit 5:1 in Front und verspielte diesen Vorsprung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es dann erneut nach einem Einbruch aus, denn die Berliner konnten innerhalb von drei Minuten ausgleichen. Wie in den beiden Rundenspielen der beiden Teams, der SSVE gewann jeweils mit zwei Toren Vorsprung, musste das letzte Viertel entscheiden, 4:4 der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Die Nerven lagen blank, was sich bei den Esslingern vor allem im Überzahlspiel auswirkte: lediglich 1 Treffer resultierte aus 11 Überzahlsituationen. Doch der Überzahltreffer von Robert Grohe kam zum richtigen Zeitpunkt, viereinhalb Minuten vor Schluß erkämpfte sich der SSVE die erneute Führung - 5:4. Doch das Zittern ging weiter, denn der erlösende 6:4-Siegtreffer (1:0, 2:1, 1:3, 2:0) fiel erst vierzig Sekunden vor Spielende: nach einem Spurt über das halbe Feld markierte der Spieler des Tages, Peter Ambrus, mit einem wunderschönen Bogenball seinen dritten Treffer.

Am frühen Sonntag Mittag bei strahlendem Sonnenschein, die Muttertagsgeschenke der Mannschaft, Sekt und Pizza für alle Mütter, waren gerade verteilt, ging es dann in das entscheidende dritte Match um den Halbfinaleinzug. Die Spieler um Kapitän Florian Naroska sahen sich einem schnellen 0:2-Rückstand hinterherschwimmen, konnten aber noch vor der ersten Viertelpause ausgleichen. Alles deutete also auf einen erneuten Krimi mit offenem Ende hin. Doch das zweite Viertel gehörte der Esslinger Abwehr, die hervorragend auf die Neuköllner Angriffe eingestellt war und keinen einzigen Gegentreffer zuließ. Im Angriff schlugen die Scharfschützen des SSVE zu: zweimal Robert Roth und einmal Milo Aleksic brachten den SSVE zur Pause mit 5:2 in Führung. Das ereignis- und torreiche dritte Viertel hatte einen Hauptakteur: Michael Müller, mit vier Treffern bester Torschütze der Partie, erzielte alle seine vier Tore in diesem Spielabschnitt, vor allem die Tore zum 8:5 eine Minute und das 9:5 eine Sekunde vor Viertelende ebneten den Erfolgsweg für die Esslinger Wasserballer. Spätestens als der Kapitän Florian „Bambam" Naroska höchstpersönlich kurz nach Anpfiff des letzten Spielabschnittes das 10:5 erzielte, war die Entscheidung gefallen. Die Männer des SSVE spielten die Minuten bis zum Schlusspfiff konzentriert zu Ende, die Abwehr um Torhüter und Spieler des Tages Michal „Eski" Diakonów ließ keinen weiteren Treffer zu.

Die Halbfinalteilnahme bedeutet nun nicht nur, dass der SSV Esslingen zu den vier Top-Mannschaften Deutschlands gehört, sondern den größten Erfolg in den Play-offs überhaupt in der Vereinsgeschichte. Im Halbfinale wartet bereits am Mittwoch (18 Uhr, SSVE-Vereinsbad) zwar ausgerechnet Rekordmeister Spandau 04 Berlin, Deutschlands Vorzeigemannschaft im Wasserball schlechthin, doch kann die junge Esslinger Mannschaft nun ohne zu großen Erfolgsdruck diese Halbfinalpartie angehen. Und wozu die Esslinger Wasserballer auch ohne ihren verletzten Kapitän Steffen Dierolf in der Lage sind, haben sie schon mehrmals, vor allem vor heimischer Kulisse unter Beweis gestellt.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Am Samstag: Peter Ambrus (3), Robert Grohe, Bastian Lehmann und Michael Müller (je 1). Am Sonntag: Michael Müller (4), Robert Roth (3), Milo Aleksic und Florian Naroska (je 2), Peter Ambrus (1).


10.05.07

SSV Esslingen auf Formsuche

Optimismus trotz Niederlage im ersten Play-off-Viertelfinale

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen hat nach dem Patzer in Magdeburg auch gegen die SG Neukölln im ersten Play-off-Viertelfinale noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Der 6:8 (5:2, 0:4, 0:0, 1:2)-Niederlage folgt nun am Samstag (16 Uhr) das Rückspiel im SSVE-Freibad und am Sonntag (11 Uhr) an gleicher Stätte das mögliche und erhoffte Entscheidungsspiel um den Halbfinaleinzug.

Nach der Niederlage im letzten Rundenspiel gegen den SC Magdeburg war eine gewisse Verunsicherung in der Mannschaft zu spüren und man durfte auf das erneute Auswärtsauftreten der Esslinger in Berlin gespannt sein. Doch die Spieler um den Kapitän und zweifachen Torschützen Florian Naroska begannen stark. Nach sechseinhalb Minuten lagen die Esslinger Wasserballer überzeugend mit 5:1 in Front. Doch dann erfolgte der unerklärliche Bruch im Spiel der Reichsstädter und man kassierte sechs Tore in Folge. Bereits zur Halbzeitpause lag man mit einem Tor im Rückstand. Der dritte Spielabschnitt endete dann komplett torlos - bei Neukölln schienen nach der Aufholjagd die Kräfte zu schwinden und der SSV Esslingen agierte im Angriff völlig harmlos. Das letzte Viertel musste also die Entscheidung bringen. Fünf Minuten vor Spielende erzielten die Berliner den 7:5-Führungstreffer, erneut ein Kontertor. „Wir haben nach vorne ohne Mut und Durchschlagskraft gespielt und dazu dann noch nach hinten die Konter bekommen", erklärte ein enttäuschter Trainer Patrick Weissinger die Niederlage.

Nun heißt es am kommenden Samstag um 16 Uhr in Esslingen, im „wichtigsten Spiel der Saison", so Patrick Weissinger, „kühlen Kopf zu bewahren, gleichzeitig aber mit Herz, Freude und Leidenschaft" Wasserball zu spielen, um sich den verdienten Lohn für eine bisher so starke Saison abzuholen. Dann, so sind sich Spieler und Verantwortliche einig, wird es am Sonntag um 11 Uhr im SSVE-Freibad das Entscheidungsspiel um den Halbfinaleinzug geben. Dabei baut der SSVE natürlich auf seine Heimstärke, schließlich hat man seit Oktober letzten Jahres zu Hause nur Siege gefeiert. Damit dies auch so bleibt, hofft der SSV Esslingen wieder auf viele Zuschauer und appelliert an alle Fans, die Mannschaft am kommenden Wochenende als „achter Mann" am Beckenrand zu unterstützen, schließlich gab es derart hochklassigen Wasserballsport, nämlich den Kampf um den Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, in den letzten zwanzig Jahren selten auf der Neckarinsel zu sehen.

Die Torschützen für den SSV Esslingen: Florian Naroska (2), Milo Aleksic, Markus Hahn, Michael Müller und Robert Roth (je 1).


08.05.07

SSV Esslingen kämpft um das Halbfinale

Abschluss auf Platz 4 / Viertelfinalgegner heißt SG Neukölln

von Axel Hänchen

Esslingen - Die viertplatzierten Wasserballer des SSV Esslingen reisen am Mittwoch nach Berlin zum ersten Viertelfinalspiel gegen die fünftplatzierte SG Neukölln. Im Kampf um den möglichen Halbfinaleinzug empfängt der SSVE die Gäste aus Berlin dann am Samstag um 16 Uhr zum Rückspiel auf der Neckarinsel. Bei einem Gleichstand hätten die Esslinger im Entscheidungsmatch am Sonntag um 11 Uhr erneut Heimrecht.

Die Teilnahme an den Play-offs um die deutsche Meisterschaft ist für den SSV Esslingen der größte sportliche Erfolg der letzten Jahre. Doch nach einer hervorragenden Meisterschaftsrunde mit dem vierten Platz als Abschluss möchten sich die Spieler um Trainer Patrick Weissinger mit dem Erreichen des Viertelfinales nicht zufriedengeben. ´Halbfinale´ heißt nun das neue Ziel und die Chancen stehen gut, schließlich hat der SSVE als besser platziertes Team in einem möglichen dritten und dann entscheidenden Spiel gegen die SG Neukölln Heimrecht. Und dass die Esslinger Wasserballer, nicht zuletzt dank ihrer tollen Fans, zu den heimstärksten Teams der Liga gehören, ist längst bewiesen. In einem möglichen Halbfinale würde dann zwar mit Spandau 04 der große Favorit um die Deutsche Meisterschaft warten, doch daran denkt die Mannschaft nach dem vermeidbaren Patzer beim letzten Rundenspiel in Magdeburg nicht und arbeitet konzentriert und mit Hochdruck auf ein Weiterkommen im Viertelfinale hin. Vor allem an der Taktik wurde in den letzten Trainingseinheiten gefeilt, um aus einer starken Abwehr um den in vielen Spielen überragenden Torhüter Michal Diakonów und Abwehrchef und WM-Teilnehmer Florian Naroska heraus die gefährlichen Konter fahren zu können. Lediglich Janos Oszvald (krank) und der an der Schulter verletzte Kapitän Steffen Dierolf werden den Esslingern fehlen, doch wird der SSVE dies wie bisher mit den Routiniers Peter Ambrus und Markus Hahn, seinen Scharfschützen Milo Aleksic und Robert Roth sowie Centerspieler Michael Müller gut kompensieren können. Dazu haben sich Robert Grohe und Bastian Lehmann mit guten Leistungen in den letzten Partien für weitere Einsätze empfohlen, sodass der SSVE optimistisch nach Berlin blickt.

Wir hatten unser schlechtes Spiel jetzt, so etwas wird uns nicht noch einmal passieren", ist sich Trainer Patrick Weissinger sicher und stellt seine Mannschaft darauf ein, den Viertelfinalkampf gegen die Berliner mit „Leidenschaft und viel Spaß am Wasserballsport" anzugehen. Dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, hat sie schon mehrfach bewiesen. Der Spaßfaktor für Spieler und Zuschauer war bei den Heimsiegen, insbesondere gegen den ASC Duisburg und Bayer Uerdingen besonders hoch. Daher hoffen die Spieler und Verantwortlichen am kommenden Samstag um 16 Uhr wieder auf viele Zuschauer auf der Neckarinsel, um aus dem Viertelfinalspiel erneut ein wahres Wasserballfest werden zu lassen.


02.05.07

Rabenschwarzer Maifeiertag für den SSV Esslingen

Esslingen verspielt Platz drei / Viertelfinale gegen Neukölln

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen verlor völlig unerwartet nach einer katastrophalen ersten Halbzeit mit 6:8 (0:2, 0:3, 4:2, 2:1) gegen den Tabellensiebten SC Magdeburg. Nun geht es nächsten Mittwoch im ersten Play-off-Viertelfinale gegen die SG Neukölln nach Berlin.

Einige Spieler verließen die Dynamo-Schwimmhalle in Magdeburg fluchtartig, andere saßen wie ein erstarrtes Häufchen Elend noch einige Minuten am Beckenrand, doch alle hatten denselben Gedanken: Wie konnte das nur passieren?

Passiert war Folgendes: nach genau einer Minute Spielzeit beim Stande von 0:0 erarbeitete sich der SSV Esslingen einen Fünfmeter-Strafwurf. Doch auch nach Ausführung des Strafwurfes blieb es beim 0:0 und im Gegenangriff kassierte man das 0:1. Kurz vor Ende des ersten Spielviertels bekamen die Spieler aus der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt ebenfalls einen Strafwurf zugesprochen und verwandelten diesen zum 0:2. Der zweite Spielabschnitt verlief dann wie ein Albtraum für die bisher so erfolgreichen Esslinger Wasserballer: gleich im ersten Angriff erzielten die Magdeburger das 0:3. Doch Esslingen erarbeitete sich viele Chancen, allein die Verwertung dieser Chancen in Tore blieb aus. So wurden zwei weitere Strafwürfe verschossen und einige Überzahlsituationen nicht zu Toren genutzt. Zur Pause hieß es also bereits 0:5.

Man kann der zu diesem Zeitpunkt völlig verunsicherten Mannschaft sicher nicht den Vorwurf machen, dass sie es in der Folgezeit nicht versucht hätten, im Gegenteil, die Spieler rüttelten sich gegenseitig in einer positiven Art und Weise auf und setzten dies im dritten Viertel auch um: Zwar erzielte Magdeburg wiederum gleich im ersten Angriff gar das 0:6, nach exakt 17 Minuten brach dann aber Robert Grohe den Bann, als er in einer Überzahlsituation den ersten Esslinger Treffer markierte. Die Esslinger Spieler waren drei weitere Male erfolgreich, sodass man auf 4:6 in Reichweite gekommen schien. Jedoch erzielten die Magdeburger, die sich nur noch auf die Verteidigung konzentrierten in einer nun sehr hektischen Partie noch vor Ende des dritten Spielabschnittes das 4:7. Kapitän Florian Naroska war es, der kurz nach Anpfiff des letzten Spielabschnittes zum 5:7 traf und wieder Hoffnung aufkeimen ließ. Doch fünf Minuten vor Schluss konnten die Elbestädter auch einen weiteren ihnen zugesprochenen Strafwurf zum 5:8 verwandeln, was letztendlich die Entscheidung bedeutete.

Trainer Patrick Weissinger: „Es war die mit Abstand schlechteste Saisonleistung und ist natürlich mehr als ärgerlich, dass wir durch so eine Niederlage unsere gute Ausgangssituation mit dem möglichen dritten Tabellenplatz verspielt haben. Es gilt jetzt jedoch, die Köpfe nicht in den Sand zu stecken, sondern die Niederlage und die Fehler aufzuarbeiten und sich dann auf die wichtigen Play-off-Spiele vorzubereiten", welche am kommenden Mittwoch mit dem Spiel gegen die SG Neukölln in Berlin beginnen werden. Das zweite Viertelfinalspiel findet am 12. Mai auf der Neckarinsel in Esslingen statt. Sollte es nach diesen beiden Spielen unentschieden stehen, so fände das entscheidende dritte Spiel am 13. Mai an gleicher Stätte statt.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Florian Naroska (3), Robert Roth (2) und Robert Grohe (1).


29.04.07

Heimmacht SSV Esslingen: auch Hannover ohne Chance

400 Zuschauer bei Eröffnung der Freibadsaison / am 1. Mai in Magdeburg

von Axel Hänchen

Esslingen - Es war der achte Sieg im achten Heimspiel für den SSV Esslingen. Gegen den möglichen Viertelfinalgegner SG W98/Waspo Hannover erzielten die Esslinger Wasserballer einen souveränen und zu keiner Zeit gefährdeten 9:3-Sieg (3:2, 2:1, 1:0, 3:0). Am letzten Spieltag der Meisterrunde wartet nun die lange Fahrt nach Magdeburg auf den SSVE.

Die Leistung des SSV Esslingen passte sich dem tollen Wetter an: Zum strahlenden Sonnenschein gesellten sich strahlende Gesichter bei den zahlreich erschienen Zuschauern, die nach dem Sieg ihrer Mannschaft noch lange an der aufgebauten Grill- und Getränkestation verweilten und so den erfolgreichen Auftakt in die Freibadsaison ausklingen ließen. Eine starke Abwehrleistung um Abwehrchef Florian Naroska und Torhüter Michal Diakonów hatte erneut großen Anteil am Erfolg. Der deutsche Nationalspieler und WM-Teilnehmer Florian Naroska, derzeit Kapitän für den verletzten Steffen Dierolf, wurde aufgrund seiner starken Leistung und zwei schönen Toren zu Recht mit dem Titel „Spieler des Tages" versehen.

Bereits in der ersten Spielminute erzielte der gut aufgelegte Robert Grohe den 1:0-Führungstreffer. Hannover konnte zwar Mitte des zweiten Spielviertels zum 3:3 ausgleichen, doch sollte dies zugleich der letzte Treffer der Mannen aus der niedersächsischen Hauptstadt bleiben. Bis zur Halbzeit setzten sich die Esslinger durch Tore von Florian Naroska und dem dreifachen Torschützen Milo Aleksic auf 5:3 ab. Auch das dritte Viertel, in dieser Saison manchmal Schwachstelle des SSVE, konnten die Reichsstädter für sich entscheiden, bevor dann im letzten Spielabschnitt der Widerstand der destruktiv spielenden Gäste, die viele Angriffe nicht zu Ende führten, um nicht in die gefährlichen Konter der Hausherren zu laufen, endgültig gebrochen war.

Mit einem Sieg am 1. Mai gegen den SC Magdeburg beim letzten Meisterrundenspiel vor den Play-offs, würde der SSV Esslingen auf den sensationellen dritten Platz vorrücken, da die derzeit auf Platz drei liegenden Duisburger auf die Zweitplatzierten Uerdinger treffen und sich gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Sogar der zweite Tabellenplatz ist möglich, sollte dieses Spitzenspiel unentschieden ausgehen. Allerdings muss sich die Mannschaft des SSVE zunächst einmal auf sich selbst und auf die schwere Auswärtsaufgabe im Osten Deutschlands konzentrieren, wo erfahrungsgemäß nach einer langwierigen Anreise ein fanatisches Publikum wartet.

Die Play-off-Spiele um die deutsche Meisterschaft werden dann aller Voraussicht nach am 9. Mai mit einem Auswärtsspiel beginnen, bevor man dann am 12. Mai wieder auf viele Zuschauer im SSVE-Freibad hofft. Der Gegner wird erst nach den Spielen am kommenden Dienstag feststehen.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Milo Aleksic (3), Robert Grohe und Florian Naroska (je 2), Peter Ambrus und Michael Müller (je 1).


28.04.07

SSV Esslingen - SGW 98/Waspo Hannover:  9:3  (3:2, 2:1, 1:0, 3:0)

SSV Esslingen: Michal Diakonov (TW) - Florian Naroska (2 Treffer), Hannes Rothfuss, Peter Ambrus (1), Markus Hahn, Milosav Aleksic (3), Robert Roth, Michael Müller (1), Janos Oszvald, Robert Grohe (2), Nemanja Bukinac, Bastian Lehmann, Ernesto Priol Bicet.

SGW 98/Waspo Hannover: Michael Zellmer (TW) - Daniele Polverino, Alexander Bracke (2 Treffer), Philip Gatzenmeier, Oliver Weber, Florian Conradi, Ingo Pickert, Thomas Wüstefeld, Antal Scheidl, Björn Blank (1), Jens Möller, Jobst Lange, Hendrik Meyer.


22.04.07

SSV Esslingen eröffnet die Freibadsaison

Esslingen empfängt Hannover / Wetter sowie Erfolgsaussichten gut

von Axel Hänchen

Esslingen - Am Samstag auf der Neckarinsel um 16 Uhr rechnet der SSV Esslingen bei seinem Spiel gegen SG W98/Waspo Hannover mit einem strahlend blauen Himmel, Sonnenschein, vielen Fans und einem Sieg.

Das Hinspiel im Januar in Hannover war das Schicksalsspiel für den Esslinger Kapitän Steffen Dierolf. Zwar gewannen die Mannen um den Nationalmannschaftskapitän wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff mit 11:10, doch Steffen Dierolf verletzte sich dabei an der Schulter so schwer, dass er die Weltmeisterschaft in Australien nur mit halber Kraft spielen konnte und letztendlich vor zwei Wochen nun doch operiert werden musste. Nun sitzt der Kapitän als Zuschauer am Beckenrand und fiebert mit, wenn sein SSVE um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs kämpft. Von Platz 2 bis Platz 4 ist noch alles möglich. Voraussetzung für eine Verbesserung des derzeit Tabellenvierten ist aber natürlich ein Sieg gegen den Sechstplatzierten aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, die zugleich möglichen Viertelfinalgegner des SSVE sind. Dass dies nicht leicht werden wird, weiß auch SSVE-Trainer Patrick Weissinger: „Das Hinspiel war sehr ausgeglichen und die Umstellung von Hallen- auf Freibadspiel darf man nicht unterschätzen, aber wir wollen natürlich gewinnen, um unsere Chance auf den zweiten oder dritten Tabellenplatz zu wahren."

Neben Steffen Dierolf wird auch der andere Langzeitverletzte Fatih Enginar (Halswirbelverletzung) weiterhin ausfallen, dagegen werden Routinier Markus Hahn und Robert Berghoff wieder mit von der Partie sein.

Der SSV Esslingen wünscht sich zum Freibadsaisonauftakt viele Zuschauer, die bei diesem wichtigen Spiel zum „achten Mann" im Wasser werden könnten, bevor dann am 1. Mai die lange Fahrt nach Magdeburg zum letzten Hauptrundenspiel ansteht.


22.04.07

SSV Esslingen siegt und freut sich auf die Freibadsaison

Mitaufsteiger SC Wedding ohne Chance

von Axel Hänchen

Esslingen - Die Wasserballer des SSV Esslingen erspielten sich im kleinen Becken des Merkel´schen Hallenbades einen überzeugenden 18:3-Sieg (3:1, 4:0, 4:1, 7:1) gegen den SC Wedding aus Berlin.

Das Spiel war zwar kein Gradmesser für die Play-offs, aber ich bin mit der Höhe des Sieges zufrieden und alle Spieler kamen zum Einsatz", so das Fazit von SSVE-Trainer Patrick Weissinger. Der Erfolg der Esslinger Wasserballer stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Michael Müller eröffnete nach eineinhalb Minuten den Torreigen und steuerte insgesamt fünf Treffer bei, was ihm gleichzeitig auch den Titel „Spieler des Tages" einbrachte. Torhüter Michal Diakonów hatte nach zwei Vierteln seine Aufgabe erfüllt, und blieb mit nur einem Gegentor zur Halbzeit sogar unter der Vorgabe von Trainer Patrick Weissinger, der seinem Torwart zwei Gegentore zugestehen wollte. Doch auch Ernesto Priol Bicet, der fortan das Tor des SSVE hütete, ließ in der zweiten Halbzeit lediglich zwei Gegentreffer zu und brachte die Hauptstädter ein ums andere Mal zur Verzweiflung.

Das Spiel im Esslinger Hallenbad war zugleich das Ende der Wintersaison, denn bereits die Partie nächsten Samstag gegen Hannover um 16 Uhr wird im vereinseigenen Freibad stattfinden. Darauf freut sich nicht nur die Mannschaft, auch die Fans hoffen weiterhin auf spektakuläre und erfolgreiche Spiele ihres Teams, am liebsten natürlich bei Sonnenschein und blauem Himmel.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Michael Müller (5), Milo Aleksic (4), Robert Roth (3), Bastian Lehmann und Florian Naroska (je 2), Peter Ambrus und Janos Oszvald (je 1).


18.04.07

SSV Esslingen im Hexenkessel Merkelbad

Esslingen will erfolgreiche Heimserie ausbauen

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen trifft am kommenden Samstag um 18 Uhr an der außergewöhnlichen Spielstätte Merkel´sches Hallenbad auf Mitaufsteiger SC Wedding. Ein Sieg ist Pflicht gegen die neben Spandau 04 und SG Neukölln dritte Kraft aus der Hauptstadt.

Trainer Patrick Weissinger sieht die Aufgabe gegen den Tabellen-Achten jedoch nicht so einfach, wie sie von der Papierform her erscheint: „Wir sind eine schnelle, schwimmerisch starke und konterstarke Mannschaft, doch diesen Vorteil werden wir im kurzen und engen Becken des Esslinger Hallenbades nicht ausspielen können." Zum Aufeinandertreffen der beiden Teams im Merkel´schen Hallenbad kommt es, da die eigentliche Winterspielstätte des SSVE, das Untertürkheimer Inselbad, bereits wieder zum Freibad umfunktioniert und die Traglufthalle abgebaut wird und das vereinseigene Freibad auf der Neckarinsel erst am darauffolgenden Wochenende mit dem Spiel gegen Hannover eröffnet werden wird.

Das Hinspiel in Berlin gewannen die Esslinger Wasserballer problemlos mit 17:6, damals jedoch noch mit ihrem jetzt verletzten Mannschaftskapitän Steffen Dierolf, der vergangenen Freitag erfolgreich an der Schulter operiert wurde. Ein Einsatz in der noch laufenden Saison steht nicht zur Debatte, jedoch wird Steffen Dierolf aller Voraussicht nach in zwei bis drei Wochen wieder mit leichtem Schwimmtraining beginnen können.

Markus Hahn wird dem Trainergespann Patrick Weissinger und Robert Bleich gegen den SC Wedding wieder zur Verfügung stehen, dagegen werden Fatih Enginar und Robert Berghoff weiterhin ausfallen.


15.04.07

SSV Esslingen erkämpft zwei wichtige Punkte

Die Esslinger zeigen sich unbeeindruckt von der ersten Niederlage

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen kassierte am Freitagabend seine erste Niederlage in der Meisterrunde gegen den ASC Duisburg mit 8:13 (1:1, 1:4, 1:6, 5:2). Doch tags darauf rappelten sich die ersatzgeschwächten Esslinger auf und erkämpften einen wichtigen 10:8-Sieg (3:2, 2:1, 1:3, 4:2) beim Tabellennachbarn SG Neukölln.

Die Erleichterung nach dem Sieg gegen die SG Neukölln war im gesamten Team zu spüren und auch Trainer Patrick Weissinger zollte seinem Team ein großes Lob: „Es war das erwartet schwere Spiel und meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft und sich dadurch den Sieg verdient." Auch aufgrund der angespannten Personallage beim SSVE, es fehlten neben dem verletzten Kapitän Steffen Dierolf auch Markus Hahn, Fatih Enginar und Robert Berghoff freute sich der Trainer mit seiner Mannschaft: „Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass Spieler wie Robert Grohe und Robert Roth", der wie schon im Hinspiel zum Spieler des Tages gekürt wurde, „im letzten Jahr noch in der zweiten Liga spielten und Milo Aleksic, Michael Müller und Bastian Lehmann eben nicht in der Stammformation der Meistermannschaft des SV Cannstatt standen, während sie bei uns nun zu den spielentscheidenden Akteuren gehören." Ein überragender Centerverteidiger Florian Naroska und der agile Angreifer Peter Ambrus mit drei Toren waren die weiteren Garanten für den Esslinger Erfolg in Berlin. Nach einer Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit und einer Schwächephase im dritten Spielabschnitt stand es zu Beginn des letzten Viertels 6:6-Unentschieden. Peter Ambrus, Milo Aleksic und der in dieser Phase stark aufspielende Centerspieler Michael Müller schossen für den SSVE eine schnelle 9:6-Führung heraus. Doch war das Spiel noch nicht entschieden und die Berliner kämpften sich wieder auf 8:9 heran, bevor dann schliesslich Robert Roth mit seinem dritten Treffer bei Überzahl nach einer Auszeit alles klar machte.

Tags zuvor zeigten die Esslinger ihre bislang schlechteste Saisonleistung. Im ersten Viertel konnten die Esslinger Wasserballer die Partie noch ausgeglichen gestalten, doch durch einige heftig umstrittene Schiedsrichterentscheidungen ließ man sich unnötigerweise aus der Ruhe bringen, was eine international erfahrene Mannschaft wie der ASC Duisburg gnadenlos zu nutzen wusste. Zur Pause lag der SSVE bereits mit 2:5 zurück, das dritte Viertel (1:6) besiegelte die Esslinger Niederlage endgültig.

Am kommenden Wochenende dürfen sich die Fans des SSV Esslingen auf ein Heimspiel ihrer Mannschaft an außergewöhnlicher Spielstätte freuen: samstags um 18 Uhr trifft der SSVE auf den SC Wedding-Berlin im Merkel´schen Hallenbad, bevor dann eine Woche später um 16 Uhr die SSVE-Freibadsaison gegen Hannover eröffnet werden wird.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: 

Gegen ASC Duisburg: Markus Hahn und Florian Naroska (je 2), Milosav Aleksic, Bastian Lehmann, Janos Oszvald und Robert Roth (je 1).
Gegen SG Neukölln: Peter Ambrus und Robert Roth (je 3), Milo Aleksic (2), Michael Müller und Florian Naroska (je 1).


11.04.07

SSV Esslingen macht Jagd auf den zweiten Platz

Entscheidende Spiele vor den Play-offs gegen Duisburg und Neukölln

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen könnte mit zwei Siegen am Wochenende gegen die Mitkonkurrenten vom ASC Duisburg und der SG Neukölln einen großen Schritt in Richtung zweitem Tabellenplatz machen und sich damit eine hervorragende Ausgangslage für die Play-offs schaffen. Doch personelle Sorgen gefährden dieses Vorhaben.

Nach der zweimonatigen Wettkampfpause aufgrund der Weltmeisterschaft in Melbourne, bei dem die Herrenmannschaft letztendlich einen etwas enttäuschenden achten Platz belegte, beginnt für die Wasserballer des SSV Esslingen nun die entscheidende Phase in der deutschen Meisterschaft. Doch gerade die beiden Esslinger WM-Teilnehmer bereiten Trainer Patrick Weissinger Sorgen: Florian Naroska, dem eine gute WM-Leistung bescheinigt wurde, ist seit seiner Rückkehr von einem Magen-Darm-Infekt geschwächt und sein Einsatz daher fraglich. Dagegen fällt Mannschaftskapitän Steffen Dierolf in jedem Falle aus. Seine Schulterverletzung, die er sich im Spätherbst vergangenen Jahres zugezogen hatte, trat nun während der WM wieder auf und eine Verschlimmerung scheint nicht ausgeschlossen. Außerdem fehlen mit Markus Hahn aus privaten Gründen und Robert Berghoff aufgrund von Abiturvorbereitungen zwei weitere Kräfte.

Trainer Patrick Weissinger sieht daher seine Mannschaft zumindest am Freitagabend auswärts beim punktgleichen Tabellennachbarn Duisburg als Außenseiter: „Trotzdem möchten wir natürlich gewinnen und reisen gut vorbereitet und selbstbewusst in die Ferne, zumal wir in der Hauptrunde noch kein Spiel verloren haben und diese Serie gerne ausbauen würden." Die Esslinger Wasserballer sind sich aber bewusst, dass sie den Medaillenkandidaten ASC Duisburg nicht noch einmal aus dem Becken fegen werden, wie im Hinspiel Mitte Dezember, als der SSVE in beeindruckender Manier mit 21:12 gewann.

Am Samstag wartet dann mit der derzeit fünftplatzierten SG Neukölln der vermeintlich leichtere Gegner auf die Esslinger, die sich beim Hinspiel in Esslingen nach großem Kampf jedoch nur mit 7:5 geschlagen geben mussten.


27.02.07

Dierolfs steiniger Weg zur Weltmeisterschaft

Der Esslinger Wasserballer sieht Chancen auf eine Medaille

von Axel Hänchen

Esslingen - Steffen Dierolf, Kapitän des SSV Esslingen und der Nationalmannschaft, kämpft nach seiner Schulterverletzung eisern um die WM-Teilnahme. Eine Bestätigung des sensationellen dritten Platzes in der letztjährigen Weltliga-Veranstaltung ist möglich und sorgt für Motivation.

Ich fühle mich gut, seit einigen Tagen kann ich auch wieder mit dem Ball trainieren, sogar ein erstes Schusstraining habe ich absolviert, ohne Probleme." Steffen Dierolf ist guter Dinge bezüglich seiner Teilnahme an der am 17. März in Melbourne beginnenden Wasserball-Weltmeisterschaft, wobei er hinzufügt, derzeit erst bei 50 % Leistungsfähigkeit zu sein, was seine Schulter angeht. Die Sehnenverletzung hatte er sich beim Ligaspiel in Hannover mit seinem Heimatverein, dem derzeit viertplatzierten Aufsteiger SSV Esslingen zugezogen. Doch sollte der Heilungsverlauf weiter positiv sein und es keine Rückschläge geben, so wird er definitiv bei der WM spielen. Schließlich erkennt er in seinem Team großes Potenzial: „Den Weltmeistertitel werden die Teams aus Ungarn und Serbien unter sich ausmachen, doch danach kommen acht oder neun Mannschaften auf ähnlichem Niveau. Dazu gehören wir auch und mit einer guten Leistung und ein bisschen Glück können wir das Halbfinale erreichen." Der 30jährige sieht in der letzten Vorrundenpartie gegen Italien das Schlüsselspiel der kommenden WM. Sollten die Deutschen hier siegreich sein, so warten in der K.O.-Runde die vermeintlich leichteren Gegner. Allein auf dieses Spiel ist sein Aufbautrainingsplan ausgelegt, bis dahin soll er wieder bei 100 % Leistungsfähigkeit angelangt sein.

Nachdem Steffen Dierolf beim Vorbereitungsturnier in Rumänien mit Ungarn, Kroatien, Rumänien und Griechenland nur „langweiliges Bein- und Schwimmtraining" leisten konnte und als Zuschauer eine gute drittplatzierte deutsche Mannschaft um den aus Esslingen stammenden und jetzt in Griechenland spielenden Torschützenkönig Heiko Nossek sah, konnte er beim gemeinsamen Trainingslager mit Olympiasieger Ungarn vergangene Woche in Berlin schon wieder mit leichtem Balltraining beginnen. Ab Mitte der Woche steht nun das nächste Turnier in Ungarn auf dem Programm und der Kapitän wird vor Ort entscheiden, ob er wieder ins Geschehen eingreift. Zum Abschluss der langen und intensiven Vorbereitung wird die deutsche Mannschaft dann noch an einem Nationenturnier in Sydney teilnehmen.


28.01.07

Esslingen feiert erneut einen großartigen Sieg

Heimstarker SSVE schlägt die zweitplazierten Uerdinger

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen besiegt den bis dahin ungeschlagenen Europapokalteilnehmer Bayer Uerdingen deutlich und verdient mit 13:7 (4:1, 2:3, 3:2, 4:1). Damit bauen die Esslinger ihre großartige Erfolgsserie mit nunmehr acht gewonnenen Erstligaspielen in Folge aus.

Die zahlreich erschienenen Zuschauer erhoben sich zu stehenden Ovationen, als Stadionsprecher Edwin Finkes die letzte Spielminute ansagte. Bis dahin hatten sie ein tolles und sehr intensiv geführtes Spiel der Esslinger Wasserballer gesehen. Die Grundlage für den Sieg lag in einer tollen taktischen und disziplinierten Abwehrleistung, die die Uerdinger zur Verzweiflung trieb. Und sollte doch einmal ein Schuss auf das Esslinger Gehäuse kommen, war Torhüter Michal Diakonów mit einer Klasseleistung zur Stelle, wofür er zu Recht mit der Auszeichnung Spieler des Tages belohnt wurde.

Der SSVE startete furios und nach nicht einmal sieben Minuten beim Stand von 4:1 zog Gästetrainer René Reimann die Notbremse in Form einer frühen ersten Auszeit. Nachdem die Uerdinger im zweiten Viertel auf 5:3 herangekommen waren, hatte der SSVE einige kritische Situationen zu überstehen, bis der dreifache Torschütze Florian Naroska den alten Dreitoreabstand wiederherstellte. Da die Krefelder wenige Sekunden vor der Halbzeit durch ihren besten Torschützen Tobias Gietz (3 Tore) zum Erfolg kamen, blieb das Spiel offen. Doch die Bayer-Akteure sollten im restlichen Spiel nicht mehr näher an die in allen Bereichen stärker agierende Esslinger Mannschaft herankommen. Am Ende spielten sich die Esslinger Wasserballer in einen Rausch: Angefeuert vom begeisterten Publikum erzielten sie in den letzten zweieinhalb Minuten noch einmal drei Tore, die den Sieg deutlich werden ließen.

In einem Spiel mit hoher Foulbelastung auf beiden Seiten, 13 Hinausstellungen und zwei Strafwürfe gegen Esslingen bei 14 Hinausstellungen gegen Uerdingen, war vor allem die souveräne Art und Weise, wie die Schwaben den Sieg herausspielten beeindruckend, zumal mit Kapitän Steffen Dierolf der eigentliche Kopf der Mannschaft weiterhin verletzungsbedingt fehlte.

Bevor nun die zweimonatige Spielpause aufgrund der Weltmeisterschaft in Australien mit den Esslingern Dierolf, Naroska und Müller (auf Abruf) ansteht, geht es nächsten Samstag im Pokalviertelfinale noch einmal zu Rekordmeister und Rekordpokalsieger Spandau 04. Nach den tollen Leistungen der letzten Wochen fahren die Esslinger mit viel Selbstvertrauen und gut gelaunt nach Berlin, um dort ihre Chance zu suchen.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Milo Aleksic und Florian Naroska (je 3), Peter Ambrus, Michael Müller und Robert Roth (je 2), Robert Grohe (1).


26.01.07

Esslingen auch im Spitzenspiel "ohne drei"

SSVE setzt gegen Bayer Uerdingen wieder auf die Jugend

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen als viertplatziertes Team möchte im Spitzenspiel gegen Bayer Uerdingen (Platz 2) trotz großer Verletzungssorgen seine Serie von sieben Siegen in Folge ausbauen. Steffen Dierolf, Peter Ambrus und Fatih Enginar fallen weiterhin aus.

Wir werden trotz der personellen Rückschläge alles versuchen und weiter auf die Jugend setzen, jedoch ist Uerdingen noch ungeschlagen und in der momentanen Situation ganz klarer Favorit. Am Samstag benötigen wir daher mehr denn je jeden Zuschauer als unseren achten Mann im Wasser!" So gibt SSVE-Trainer Patrick Weissinger die Richtung für seine Mannschaft und für ein stimmungsvolles Spiel vor. Das Hinspiel Anfang Dezember endete nach einer spektakulären Aufholjagd der Esslinger 12:12-Unentschieden. Bayer hat seither kein Spiel verloren und als einziges Team Rekordmeister Spandau 04 bezwingen können. Aufgrund der großen Verletzungssorgen steht der SSVE daher vor einer schweren Aufgabe, die das junge Team nur mit einer leidenschaftlichen und kämpferischen Leistung wird lösen können. Aber nach dem überzeugenden Sieg am vergangenen Wochenende gegen den SC Magdeburg und aufgrund der tollen Serie, wird die Mannschaft auch ohne Dierolf (Schulterverletzung), Ambrus (Mittelohrentzündung und Schleimbeutelentzündung) und Enginar (Schleimbeutelentzündung) mit genügend Selbstbewusstsein gegen den Europapokalteilnehmer antreten. Angepfiffen wird die Spitzenpartie in der Deutschen Wasserball Liga am Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad.


21.01.07

SSV Esslingen siegt hochverdient

Trotz großer Verletzungssorgen bleibt der SSVE in der Erfolgsspur

von Axel Hänchen

Esslingen - Auch ohne die Verletzten Steffen Dierolf, Fatih Enginar und Peter Ambrus wusste der SSV Esslingen beim 12:6-Heimsieg (4:1, 2:2, 5:0, 1:3) zu überzeugen. Mit dem siebten Sieg in Folge festigten die Wasserballer den vierten Tabellenplatz mit Anschluss zur Spitze.

Die drei verletzten Spieler saßen am Beckenrand und sahen eine starke Leistung ihrer Mannschaftskollegen. Bereits im ersten Viertel machten die Esslinger ihren Gästen vom SC Magdeburg klar, wer die bessere Mannschaft ist: Nach einer halben Minute eröffnete der fünffache Torschütze und zum Spieler des Tages gekürte Michael Müller den Torreigen. Erneut zweimal Michael Müller und einmal Milo Aleksic legten die Grundlage für den Esslinger Sieg bereits im ersten Spielabschnitt. Ein starkes drittes Viertel (5:0) machte den Sieg der Esslinger Wasserballer dann perfekt. Trainer Patrick Weissinger zeigte sich vor allem mit der Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, sehr zufrieden: „Wir haben über weite Strecken das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Vor allem die Abwehr um Torhüter Michal Diakonow und Florian Naroska stand sehr sicher und bildete die Basis für den mannschaftlich geschlossenen Sieg." Ein weiteres Indiz für die überzeugende Leistung des SSVE ist die Tatsache, dass die beiden Nachwuchsspieler Hannes Rothfuß und Nemanja Bukinac zu ihrem jeweils ersten Bundesligaeinsatz kamen. Die beiden machten ihre Sache so gut, dass Weissinger sie einen ganzen Spielabschnitt im Wasser ließ.

Nächsten Samstag kommt es zum Spitzenspiel im Untertürkheimer Inselbad gegen das zweitplatzierte Team von Bayer Uerdingen. Das Hinspiel endete nach turbulenten 32 Minuten mit 12:12. „Wenn wir als Mannschaft so auftreten wie gegen Magdeburg und unsere Chancen etwas besser nutzen, können wir auch mit Bayer Uerdingen mithalten", ist sich Weissinger sicher, zumal mit Routinier Peter Ambrus und Centerspieler Fatih Enginar wohl zwei der drei verletzten Spieler wieder eingesetzt werden können.

Die Tore für den SSVE erzielten: Michael Müller (5), Milo Aleksic (3), Robert Grohe, Markus Hahn, Florian Naroska und Robert Roth (je 1).


17.01.07

Steffen Dierolf droht lange Verletzungspause

SSV Esslingen gegen SC Magdeburg mit großen Sorgen

von Axel Hänchen

Esslingen - In dieser Woche kam es knüppeldick für den SSV Esslingen: Nach Nationalmannschaftskapitän Steffen Dierolf meldeten sich auch Routinier Peter Ambrus und Centerspieler Fatih Enginar verletzt vom Training ab. Damit wird die Partie gegen den SC Magdeburg am Samstag erst recht zu einer schweren Aufgabe für den DWL1-Neuling.
 
Die Diagnose über Steffen Dierolfs Sehnenanriss in der Schulter traf nicht nur SSVE-Trainer Patrick Weissinger hart, auch Bundestrainer Hagen Stamm zeigte sich im Hinblick auf die am 17. März in Melbourne startende Weltmeisterschaft besorgt. „Im schlimmsten Falle, wenn unser Kapitän operiert werden muss, könnte er uns sogar noch zu Beginn der neuen Saison fehlen", so Weissinger. Nun müssten eben „andere in die Bresche springen und die Verantwortung auch auf den Schultern der jüngeren Spieler verteilt werden". Doch gerade beim Heimspiel am kommenden Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad gegen den SC Magdeburg wird dies kein leichtes Unterfangen sein, da neben Dierolf mit Peter Ambrus eine weitere Stütze des Teams ersetzt werden muss, der sowohl an einer Schleimbeutel- als auch an einer Mittelohrentzündung laboriert. Fraglich ist außerdem der Einsatz von Centerspieler Fatih Enginar, der ebenfalls über eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen klagt.
 
Das Ziel, sich eine gute Ausgangsposition für die Play-offs zu verschaffen, soll nun aber nicht aus den Augen verloren werden und daher hoffen die Esslinger Wasserballer auf viele Zuschauer und natürlich auf einen Sieg gegen die Mannschaft aus der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt.
 
Steffen Dierolf wird sich nun zunächst einer konservativen Behandlungsmethode unterwerfen. Sollte diese anschlagen, so besteht für den 30jährigen noch die Hoffnung, an der Weltmeisterschaft in Australien teilzunehmen. Ist eine Operation der Schulter aber unvermeidbar, so ist die Saison für den Ausnahmeathleten sowohl in der Nationalmannschaft als auch in der Liga vorzeitig beendet. Für den SSVE bedeutet dies nun vorerst, dass man ohne seinen Kapitän bei den Spielen gegen Magdeburg, Bayer Uerdingen (27.01.) und Spandau 04 (Pokal - 3.2.) auskommen muss.

14.01.07

SSV Esslingen siegt in der Schlussminute

Zitterpartie in Hannover / Ausbau der Siegesserie

von Axel Hänchen

Mit einem sensationellen sensationellen Schlussspurt innerhalb der letzten 50 Sekunden siegt der SSV Esslingen noch glücklich bei der SG W98/Waspo Hannover mit 11:10 und baut seine Siegesserie damit auf sechs gewonnene Spiele in Folge aus.

Trainer Patrick Weissinger war vor allem mit den zwei gewonnenen Punkten zufrieden: „Nach unserem 1:4-Einbruch im zweiten Viertel und den vielen ausgelassenen Chancen, kann man sicher von einem glücklichen Sieg sprechen." Co-Trainer Robert Bleich bekräftigte diese Einschätzung und sprach von einem „Nerventhriller, der auch Hitchcock gut zu Gesicht gestanden hätte".

Diese Spannung hätte gar nicht erst aufkommen müssen, wenn der SSVE die Leistung aus dem ersten Viertel auf das ganze Spiel hätte übertragen können. Zu Beginn des zweiten Viertels stand es nämlich nach Toren von Michael Müller (2), Milo Aleksic sowie Florian Naroska bereits 4:2 für den SSVE. In jenem zweiten Viertel kam es dann aber zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel der Esslinger, sodass sie stetig einem knappen Rückstand hinterher liefen. Vor Beginn des letzten Viertels konnte der SSVE durch einen Treffer des dreimaligen Torschützen Milo Aleksic ausgleichen, doch gerieten die Spieler von der Neckarinsel im letzten Viertel erneut zweimal in Rückstand. Noch bis 50 Sekunden vor Schluss sah alles nach einer Niederlage für den bis dato so erfolgreichen Esslinger Schwimmverein aus, doch Mannschaftskapitän Steffen Dierolf nutzte eine Überzahlsituation zum 10:10-Ausgleich, obwohl sich Dierolf seit Beginn des dritten Spielviertels mit einer schmerzhaften Schulterverletzung durch das Wasser quälte. Doch es sollte noch besser für den SSVE kommen: Genau 12 Sekunden vor Spielende erzielte der stark agierende Nationalspieler Florian Naroska in einer weiteren Überzahlsituation den 11:10-Siegtreffer für die Schwaben.

Kommenden Samstag gastiert der in der Meisterrunde derzeit sechstplatzierte SC Magdeburg im Untertürkheimer Inselbad (16 Uhr). Mit einem Sieg könnte der SSVE weiter an einer guten Ausgangsposition für die Play-offs arbeiten.

Die Treffer für den SSVE erzielten: Milo Aleksic und Florian Naroska (je 3), Michael Müller (2), Peter Ambrus, Steffen Dierolf sowie Robert Roth (je 1).


11.01.07

Schlüsselspiel für den SSV Esslingen

In Hannover soll die Siegesserie ausgebaut werden

von Axel Hänchen

Esslingen - In Hannover möchte der SSV Esslingen seinen vierten Tabellenplatz verteidigen und die Siegesserie von fünf gewonnenen Spielen in Folge ausbauen. Durch einen Sieg könnte man sich außerdem einen Konkurrenten um den vierten Platz vom Leibe und Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Für uns ist diese schwere Auswärtsaufgabe ein Schlüsselspiel, denn das Team aus Hannover ist mit uns auf Augenhöhe", bringt Patrick Weissinger, Trainer der Esslinger Wasserballer, die Bedeutung der Samstagspartie auf den Punkt. Weissinger kann aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind wieder gesund und daher fährt man mit viel Selbstvertrauen in die niedersächsische Landeshauptstadt. So leicht wie am vergangenen Wochenende gegen Wedding und Potsdam wird es in Hannover nicht werden, dazu ist der Gegner mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern zu stark. Doch wegen der bisherigen Ergebnisse und der Tabellenplatzierung ist der SSVE Favorit beim letzten Liga-Auswärtsspiel vor der Pause aufgrund der Wasserball-Weltmeisterschaft in Australien, bevor an den kommenden beiden Wochenenden dann noch einmal zwei Heimspiele gegen Magdeburg und Bayer Uerdingen anstehen.


05.01.07

SSV Esslingen startet mit zwei Siegen ins Neue Jahr

In der Liga auf Platz 4, im Pokalviertelfinale wartet Spandau

von Axel Hänchen

Esslingen - der SSV Esslingen bleibt auch im neuen Jahr in der Erfolgsspur. Dem deutlichen 17:6 (3:2, 5:1, 3:2, 6:1)-Auswärtserfolg in der Meisterrunde gegen den SC Wedding folgte ein ungefährdeter 8:2 (4:0, 0:1, 3:1, 1:0)-Sieg im Pokalachtelfinale beim OSC Potsdam.

SSVE-Trainer Patrick Weissinger zeigte sich mit dem Start seiner Mannschaft in das Jahr 2007 zufrieden: „Die beiden Siege waren Pflicht. Daher haben wir vor dem Pokalspiel auch noch eine Extra-Trainingseinheit am Morgen eingelegt, weshalb einige Spieler dann doch etwas müde schienen und die Konzentration in manchen Situationen zu wünschen übrig ließ." Dies erklärt auch die etwas magere Torausbeute, obwohl der Sieg im Pokalachtelfinale gegen den Zweitligisten OSC Potsdam nach der schnellen 4:0-Führung im ersten Spielviertel nie gefährdet war. Bester Werfer der Partie war einmal mehr Steffen Dierolf mit vier Treffern. Nun wartet im Viertelfinale des Deutschen Wasserballpokals kein Geringerer als Rekordmeister und Rekordpokalsieger Spandau 04. Anfang Februar tritt der SSVE also erneut die Reise nach Berlin an und wird versuchen, gegen die bisher für die Esslinger übermächtigen Spandauer ins Final-Four-Turnier einzuziehen. Dass dies möglich ist, zeigte Bayer Uerdingen mit dem 8:6-Sieg gegen die Berliner am Wochenende in der Meisterrunde.

Tags zuvor hatte der SSVE nur im ersten Viertel des Ligaspiels gegen den SC Wedding zu kämpfen (3:2), zur Halbzeit lag man dann schon mit 8:3 in Führung. Unter den Augen von Bundestrainer Hagen Stamm zeigte Mannschaftskapitän Steffen Dierolf, der zugleich auch Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ist, eine starke Leistung und erzielte vier Tore. Übertroffen wurde er heute nur von seinem Mannschaftskollegen und „Spieler des Tages" Robert Roth, der fünfmal erfolgreich war.

Mit dem Sieg kletterte der SSVE erstmals auf Platz Vier der Tabelle, eine Platzierung, die die Esslinger Wasserballer schon lange nicht mehr innehatten. Kommendes Wochenende reist der SSV Esslingen zur sechstplatzierten Startgemeinschaft W98/Waspo Hannover, wo die Serie von fünf ungeschlagenen Ligaspielen fortgesetzt werden soll.

Die Tore für den SSVE erzielten:

Gegen Potsdam: Steffen Dierolf (4), Michael Müller (2), Bastian Lehmann und Florian Naroska (je 1).

Gegen Wedding: Robert Roth (5), Steffen Dierolf (4), Milo Aleksic, Michael Müller und Janos Oszvald (je 2), Fatih Enginar und Bastian Lehmann (je 1).


05.01.07

SSV Esslingen möchte zwei Siege

Liga und Pokal stehen auf dem Programm des SSVE

von Axel Hänchen

Esslingen - Zu Beginn des neuen Jahres warten gleich zwei Auswärtsaufgaben auf den SSV Esslingen: am Samstag geht es zum Ligaspiel bei SGW Aqua/Wedding Berlin, sonntags heisst der Gegner im Pokal-Achtelfinale OSC Potsdam.

SSVE-Trainer Patrick Weissinger erwartet von seinem Team zwei Siege, um gut ins neue Jahr zu starten: „Nach der Trainingspause zwischen Weihnachten und Neujahr gilt es, die beiden Spiele nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, zumal sowohl in Berlin als auch in Potsdam in für uns ungewohnt kleinen Becken gespielt werden wird." Markus Hahn wird den Esslingern wegen Grippe nicht zur Verfügung stehen, auch der Einsatz von Robert Grohe ist fraglich.

Im vierten Spiel der Meisterrunde trifft der SSVE auf Mitaufsteiger SGW Aqua/Wedding Berlin. Die beiden Teams trafen im letzten Zweitligaspiel der vergangenen Saison in Berlin aufeinander und trennten sich 7:7.

Der Sonntagsgegner OSC Potsdam (Zweite Liga Ost) ist dagegen für den SSVE ein unbeschriebenes Blatt. Sollte das Pokal-Nachholspiel erwartungsgemäß gewonnen werden, wartet im Viertelfinale am 3. Februar in Berlin Rekordmeister Spandau 04 auf die Esslinger Wasserballer.


28.12.06

 

SV Krefeld - ASC Brandenburg:  10:11  (1:4, 3:1, 3:4, 3:2)

 

SV Krefeld:  Oliver Greck (TW) - Johannes Mengeler (2 Treffer), Gerrit Schäfer, Matthias Lebens (2), Michael Söhlke, Daniel Packenius (1), Holger Franz (3), Tobias Packenius (2), Christian Jünemann, Yannik Zilken, Alexander Stomps, Sascha Yaegs.

ASC Brandenburg: André Koschmieder (TW) - Morten Anders (1 Treffer), Reiner Oldenburg, Maximilian Stresow, Stefan Frank (1), Niels Haberlandt (1), Björn Dupont (1), Sebastian Geyer, Marco Forster (3), Marcus Behrendt, Marcus Harold, Jeffrey Schmidt, Sascha Mischur (4).

 

Spieler des Tages: André Koschmieder (TW), ASC Brandenburg


26.12.06

SSV Esslingen bleibt in der Meisterrunde erfolgreich

Auch die SG Neukölln lässt die Punkte am Neckar

von Axel Hänchen

Esslingen - Der SSV Esslingen bleibt weiter in der Erfolgsspur. Auch das letzte Spiel des Jahres wurde gegen die Berliner gewonnen. Wie von den Esslinger Verantwortlichen erwartet, wurde es jedoch eine hart umkämpfte Partie, die aber mit dem SSVE einen verdienten 7:5-Sieger fand.

Das Interesse an den Esslinger Wasserballern wächst: trotz des unglücklichen Spieltermins einen Tag vor Weihnachten war die Untertürkheimer Traglufthalle mehr als gut gefüllt und die Stimmung auf den Rängen hervorragend. Der SSVE begann erneut stark und erspielte sich viele Chancen gegen die Spieler aus der Hauptstadt, im Gegensatz zum Sensationssieg gegen den ASC Duisburg wurde dieses Mal jedoch nicht jede Chance genutzt. Daher führten die Esslinger nach dem ersten Viertel auch nur mit 2:0 durch die Tore von Peter Ambrus und Michael Müller. Im zweiten Viertel kamen die Berliner dann sogar auf 3:2 heran, aber Routinier Markus Hahn stellte noch vor der Halbzeitpause mit seinem ersten von zwei Treffern den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mannschaftskapitän Steffen Dierolf, der wiederholt zum Spieler des Tages gewählt wurde, blieb zwar ohne Torerfolg, trieb aber seine Mannschaft immer wieder an, sodass vor Beginn des letzten Spielabschnittes auf der Anzeigetafel ein 7:4 für den SSVE zu lesen war. In den letzten fünf Minuten wurde das weihnachtliche Nervenkostüm der Zuschauer noch einmal etwas beansprucht, als die Berliner mit allerletzter Kraft grossen Druck auf das von Michal Diakonow erneut gut gehütete Esslinger Tor ausübten und noch einmal zum 7:5-Anschlusstreffer kamen. Dies war dann aber zugleich der Endstand und bedeutete einen erfolgreichen Jahresabschluss für den SSVE.

So fiel dann auch das Fazit des Vorstandes und sportlichen Leiters Hans-Jörg Barth zum Jahresende positiv aus: „Das Jahr 2006 ist der Abschluss eines langen und steinigen Weges. Nach den vielen Rückschlägen in der Vergangenheit, dokumentiert durch die Unmöglichkeit, die höchste Spielklasse zu halten, drohte der SSVE in der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu versinken. Ziel war es deshalb, zunächst eine solide Basis für den Sportbetrieb zu schaffen, dadurch die Jugendarbeit wieder aufzubauen und den Aufstieg nicht gleich wieder mit Abstiegssorgen zu verbinden. Diese Ziele wurden nicht nur erreicht, sondern im Jahr 2006 noch übertroffen. Entscheidend dafür waren viele Faktoren. Der wesentlichste war aber mit Sicherheit die Verpflichtung von Patrick Weissinger als Trainer, der in Esslingen die Begeisterung für den Wasserballsport wieder neu entfachte. Genauso wichtig war, dass im Umfeld der Mannschaft neue Wege gegangen wurden, für die Axel Hänchen als Sportdirektor sich wesentlich verantwortlich zeigte. Ganz besonders hervorzuheben ist aber, dass sich viele Unterstützer des Schwimm- und Wasserballsports gefunden haben und die positive Resonanz, die von den Fans der Mannschaften kommt."

Die Tore für den SSVE erzielten: Peter Ambrus, Markus Hahn und Michael Müller (je 2), sowie Robert Roth (1).


18.12.06

Erneute Bescherung für den SSV Esslingen?

SSVE erstmals Favorit in der Meisterrunde gegen SG Neukölln

von Axel Hänchen

Esslingen - Nach dem Sensationssieg gegen den ASC Duisburg möchte der SSV Esslingen gegen die SG Neukölln nun nachlegen und seinen Fans erneut ein attraktives und vor allem erfolgreiches Spiel zum Weihnachtsfest präsentieren.

Co-Trainer Robert Bleich ist auch noch Tage nach dem besten Spiel einer Esslinger Mannschaft seit Jahren begeistert von der Leistung seiner Jungs: „Wenn wir annähernd so spielen, wie in den ersten beiden Vierteln gegen den ASC Duisburg, dann muss sich jede Mannschaft in Deutschland warm anziehen". Allerdings weiss auch er, dass in diesen Minuten beim SSVE einfach alles gepasst hat und warnt daher vor Überheblichkeit und mahnt die Mannschaft vor dem Spiel gegen die SG Neukölln kühlen Kopf zu bewahren.

Nach den überraschenden Punktgewinnen gegen die Europapokalteilnehmer von Bayer Uerdingen und ASC Duisburg werden die Esslinger nun erstmals in der Meisterrunde als Favorit angesehen. Sollten die Esslinger Wasserballer sich selbst das Weihnachtsgeschenk in Form eines Sieges gegen die Berliner machen, wird der SSVE diese Favoritenrolle wohl noch öfter einnehmen müssen.

Nach einer kurzen Pause über die Feiertage heisst es für die Spieler des SSVE, sich für die weiteren Aufgaben in Liga und Pokal vorzubereiten. Gleich das erste Wochenende im neuen Jahr wartet mit einem Auswärtswochenende gegen SG Aqua/Wedding Berlin in der Liga und gegen OSC Potsdam im Pokal auf.


18.12.06

SSV Esslingen feiert Riesenparty

Esslingen überrollt den ASC Duisburg in der ersten Halbzeit

von Axel Hänchen

Esslingen - Eigentlich sollte die Weihnachtsfeier erst am Abend beginnen, doch die Spieler des SSV Esslingen waren in Spiellaune und verlegten mit einem sensationellen Sieg gegen Europapokalteilnehmer ASC Duisburg den Beginn der Feier nach vorne. Die Duisburger wussten beim 21:12 (6:0, 5:1, 6:5, 4:6) nicht, wie ihnen geschah.

Die Zuschauer in der erneut gut besuchten Untertürkheimer Traglufthalle staunten die berühmten „Bauklötzchen" und auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger war von der Leistung seiner Esslinger Wasserballer sichtlich erfreut. Mit einem solchem Spiel hatte nun wirklich keiner der Beteiligten gerechnet. Bereits nach einer Minute eröffnete der Torschützenkönig der vergangenen Zweitligasaison Robert Roth die Party mit einem verwandelten Strafwurf. Ein Doppelpack von Mannschaftskapitän Steffen Dierolf, der auch zum Spieler des Tages gekürt wurde, sowie ein Treffer von Routinier Peter Ambrus durch einen sehenswerten Heber aus 15 Meter Entfernung brachten den SSVE in nicht einmal vier Spielminuten mit 4:0 in Führung. ASCD-Trainer Uwe Sterzik zog die Notbremse in Form einer frühzeitigen Auszeit und versuchte seine Mannschaft wachzurütteln. Doch der SSVE machte weiter Druck und erzielte ein Tor nach dem anderen zum nie für möglich gehaltenen Pausenstand von 11:1. Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichen, jedoch war das Spiel ja auch schon frühzeitig entschieden.

Trainer Patrick Weissinger war verständlicherweise hochzufrieden: „Ich hatte auf ein enges Spiel gehofft und nun bin ich überrascht, zu welcher grossartigen Leistung die Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt bereits fähig ist". Mit acht verschiedenen Torschützen zeigte sich der SSVE zudem variabel in seiner Spielweise, doch der Trainer warnt vor zu grossen Erwartungen: „Nächsten Samstag erwartet uns mit der SG Neukölln ein schwerer, unbequemer Gegner und es gilt nun, in der kommenden Woche hart und konzentriert weiter zu arbeiten". Das Heimspiel gegen die Berliner findet einen Tag vor Heiligabend bereits um 15 Uhr im Untertürkheimer Inselbad statt.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Milo Aleksic (5), Steffen Dierolf (4), Michael Müller und Florian Naroska (je 3), Markus Hahn und Robert Roth (je 2), sowie Peter Ambrus und Janos Oszvald (je 1).


12.12.06

Harte Wochen und "Hammerlos" für den SSV Esslingen

Keine Weihnachtspause für den Aufsteiger

von Axel Hänchen

Esslingen - Sehr kurz werden die Weihnachtsferien für die Spieler des SSV Esslingen in diesem Jahr ausfallen: selbst einen Tag vor Heiligabend springt der Aufsteiger noch ins Wasser und im neuen Jahr geht es bereits wieder am Heiligen Dreikönigstag weiter in der Meisterrunde.

Weihnachtsstress pur für den SSV Esslingen: die Meisterrunde wartet mit weiteren schweren Gegnern auf. So gastiert im heimischen Untertürkheimer Inselbad am kommenden Samstag um 16 Uhr Europapokalteilnehmer ASC Duisburg und am 23. Dezember um 15 Uhr die SG Neukölln.

Die erste Reise im neuen Jahr führt die Esslinger dann am 6. Januar erneut nach Berlin, wo sie auf den Mitaufsteiger SGW Aqua/Wedding treffen.

Aber nicht nur in der Meisterschaft stehen entscheidende Wochen für den SSV Esslingen an, auch im Pokal wartet ein großer Gegner: sollte das Spiel am 7. Januar beim Zweitligisten OSC Potsdam erwartungsgemäß gewonnen werden, käme es im Viertelfinale erneut auswärts zum Duell mit Rekordmeister Spandau 04.

Trainer Patrick Weissinger möchte da weitermachen, wo seine Spieler zuletzt aufgehört hatten: der Punktgewinn beim Vorjahresdritten Bayer Uerdingen durch eine tolle Aufholjagd war eine große kämpferische und moralische Leistung der neuen Mannschaft. Gegen die mit Topakteuren und Nationalspielern besetzte erfahrene Duisburger Mannschaft wird dies gewiss kein leichtes Unterfangen, doch gerade zuhause sieht Weissinger die Chance, solche grossen Gegner auch weiterhin zu ärgern und eventuell für die ein oder andere Überraschung sorgen zu können.

Egal wie das Spiel ausgeht, danach wird sich auch bei den Spielern weihnachtliche Stimmung breit machen: nach einer Weihnachtsfeier im kleinen Kreis geht es zur selbstorganisierten, nicht ganz so weihnachtlichen ´Holy Water Night´ im Gewölbekeller der Villa Kessler, die ab 22 Uhr für alle Feierlaunigen ihre Pforten geöffnet haben wird.

   

Spielplan SSV Esslingen - Saison 2006/2007

 
Sa 16.12.06 16:00 SSV Esslingen - ASC Duisburg :
Sa 23.12.06 15:00 SSV Esslingen - SG Neukölln :
Sa 06.01.05 18:00 Aqua Wedding - SSV Esslingen :
So 07.01.07 14:00 OSC Potsdam - SSV Esslingen DSV-Pokal
Sa 13.01.07 16:30 SG W98 Waspo Hannover - SSV Esslingen :
Sa 20.01.07 16:00 SSV Esslingen - SC Magdeburg :
Sa 27.01.07 16:00 SSV Esslingen - SV Bayer Uerdingen :
Sa 03.02.07 n.n. (SC Spandau 04 - SSV Esslingen) DSV-Pokal
Mi 04.04.07 19:00 ASC Duisburg - SSV Esslingen :
Sa 14.04.07 16:30 SG Neukölln - SSV Esslingen :
Sa 21.04.07 n.n. SSV Esslingen - SG Aqua Wedding Berlin :
Sa 28.04.07 16:00 SSV Esslingen - SG W98 Waspo Hannover :
Di 01.05.07 14:00 SC Magdeburg - SSV Esslingen :

03.12.06

Tolle Aufholjagd des SSV Esslingen

SSVE entführt einen Punkt beim Vorjahresdritten Bayer Uerdingen

von Axel Hänchen

Krefeld - Damit hatten die wenigsten gerechnet. Durch einen Kraftakt im letzten Viertel holt der SSVE in der Meisterrunde mit dem 12:12-Unentschieden (3:4, 6:2, 2:0, 1:6) seinen ersten Auswärtspunkt beim Europapokalteilnehmer Bayer Uerdingen.

In einer sehr aggressiv geführten und hektischen Partie begannen die Esslinger erneut stark. Das 4:3 nach dem ersten Viertel war für den Spielverlauf eigentlich zu wenig, aber ausgelassene Tormöglichkeiten verhinderten eine höhere Führung. Die schlechte Chancenverwertung war laut Trainer Patrick Weissinger auch der Grund, dass der SSVE bei Bayer Uerdingen nicht die Sensation schaffte und beide Punkte mit an den Neckar brachte.

Im zweiten und dritten Viertel verlor die Mannschaft des SSVE dann wie beim Spiel in Spandau den Faden und geriet bis zum Beginn des letzten Spielabschnittes mit 11:6 in Rückstand.

Eine starke moralische und kämpferische Leistung brachte die Esslinger aber zurück ins Spiel: Tor um Tor kämpften sich die Reichsstädter heran, am Ende begünstigt durch eine berechtigte Hinausstellung ohne Ersatz wegen Brutalität für den Uerdinger Schlussmann Kai Füge, was den Esslingern eine vierminütige Überzahlsituation bescherte. Erneut stark in dieser Situation war Peter Ambrus, der seine Erfahrung voll ausspielte und insgesamt drei Tore erzielte. Auch Rafal Wocik bekam von Trainer Patrick Weissinger für seinen Einsatz ein Extralob, auch wenn er diesmal nicht ins Schwarze traf.

Am Ende war sich der Esslinger Trainer nicht sicher, ob er sich über den gewonnenen Punkt nun freuen oder aufgrund der vielen vergebenen Chancen über den verlorenen Punkt ärgern sollte: „Letztendlich bin ich aber zufrieden, da wir beim Stande von 11:6 für Bayer bereits weg waren und uns durch eine starke moralische und mannschaftlich geschlossene Leistung herangekämpft und den einen Punkt geholt haben".

Am 16. Dezember wartet nun das nächste Liga-Highlight auf die Esslinger: mit dem ASC Duisburg ist gleich ein weiterer starker Europapokalteilnehmer zu Gast. Spielbeginn ist um 16 Uhr im Inselbad Untertürkheim.

Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Michael Müller (4), Peter Ambrus (3), Milo Aleksic und Steffen Dierolf (je 2), und Robert Roth (1).


30.11.06

Aufsteiger Esslingen trifft auf Bronzemedaillengewinner 

Bayer Uerdingen erster Gegner der Esslinger in der Meisterschaftsrunde

von Axel Hänchen

Esslingen - Nun wird es ernst für den Aufsteiger aus Esslingen. In der Meisterrunde spielen die Wasserballer nun unter den acht besten Mannschaften Deutschlands. Bereits am Samstag geht es nach Krefeld gegen das in der vergangenen Saison drittplatzierte Team von Bayer Uerdingen.

Als einzig übrig gebliebener Südverein hat der SSV Esslingen nun weite Reisen in den Westen, Norden und Osten der Republik anzutreten. Als erster Gegner in der Meisterrunde wartet nun also gleich der Europapokalteilnehmer Bayer Uerdingen.

SSVE-Trainer Patrick Weissinger erwartet von der Partie, dass sich seine Mannschaft wiederum einen Schritt weiterentwickelt und vor allem konstanter wird, damit ein solcher Einbruch wie im 2. Spielviertel gegen Spandau nicht noch einmal passiert: „Bayer Uerdingen ist als Vorjahresdritter klarer Favorit, allerdings rechnen wir uns bei optimalem Spielverlauf schon eine kleine Außenseiterchance ein, wenn auch die Trainingsvorbereitung nicht optimal war“. So konnten einige Spieler aufgrund von Studienverpflichtungen nicht vollständig mittrainieren, außerdem meldeten sich Torhüter Michal Diakonow und Milo Aleksic unter der Woche krank. Beide werden aber nach Uerdingen mitfahren, sodass der SSVE in Bestbesetzung antreten kann.

Bevor die Esslinger in die verdiente Weihnachtspause dürfen, haben sie noch einen vollen Terminplan: außer dem Spiel am Samstag stehen noch drei weitere Partien, eine auswärts im Pokal und zwei Liga-Heimspiele am 16.12. gegen ASC Duisburg und am 23.12. gegen SG Neukölln in der Meisterrunde an.