2. Wasserball-Liga Süd

Saison 2015/16

(10. Spielsaison)

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Saison: aktuell - 2015 - Archiv


Aufstiegsturnier zur DWL (2./3. Juli 2016): Würzburg kehrt in Bundesliga zurück


Aktuelle Tabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 SV Würzburg 05 16 16 0 0 232:123 109 32:0
  2 SGW Leimen/Mannheim 16 14 0 2 213:142 71 28:4
  3 SG Stadtwerke München 16 10 0 6 209:164 45 20:12
  4 WSV Ludwigshafen 16 8 0 8 176:174 2 16:16
  5 SV Ludwigsburg 08 16 6 1 9 168:187 -19 13:19
  6 Erster Frankfurter SC 15 6 1 9 123:178 -55 13:19
  7 1.BSC Pforzheim 16 5 0 11 151:164 -13 10:22
  8 VfB Friedberg 16 4 0 12 131:188 -57 8:24
  9 WV Darmstadt 70 16 2 0 14 119:202 -83 4:28

(Stand: 25.06.16)

Ergebnisübersicht

2. Liga Süd Männer 2016 Gastmannschaft
Heimmannschaft WVD EFSC VFBF SGLM SVL WSVL BSC SGSM SVW  

Darmstadt

WVD   4:7 5:9 10:24 7:6 9:13 9;8 9:11 7:11  

Frankfurt

EFSC 13:7   10:7 3:12 8:8 9:8 5:3 10:17 6:21  

Friedberg

VFBF 11:5 8:7   6:11 12:14 8:10 6:9 7:18 8:14  

Leimen/Mannheim

SGLM 14:10 13:6 22:2   12:9 17:7 14:11 16:13 5:14  

Ludwigsburg

SVL 13:9 16:9 16:13 7:10   11:19 13:9 12:16 11:12  

Ludwigshafen

WSVL 14:9 7:8 11:8 9:10 12:8   11:9 10:9 14:17  

Pforzheim

BSC 14:6 11:5 7:8 10:16 7:10 13:11   11:10 14:16  

München

SGSM 20:7 17:11 12:11 9:10 19:10 15:10 11:9   8:12  

Würzburg

SVW 11:3 19:6 17:7 16:7 16:7 11:7 13:6 12:7    

 

                     

Liveticker - Spielplan - Torschützenwertung - Foulwertung  (ext. Links zu DSV bzw. waba-bw)

Vereinsstatistik: WVD - EFSC - VFBF - SGLM - SVL - WSVL - BSC - SGSM - SVW

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ewige Tabelle

ewige Torschützenwertung ewige Foulwertung


06.07.16

2. Liga Süd mit zwölf Mannschaften

WiB

Nach Ablauf der Meldefrist zur 2. Wasserball-Liga Süd 2017 stehen die Teilnehmer der kommenden Spielsaison fest. Wie zuletzt 2012 umfasst die Liga ein Dutzend Mannschaften und erreicht damit nach langer Durststrecke wieder die Sollbesetzung. Zu den diesjährigen Teams von SGW Leimen/Mannheim, SG Stadtwerke München, WSV Ludwigshafen, SV Ludwigsburg, Erster Frankfurter SC, 1.BSC Pforzheim, VfB Friedberg und WV Darmstadt stoßen SC Wasserfreunde Fulda und SV Weiden hinzu, die nach einjährigem Intermezzo bzw. neunjähriger Erstligazugehörigkeit zur Südgruppe zurückkehren. Aus der Oberliga Baden-Württemberg wagt sich PSV Stuttgart erstmalig in die neue Umgebung, während mit dem 1.FC Nürnberg ein Verein mit viel Zweitligaerfahrung nach 2010 einen neuen Anlauf startet.


04.07.16

Schwaches Ende einer gelungenen Saison

von SG Stadtwerke München

Die Wasserballer der SG Stadtwerke München mühen sich zum Saisonabschluss zu einem glanzlosem Heimsieg gegen Friedberg – trotz verpatztem Start noch Bronze in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd geholt.

Am 29. November 2015 war Münchens Spielertrainer Ivan Mikić wahrlich nicht zu beneiden. Nach der besten Saison der jüngeren Vereinsgeschichte wollten die Landeshauptstädter mit Erfahrung und Vertrauen in die eigene Stärke vier Punkte am ersten Wochenende aus Ludwigshafen und Pforzheim mitnehmen und zeigten Leistungen, die in der Saison zuvor kaum denkbar gewesen wären. Wohlwissend, dass die Erwartungen in München nach der Silbermedaille gestiegen waren, blieb Mikić an jenem Sonntagabend nur die Flucht nach vorne: „Den Start haben wir gründlich verpatzt, wir haben viel Arbeit vor uns – aber das Ziel bleibt unverändert, wir wollen auf das Treppchen.

Fast sieben Monate später haben die Münchner ihr Ziel erreicht, doch der Spielertrainer war unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft beim letzten Spiel der Saison, dem 12:11 Heimsieg gegen Friedberg vor knapp einer Woche: „Das war von den ersten beiden Spielen abgesehen unsere schlechteste Saisonleistung. Heute haben wir gegen Friedberg keine Ideen gefunden und haben es nur unserer guten Restkondition zu verdanken, dass wir zwei Punkte mitgenommen haben. Ich habe mir heute aber auch einen Vorwurf zu machen, denn so pomadig wie meine Jungs heute gespielt haben, habe ich sie wohl nicht ausreichend angeheizt.“ In der Tat wurde die Saison von drei Spielen umrahmt, die nicht repräsentativ für den Rest der Saison waren – gegen Friedberg fehlte es auch schon wie gegen Ludwigshafen und Pforzheim gänzlich an offensiver Kreativität und leidenschaftlicher Verteidigungsarbeit, doch anders als im November konnte man die Punkte nach Hause schaukeln.

Würde man die Saison auf diese drei Spiele reduzieren, wäre das Fazit ernüchternd – doch warum waren die Münchener unterm Strich klar in den Top 3 der Liga? Kapitän Marko Ristić, der sich im Spiel gegen Friedberg die Torschützenkanone sichern konnte, fasste es wie folgt  zusammen: „Anfangs hatten wir größere Probleme uns als Mannschaft zu finden. Mit dem beruflich bedingten Weggang von Markus Hörwick ist eine große Lücke entstanden, die Brinio Hond und William Gorin am ersten Wochenende noch nicht schließen konnten. Aber als sich beide dann in die Liga einfanden und unsere Jugendspieler auch in den Rhythmus kamen, waren wir nur noch durch Würzburg und Leimen zu stoppen – und, naja, auch ein bisschen von Friedberg.“ Für Gorin, Münchens amerikanischer Angreifer, war es die erste Saison in Deutschland von der er resümierte: „Es hat etwas gedauert, bis ich mich auf die Schiedsrichter eingestellt habe und wieder fit geworden bin. In der nächste Saison bin ich sofort einsatzbereit, es ist sicher noch Luft nach oben.

Für Spielertrainer Mikić kann es genauso weiter gehen: „Momentan sieht es so aus, dass wir personell unverändert in die nächste Saison gehen werden. Vielleicht kommt noch der ein oder andere Neuzugang, aber der Kern der Mannschaft bleibt bestehen. Ferner sind wir wegen des Umbaus in der Olympiahalle doch mit weniger Einschnitten in den Trainingszeiten konfrontiert als erwartet. Natürlich wird es wieder personelle Rückschläge geben, doch damit müssen wir zurechtkommen.“ Personelle Rückschläge prägten auch wieder diese Saison. Sei es Flügelflitzer Jan Krollmann, der spontan für vier Monate in den Urlaub musste oder David Milosavljević, dessen Saison nur von Februar bis April ging. Mikić braucht stets viel Kreativität im Aufstellen der Mannschaft. Doch in der abgelaufenen Saison fand er auch immer eine Antwort auf die Probleme: Sei es der gezielte Einsatz von Altmeister Aitor Benavent Cabanos, der für das Heimspiel gegen Pforzheim ins Wasser sprang oder die Reaktivierung und anschließende Zigarettenentwöhnung von Torwart Viktor Sipos, der den am Ellenbogen verletzten Torwart Idel den Großteil der Saison erforlgreich ersetzte – stets fand Mikić eine effiziente Lösung.

Daher brauchen sich die Münchner Wasserballfans auch keine Sorgen vor der neuen Saison machen. Auch wenn Mikić noch nicht über ein Saisonziel reden möchte, „da die personellen Details noch nicht geklärt sind“, ist klar, dass ein großes Ziel die fortlaufende Integration der Jugendspieler sein wird. Vor allem Kapitän Ristić, der auch als Trainer für die A- und B-Jugend fungiert, freut sich auf das Aufdrängen der jungen Spieler: „German Kulnevsky hatte vor der Saison niemand auf dem Zettel, doch gegen Ende avancierte er zur sicheren Option auf der rechten Seite. Anton Spanjol hat viel in Cannstatt dazu gelernt und sieht sich schon langsam in der Rolle des Spielmachers. Anton Bander und Stefan Kovacević werden langsam immer unangenehmer als Gegenspieler und mit Aron Kantona (Jahrgang 2001) wird jetzt ein weiterer talentierte Jugendspieler spielberechtigt, der mich im Bus ausnahmsweise nicht mit der eigenen Lebensgeschichte vom Schlafen abhält – also ich glaube so langsam werden es die alten Säcke schwer haben.

Doch jetzt ist erst einmal lange Pause, bis es Anfang Oktober mit der 1. Runde des Deutschen Wasserball Pokals weiter geht, für das sich die Münchner mit dem dramatischen Sieg gegen Leimen/Mannheim im April spektakulär qualifizierten. Dies wird die erste Standortbestimmung werden, auch wenn die Landeshauptstädter wie üblich etwas angenkockt antreten werden müssen, da das Spiel voraussichtlich am letzten Wiesn-Wochenende stattfinden wird. Aber vielleicht kommen ja noch ein paar Spieler, die mit Bier und Feiern nicht viel anfangen können…

SG Stadtwerke München – VFB Friedberg 12:11 (3:1, 1:3, 2:2, 6:5)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW), Brinio Hond (2 Tore), Marko Polunić (1), Stefan Kovacević, Anton Bander, Ivan Mikić (3), Marko Ristić (3), German Kulnevsky, William Gorin (1), Niklas Trommer (1), Nikola Tarbuk, Victor Sipos, Anton Spanjol (1)


26.06.16

Perfekter Saisonabschluss für Frankfurt

8:7-Sieg in Ludwigshafen / Saisonziel erreicht

von Sven Karkossa

Gegen Ludwigshafen, den Viertplatzierten der 2. Liga Süd, gelang dem 1. EFSC Frankfurt in seinem letzten Saisonspiel auswärts ein sehr achtbarer 8:7 Sieg. Damit ereichten die Frankfurter mit Platz 6 das ausgegebene Saisonziel und sind punktgleich mit dem SV Ludwigsburg. Das ESFC Team konnte die Abstiegszone sicher hinter sich lassen, holte sieben Punkte mehr als in der Vorsaison und hat beweisen, dass es mit dem neuen Spieler-Trainer Sebastian Held den richtigen Weg eingeschlagen hat. Diesen will man konsequent und ambitioniert weitergehen.

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held, der mit Bänderriss ins Wasser stieg und ebenfalls ein Tor erzielte: "Wir haben super gespielt, Hut ab vor meinen Jungs! Wir sind mit zehn Mann angereist, davon zwei Torhüter. Mit unserem Center Theo Arnakis, Kapitän Simon Ramm und Flügelspieler Yannick Schmidt haben mir gegen Ludwigshafen sogar drei Mann aus meinen Ersten-Sieben gefehlt, umso höher bewerte ich diese tolle Mannschaftsleistung von uns!"

Die Devise von Coach Held lautete: "Im Angriff Nadelstiche setzen und defensiv alles dicht machen."  In einem körperlich harten Spiel wurde letzteres mit nur sieben Gegentoren sehr gut von den Frankfurtern umgesetzt.

"Spieler des Tages war für mich unser Manuel Büchele, nicht nur wegen seiner beiden Tore, sondern weil er als Center-Verteidiger hinten alles dicht gemacht hat und ein wahre Hürde für Ludwigshafen war. Wieder einmal bärenstark war auch unser Torwart Adrian Toma. Auch offensiv haben wir mit Sean Lane und Tolga Coskun ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Sehenswert war auch das Tor aus dem Rückraum durch Strahinja Lucic. Im letzten Viertel konnte sich unser zweiter Torwart Martin Mory ebenfalls mit tollen Reflexen beweisen", so Held.

Coach Held's Resümee: "Mit unseren zwei Siegen gegen Darmstadt und Ludwigshafen haben wir unseren sechsten Tabellenplatz verteidigt und feiern einen versöhnlichen Saisonabschluss. Ich bin voller Hoffnung für die nächste Saison, da nun jeder Spieler unser defensives Konzept verinnerlicht hat."

EFSC Centerverteidiger und zweifacher Torschütze Manuel Büchele: "Wir waren heut eine kleine, eingeschworene Truppe und haben im Unterschied zu Ludwigshafen ruhig gespielt und defensiv hervorragend gearbeitet. Durch unsere Führung im zweiten Viertel hatten wir Rückenwind und haben dies situativ immer wieder im Angriff erfolgreich in Tore umsetzen können. Am Ende fehlte uns die Kraft, jedoch haben wir clever unsere Zeit runter gespielt und uns die zwei Punkte gesichert."

Sein abschliessendes Urteil zur Saison 2016 als Wasserballwart des EFSC Frankfurt: "Das Team hat sich über die Saison hinweg gut entwickelt, auch mental. Im Vergleich zur Vorsaison sind wir eine Stufe nach oben gestiegen, auch wenn wir durch personelle Abwesenheiten oftmals nie die gleiche Rumpftruppe beisammen hatten. Daran müssen wir arbeiten. Aber ich freue mich auf nächstes Jahr."

EFSC Tore: Manuel Büchele (2), Tolga Coskun (2), Alexander Wissmüller (1), Sebastian Held (1), Strahinja Lucic (1), Sean Land (1) 


25.06.16

Bronzemedaille zum Greifen nah

SGS München festigt dritten Tabellenplatz mit Sieg in Friedberg

von SG Stadtwerke München

Am vergangenen Samstag festigen die Wasserballer der SG Stadtwerke München den dritten Tabellenplatz in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd mit einem deutlichen 18:7 (3:3, 2:1, 8:1, 5:2) Auswärtssieg beim VfB Friedberg

Spielertrainer Ivan Mikić musste bei der letzten Auswärtspartie dieser Saison auf einen deutlich kleineren Kader zurückgreifen, da fast alle Jugendspieler, die sich in dieser Spielzeit zum Teil schon in der 1. Mannschaft etablieren konnten, aufgrund von Einsätzen in der Nachwuchsmannschaft fehlten. So gingen die Jungs von der Isar mit der bis dato „ältesten“ Mannschaft ins Becken. „Vielleicht war der hohe Altersdurchschnitt unserer Seniorentruppe der Grund für unseren etwas behäbigen Start“, versuchte Mikić den schlappen Start seiner Mannschaft in den ersten beiden Vierteln (3:3, 2:1) zu erklären. Eine Entscheidung des Spiels zu Gunsten der Münchner schien sich trotz des knappen Spielstands schon früh abzuzeichnen und konnte in der zweiten Spielhälfte durch die zahlreichen Tore der SG Wasserballer bestätigt werden. Kapitän Marko Ristić erwischte einen Sahnetag und konnte mit acht Treffern auf den ersten Platz der Torjägerliste klettern, wobei er sich mit nur einem Tor in der kommenden Begegnung den Titel des Torschützenkönigs der Liga sichern kann.

Mikić nach dem Spiel: „Wir mussten zwar auf den frischen Wind unserer Nachwuchskräfte verzichten, haben aber mit unsere Erfahrung das Spiel ruhig runtergespielt. Diesen ruhigen und unaufgeregten Spielstil hätte ich mir in dieser Saison das ein oder andere Mal öfter gewünscht.“ Es ist also noch Luft nach oben, was bei einem dritten Platz in dieser und einem zweiten Platz in der vergangenen Saison sicher Raum für Spekulationen über die Ambitionen des erfolgreichen Spielertrainers lässt.

Bevor die Mannschaft jedoch anfangen kann von möglichen Zielen in den kommenden Spielzeiten zu träumen, steht an diesem Samstag zunächst noch einmal voller Einsatz beim letzten Spiel im heimischen Dantebad gegen den VfB Friedberg an. Mindestens ein Punkt aus einem Unentschieden muss her, dann ist den Wasserballern der SG Stadtwerke München die Bronzemedaille nicht mehr zu nehmen. „Auf Unentschieden spielen? Ganz sicher nicht mit uns! Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, macht der aktuelle Goalgetter Nr. 2 der Münchner, Marko Polunić, deutlich und gibt die Richtung zu einem gelungenen Saisonabschluss vor.

VfB Friedberg – SG Stadtwerke München 18:7 (3:3; 2:1; 8:1; 5:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW), Brinio Hond (4 Treffer), Haris Hadjioannou, Ivan Mikić (1), Marko Ristić (8), William Gorin (2), Niklas Trommer, Ignacio Marián de Diego (3), Matthias Krimphove.


20.06.16

Gelungener Abschluss für BSC-Wasserballer

Am Ende eine unglückliche Saison

von Dominik Müller

Zumindest nach dem letzten Saisonspiel konnten sich die Gemüter beruhigen: Nach dem deutlichen und erwartenden 14:6-Erfolg (3:1, 5:3, 3:2, 3:0) gegen das Schlusslicht der Liga und am Auf-/Abstiegsturnier teilnehmenden WV Darmstadt sicherte sich die erste Wasserballmannschaft des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend den siebten Platz und damit den sicheren Verbleib in der 2. Liga Süd.

Die Pforzheimer, die auf ihren Kapitän Stefan Bohnenberger verzichten mussten, ließen zu Spielbeginn keinen Zweifel daran aufkommen, wer im Wartberg-Freibad das Sagen hatte. „Wir haben von Anfang an sehr konzentriert agiert, auch wenn die Darmstädter nicht in Bestbesetzung angetreten waren“, sagte Pforzheims Trainer Kevin Schneider nach der Partie.

Einziger Kritikpunkt war für den neuen Coach die Phase nach dem zwischenzeitlichen 8:2 im zweiten Viertel: „Nach der Halbzeit hatten wir eine kleine Schwächephase mit zu hastigen Abschlüssen und ohne Absicherung der Konter. Das kann aber passieren, wenn zu diesem Zeitpunkt das Spiel schon so gut wie entschieden war. Gegen Ende haben wir uns dann auch wieder gefangen.“ Auch sein Bruder Mercel Schneider, mit nur 27 Jahren schon ältester Spieler im Kader, sah das dritte Viertel schwach: „Da hatten wir eine leichtsinnige Phase, aber Kevin hat genau im richtigen Moment die Auszeit genommen. Die hat Ruhe ins Spiel gebracht, dann lief es auch wieder.

Dass die Partie und der standesgemäße Sieg gegen die bereits als Tabellenletzter feststehenden Hessen die mäßige bis schwache Saison der Goldstädter nicht in den Schatten stellen wird, war dabei allen Beteiligten klar. Zu viele Punkte wurden nicht nur mit der allseits bekannten Auswärtsschwäche liegen gelassen, die Rahmenbedingungen vor allem in Bezug auf die Trainingsmöglichkeiten hinterließen auch bei Heimspielen im Fritz-Erler-Bad ihre Spuren. „Ich glaube, mehr war unter den bekannten Umständen mit der Schließung des Emma-Jaeger-Bades einfach nicht drin in dieser Spielzeit. Wir hoffen einfach alle, dass wir in der kommenden Saison unter besseren Bedingungen arbeiten und trainieren können. Wir wollen in einer deutlich stärker werdenden Liga auch wieder angreifen“, zeigt sich der Trainer kämpferisch. „Wir hoffen, dass es bis September eine Lösung gibt. Wir wollen unsere Ziele schon höher stecken und unsere eigenen Erwartungen auch wieder erfüllen können“, meint auch Marcel Schneider.

Der Kader der Pforzheimer lässt nur wenige Wünsche offen. Mit Richard Müller, David Pilasch, Alex Harnos und Alexander Wottschel kamen gleich vier erst 17-jährige Talente zu häufigen Einsätzen in der ersten Mannschaft. Der 21-jährige Pascal Sachs bereits seit drei Jahren Stammspieler und auch in dieser Saison vereinsinterner Top-Torschütze mit 39 Treffern, lediglich ein Spiel hat er verpasst. Auch der neue Kapitän Stefan Bohnenberger übernahm viel Verantwortung und kann sich mit 27 Toren aus 12 Spielen ebenfalls den Stempel „Leistungsträger“ aufdrücken lassen. Mit den Wasserfreunden Fulda und dem SV Weiden kommen gleich zwei bärenstarke Teams aus der Bundesliga runter, die Leistungssteigerung wird auf jeden Fall nötig sein, wie der Kapitän schon im Interview für das Vereinsheft im März forderte: „Gerade die jüngeren Spieler müssen in die Situation hineinfinden, auch mal mehr Verantwortung zu übernehmen und die nötige Disziplin zu zeigen. Ich nehme mir da auch schon mal das Recht heraus, das im Training auch anzusprechen.

Doch zunächst feierten die BSCler nach der Partie ihren Klassenerhalt ausgelassen im Vereinsgarten neben dem Wartberg-Freibad und verteilten unter den Zuschauern und Fans das ein oder andere Freibier.

Kader BSC: Uhlig – Wottschel, Pilasch, R. Müller, Höckele 2, M. Schneider 3, K. Schneider, Busmann, Bornbaum 1, Völkle 1, Sachs 4, Harnos 1, Marin 2.


17.06.16

BSC pocht auf versöhnliches Ende

Deutlicher Sieg gegen Darmstadt angestrebt

von Dominik Müller

Nach einer mäßigen bis schwachen Saison wollen die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend mit ihrem letzten Saisonspiel den Zuschauern ein versöhnliches Ende bereiten. Auch wenn eine theoretische Chance des Abstiegs noch besteht, realistisch betrachtet sind die Pforzheimer bereits vom Abstieg entfernt. Dennoch will man gegen den Tabellenletzten WV Darmstadt – nach der völlig unnötigen und überraschenden Auswärtspleite im Hinspiel – einen deutlichen Sieg einfahren und die Spielzeit positiv beenden.

Trainer Kevin Schneider sagte bereits nach dem Spiel in München vergangene Woche: „Wir haben das eigentlich gut gespielt, am Ende haben zwei, drei individuelle Fehler und zu hastige Abschlüsse das Spiel entschieden. Aber mit einer annähernd guten Leistung schaffen wir gegen Darmstadt einen Sieg.

Anpfiff am Samstagabend um 20 Uhr im Wartbergfreibad. Der Eintritt ist wie immer kostenlos, die Spieler freuen sich auf einen großen Abschluss der Spielzeit mit zahlreichen Zuschauern.


13.06.16

Noch acht Viertel bis zum Podium

München siegt gegen Pforzheim und Ludwigsburg / Platz 3 zum Greifen nahe

von SG Stadtwerke München

Es wird wohl kaum ein Tor geben, das so bejubelt wurde wie jenes 4:4 im schwäbischen Nieselregen am Sonntagmorgen in Ludwigsburg. Münchens Bank jubelte frenetisch und sogar dem stets grimmig den Gegner erwartenden Münchener Schlussmann Viktor Sipos ging ein kurzes Lächeln über die Lippen. „Endgeil – das ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk – ich freue mich so für ihn“, freute sich Münchens Jungspund German Kulnevsky, der tags drauf seinen 17. Geburtstag feierte.

Was war passiert? „Ein Wunder – ich hätte nicht gedacht, dass es diese Saison noch einmal passiert“, freute sich auch Kapitän Ristić nach dem Spiel. Zum einen begann mit dem 4:4 Münchens stärkste Phase, auf die Münchens zweite Führung, welche fortan nie wieder abgegeben wurde, folgte. Doch viel entscheidender war der Torschütze – Münchens Center Matthias Krimphove. Jene fleißige Arbeitsbiene, die in dieser Saison nur durch tollpatschige Rollen aufgefallen ist und den Zweitliga-Rekord für die meisten Centerminuten ohne eigenes Tor schon gefühlt unzählige Male verbesserte. „Im Pokal klappte es bei ihm immer gut, aber als ich auf dem Spielbericht sah, dass er ein Tor gemacht hat, habe ich erst an einen Fehler gedacht. Dieses Tor hat er sich verdient“, so Spielertrainer Ivan Mikić, der am Doppelspielwochenende beruflich verhindert war. „Aber mein Lob geht an die ganze Mannschaft – ich habe sie am Donnerstag auf die beiden Spiele eingestellt, wissend, dass wir gerade beim Heimspiel gegen Pforzheim sehr dünn besetzt sein werden. Zwar wusste ich, dass alle heiß sein werden und dass mich Marko Ristić gut vertreten würde, aber gerade gegen Pforzheim muss man einen kühlen Kopf bewahren. Umso glücklicher war ich, als unser alter Haudegen Aitor Benavent Cabanos für seinen ersten Einsatz zusagte. Jetzt müssen wir noch zwei Spiele gewinnen und holen zum zweiten Mal in Folge eine Medaille.

In der Tat bekamen die Zuschauer am Samstag im Bayerischen Regen eine ungewohnte Münchener Mannschaft zu Gesicht – so sorgten zahlreiche Ausfälle dafür, dass Jugendspieler Kulnevsky unter den Feldspielern mit den meisten Einsatzminuten in dieser Saison war. Doch alle waren heiß auf die Revanche. „Das Spiel in Pforzheim war ein Tiefpunkt in dieser Saison – wir waren in der Minute, in der wir das Becken dort verlassen haben, schon heiß auf die Revanche“, fasste Marko Polunić, mit drei Toren bester Münchener Werfer, die Stimmung vor dem Spiel zusammen. Kapitän und Interimstrainer Ristić fand vor dem Spiel die passenden Worte an seine Männer: „Wir müssen heute sachlich spielen – Pforzheim liebt das emotionale Spiel, das müssen wir heute unterbinden. Wenn wir gleichzeitig ruhig und aggressiv spielen, werden wir hier gewinnen.

Und so kam es dann auch: abgesehen von einer Schwächephase im zweiten Viertel kontrollierten die Landeshauptstädter das Spiel, ließen Kapitän Ristić mit fünf Toren und Brinio „de Bliksem“ Hond mit zwei Toren glänzen und fuhren einen 11:9 (4:2, 3:4, 4:1, 0:2) Sieg ein.

Diszipliniert schwammen sich dann auch die Spieler vernünftig aus, denn jeder wusste, dass es 16 Stunden später wieder ins Wasser ging, zum schwerer eingestuften Spiel in Ludwigsburg. Aus jenem Spiel trug Torwart Robert Idel noch ein Trauma im Hinterkopf: „Ich habe damit gerechnet, dass es höchstens gefühlte zehn Grad Wassertemperatur werden würde – vor fünf Jahres war es einmal so, die Zuschauer saßen mit Winterjacke auf der Tribüne und ich hatte Angst, meine Zehen zu verlieren. Daher habe ich mich mit Chilli-Schoten ausgerüstet, um bei jedem Angriff von uns damit mein Körperinneres aufzuwärmen. Gott sei Dank war es aber nicht so kalt“.

Ristićs Ansprache vor dem Spiel war ähnlich wie jene vom Vortag – und die Marschrichtung war ebenso klar – mit einem Sieg würde München einen großen Schritt in Richtung Bronze-Medaille machen. Ähnlich war dann auch der Spielverlauf – München kontrollierte ganz ruhig das Spiel und zog im zweiten Viertel durch wunderschöne Konter auf eine 8:6 Halbzeitführung davon. Angetrieben von einem glänzend aufgelegten Anton Spanjol, der am Tag zuvor noch mit Cannstatt das Finale der Jugendbundesliga verloren hatte, zeigten die Bayern im dritten Viertel dann ihre ganze Klasse und siegten auswärts mit 9:13 (4:3, 2:5, 1:3, 2:2).

Noch zwei Siege trennen die Bayern von der zweiten Medaille in Folge – und der Gegner wird zweimal der VFB Friedberg sein. Zuerst geht es am Samstag nach Hessen, eine Woche später wird dann die Saison in München abgeschlossen. Auch wenn mit Würzburger Schützenhilfe auch nur ein Sieg reichen würde, ist für alle klar: Die Saison soll mit zwei Siegen abgeschlossen werden. Und vielleicht trifft Matthias Krimphove ja erneut.

SG Stadtwerke München – 1. BSC Pforzheim: 11:9 (4:2, 3:4, 4:1, 0:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW) und Robert Idel (TW), Brinio Hond (2 Tore), Marko Polunić (3), Matthias Krimphove, German Kulnevsky, Anton Bander, Marko Ristić (5), Stefan Kovacević, William Gorin (1), Niklas Trommer, Aitor Benavent Cabanos

SV Ludwigsburg 08 – SG Stadtwerke München: 9:13 (4:3; 2:5; 1:3; 2:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW) und Robert Idel (TW), Brinio Hond (2 Tore), Marko Polunić (2), Matthias Krimphove (1), Harris Hadjioannou (1), German Kulnevsky, Marko Ristić (5), Stefan Kovacević, William Gorin, Niklas Trommer, Jan Krollmann, Anton Spanjol (4)


13.06.16

BSC mit Niederlage in München

Klassenerhalt dennoch sicher

von Dominik Müller

Wie schon im Hinspiel eine knappe Angelegenheit, doch dieses Mal mussten sie den Kürzeren ziehen: Nach dem 11:10-Heimsieg im November letzten Jahres, der für längere Zeit der letzte Pflichtspielsieg sein sollte, haben die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend mit 9:11 (2:4, 4:3, 1:4, 2:0) beim Tabellendritten der 2. Liga Süd SG Stadtwerke München verloren.

Die Pforzheimer starteten etwas verunsichert. Trainer Kevin Schneider gab vor der Partie die Marschroute Pressdeckung vor, die in der Defensive jedoch schwer Fuß fasste. Torhüter Georg Uhlig fehlt in den entscheidenden Momenten das Glück. Häufig war er an den Torschüssen der Hausherren noch dran, konnte die Bälle aber nicht mehr am Tor vorbeilenken.

Nachdem die Münchner Mitte des zweiten Viertels mit 6:2 davonzogen, konnte man in der Pforzheimer Mannschaft eine gewisse Unruhe spüren, schließlich wäre ein Punktgewinn der vorzeitige Klassenerhalt. „Solche Reibereien kommen, vor allem wenn kein Trainer oder Betreuer draußen sitzt, häufiger mal vor“, erklärte Spielertrainer Kevin Schneider kurz nach Abpfiff. „Wichtig ist, dass wir trotzdem füreinander da sind und weiterkämpfen. Nach dem Spiel ist das auch wieder vergessen.

Seine Spieler kämpften sich dann auch souverän zurück, kurz vor der Halbzeit gelang Kapitän Stefan Bohnenberger noch der 7:8-Anschlusstreffer. Doch das berühmte verhexte dritte Viertel der Goldstädter brachte die Bayern ungewollt auf die Siegesstraße. Zwei, drei zu hastige Abschlüsse der BSCler sorgten für Kontersituationen der Münchner, die sie eiskalt ausnutzen. „Das dritte Viertel war einfach nicht gut von uns, das müssen wir klüger spielen“, monierte auch Topscorer Pascal Sachs, der wie Bohnenberger viermal erfolgreich war. Der Gastgeber spielte im letzten Abschnitt die Zeit runter und sicherte sich so die beiden Punkte.

Erleichtert können die Pforzheimer dennoch sein. Da Schlusslicht Darmstadt seine beiden Spiele am Wochenende verlor, können die Badener im letzten Heimspiel am kommenden Samstag befreit aufspielen. Bei vier Punkten Vorsprung kann ihnen auch mit einer Niederlage nichts mehr passieren. „Diese eine Trainingseinheit im Wasser, die uns jetzt über die gesamte Saison gefehlt hat, haben wir natürlich gespürt“, sagte Schneider. „Unser Anspruch ist eigentlich schon die obere Tabellenhälfte, aber wir wollen den Fans zuhause jetzt ein versöhnliches Saisonfinale bereiten.“ Mit einem Sieg am kommenden Samstag könnte man die Spielzeit auf dem siebten Platz beenden.

Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger 4, R. Müller, Wottschel, M. Schneider, K. Schneider, Busmann, Bornbaum, Völkle 1, Sachs 4, Harnos, Marin.


12.06.16

Souverän und ungefährdet

Frankfurt siegt 13:7 im Derby gegen Darmstadt

von Sven Karkossa

Im letzten Heimspiel der Saison 2016 gegen Darmstadt zeigte der Gastgeber EFSC Frankfurt gestern eine sehr gute und konzentrierte Leistung - und dies ab der ersten Minute. Frankfurt ging schnell 3:0 in Führung und behielt das Zepter stets in der Hand.

Innerhalb einer geschlossenen Teamleistung überzeugten vor allem Tolga Coskun und Theo Arnakis, denn beide waren mit zehn Toren massgeblich am Sieg des Gastgebers beteiligt. EFSC Center Theo Arnakis unterstrich seine physische Präsenz, krönte seine Leistung mit drei Center-Toren in dfrei Minuten und erzielte insgesamt fünf Tore.

EFSC Goalgetter Tolga Coskun, der gestern als Kapitän agierte, zeigte seine Vielfalt mit fünf Toren aus Überzahl, aus dem Rückraum und aus einem Konter heraus.

Stimmen zum Spiel:

EFSC Coach Sebastian Held: "Das war unsere beste Saisonleistung. Warum? Weil wir endlich offensiv vielfältig agierten, sichere Pässe gespielt haben und auch Konter erfolgreich umgesetzt haben. Durch Bewegung konnten wir Darmstädter Hinausstellungen provozieren und unser Überzahlspiel dann erfolgreich in Tore umwandeln. Basis war wieder einmal unsere stabile Abwehr um Torwart Adrian Toma in den wir auch Darmstadts Center dicht gemacht haben. Im drittenViertel waren wir unkonzentriert und haben noch Tore liegen gelassen. Halb so wild. Der Sieg war sehr wichtig für unser Saisonziel Platz 6. Wir freuen uns nun auf das letzte Spiel in Ludwigshafen in zwei Wochen und wollen dort nochmals eine gute Leistung abliefern."

Coach Held weiter: "Mit unserem Kapitän Simon Ramm und Sebastian Jung haben gestern zwei wichtige Spieler gefehlt. Dies konnte mein Team kompensieren. Vor allem unser Center Theo Arnakis hat sich sehr gut präsentiert und Tolga Coskun hat wieder einmal seine Treffsicherheit bewiesen."

EFSC Top Scorer Tolga Coskun: "Wir haben eigentlich ein besseres Darmstadt erwartet, denn unser Gegner war schwächer als im Hinspiel vor drei Wochen. Die Fehler der Darmstädter Verteidigung haben wir gut ausgespielt. Wir wollten gewinnen und sind daher sehr motiviert ins Spiel gegangen. Insgesamt ein gutes Spiel von uns, dass uns Antrieb für die letzte Partie und die neue Saison gibt!"

EFSC Center Theo Arnakis: "Wir haben auch im zweiten Spiel gegen Darmstadt gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind und als Team in Wasser agieren. Was mir gefallen hat: in der zweiten Halbzeit haben wir an die ersten beiden Viertel angeknüpft und noch eins drauf gelegt, um das Endergebnis von 13:7 zu erreichen. Im Center möchte ich meiner Mannschaft bestmöglich helfen - ich denke gegen Darmstadt ist es mir sehr gelungen."

Frankfurts Tore: Tolga Coskun (5), Theo Arnakis (5), Strahinja Lucic (2), Sean Lane (1)


05.06.16

SGW Leimen/Mannheim beendet Saison mit Niederlage

Würzburg im Spitzenspiel wieder deutlich überlegen

von Uwe Kraft

Es war nicht das erwartete und von der Mannschaft um Interimstrainer Piere Hilbich erhoffte Spiel am Samstagnachmittag im Wolfgang Adami Bad in Würzburg. So war vor dem Spiel ein Sieg als das klare Ziel ausgegeben: „Wir sind sehr enttäuscht von unserem eigenen Spiel“, erklärt der für den verletzten Maurice Schaefer eingesprungene Piere Hilbich. „Das Spiel ging schon gar nicht gut los, wir haben vorne unsere Chancen nicht genutzt, sind dann sehr unglücklich in die hervorragend ausgespielten Konter der Würzburger gelaufen und lagen schnell zurück. Dann ist es ganz schwer hier zu spielen. Letztendlich ist der Sieg und damit die Meisterschaft für die Würzburger hochverdient, Gratulation an das Team.

Auch Mannschaftskapitän Jonas Pohle versuchte sich in Erklärungen: „Wir haben in den letzten Wochen uns taktisch gut eingestellt gehabt auf die Zonenverteidigung der Würzburger. Hier hatten wir ja im Hinspiel gesehen, wie sie da stehen. Wir hatten auch bereits am Anfang gute Spielzüge dabei, hatten Bewegung im Angriff, allerdings waren unsere Abschlüsse teilweise zu früh, teilweise einfach nicht gut. Aus diesen Situationen hat Würzburg gnadenlos losgekontert und das auch wirklich gut. Hier waren wir im Kopf viel zu langsam.

Der beste Spieler der SGW war Timo Sona mit vier Treffern. Die weiteren Tore teilten sich Artur Scneider, Nils Zimmer und Stephan Kopani.

Die Niederlage besiegelt nun auch die traurige Bilanz, dass keines der vor der Saison ausgegebenen Saisonziele (süddeutscher Pokalsieger und Süddeutscher Meister) erreicht wurde. Nach dem Aus im Viertelfinale des süddeutschen Pokals landet die SGW nun in der Zweiten Liga Süd auf den zweiten Tabellenplatz mit 28:4 Punkten bei 14 Siegen und zwei Niederlagen und einer Tordifferenz von +71 (213:142). Die besten Torschützen wettbewerbsübergreifend waren Jonas Pohle (46 Gesamt, davon 31 in der 2. Liga und 15 im süddeutschen Pokal), Patrick Schwabbaur (44; 30+14), Timo Sona (43; 37+6) sowie Kai Widmann (37; 32+5).

Trainer Maurice Schaefer: „Von unserer Zielsetzung und den Ergebnissen am Ende der Saison können wir nicht zufrieden sein. Auf der anderen Seite war dies das erste Jahr nach unserem Ausflug in der 1. Bundesliga und wir haben es geschafft nicht in ein Loch zu fallen. Daher bin ich trotz der verpassten Ziele sehr stolz auf meine Mannschaft! Bedanken möchte ich mich auch bei allen Helfern, die uns während der Saison unterstützt haben.“ Auch der Kapitän folgte dem Trainer bei dessen Aussage: „Das war dennoch eine gute Saison, auch wenn vor allem das Aus im Pokal rückblickend sehr schmerzt. Unser Blick geht jetzt aber schon wieder nach vorne, die kommende Saison wird auch durch die beiden Absteiger in unsere Südgruppe eine sehr spannende.


05.06.16

1.BSC gelingt wichtiger Heimsieg

von Dominik Müller

Pünktlich zum Endspurt der Zweitligasaison haben sie zu alter Stärke gefunden: am Samstagabend konnten die Zweitliga-Wasserballer des 1. BSC Pforzheim einen wichtigen Zweier im Abstiegskampf ergattern. Trotz schlechter Wetterbedingungen sahen zahlreiche Zuschauer einen hochverdienten 11:5-Sieg (5:2, 2:0, 3:2, 1:1) gegen den EFSC Frankfurt.

Die Pforzheimer, die für ihre letzten beiden Heimspiele in das große Becken des Wartbergfreibades umgezogen sind, fanden sehr gut in die Partie. Von konditionellen Defiziten, die durch die eher mäßigen Trainingsbedingungen dank der Schließung des Emma-Jaeger-Bades befürchtet worden sind, war nichts zu sehen. „Wir sind gut mit dem großen Becken klargekommen und waren das gesamte Spiel die dominante Mannschaft. Alles in allem hat mir das heute sehr gut gefallen“, lobte Spielertrainer Kevin Schneider, der selbst zwei Tore erzielte, seine Mannschaft.

Torhüter Georg Uhlig, der den fehlenden Stefan Bohnenberger als Kapitän vertrat, konnte sich an diesem Abend sehr gut auf seine Abwehrleute verlassen, parierte sogar einen der beiden Strafwürfe, die gegen den Gastgeber gepfiffen wurden.

Gegen Ende der Partie flachte die Konzentration der Badener etwas ab, die eigentlich gut herausgespielten Torchancen wurden nicht mehr konsequent ausgenutzt. „Durch diese fehlende Konzentration haben wir einige Chancen liegen lassen, da hätten wir noch deutlicher gewinnen können“, war auch Schneiders einziger Kritikpunkt. „Aber mit diesem Erfolg können wir auf jeden Fall optimistisch in die letzten beiden Saisonspiele gehen. War auch schön, dass trotz des schlechten Wetters so zahlreiche Fans den Weg ins Wartberg gefunden und uns lautstark unterstützt haben. Das hat uns immens geholfen“, bedankte er sich abschließend noch bei den Zuschauern.

Bereits am kommenden Samstag steht für den BSC das letzte Auswärtsspiel der Saison in München an. Sollte die Schneider-Sieben wie auch schon im Hinspiel siegreich bei den Bayern sein, könnte man bereits vor dem Heimspiel zum Abschluss gegen Schlusslicht Darmstadt den Klassenerhalt feiern.

Kader BSC: Uhlig – Wottschel, Pilasch, R. Müller, Höckele 2, M. Schneider 1, K. Schneider 2, Busmann 1, Bornbaum, Völkle 1, Sachs 3, Harnos, Marin 1.


05.06.16

ESFC unterliegt Pforzheim mit 5:11

Ausfall von acht Stammkräften nicht zu kompensieren

von Sven Karkossa

Auf gleich acht Stammkräfte seiner 1. Herren Mannschaft musste Coach Held in Pforzheim verzichten. Verletzungen und berufsbedingte Abwesenheiten waren die Gründe. Dies ist mehr als bedauerlich, konnten doch die wenigen Frankfurter Spieler, die den Weg nach Pforzheim angetreten hatten, den Gastgeber ärgern.

EFSC Coach Sebastian Held: "Wir haben nicht aufgegeben und gekämpft. Es fehlten etliche Spieler von uns... Das ärgert mich extrem. Mit kompletter Mannschaft wären in Pforzheim Punkte drin gewesen. Unser Torwart Adrian Toma hat uns wieder einmal im Spiel gehalten und etliche Konter der Pforzheimer vereitelt. Kompliment an den Rest der Truppe. Die Jungs, die heute von uns dabei waren, haben geackert und gut dagegen gehalten. Mehr war aber nicht drin."

Frankfurts Center Farzad Haddadian, der einen 5m Strafwurf verwandeln konnte, zum Spiel: "Wenn wir heute alle unsere 100% Chancen rein gemacht hätten, dann wäre das Spiel sogar eng gewesen. Aber mit unserer heutigen Truppe war nicht mehr drin."

Nun kommen die letzten zwei Spiele. Zuhause gegen Darmstadt am 11.06. und am 25.06. auswärts in Ludwigshafen. "Hier gilt es, mit voller Kapelle anzutreten, das Maximum rauszuholen und unsern Platz 6 zu sichern. Somit wäre unser Saisonziel erreicht", so Coach Held.


 04.06.16

SV Würzburg 05 - SGW Leimen/Mannheim: 16:7 (5:2, 5:0, 3:1, 3:4)

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga (5 Treffer), Anton Laug (1), Jan Gäbler, Jonas Fehn, Friedrich Streun, Daniel Schwinning (2), Robert Seifert, Alexander Försch (1), Maximilian Müller (3), Ricardo Klopfer (1), Sebastian Bruch (3), Paul Volkwein

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider (1 Treffer), Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer (1), Kai Widmann, Stephan Kopani (1), Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Gergely Nagy, Levan Mosahvili, Timo Sona (4)


02.06.16

SGW vor dem entscheidenden Spitzenspiel Trainer Schäfer fällt aus

Leimen/Mannheim tritt auswärts auf den SV Würzburg

von Uwe Kraft

Es ist - wieder einmal - das Duell Tabellenerster gegen den Tabellenzweiten. Leimen/Mannheim gegen Würzburg. Beide Mannschaften sind der Konkurrenz in der zweiten Liga Süd enteilt und machen den Titel unter sich aus.

Dieses Spiel gab es bereits vor ziemlich genau einen Monat, zum damaligen Zeitpunkt waren beide Mannschaften noch ungeschlagen. Nach dem Spiel konnte man dies nur noch von den Würzburgern behaupten, welche sehr deutlich mit 14:5 das Spiel gegen die SGW gewinnen konnten. Kapitän Jonas Pohle erinnert sich: „Das war unser schlechtestes Spiel der gesamten Saison. Selbst Würzburg war sehr überrascht, wie einfach das gegen uns ging. Wir haben die Niederlage weggesteckt, jetzt heißt es nach vorne schauen, rechnerisch ist der Titel noch drin.

Die Ausgangssituation für das kommende Spiel ist für die SGW also klar: Ein Sieg muss her, um zumindest die rechnerische Chance auf den Titel zu bewahren: „Wenn wir gewinnen, sind beide Mannschaften punktgleich, Würzburg hat aber aufgrund des deutlichen Erfolgs im Hinspiel das bessere Torverhältnis. Wir müssen also noch auf einen Punktverlust der Würzburger in deren beiden letzten Spielen hoffen“, erklärt der Kapitän, fügt aber an: „Wichtig ist jetzt aber erst einmal das Spiel am Samstag. Hier müssen wir unsere Leistung ins Wasser bringen, dann werden wir uns auch die Punkte holen.

Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen intensiv auf das Spiel vorbereitet, unter anderem mit einem Testspiel gegen die rheinischen Nachbarn aus Ludwigshafen. Gefehlt hat dabei der Trainer, Maurice Schaefer, der mit einer schweren Schulterverletzung passen muss. Kurzfristig eingesprungen ist dafür der ehemalige Kapitän Piere Hilbich: „Das war alles schon sehr kurzfristig und definitiv nicht so geplant. Es tut mir sehr leid für Maurice, dass er nicht mit dabei sein kann. Aber die Mannschaft hat sich nun zum Ziel gesetzt, für ihn den Sieg zu holen.

Personell kann Interimstrainer Hilbich auf das gesamte Team setzen, lediglich Marc Hanen wird durch den Routinier Stephan Kopani ersetzt. Die Aufstellung: Nils Peil, Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Stephan Kopani, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Matyas Benyeczko, Gergely Nagy, Timo Sona.

Anpfiff des Spiels ist am Samstag um 16:30Uhr.


 01.06.16

Saisonendspurt für 1.BSC

von Dominik Müller

Jetzt wird es noch einmal ernst: In der 2. Liga Süd kämpft die ersten Herrenmannschaft des 1. BSC Pforzheim am kommenden Wochenende um wichtige Punkte und den Klassenerhalt.

Am Samstagabend empfangen die Goldstädter den oberen Tabellennachbar und Sechstplatzierten Erster Frankfurter SC. Da durch die Play-Downs in der ersten Bundesliga dieses Jahr nur süddeutsche Vereine vertreten sind, wird es definitiv zwei Absteiger in die Südgruppe geben. Der bayrische Oberligist 1. FC Nürnberg Schwimmen will wohl aufsteigen, folglich wird es auch einen Abstiegsplatz in der Südgruppe geben. Aktuell belegt der WV Darmstadt den letzten Platz, die Pforzheimer sind nur zwei Punkte entfernt. Mit einem Sieg gegen die Frankfurter am Samstag könnte man sich wohl endgültig vom Abstieg entfernen. Anpfiff ist um 20 Uhr im Wartberg-Freibad, wie üblich bei freiem Eintritt.


22.05.16

Rückschlag für WV Darmstadt

von Martin Diehl

Darmstadt. Die erste Mannschaft des Wasserball-Vereins Darmstadt hat am Samstag im Nordbad einen Rückschlag in der Aufholjagd in der 2. Wasserballliga Süd hinnehmen müssen. In einem hart umkämpften Spiel unterlag man im Nordbad dem EFSC Frankfurt mit 4:7. Das Team von Trainer Hossein Nassim trat zwar ersatzgeschwächt an, spielte aber mit dem Erfolg auf dem Pfingstturnier im Rücken gut auf. Die Darmstädter gewannen das erste und das zweite Viertel und führten zur Halbzeit mit 3:1 durch Tore von Sven Geburtig (2) und Nicholas Enslin. Das Spiel wurde hart geführt, wollten doch beide Teams den Tabellenkeller hinter sich lassen. Die Abwehrreihen standen gut und es fielen insgesamt recht wenig Tore. Das dritte Viertel entschieden die Frankfurter mit 2:0 für sich und konnten somit ausgleichen. Sie gingen dann anfangs des vierten Viertels erstmals mit 4:3 in Führung. Aber Dominik Fries glich noch einmal für Darmstadt aus zum 4:4, knapp vier Minuten vor Schluss. Dann jedoch verlor das Team im Angriff leichtfertig den Ball und fing ein Kontertor zur abermaligen Führung der Wasserballer vom Main. Ein weiterer Fehler führte zur erstmaligen Doppelführung zwei Minuten vor Schluss, womit das Spiel praktisch entschieden war, denn im Angriff lief nun nicht mehr viel.

Das Ergebnis ist nicht nur angesichts des Spielverlauf ärgerlich aus Darmstädter Sicht. Damit erhalten die Bemühungen, die rote Laterne abzugeben einen deutlichen Rückschlag. Frankfurt hat nun neun Punkte und kann von den Darmstädtern nicht mehr aus eigener Kraft eingeholt werden. Das Team vom WVD will nun konzentriert die Vorbereitungen für die nächsten Spiele angehen, denn noch kann das Saisonziel durch eigene Punktgewinne erreicht werden.


22.05.16

Frankfurter Sieg im Hessen-Derby

von Sven Karkossa

Es war ein hart umkämpftes Spiel, das einige Minuten vor Schluss noch ausgeglichen war: 4:4 war der Spielstand knapp vier Minuten vor Spielende. Doch Frankfurt blieb cool und zeigte eine Kaltschnäuzigkeit, die mit drei Toren in zwei Minuten zum 4:7 Endstand gekrönt wurde.

EFSC-Coach Held hatte seine Jungs in den letzten Tagen eingeschworen auf diese Partie. Ihm war klar, dass es kein einfaches Duell werden sollte, denn Darmstadt zeigte in den letzten Wochen, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können, unabhängig von ihrem letzten Tabellenplatz.

Frankfurts Fokus lag klar auf einer konsequenten und konzentrierten Defensivarbeit gegen den Gastgeber. Coach Held gab die Marschroute vor: Darmstadts Torjäger Sven Geburtig ausschalten. Und das heutige EFSC-Abwehrbollwerk fing sich lediglich vier Gegentore ein. Coach Held's Defensivtaktik wurde von seinen Jungs hervorragend umgesetzt. Die Zone hinten agierte stabil, es wurde in allen Mannschaftsteilen geackert und gekämpft und EFSC-Goalkeeper Adrian Toma war eine Bank auf der Torlinie. Für dessen Trainer war der Goalie heute sogar der Matchwinner. "Mit seiner physischen Präsenz, seinen Reflexen und Paraden hat Adrian uns heute einen unglaublichen Rückhalt gegeben!"

Darmstadt startete gut, ging 2:0 in Führung und spielte mit einem sehr gutem Pressing gegen Frankfurt. EFSC-Center Theo Arnakis erzielte das 1:2, Darmstadt zog jedoch auf 3:1 davon. Doch EFSC-Goalgetter Tolga Coskun erfüllte seine Pflicht, verkürzte im 3. Viertel zum 2:3 und 3:3 Ausgleich. Es war Sean Lane, der Frankfurt erstmals mit seinem 4:3 in Führung brachte, der Gastgeber glich aber wiederum 3:46 Minuten vor Schluss zum 4:4 aus.

Doch dann schaltete Frankfurt kurz seinen offensiven Turbo. In zwei Minuten erzielten EFSC Kapitän Simon Ramm das 4:5, gefolgt von einem Kontertor des EFSC-Centerverteidigers Manuel Büchele zum 4:6 und schlussendlich einem Rückraumtreffer des EFSC-Routiniers Sebastian Jung zum finalen 4:7 Endstand für Frankfurt. Anderthalb Minuten vor Schluss war die Partie endgültig für Frankfurt entschieden. Verdient.

Stimmen zum Spiel:

EFSC Kapitän Simon Ramm, der das immens wichtige 5:4 im letzten Viertel erzielte, mit folgenden Fazit: "Heute hat unser Team gezeigt, wie gut wir defensiv agieren können. Die Darmstädter waren im Angriff einfallslos und haben sich aufgerieben. Nach anfänglich unglücklichen Offensiv-Aktionen unsererseits konnten wir dann in der Schlussphase auch offensiv trumpfen. Mit einer super Teamleistung haben wir den Rückstand gedreht und den wichtigen Sieg eingefahren!"

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held, der nach einer langen, verletzungsbedingten Pause heute wieder aktiv am Spielgeschehen eingreifen konnte: "Wir haben uns offensiv schwer getan bis zur Halbzeit, denn Darmstadt hat ebenfalls gut verteidigt. Aber wir haben die Ruhe bewahrt, standen hinten sehr stabil und konnten dann im letzten Viertel unsere konditionellen Vorteile in Tore verwandeln. Unser Sieg ist verdient. Mich freut es sehr, dass wir heute als wirkliche Einheit im Wasser waren und defensiv genau das umgesetzt haben, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Kurzum: wichtiger Sieg, nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die Moral. Das positive Momentum möchten wir gerne für die nächsten Spiele mitnehmen. Wir werden noch vier Wochen 100 % konzentriertes Training für unsere letzten drei Spiele absolvieren und uns dann Ende Juni in die Sommerpause verabschieden, hoffentlich mit einem versöhnlichen Tabellenplatz."

EFSC-Torwart Adrian Toma: "Ich hatte heute von Anfang an ein gutes Gefühl. Das Spiel war schwierig, keine Frage. Aber man muss die Ruhe bewahren, dass habe ich auch meinen Vorderleuten gesagt. Vier Gegentore? Damit kann ich gut leben", sagt er schmunzelnd.

EFSC Tore: Tolga Coskun (2), Theo Arnakis, Sean Lane, Simon Ramm, Manuel Büchele, Sebastian Jung je 1


13.05.16

Vorletztes Saisonspiel für die SGW

Am Samstag beim VfB Friedberg zu Gast

von Uwe Kraft

Für die Mannschaft um Trainer Maurice Schaefer ist es das vorletzte Spiel der Saison. Als Tabellenzweiter geht die Reise nach Friedberg. Eine Ausgangslage, die Schaefer nicht gefällt: „Den zweiten Tabellenplatz haben wir uns selbst zuzuschreiben. Die Niederlage gegen Würzburg war unnötig, wir hatten einen rabenschwarzen Tag. Ich hoffe dass die Motivation nun noch da ist, da wir die beiden letzten Spiele noch gewinnen wollen“.

Doch selbst bei zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen, eines gegen den Tabellenersten Würzburg, würde nur noch eine theoretische Chance auf den Titel in der 2. Liga Süd bestehen. Würzburg hat zum aktuellen Zeitpunkt zwar nur zwei Punkte Vorsprung, aber die bessere Tordifferenz.

Kapitän Jonas Pohle ist dennoch hoch motiviert für das Spiel am Samstag: „Spiele in Friedberg sind immer schwer, das sieht man auch an den Ergebnissen der anderen Mannschaften dort, da hat keine wirklich hoch gewinnen können. Das Hinspiel konnten wir zwar sehr deutlich für uns entscheiden, aber ich rechne mit einem engen Spiel in einer für uns ungewohnten Halle. Und wir wollen es alle bei der einen Niederlage in der Statistik belassen.

Personell hat die Mannschaft einige Ausfälle zu kompensieren: So fehlt Patrick Schwabbaur aufgrund einer Sperre, Andreas Schneeberger und Artur Schneider fehlen aus privaten Gründen. Nichtsdestotrotz ist sich Trainer Maurice Schaefer sicher eine starke Mannschaft ins Wasser bringen zu können: „Die Ausfälle schmerzen, ja das stimmt. Aber wir haben genügend Spieler die wir einsetzten können und werden eine sehr gute Mannschaft dabei haben.


13.05.16

Rückschlag für 1.BSC

von Dominik Müller

Die Revanche ist ihnen nicht geglückt: Die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim haben auch in der Liga bei den Schwaben aus Ludwigsburg den Kürzeren gezogen. Wie schon im Pokal vor zwei Monaten verloren die Spieler von Trainer Kevin Schneider am Freitagabend mit 9:13 (3:2, 2:4, 2:3, 2:4).

Die Partie war von vielen Zeitstrafen geprägt, insgesamt 27 Hinausstellungen wurden von den Schiedsrichtern geahndet. Die Gäste aus der Goldstadt zeigten bei ihren 13 Überzahlspielen jedoch wieder Nerven, lediglich drei Tore konnten sie dabei erzielen. „In einem Spiel mit so vielen Zeitstrafen wäre es von Vorteil gewesen, die Möglichkeiten in der Überzahl besser auszunutzen“, sagte Spielertrainer Kevin Schneider nach der Partie. Insgesamt war die Partie recht ausgeglichen, doch die Gastgeber nutzten ihr Überzahlspiel konsequenter aus und entschieden das Spiel so zu ihren Gunsten.

In drei Wochen empfangen die Pforzheimer in ihrem vorletzten Heimspiel der Saison die Wasserballer des Ersten Frankfurter SC. Fehlen wird den Badenern auf jeden Fall Kapitän Stefan Bohnenberger, der in Ludwigsburg kurz vor Spielende seinen Gegner getreten haben soll und daraufhin die rote Karte sah. „Der Ausfall von Ferdi tut im Hinblick auf das wichtige Spiel gegen Frankfurt natürlich weh, aber wir haben jetzt noch drei Wochen Zeit, um uns darauf einzustellen.

SV Ludwigsburg - 1.BSC Pforzheim: 13:9 (2:3, 4:2, 3:2, 4:2)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Thomas Hartmann (1 Treffer), Robert Hoffner, Elmar Golla, Robert Bölke, Atila Beretka (2), Antonio Tadic (1), Jacob Marsh (6), Csaba Freiberger (1), Adrijan Jakovcev (1), Petrit Salihu (1), Tom Barth, Lars Blankenhorn

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), David Pilasch (1), Richard Müller, Jens Höckele, Adrian Bornbaum, Kevin Schneider, Jon Busmann, Alexander Wottschel, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (4), Alex Harnos (1), Bojan Marin (1)

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Adrijan Jakovcev (Ludwigsburg) und Stefan Bohnenberger (Pforzheim)


11.05.16

1.BSC will Siegesserie fortsetzen

Zu Gast bei SV Ludwigsburg

von Dominik Müller

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge will die Zweitliga-Mannschaft des 1. BSC Pforzheim am kommenden Freitag beim SV Ludwigsburg ihre Serie auf drei Ligaerfolge hintereinander ausbauen. Nach wieder einmal starken Leistungen zuhause gegen Ludwigshafen und auswärts beim VfB Friedberg stimmten nun auch die Ergebnisse. So konnten im Kalenderjahr 2016 die ersten vier Punkte gesammelt werden, die Schneider-Sieben sprang vorübergehend auf Platz sieben der Tabelle.

Natürlich wollen wir jetzt die nächsten Punkte holen und uns endgültig von den Abstiegsrängen verabschieden“, gibt sich BSC-Trainer Kevin Schneider kämpferisch. Gegen die Schwaben, die vor zwei Wochen überraschenderweise gegen das Schlusslicht aus Darmstadt verloren, haben die Pforzheimer noch eine Rechnung offen. Im März hatten die Goldstädter im Viertelfinale des süddeutschen Pokals noch den Kürzeren gezogen.

Mit einem weiteren erfolgreichen Befreiungsschlag könnten sich die Pforzheimer vorerst sogar auf den sechsten Rang vordrängen und hätten dann vier Punkte auf den Tabellenletzten WV Darmstadt.


07.05.16

SV Würzburg 05 - SG Stadtwerke München: 12:7 (3:3, 4:2, 2:0, 3:2)

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga (3 Treffer), Anton Laug (1), Samuel Dewald, Jonas Fehn, Simon Stier, Daniel Schwinning (1), Robert Seifert (2), Maximilian Müller (3), Ricardo Kopfer (1), Sebastian Bruch (1)

SGS München: Viktor Sipos (TW) - Brinio Hond (1 Treffer), German Kulnevsky, Anton Bander, Haris Hadjiannou, Ivan Mikic, Marko Ristic (3), Felix Ottke (1), Stefan Kovacevic, Ignazio Marian de Diego (2), Anton Spanjol

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Haris Hadjioannou (München)


07.05.16

Übermächtige Mainfranken

Frankfurt unterliegt Würzburg mit 6:21

von Sven Karkossa

Gegen die aktuell stärkste Mannschaft der 2. Liga Süd, den SV Würzburg 08, verlor der Gastgeber erwartungsgemäss mit 6:21 im Freibad Riedbad. Lediglich im ersten Abschnitt konnte das Frankfurter Team mithalten. Dann kam der Einbruch...

Spielertrainer Sebastian Held, der aufgrund einer langwierigen Schulterverletzung immer noch nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen kann, äusserte sich wie folgt: "Würzburg war heute klar besser, sogar übermächtig. Das erste Viertel haben wir noch gut mitgespielt und nur 1:2 verloren. Aber in Viertel 2 und 3 hatten wir absolut keine Chance, Würzburg hat sich ruckzuck von uns abgesetzt."

Coach Held resümiert realistisch: "Das Ergebnis wundert mich nicht, vor dem Hintergrund der heute mir zur Verfügung stehenden Spieler. Wieder einmal musste ich auf einige Jungs verzichten. Dies nervt mich brutal. Aber es soll keine Entschuldigung sein und spielt auch keine Rolle, da nun die wirklich wichtigen Duelle auf uns warten. Wir spielen noch zweimal gegen Darmstadt und in Pforzheim sowie in Ludwigshafen. Das sind wegweisende Partien, nach denen wir wissen, ob es eine erfolgreiche Saison für uns war oder nicht. Das heisst: volle Konzentration auf unsere kommenden Gegner. Das Spiel gestern können und müssen wir sofort vergessen."

EFSC Kapitän Simon Ramm zeigte mit drei Toren heute eine engagierte Leistung und äussert sich wie folgt: "Würzburg war spielerisch und schwimmerisch ganz klar besser. Dass das Ergebnis so deutlich ausfällt, ist trotzdem bitter. Wenn Würzburg nahezu jeden Angriff in Überzahl ist, zeigt es, dass ein Teil unserer Mannschaft mit der falschen Einstellung in das Spiel gegangen ist. Für die verbleibenden Spiele muss sich diese Einstellung ändern, die Mannschaft muss sich nochmal zusammenreißen!"

Das nächste Spiel für die 1. Herren des EFSC Frankfurt wird in zwei Wochen in Darmstadt stattfinden und verspricht, ein echter Gradmesser im Kampf um die Tabellenplätze 6/7 zu werden.

Erster Frankfurter SC - SV Würzburg 05: 6:21 (1:2, 1:7, 1:6, 3:6)

Erster Frankfurter SC: Adrian Toma (TW) - Manuel Büchele, Gregori Daljevic (1 Treffer), Benjamin Rakovsky, Yannick Schmidt, Alexander Wissmüller (1), Farzad Haddadian, Strahinja Lucic (1), Sebastian Held, Simon Ramm (3), Nicola Benatti

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga (3 Treffer), Anton Laug, Jan Gäbler (2), Daniel Schwinning (2), Robert Seifert (2), Maximilian Müller (6), Ricardo Kopfer (1), Sebastian Bruch (4), Paul Volkwein (1)


 30.04.16

Erster Auswärtserfolg für BSC-Wasserballer

von Dominik Müller

Endlich klappt es auch in fremdem Gewässer: nach dem ersten Sieg im Jahr 2016 vergangene Woche zuhause gegen Ludwigshafen haben die Wasserballer nun auch das erste Ligaspiel in der Fremde gewonnen. Gegen den Tabellennachbarn VfB Friedberg gewann das Team von Spielertrainer Kevin Schneider am Samstagabend mit 9:6 (2:4, 2:1, 4:0, 1:1).

Die Pforzheimer taten sich schwer im ersten Viertel. Wenn sie auch spielerisch gut in die Partie fanden, das Glück im Abschluss suchten die Gäste vergeblich. „Im ersten Viertel haben wir mit den Abschlüssen gehadert, ansonsten sind wir eigentlich gut ins Spiel gekommen“, so Trainer Kevin Schneider nach Schlusspfiff. Das besserte sich ab dem zweiten Spielabschnitt, die Pforzheimer sortierten sich in der Defensive neu und konnten den Gastgeber so in Schach halten. „Mit dem zweiten Viertel haben wir uns in der Verteidigung besser geordnet und dementsprechend nur noch zwei Tore kassiert, während wir vorne unsere Chancen konsequenter nutzten“, lobte BSC-Torhüter Georg Uhlig seine Vorderleute.

Die Entscheidung fiel im Viertel nach der Halbzeitpause, das die Goldstädter deutlich mit 4:0 für sich entschieden und somit die Weichen auf den zweiten Sieg in Folge stellten. Zudem gelang der Schneider-Sieben erstmals eine akzeptable Überzahlquote, von fünf Situationen wurden drei in Tore umgemünzt. „An den verteilten Toren sieht man auch wieder die tolle Teamleistung“, freute sich Schneider über die Leistung seiner Mannschaft. Gleich sieben Schützen teilten sich die neun Treffer in Hessen.

Durch den nächsten Erfolg konnte der BSC an den Friedbergern auf Platz sieben vorbeiziehen und bleibt weiterhin zwei Punkte vor dem Tabellenletzten aus Darmstadt. In knapp zwei Wochen folgt dann der Showdown in Ludwigsburg, wo man sich gerne für die Pokalpleite im März revanchieren möchte.

VfB Friedberg - 1.BSC Pforzheim : 6:9 (4:2, 1:2, 0:4, 1:1)

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Olaf Vetter, Alen Sproh, Ilja Scerbinin (1 Treffer), Oliver Roth, Patrice Hütt, Jose Luis Garcia, Tobias Hahn, Florian Hondrich (3), Johannes Schäfer, Dennis Scholl (1), Oliver Habrich, Henry Dietz (1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (1 Treffer), David Pilasch, Richard Müller, Jens Höckele (1), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (2), Jon Busmann, Alexander Wottschel (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (2), Alex Harnos (1), Bojan Marin


30.04.16

Darmstadt schlägt Ludwigsburg mit 7:6

Aufwärtstrend schlägt sich endlich in Punkten nieder

von Markus Rieken und Martin Diehl

Der Wasserball-Verein Darmstadt schlägt am Samstag im Nordbad in einem sehr spannenden Spiel die Gäste vom SV Ludwigsburg 08 mit 7:6. Mit diesem zweiten Saisonsieg bestätigten die Spieler ihren Aufwärtstrend. Nach einem torlosen ersten Viertel ging Ludwigsburg zur Halbzeit mit 2:3 in Führung. Schon jetzt war aber deutlich, dass die Darmstädter einen Schlüssel gefunden hatten, um die Ludwigsburger Angriffe zu knacken. Dem WVD gelang es über weite Strecken, die beiden Schlüsselspieler der Ludwigsburger aus dem Spiel zu nehmen. Der Center Marsh und der Rückraumspieler Jakovcec besetzen immerhin die Plätze eins und sieben der Torjägerliste der Liga und haben 75 von 120 Toren der Ludwigsburger erzielt. Am Samstag blieb letzterer ohne Torerfolg, während der Ludwigsburger Center mit vier Toren unter seinen Erwartungen abschnitt. Er wurde konsequent gedeckt; wenn doch ein Ball zu ihm kam, war meist Torwart Steffen Krebs als sicherer Rückhalt zur Stelle.

Das dritte Viertel konnte der WVD mit 2:1 für sich entscheiden, so dass man unentschieden in die letzten acht Minuten ging. Zweimal ging Ludwigsburg dann in Führung. Doch der WVD steckte nicht auf und begeisterte die Zuschauer zum Schluss noch mit zwei tollen Toren. Nach einer sehr guten Abwehrleistung durch konsequentes Pressing kamen die Ludwigsburger nicht zum Torabschluss. So konnte Sven Geburtig vorzeitig nach vorne preschen und wurde von Steffen Krebs mit einem präzisen Pass alleinstehend vor dem Tor in Szene gesetzt und glich aus. Auch der nächste Angriff der Ludwigsburger wurde abgewehrt. Und im Gegenzug schaffte der Routinier Michael Behrens die Sensation. Kurz vor Ende der eigenen Angriffszeit und nur 31 Sekunden vor Schluss, überlistete er den Ludwigsburger Keeper mit einem mehr als sehenswerten Heber von rechts in die lange Ecke. Nach diesem Treffer waren die Zuschauer, die an diesem Abend eine klasse Unterstützung waren, dann endgültig nicht mehr zu halten. Der letzte Angriff der Ludwigsburger wurde wie so oft zuvor vom Torwart entschärft und der WVD behielt die zwei Punkte in Darmstadt. Ein Wasserball-Krimi, der endlich mal ein Happy-End für die Darmstädter bereithielt. Das Team sah es als verspätetes Geburtstagsgeschenk an den Trainer Hossein Nassim, der am Dienstag Geburtstag feierte.

Damit bleibt der WVD zwar noch Schlusslicht hat aber wieder Anschluss an die vor ihm liegenden Teams (Friedberg, Pforzheim und Frankfurt), gegen die man noch spielen wird. Daher kann man das Saisonziel (Platz acht und besser) noch aus eigener Kraft erreichen. Daran will das Team bereits im nächsten Heimspiel am 21. Mai um 16:00 Uhr gegen Frankfurt arbeiten. 

WVD in überschäumenden Freude: (von links)  Trainer Hossein Nassim, Jan Schneider, Fabian Barysch, Marc Weinmann, Robin Gossner, Nick Nassim, Steffen Krebs, Tim Möller, Michael Behrens, Niels Henckel, Markus Rieken, Sven Geburtig und Tim Groß.

WV Darmstadt - SG Stadtwerke München: 7:6 (0:0, 2:3, 2:1, 3:2)

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß, Markus Rieken (1 Treffer), Sven Geburtig (3), Niels Henckel, Tim Möller, Fabian Barysch, Robin Gossner, Nick Nassim, Jan Schneider, Marc Weinmann (2), Michael Behrens (1), 

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Thomas Hartmann, Csaba Freiberger, Jan Wörsinger, Robert Bölke, Atila Beretka (1 Treffer), Antonio Tadic, Jacob Marsh (4), Dusty Vitiello, Adrijan Jacovcev


30.04.16

Auswärtsspiele des SV Würzburg 05 gehen weiter

von SV Würzburg 05

In einer taktisch disziplinierten und nie gefährdeten Partie gelang der ersten Mannschaft des SV Würzburg 05 auch gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer der 2. Liga Süd ein fulminanter Sieg.

"Taktisch waren wir sehr diszipliniert und sowohl körperlich als auch in allen anderen Belangen dem Gegner überlegen. Somit geht der Sieg, auch in dieser Höhe, absolut in Ordnung", konstatiert Trainer Matthias Försch mit einem Lächeln. "Wir haben genau für dieses Spiel monatelang hart trainiert und können nun die Früchte unserer Arbeit ernten."

Dieser Sieg kann als deutliches Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft und den damit verbundenen Platz auf dem Aufstiegsturnier gewertet werden und unterstreicht deutlich die Ambitionen, die Motivation und den Willen, der unter dem Trainerduo Försch/Urkiaga zum Markenzeichen der Würzburger Wasserballer geworden ist.

(gefunden auf der Facebook-Seite des SV Würzburg 05)


30.04.16

Herber Rückschlag

SGW verliert Topspiel gegen Würzburg unerwartet deutlich

von Uwe Kraft

Das von allen Seiten herbeigesehnte Topspiel der 2. Liga Süd wurde zu einem herben Rückschlag für die SGW. Deutlich mit 5:14 verloren die Spieler um Trainer Maurice Schaefer das Spiel: „Das war das schlechteste Spiel von uns in der gesamten Saison. Ich bin gerade etwas fassungslos, wie wir uns hier zuhause präsentiert haben.

Kapitän Jonas Pohle versuchte sich mit Erklärungen: „Am Anfang des Spiels hat das noch ganz ok funktioniert, da waren wir auch besser. Aber wir haben mal wieder versäumt unsere Chancen in Tore umzumünzen. Ab dem zweiten Viertel ging dann gar nichts mehr, vor allem nach vorne. Da hat keiner Normalform gezeigt. Wir haben nur fünf Tore geschossen, so wenig haben wir die ganze Saison nicht gemacht.

So war das Spiel nur im ersten Viertel ein enges. Ab dem zweiten Viertel konnte die SGW ihre Offensive nicht ins Rollen bekommen und fing sich dadurch leichte Konter ein, die Würzburg auch konsequent nutzte. Besonders die Art der Niederlage schmerzte hier, wie Betreuer Pierre Hilbich sagt: „Natürlich kann man gegen Würzburg verlieren, schließlich ist das eine Top Mannschaft. Aber für mich war unser Auftreten heute nicht das, was wir sonst zeigen. Wir müssen uns jetzt kurz schütteln und dann weiterarbeiten. Es ist noch gar nichts verloren, wir haben immer noch das Rückspiel in vier Wochen und Würzburg muss auch erst einmal die restlichen Spiele gewinnen.

Das Restprogramm für die SGW ist nun ein Auswärtsspiel in Friedberg und dann das Rückspiel in Würzburg Anfang Juni. „Wir haben jetzt noch gute vier Wochen Zeit um uns vorzubereiten. Selbstverständlich ist das ein Rückschlag, aber ich sehe uns auf Augenhöhe mit Würzburg, sofern wir unsere Normalform abrufen“, sagt der Kapitän kämpferisch.


SGW Leimen/Mannheim - SV Würzburg 05: 5:14 (2:2, 2:6, 1:4, 0:2)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov (1 Treffer), Nils-Hendrik Zimmer, Kai Widmann (1), Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (1), Gergely Nagy, Stephan Kopani, Timo Sona (1)

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga (4 Treffer), Anton Laug, Samuel Dewald, Jonas Fehn, Simon Stier, Daniel Schwinning, Robert Seifert (1), Alexander Försch (1), Maximilian Müller (6), Ricardo Kopfer, Sebastian Bruch (2), Paul Volkwein

 

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Patrick Schwabbaur (Leimen/Mannheim) und Jonas Fehn (Würzburg)


29.04.16

Showdown in der 2. Liga Süd

Die beiden ungeschlagenen Bestplazierten treffen aufeinander

von Uwe Kraft

Es ist angerichtet für das Spiel des Jahres. Die SGW trifft am Samstag um 18:15 Uhr auf den SV Würzburg. Beide Mannschaften haben das Kunststück vollbracht, bis jetzt in der Saison jedes Ligaspiel gewonnen zu haben. Dabei hat die SGW 13 Spiele am Stück gewonnen, der SVW ganze zehn Spiele. Beide Mannschaften sind mit großem Abstand auf den beiden vorderen Tabellenplätzen.

Diese Konstellation wurde von vielen Außenstehenden aus der Liga bereits am Anfang der Saison vorhergesagt, dass es dann aber tatsächlich dazu kommt, ist ein Highlight, wie auch Betreuer Pierre Hilbich beteuert: „Ja das stimmt, viele sagten am Anfang der Saison: Leimen/Mannheim und Würzburg sind die Favoriten. Aber dass es dann tatsächlich beide Mannschaften schaffen, keine Punkte liegen zu lassen, ist schon Wahnsinn. Dazu kommt natürlich, dass das Hinrundenspiel damals verlegt werden musste, auf das Ende der Saison. Somit haben beide Mannschaften eben noch nicht gegeneinander gespielt. Aber was ich sagen kann: Darauf haben wir die gesamte Saison hingearbeitet und freuen uns jetzt umso mehr auf das Spiel am Samstag.

Einen Favoriten gibt es nach Meinung des Trainers Maurice Schaefer derweil nicht: „Nein, wie kann man bei einem solchen Spiel einen Favoriten nennen? Beide Mannschaften haben eine tolle Saison gespielt und sind wirklich gut und stehen auch völlig zu Recht ganz oben in der Tabelle. Das wird ein sehr sehr spannendes Spiel, aber ich habe ein gutes Gefühl und weiß, dass wir alle voll dabei sein werden. Wenn wir unser Spiel spielen, haben wir gute Chancen zu gewinnen.

Beim Gegner, dem SV Würzburg, gibt es nach Aussage von Schaefer drei gefährliche Spieler, die man in den Griff bekommen muss. „Das sind der ehemalige Nationalspieler Maximilian Müller, dann Sebastian Bruch als Linkshänder und der Center Inaki Urkiaga. Diese Spieler sind wirklich gut, da müssen wir aufpassen.“ Nichtsdestotrotz sieht der Trainer die eigene Mannschaft breiter aufgestellt: „Das ist das, was ich am Anfang der Saison gesagt habe und was sich bestätigt hat: Bei uns kann jeder ein Tor machen. Wir haben mit Timo Sona, Patrick Schwabbaur, Kai Widmann und Jonas Pohle  ganze vier Spieler in der Top Ten der Torschützenliste und auch die anderen sind brandgefährlich, das müssen wir nutzen.

Kämpferisch gibt sich auch der Kapitän, Jonas Pohle: „Wir haben das geschafft, was wir uns vor der Saison vorgenommen und worauf wir hingearbeitet haben. Nun haben wir ein Heimspiel gegen Würzburg, eine sehr starke Mannschaft. Ich sehe bei Würzburg neben den guten Einzelspielern vor allem eine taktisch sehr gut eingestellte Mannschaft. Allerdings spielen wir zu Hause, hier sind wir seit langer langer Zeit ungeschlagen und ich bin mir sicher, dass das auch so bleiben wird.

Personell kann Maurice Schäfer auf die gesamte Truppe zählen, alle Spieler sind fit und hungrig auf einen Einsatz. Im Bezug auf die Taktik verriet der Trainer, dass vor allem die eigene Verteidigung gut stehen muss und im Angriff variabel gespielt werden soll.

Anpfiff des Spiels ist am Samstag um 18:15Uhr. Der Eintritt ist frei und für Getränke wird gesorgt sein. Die SGW freut sich auf eine volle Halle zum Spiel des Jahres.


27.04.16

Nicht gut, aber genug

München müht sich in Darmstadt zum Auswärtserfolg

von SG Stadtwerke München

Vier Stunden hatten sie Zeit – das erste Mal seit November, als sich Münchens Torwart Robert Idel am Ellenbogen verletzte, verbrachten Idel und Trainer Mikić wieder viel Zeit zusammen in der Frontreihe des Mannschaftsbusses. Vier Stunden – genug Zeit für die beiden akribischen Wasserballphilosophen, einen Matchplan zu erstellen. Und dieser brachte viele Überraschungen: So fanden sich Münchens Kapitän Marko Ristić ebenso wie beide etatmäßigen Centerverteidiger Anton Spanjol und Haris Hadjioannou zunächst auf der Bank wieder, während zwei Jugendspieler und Altmeister Eric Valentines das Spiel begannen. „Zum einen wollte ich ihren unerbittlichen Trainingsehrgeiz belohnen, zum anderen war es auch ein taktischer Kniff. Ich habe erwartet, dass es ein langes Spiel werden wird, da die Darmstädter Kämpfer sind und sich zuhause niemals geschlagen geben. Für diesen Fall wollte ich unsere erfahrenen Kräfte für den Schlussabschnitt etwas schonen.

Dies führte dazu, dass Mikić trotz eines 3:0 Pausenrückstandes nicht in Hilflosigkeit verfiel. „Mit dem ersten Viertel bin ich zufrieden. Mit etwas mehr Glück wären wir auch ohne Rückstand in die Pause gegangen.“ Allmählich wechselte Mikić dann seine etablierten Jungs ein, und mit einem starken zweiten Viertel und einem 4:4 zur Halbzeitpause konnten sich die lautstarken Zuschauer denken, dass es, sollten die Bayern mit gleicher Überlegenheit weiter spielen, eine klare Sache werden würde.

Aber es kam anders – zwar konnten sich die bayerischen Landeshauptstädter immer mal wieder leicht absetzen, doch ließen sie den Gastgebern stets Gelegenheiten ins Spiel zurück zu kommen. Unkonzentriertheiten, Fahrlässigkeiten und die schiere Überraschung seiner Vorderleute, dass Darmstadts Center in der Lage ist, das ein oder andere Tor zu erzielen, gaben Tormann Idel des Wahnsinns preis. „Dass Darmstadt starke Center hat, stand quasi in der Zeitung – dennoch hat Sven Geburtig sieben Tore gemacht – unfassbar“, haderte der Torhüter mit seiner Vordermannschaft. Nichtmal das 10:7 knapp vier Minuten vor dem Schluss gab Sicherheit, die Bayern waren nicht in der Lage, das Spiel zu kontrollieren und zu entschleunigen. „Da war ich echt sauer. Das darf uns nicht passieren, das müssen wir mit unserer Erfahrung locker und sicher runterspielen“, fasste Trainer Mikić seinen Zorn in dieser Spielphase zusammen. Sehr wackelig brachten Münchens Männer schlussendlich das Spiel dann erfolgreich zu Ende und feierten einen wichtigen Sieg.

München hat jetzt ein Wochenende spielfrei, bis der SV Würzburg am 7. Mai zum Bayernderby lädt. „Da müssen wir uns auf jeden Fall steigern, um dort Chancen auf Punkte zu haben“, resümiert Kapitän Ristić und freut sich schon auf die nächsten harten Trainingseinheiten.


23.04.16

Darmstadt hatte München am Rande eines Punktverlustes

von Martin Diehl

Die Mannen des WVD unterlagen am Samstag im Nordbad in der zweiten Wasserballliga Süd den favorisierten Gästen aus München mit 9:11. Die Niederlage schmerzt, da der WVD zur Überraschung aller Beobachter dicht an einem Punktgewinn war. Vor allem die Defensivarbeit stimmte. Nur elf Tore für die starken Stadtwerker aus München sprechen für sich und für den Torwart Steffen Krebs. Zudem gelangen über weite Phasen auch die Angriffsspiele und Kombinationen. Ein ums andere Mal konnte Center Sven Geburtig aussichtsreich angespielt werden, so dass der Topscorer der Darmstädter immerhin sieben Bälle im Netz versenkte. Die Münchner waren von der Spielstärke der Darmstädter überrascht, und so ging das erste Viertel mit 3:0 klar an den WVD. Danach kam es jedoch zu einigen nicht zu Ende gespielten Angriffsituationen mit Ballverlust und Konter. So glich München bis zur Halbzeit zum 4:4 aus. Mit einem weiteren starken Viertel setzten sich die Bajuwaren auf 6:9 nach dem dritten Viertel ab. Aber der WVD kämpfte weiter und ließ sich nicht beeindrucken. Auch hatten die Männer von Trainer Hossein Nassim konditionell noch einiges zuzusetzen. Man kämpfte sich bis 1:21 min vor Schluss auf 9:10 heran. Das Spiel stand buchstäblich auf des Messers Schneide und ein Punktgewinn schien möglich. Leider gelang dann erneut eine zwei-Tore-Führung der Bayern, die schließlich den Sieg für München bedeutete.

Leistung und Moral der Darmstädter bestätigen den Aufwärtstrend, allein es fehlen weitere Punktgewinne. Die nächste Chance bietet das anstehende Heimspiel am Samstag, 30. April um 20 Uhr im Nordbad gegen den SV Ludwigsburg 08.

WV Darmstadt - SG Stadtwerke München: 9:11 (3:0, 1:4, 2:5, 3:2)

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß, Markus Rieken, Sven Geburtig (7 Treffer), Olaf Randzio, Maik Lars Luh, Fabian Barysch, Benjamin Siegl, Henrik Kabel, Marc Weinmann (1), Nicholas Enslin (1), Niels-Fritjof Henckel 

SGS München: Robert Idel (TW) - Eric Valentines, German Kulnevsky, Marko Polunic (1 Treffer), Stefan Kovacevic, Haris Hadjioannou (1), Ivan Mikic, Marko Ristic (4), Anton Bander, William Gorin (1), Niklas Trommer, Eric Valentines, Ignazio Marian de Diego (2), Anton Spanjol (2)


23.04.16

VfB Friedberg - SV Würzburg 05 : 8:14 (2:4, 3:3, 2:4, 1:3)

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Olaf Vetter (2 Treffer), Matthias Gail, Ilja Scerbinin, Oliver Roth (1), Patrice Hütt (1), Jose Luis Garcia, Tobias Hahn, Florian Hondrich (3), Dennis Scholl, Oliver Habrich, Henry Dietz (1)

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga (2 Treffer), Anton Laug, Daniel Ivlev, Samuel Dewald, Jonas Fehn, Daniel Schwinning, Robert Seifert (1), Alexander Försch (2), Maximilian Müller (4), Riccardo Klopfer (1), Sebastian Bruch (4), Paul Vokwein

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Anton Laug und Jonas Fehn (beide Würzburg). Friedberg legt Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein.


23.04.16

Pforzheim gelingt Befreungsschlag

Zweiter Saisonsieg nach langer Durststrecke

von Dominik Müller

Endlich ist der Knoten geplatzt: Nach neun Pflichtspielniederlagen in Folge ist den Wasserballern des 1.BSC Pforzheim endlich wieder ein Sieg gelungen. In einer umkämpfen und spannenden Partie bezwangen die Goldstädter am Samstagabend den WSV Ludwigshafen mit 13:11 (2:2, 4:3, 3:3, 4:3) und tankten Selbstvertrauen für den Saisonendspurt.

Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war von allen Seiten zu spüren. Nach langem Bangen und Hoffen auf den ersten Sieg seit November letzten Jahres konnte die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider aufatmen. „Es ist ein sehr, sehr wichtiger Sieg nach den ganzen Rückschlägen und knappen Niederlagen in den letzten Wochen und Monaten“, gab Schneider erleichtert zu, trotzdem sah er auch noch Steigerungspotential. „In den Überzahlspielen hat es heute nicht so geklappt, aber der Kampf und die Leidenschaft der Mannschaft war heute ein prägendes Element.

Vor allem in der Abwehr konnten die Hausherren überzeugen, in den Unterzahlspielen ließen sie nur wenig Gegentore hinzu. „Uns ist allen ein großer Stein vom Herzen gefallen, dieser Sieg war richtig wichtig“, freute sich auch BSC-Spieler Marcel Schneider. Überragender Mann auf Seiten der Pforzheimer war wieder einmal Kapitän Stefan Bohnenberger, der seine Mannschaft als erfolgreichster Schütze mit vier Treffern zum Sieg führte.

Bereits am kommenden Samstag will der BSC beim VfB Friedberg eine Siegesserie aufstellen und die nächsten zwei Punkte einfahren. Bei einem Erfolg gegen die Hessen könnte man in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen und auf den siebten Platz springen.

1.BSC Pforzheim - WSV Ludwigshafen : 13:11 (2:2, 4:3, 3:3, 4:3)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (4 Treffer), David Pilasch, Richard Müller, Jens Höckele (2), Marcel Schneider, Kevin Schneider (1), Jon Busmann, Alexander Wottschel, Benedikt Völkle (3), Pascal Sachs (2), Alex Harnos, Bojan Marin

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Adria Montero Mas, Istvan Laszlo Toth (2 Treffer), Johannes Schmitz (3), Johannes Weigert, Michael Burger (1), Florian Löw, Ahmed Mohamed (1), Benjamin Hettich (3), Andreas Sommer, Benedikt Hummer (1), Fabian Härtel, Nico Berger


23.04.16

Leimen/Mannheim: 13. Sieg in Folge

SGW gewinnt in Ludwigsburg und bleibt verlustpunktfrei an Tabellenspitze

von Uwe Kraft

Bei der SGW Leimen/ Mannheim läuft in der 2. Liga Süd weiterhin alles nach Plan. Am Samstag gewann die Mannschaft um Trainer Maurice Schaefer das Spiel in Ludwigsburg mit 7:10 (2:3, 1:3, 3:3, 1:1) und steht damit ohne auch nur einen Punkt abgegeben zu haben nach 13 Spielen an der Tabellenspitze.

Das Spiel selber startete nervös auf beiden Seiten, kleine Fehler bestimmten die Anfangsphase und so endete das erste Viertel mit einem engen 2:3 für die SGW. Nach dem kurzzeitigen Ausgleich durch den SVL konnte die SGW sich bis zur Halbzeit auf 3:6 absetzen. „Zu diesem Zeitpunkt konnten wir dann unsere Überlegenheit auch in einen Vorsprung ummünzen. Wir hatten einen klaren Matchplan, den meine Mannschaft das gesamte Spiel über sehr gut umgesetzt hat. Lediglich das Glück im Abschluss hat etwas gefehlt, dann wäre auch ein noch deutlicheres Ergebnis möglich gewesen. Besonders gut war dabei unsere Verteidigung, wir haben nur sieben Gegentore auf einem kleinen Feld bekommen, das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so der Trainer.

Der weitere Verlauf des Spiels war im Hinblick auf die Tore ausgeglichen, auch wenn die Spieler um Kapitän Jonas Pohle einige Chancen liegen lassen haben: „Das war, wenn man denn etwas Negatives finden möchte, das einzige. Die Abwehr stand sehr gut, da haben alle super mitgearbeitet und die Angriffe waren auch gut, nur der ein oder andere Abschluss hätte noch ins Tor gehen dürfen. Nun haben wir das worauf wir die gesamte Saison hingearbeitet haben: Ein wahres Spitzenspiel gegen die ebenfalls verlustpunktfreien Würzburger am Samstag.

Überragender Akteur bei der SGW war im Spiel Kai Widmann, der vier Treffer erzielte. Die weiteren Tore teilten sich Jonas Pohle (2), Patrick Schwabbaur (2), Nils Zimmer (1) und Gergely Nagy (1).

Auf das nun anstehende Spiel gegen Würzburg hatte das Team der SGW gewartet und hingearbeitet, wie auch Maurice Schaefer berichtet: „Das freut mich wirklich. Wir haben nun 13 Spiele in der Liga gewonnen, das ist an sich schon eine ganz starke Leistung. Nun bereiten wir uns die Woche intensiv auf das Spiel gegen Würzburg vor.“

Anpfiff für das Spitzenspiel ist am Samstag, den 30. April um 18:15Uhr im Leimener Bäderpark.

SV Ludwigsburg - SGW Leimen/Mannheim : 7:10 (2:3, 1:3, 3:3, 1:1)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Lars Blankenhorn (1 Treffer), Thomas Hartmann, Jan Wörsinger, Robert Bölke, Atila Beretka, Antonio Tadic, Jacob Marsh (5), Tom Barth, Florian Tiberius Casper, Csaba Freiberger, Davor Pendic, Adrijan Jakovcev (1)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer (1), Kai Widmann (4), Marc Hanen, Jonas Pohle (2), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Gergely Nagy (1), Levan Mosahvili, Matyas Benyeczko


22.04.16

Kann der BSC endlich wieder punkten?

Letztes Heimspiel im Fritz-Erler-Bad gegen WSV Ludwigshafen

von Dominik Müller

Auch wenn die Form sich bessert, Punkte haben sie dennoch keine eingefahren: die Zweitliga-Wasserballer des 1.BSC Pforzheim müssen am Samstagabend beim letzten Heimspiel im Fritz-Erler-Bad gegen Ludwigshafen punkten, ansonsten droht tatsächlich noch der Abstieg.

Die Heimspielserie hätte man gerne mit mindestens vier, wenn nicht sogar sechs Punkten aus vier Partien abgeschlossen. Am Ende können es maximal noch zwei werden und die werden sie dringend benötigen. Das Team von Trainer Kevin Schneider steht mit dem Rücken zur Wand, ein Sieg und neun Niederlagen die niederschmetternde Bilanz nach zehn Ligaspielen. Spielerisch ist immer wieder eine Besserung in Sicht, doch auch Wasserball ist ein Ergebnissport und diese Ergebnisse fallen eben meist zu Gunsten des Gegners aus.

Spieler, Trainer und Verantwortliche des Vereins scharrten vor Vorfreude schon mit den Hufen, als Mitte April das Emma-Jaeger-Bad wiedereröffnet werden sollte. Doch die Hinhaltetaktik der Stadt geht weiter, die Wasserballer werden wohl tatsächlich früher im Wartbergfreibad als im alten Hexenkessel trainieren dürfen. Zumindest können sie ab Mai im langen Becken für den immens wichtigen Saisonendspurt wieder an den konditionellen Aspekten feilen, zuerst geht es jetzt aber gegen den pfälzischen Vertreter WSV Ludwigshafen. Die Gäste haben ihre beiden letzten Spiele ebenfalls verloren und sind auf Platz fünf abgerutscht.

Fans und Zuschauer wünschen der jungen und sehr talentierten Pforzheimer Mannschaft den Verbleib in der zweiten Liga, am Samstagabend könnte der Grundstein für ein versöhnliches Saisonende gelegt werden.

Anpfiff ist um 19.30 in der Schwimmhalle der Fritz-Erler-Schule, wie immer bei freiem Eintritt.


22.04.16

SGW Leimen/Mannheim vor Auswärtshürde

Am Samstag zu Gast beim SV Ludwigsburg

von Uwe Kraft

Es ist wieder einmal ein Spitzenspiel in der zweiten Liga Süd, der Tabellenführer Leimen/Mannheim trifft im Rückspiel auf den Tabellendritten Ludwigsburg. Das Hinspiel konnte die SGW mit 12:9 für sich entscheiden, wie sich Kapitän Jonas Pohle erinnert: „Das war ein über die gesamte Spielzeit enges Spiel, und sehr ruppig, das erwarte ich auch am Samstag wieder. Hier müssen wir wie auch im Hinspiel die Nerven behalten, das wird sehr wichtig sein.

Taktisch hat die Mannschaft von Maurice Schaefer eine klare Linie, welche umgesetzt werden soll: „Wir haben uns die ganze Woche intensiv auf das Spiel vorbereitet, auch ein Testspiel gegen Ludwigshafen gemacht. Der Fokus wird ganz klar auf der Verteidigung liegen. Ludwigsburg hat zwei sehr starke Spieler, welche wir in den Griff bekommen müssen. Das geht nur über eine geschlossene Abwehrleistung. In der Offensive müssen wir dann nur unsere Schnelligkeit über das gesamte Spiel einbringen“, so der Trainer.

Personell kann die Mannschaft wieder aus den Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit und können am Samstag spielen: „Ja, das stimmt, alle Spieler sind einsatzbereit für Samstag, es gibt lediglich noch ein kleines Fragezeichen. Im Hinspiel hatten wir einige Ausfälle, die nun wieder mit dabei sein können. Wir sind alle heiß auf das Spiel, es ist für uns das letzte Spiel vor dem großen Showdown am nächsten Samstag, zu Hause gegen Würzburg“, verrät der Trainer. Die SGW steht aktuell mit zwölf Siegen aus zwölf Spielen ganz oben in der Tabelle, dies soll möglichst auch so bleiben, um im Spiel gegen Würzburg in einer Woche dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen.

Aber nicht nur sportlich läuft es bei der SGW rund, auch abseits des Beckens ist einiges geschehen, so der Kapitän: „Ja, da war einiges los in dieser Woche. Zunächst ist unser Betreuer Pierre Hilbich zum zweiten Mal Vater geworden, und am Mittwoch konnte dann noch Artur Schneider seinen Doktortitel einholen. Das sind natürlich tolle Themen, abseits des eigentlichen Spiels, und selbstverständlich soll das alles am Samstag nach einem Auswärtssieg auch ordentlich gefeiert werden.

Das Spiel gegen den SVL findet am Samstag um 19:00Uhr im Stadionbad in Ludwigsburg statt.


18.04.16

Erfolgreiches Wochenende für die SGW

Leimen/Mannheim gewinnt gegen München und Frankfurt

von Uwe Kraft

Nach dem bitteren Pokalaus am vergangenen Wochenende haben die Wasserballer der SGW sich wieder gefunden und in der 2. Liga Süd zwei weitere Siege eingefahren.

Am Samstag stand dabei das Ligarückspiel gegen München an, gegen die man am Samstag davor noch im Pokal unterlag. Nach einem starken Start konnte das Team um Trainer Maurice Schaefer schnell mit 4:0 in Führung gehen. „Das war ein guter Start von uns. Nach vorne haben wir das konsequent gespielt, hinten war das sehr gut. Aber im weiteren Verlauf des Spiels haben wir ein wenig unseren Faden verloren“, beschreibt Schaefer die weiteren Minuten. So wurde aus dem anfänglich klaren Spiel ein spannendes Match, konnten sich die Gäste aus München kurzzeitig auf 7:6 heran schießen. „Dann haben wir Moral bewiesen und uns dagegen gestemmt. Das dritte Viertel war dann wieder gut und wir konnten dann bis zum Ende des Spiels den Vorsprung halten“, so Schaefer weiter.

Das Spiel endete mit 16:13 (7:4, 2:3, 4:2, 3:4). Bester Schütze der SGW war Patrick Schwabbaur mit fünf Treffern. Die weiteren Tore teilten sich Kai Widmann (3), Nils Zimmer (2), Gergely Nagy (2), Timo Sona (2), Artur Schneider (1) und Levan Mosashvili (1).

Am Sonntag kamen dann die Wasserballer aus Frankfurt in den Leimener Bäderpark. Hier war die Marschroute klar von Schaefer ausgegeben: „Wir wollten in der Verteidigung gut stehen, das hatte am Samstag nicht so gut geklappt, hier hatten wir zu viele Gegentore bekommen“.

Die ausgegebenen Ziele konnte die Mannschaft teilweise sehr gut umsetzen, so endete das Spiel mit 13:6 (3:2, 4:1, 3:2, 3:1). Kapitän Jonas Pohle, auf den die Mannschaft am Samstag noch verzichten musste, resümierte: „Ja ich denke das Wort 'teilweise' passt hier sehr gut. Wir wollten in der Verteidigung gut stehen, das haben wir wirklich sehr gut gemacht. Sechs Gegentore auf einem kleinen Feld sind top, wir haben hier alles umgesetzt. Ein großer Schwachpunkt war allerdings unsere Chancenverwertung, hier schließe ich mich voll und ganz ein. Was wir da vor dem Tor liegen gelassen haben…“.  Auch Trainer Maurice Schaefer sah dies ähnlich: „Wir haben die Frankfurter nicht ins Spiel kommen lassen, haben sehr gut hinten gestanden. Nach vorne war das gut gespielt, allerdings die Abschlüsse waren schlecht. Nichtsdestotrotz haben wir verdient am Wochenende vier weitere Punkte geholt.“

Bester Schütze des Spiels war Timo Sona mit drei Treffern. Die Weiteren Tore teilten sich Kai Widmann (2),  Artur Schneider (1), Philipp Charisis (1), Ivailo Stoyanov (1), Nils Zimmer (1), Marc Hanen (1), Jonas Pohle (1), Gergely Nagy (1) und Levan Mosashvilli (1).

Die SGW ist somit weiter Tabellenführer mit 12 Siegen aus 12 Spielen. Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag als Gast beim Tabellendritten Ludwigsburg bis es dann zum Showdown gegen die ebenfalls verlustpunkfreien Würzburger am 30.40.16 in Leimen geht.


17.04.16

13:6 Niederlage der Frankfurter gegen den Tabellenführer

von Sven Karkossa

Im gestrigen Sonntagsspiel empfieng der Gastgeber und Erstplatzierte Leimen/Mannheim den EFSC Frankfurt, der aktuell im Mittelfeld der Liga auf Platz 6 rangiert.

Personell wieder einmal geschwächt, reiste der Gast nicht in Idealbesetzung an. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: ständig muss der Frankfurter Coach Sebastian Held auf Stammkräfte verzichten und hatte bislang in keinem Spiel alle Stammkräfte zur Verfügung. Hinzu kommt, dass Spielertrainer Held selbst an einer Schulterverletzung laboriert und nur im Notfall ins Wasser steigen würde. Dennoch war das Ziel der Frankfurter, das schwimmstarke Spiel des Tabellenführers langsamer zu machen und nicht unnötig gegnerische Konter zu produzieren. Dies wurde vom Team nur bedingt umgesetzt, Leimen war oftmals in Überzahl vor dem Frankfurter Tor, scheiterte des Öfteren aber am starken EFSC Goalkeeper Adrian Toma.

Das erste, ausgeglichene Viertel gewann der Favorit aus Leimen mit 3:2. Aus Frankfurter Sicht war jedoch das zweite Viertel der Knackpunkt, in dem Leimen vier Tore erzielen und sich somit 7:3 zur Halbzeit absetzen konnte. Diesem Vorsprung lief der Gast konsequent hinterher. Viertel drei war wiederum geprägt von Hektik auf beiden Seiten, im kleinen Leimener Becken ging es rauf und runter, dennoch hat Frankfurt diesen Spielabschnitt mit nur einem Tor verloren. Im letzten Viertel erzielten die schwimmstarken Leimener jedoch noch drei Kontertore zum 13:6 Endstand. Auf Seiten des EFSC Frankfurt konnten Goalgetter Tolga Coskun mit drei Toren und Rückraumspieler Sean Lane mit zwei Treffern überzeugen. Auch Center Theo Arnakis, der ein Tor erzielte und einige Rausstellungen für sein Team erkämpfte, zeigte eine gute Partie.

EFSC Spielertrainer Sebastian Held: „Wir haben gekämpft und uns gegen Leimen gut verkauft, jedoch nicht konsequent das gespielt, was wir uns vorgenommen haben, nämlich Konter abdecken und defensiv wach sein. Dadurch verhelfen wir Leimen zu leichten Toren, wie bereits erwähnt durch Unachtsamkeiten im Pressing und in der Rückwärtsbewegung. Im Angriff fehlte uns oftmals das Glück, aber auch die Durchschlagskraft gegen die Mannheimer Verteidigung. Zwei bis drei Tore hätten wir schon noch erzielen können. In Anbetracht der dünnen Personaldecke und unserer langen Spielpause von knapp zwei Monaten war unsere Leistung in Ordnung. Ich bin sehr optimistisch für die nächsten Spiele, da wir gegen den Tabellenführer gezeigt haben, dass wir zeitweise sehr gut mithalten können.

EFSC Center Theo Arnakis, der nach einem Jahr Militärdienst in Griechenland wieder zurück im Kreise der Mannschaft ist, zur Partie: „Es war kein schlechtes Spiel von uns. Im ersten Viertel haben wir sehr gut gekämpft und den Gegner nicht aus den Augen verloren. Dann folgten einige Fehler in unserer Defensive, die prompt zu Gegentoren geführt haben. Konditionell waren wir ab der Halbzeit unterlegen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir uns in den nächsten Spielen noch steigern werden, spielerisch wie konditionell.

SGW Leimen/Mannheim - EFSC Frankfurt: 13:6 (3:2, 4:1, 3:2, 3:1)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider (1 Treffer), Philipp Charisis (1), Ivailo Stoyanov (1), Nils-Hendrik Zimmer (1), Kai Widmann (2), Marc Hanen (1), Jonas Pohle (1), Andreas Schneeberger, Matyas Benyeczko, Gergely Nagy (1), Levan Mosashvili (1), Timo Sona (3)

ESFC Frankfurt: Adrian Toma (TW) - Sven Karkossa, Nikolas Zülch, Sean Lane (2 Treffer), Alexander Wissmüller, Theodosios Arnakis (1), Farzad Haddadian, Strahinja Lucic, Sebastian Held, Benjamin Rakovsky, Sebastian Jung, Sinan Tolga Coskun (3)


16.04.16

SV Ludwigsburg - VfB Friedberg: 16:13 (4:4, 4:3, 5:2, 3:4)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Thomas Hartmann, Jan-Luca Friedemann, Jan Wörsinger, Petrit Salihu (1 Treffer), Atila Beretka (2), Lars Blankenhorn (3), Jacob Marsh (7), Noa-Gabriel Pfaf, Csaba Freiberger, Davor Pendic, Dusty Vitiello, Adrijan Jakovcev (3)

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Alen Sproh (1 Treffer), Ilja Scerbinin, Oliver Roth (2), Patrice Hütt (4), Jose Luis Garcia (2), Tobias Hahn (1), Johannes Schäfer (2), Dennis Scholl (1), Oliver Habrich


16.04.16

SGW Leimen/Mannheim - SG Stadtwerke München: 16:13 (7:3, 2:3, 4:2, 3:4)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider (1 Treffer), Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer (2), Kai Widmann (3), Marc Hanen, Matyas Benyeczko, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (5), Gergely Nagy (2), Levan Mosashvili (1), Timo Sona (2)

SGS München: Viktor Sipos und Robert Idel (TW) - Eric Valentines, Marko Polunic (1), Matthias Krimphove, German Kulnevsky, Ivan Mikic, Marko Ristic (6), Felix Ottke, William Gorin (3), Niklas Trommer, David Milosavljevic (2), Anton Spanjol (1)

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Matthias Krimphove (München)


15.04.16

"Kurz schütteln und weiter geht's"

Doppelspielwochenende im Leimener Bäderpark

von Uwe Kraft

Die SGW Leimen/Mannheim steht vor einem Doppelspielwochenende im heimischen Bäderpark und will keinen Zweifel an der Ambition, süddeutscher Meister zu werden, aufkommen lassen.

Nach dem unglücklichen Pokalaus am vergangenen Wochenende in München erwartet die SGW an diesem Wochenende den Gegner aus München in Leimen. Die Woche nutzen die Badener, um sich erneut auf ihren Gegner im Ligabetrieb vorzubereiten. Denn auch wenn das Ausscheiden im Viertelfinale zuerst schwer auf dem Gemüt der Mannschaft lastete, will das Team am Wochenende keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass die Meisterschaft und das Aufstiegsturnier das Primärziel dieser Saison sind.

Die Woche nutze Trainer Maurice Schaefer besonders dafür, die Abwehr besser abzustimmen. Dafür traf man sich zusätzlich zu den obligatorischen Trainingseinheiten mit dem Team aus Ludwigshafen auf ein Trainingsspiel. In Leimen ist man folglich vorbereitet und motiviert sich erneut mit den Bayern zu messen. Dazu Schaefer: „Sicher hat uns die Niederlage in München geärgert, aber verlieren gehört dazu. Dennoch haben wir in den letzten beiden Saisons, in der 2. Bundesliga, bei uns in Leimen kein Spiel verloren. Hier haben wir klar den Heimvorteil und davon wollen wir auch reichlich Gebrauch machen.

Das gilt für dieses Wochenende gleich doppelt, denn am Sonntag erwartet die SGW noch die Wasserballer aus Frankfurt. Die Frankfurter, welche sich derzeit im Mittelfeld der Tabelle wiederfinden, konnten bereits im Hinspiel in Frankfurt deutlich mit 3:12 überwunden werden. Dennoch wird es das zweite Spiel der SGW an diesem Wochenende sein und München wird sich sicher nicht einfach geschlagen geben und somit Kraft kosten. Auch der Kapitän gibt sich kämpferisch: „Dieses Wochenende wird wichtig für uns. Das sind vier Punkte die wir für die Meisterschaft mitnehmen wollen. Würzburg ist bisher auch noch ungeschlagen und den Vorteil, dass wir irgendwo Punkte lassen, wollen wir ihnen nicht geben.“ Das Team aus Würzburg wird am 30.4. in Leimen erwartet.

Auch die Würzburger haben bisher bei keinem anderen Team Punkte liegen lassen. Ein Punktverlust vor dem ersten Zusammentreffen der beiden Topteams ist ein Nachteil, den keiner mit in den „High Noon“ dieser Saison mitnehmen möchte. Für die Spannung an diesem Wochenende und in den nächsten Spielen ist also gesorgt.

Anpfiff des Spiels gegen die Stadtwerke München ist am Samstag um 19:00Uhr. Das Spiel gegen den ersten Frankfurter SC ist am Sonntag um 18:30Uhr. Die SGW freut sich auf viele lautstarke Zuschauer, die das Team an diesem Wochenende unterstützen kommen und dabei helfen die „unbezwungene Festung Leimen“ zu halten.

Die voraussichtliche Aufstellung: Nils Peil, Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Gergely Nagy, Levan Mosashvili, Timo Sona, Matyas Benyecko.


10.04.16

1.BSC Pforzheim ohne Chance

Aufwärtstrend sichtbar

von Dominik Müller

Auch wenn eine Steigerung der Form zu erkennen ist, die Statistik bleibt weiterhin katastrophal: gegen den Zweitplatzierten der 2. Liga Süd, SV Würzburg 05, haben die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend mit 14:16 (3:3, 1:2, 5:8, 5:3) verloren und bleiben somit seit acht Ligaspielen in Folge ohne Punktgewinn.

Die BSCler begannen wieder einmal vielversprechend, lagen nach fünf Minuten bereits mit 3:0 in Front und freuten sich mit Jens Höckele, der nach viermonatiger Verletzungspause sein Comeback im Kader der Pforzheimer gab und gleich einen Treffer erzielte. Dann zeigte der Gast aus Bayern jedoch seine Stärken, antwortete souverän und glich zur Viertelpause aus.

Auch das zweite Viertel gestaltete sich noch recht ausgeglichen, die Würzburger fanden nur schwer ins Spiel. Der Beginn des verfluchten dritten Viertels aus Sicht der Hausherren zeigte dann aber ein anderes Bild. Der bayrische Aufstiegskandidat erzielte satte acht Treffer, die Verteidigung der Goldstädter tat sich mehr als schwer. Zum Glück gelang den Gastgebern, anders als in den vergangenen Partien, in der Offensive nahezu genauso viel. Dennoch gingen die Gäste mit einer beruhigenden 13:9-Führung in den letzten Spielabschnitt. „Die Würzburger hatten im dritten Viertel einen guten Lauf. Wir haben am Ende nochmal alles versucht, um uns heran zu kämpfen, aber es hat leider nicht ganz gereicht“, analysierte Kevin Schneider, der auch einen Treffer erzielte, nach dem Spiel.

Zumindest ist in Sachen Chancenverwertung ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, Kapitän Stefan Bohnenberger steuerte ganze sechs Treffer bei und war erfolgreichster Schütze an diesem Abend. Die Überzahlspiele bereiten den Pforzheimern immer noch ein wenig Kopfzerbrechen, doch auch hier steigert sich langsam aber sicher die Quote. Aus dem Spiel heraus gelang ihnen ebenfalls deutlich mehr als bisher. Trotzdem sieht die Statistik nicht gut aus, mit der achten Ligapleite in Folge rutscht der BSC wieder auf den letzten Platz ab und muss auf Niederlagen von Tabellennachbar Darmstadt hoffen. Schneider selbst bleibt optimistisch: „Der Aufwärtstrend ist klar erkennbar. Gegen die Gegner auf Augenhöhe gilt es jetzt, das in Punkte umzumünzen.

Bereits in zwei Wochen trifft der BSC auf den WSV Ludwigshafen, wo man definitiv punkten muss. Sollte sich die Wiedereröffnung des Emma-Jaeger-Bades tatsächlich noch Mitte April ergeben, könnte dieses Spiel bereits wieder im gewohnten „Hexenkessel“ stattfinden. Die Kulisse und Unterstützung der Fans werden die Pforzheimer im Abstiegskampf mehr denn je benötigen.

1.BSC Pforzheim - SV Würzburg 05: 14:16 (3:3, 1:2, 5:8, 5:3)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (6 Treffer), David Pilasch, Richard Müller, Jens Höckele (1), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Thomas Hammel, Alexander Wottschel (2), Martin Unsöld, Pascal Sachs (3), Bojan Marin

SV Würzburg 05: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Urkiaga, Anton Laug (1 Treffer), Samuel Dewald, Benedek Aurel Toth, Daniel Schwinning (2), Robert Seifert (1), Alexander Försch (1), Maximilian Müller (5), Sebastian Bruch (5), Paul Vokwein (1)


08.04.16

Herkulesaufgabe für 1.BSC Pforzheim

von Dominik Müller

Wenn man tief im Abstiegskampf steckt und Punkte braucht, dann ist der Tabellenzweite sicherlich kein Wunschgegner. Dennoch müssen die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am kommenden Samstag irgendwie Punkte holen, beim Aufstiegsaspiranten SV Würzburg, der mit Tabellenführer SGW Leimen/Mannheim noch ohne Punktverlust ist, könnte sich das jedoch schwierig gestalten.

Nach der wieder einmal knappen Niederlage im süddeutschen Pokal beim SV Ludwigsburg schöpft die Schneider-Sieben wieder Hoffnung, trotzdem sollten sie ihre wenigen Chancen gegen die Bayern besser ausnutzen als bisher in dieser Spielzeit. Dabei plante man dieses erste Heimspiel nach der Osterpause bereits im Emma-Jaeger-Bad, durch die zum unzähligen Male verschobene Wiedereröffnung bleibt nun die Frage, ob zumindest das richtungsweisende Heimspiel in zwei Wochen gegen die Pfälzer aus Ludwigshafen in alter Heimstätte stattfinden kann. Trainer Kevin Schneider nahm die Situation mit Galgenhumor: „Wenn es so weitergeht, trainieren wir eher im Wartberg als im Emma.“ Seine Spieler haben sich mittlerweile an das enge Becken gewöhnt, vielleicht sorgt das für eine große Überraschung. Mit einem Sieg könnten sich die Goldstädter zumindest vom punktgleichen Schlusslicht WV Darmstadt absetzen und Platz sieben in Angriff nehmen.

Anpfiff am Samstag ist um 19.30 Uhr in der Schwimmhalle der Fritz-Erler-Schule, wie immer bei freiem Eintritt.


21.03.16

Ludwigsburg nach Auswärtspleite gleich vor der nächsten schweren Aufgabe

SVL verliert beim Tabellenführer mit 9:12 / Dienstag Viertelfinale im SSV-Pokal

von Robert Bölke

Am Samstag unterlag der SVL in der 2. WBL Süd beim Erstligaabsteiger und Titelaspiranten SGW Leimen/Mannheim mit 9:12 (2:2, 3:4, 3:2, 1:4). Viel Zeit bleibt den Barockstädtern nicht, um die Niederlage zu verdauen, bereits am Dienstag steht für die Ludwigsburger das Viertelfinalspiel im SSV-Pokal an. Gegner wird um 20.15 Uhr im Stadionbad der Zweitliga-Konkurrent vom 1.BSC Pforzheim sein.

In der Liga hatten sich die beiden Pokal-Kontrahenten mit 7:10 getrennt, der SVL ging als Sieger aus der Partie in der Goldstadt hervor, das Rückspiel steht noch aus. In der 2. WBL Süd stehen die Ludwigsburger aktuell nach acht Partien mit 9:7 Punkten auf Rang fünf, die Gäste aus Pforzheim rangieren nach neun Spielen auf dem achten Tabellenrang (2:16 Punkte). In der ersten Pokalrunde hatten beide Vereine ein Freilos, in der zweiten Runde, dem Achtelfinale, siegten die Barockstädter mit 18:6 bei der SSG Heilbronn, der BSC Pforzheim bestand seine Aufgabe in Fürstenfeldbruck ebenfalls mit Bravour und gewann souverän mit 14:8. Außer Pforzheim und Ludwigsburg ist noch die Liga-Konkurrenz aus Leimen/Mannheim, München, Würzburg und Ludwigshafen im Rennen um die Süd-Trophäe, aus den Oberligen können noch der PSV Stuttgart (Baden-Württemberg) und der 1. FC Nürnberg (Bayern) ins Geschehen eingreifen.

In der vergangenen Saison war der SVL in Runde drei ausgeschieden. Man unterlag dem späteren Pokalsieger Fulda in deren Bad deutlich. In der Saison 2013/14 hatte sich der SVL bis ins Finale gekämpft und besiegte dort im Freibad Hoheneck mit 8:5 die SGW Leimen/Mannheim und holte die Trophäe erstmals nach Ludwigsburg. Nach dem durchwachsenen Saisonstart des SVL in der 2. WBL Süd will man in der Pokalrunde auf jeden Fall weit kommen.

SVL bietet Tabellenführer lange Paroli

Beim Auswärtsspiel in Leimen hatte der SVL am Samstag lange engagiert Stand gehalten, erst im finalen Viertel erkämpften sich die Hausherren den 12:9-Sieg. Die Tatsache, dass beide Mannschaften ersatzgeschwächt antreten mussten, tat der Brisanz der Begegnung keinen Abbruch. Bis zum dritten Viertel hielt der SVL mit der favorisierten Spielgemeinschaft gut mit, im Endspurt fehlte es den Schwaben dann aber an Wechselmöglichkeiten gegen den starken Gastgeber. Nachdem sich bereits Ende des zweiten Spielabschnittes Jacob Marsh mit dem dritten persönlichen Fehler aus dem Wasser begeben musste, hatte der SVL ab dem Ende des vorletzten Viertels auch keine Chance mehr Antonio Tadic einzusetzen, der nach einer strittigen Situation mit einem Ausschluss des Beckens verwiesen wurde. Bei den Gästen konnten Andreas Schneeberger und Patrick Schwabbauer nicht mehr eingesetzt werden, allerdings konnten die konditionell und personell besser aufgestellten Gäste ihre Ausfälle besser verkraften als der SVL.

Mit dem Sieg festigt der Tabellenführer seine Spitzenposition, der SVL rangiert weiter im Mittelfeld. Über Ostern wird in der 2. WBL nicht gespielt, im April hat der SVL dann drei Spiele zu bestreiten. Am 16. empfängt man den VfB Friedberg, am 23. findet das Rückspiel gegen Leimen/Mannheim statt. Am 30.4. gastieren die Ludwigsburger in Darmstadt.

Die Runde der letzten Acht - Die Pokal-Paarungen im Überblick:

1.FC Nürnberg – WSV Ludwigshafen

SV Ludwigsburg – 1. BSC Pforzheim

PSV Stuttgart – SV Würzburg

SG Stadtwerke München – SGW Leimen/Mannheim

Für den SVL spielten (gg. die SGW Leimen/Mannheim): Mrdja; Hartmann; Friedemann (2); Wörsinger; Bölke; Beretka (2); Tadic; Marsh (1); Vitiello; Jakovcev (2); P. Salihu (2); C. Freiberger; Pendic


19.03.16

Zehnter Sieg in Folge

SGW Leimen/Mannheim bleibt verlustpunktfreier Tabellenführer

von Uwe Kraft

Die von Trainer Maurice Schaefer vor dem Spiel angesprochene „Phase der Wahrheit“ hat für die SGW Leimen/Mannheim mit dem zehnten Saisonsieg in Folge begonnen. Das Spiel gegen den SV Ludwigsburg hatte dabei alles geboten was ein gutes Wasserballspiel ausmacht: Taktik, Tore, Spannung und nicht zu Letzt auch Härte.

Maurice Schaefer hatte vor dem Spiel einen klaren Matchplan ausgerufen: „Ja, wir haben uns natürlich in gewissem Maße auf den Gegner eingestellt und haben unsere Taktik etwas umgestellt. Wir wussten, dass bei Ludwigsburg der Linkshänder und der Centerspieler sehr stark sind. So haben wir auf diese beiden Spieler besonders geachtet und beispielsweise Andreas Schneeberger als „Sonderbewachung“ abgestellt. Das hat er ganz stark gemacht und sich für das Team aufgeopfert. Er war heute einer der Schlüssel zum Sieg.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den das Team vor dem Spiel angesprochen hatte, war die Spielweise von Ludwigsburg, wie Mannschaftsbetreuer Pierre Hilbich erläutert: „Ludwigsburg spielt sehr hart und ruppig, nicht immer ganz fair, des Weiteren sind sie sehr leicht zu reizen. Das wussten wir und haben uns darauf verständigt, egal was passiert, ruhig zu bleiben, da Ludwigsburg irgendwann die Sicherungen durchbrennen. Das hat ja am Ende auch super geklappt.

Doch der Reihe nach: Das Spiel begann aus Sicht der SGW sehr gut, konnten sich die Spieler doch schnell eine 2:0 Führung erspielen. Diese hielt aber nicht lange Stand und zum Viertelende stand es 2:2 Unentschieden. Im zweiten Viertel konnte dann die SGW durch einen schön ausgespielten Treffer eine Führung von einem Tor erspielen, welche bis in die Halbzeit auch bestand hielt. Kapitän Jonas Pohle: „Das war uns klar, dass es nicht einfach werden würde. Die Führung zur Halbzeit war gut für uns, nun mussten wir nur so weiterspielen, was uns leider zunächst nicht ganz gelungen ist“.

Denn das dritte Viertel gewannen die Gäste und somit ging es mit einem 8:8 Unentschieden in das letzte Viertel. Hier sollte sich dann die Marschroute des Teams ausbezahlen, wie Maurice Schaefer erklärt: „Im dritten Viertel war das eigentlich eine schlechte Phase von uns. Wir hatten hier zu viele Fehlpässe und überhastete Abschlüsse, da haben wir den Gegner unnötig stark gemacht. Aber zum Ende des Spiels war das umso besser. Die Ludwigsburger haben mit einer unnötigen Härte gespielt, was die Schiedsrichter dann auch geahndet haben. Das gefiel unseren Gästen nicht und so gab es , wie wir vor dem Spiel gesagt hatten, Ausschlüsse, eine Rolle und eine rote Karte für den Gegner. Dann haben wir wieder aufgedreht und am Ende hochverdient gewonnen.“ So konnte die SGW das letzte Viertel deutlich gewinnen.

Schlussendich war Jonas Pohle sehr zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir sind in einem sehr spannenden und auch ruppigen Spiel ruhig geblieben und haben unser Spiel runtergespielt. Die Umstellung mit Andy war extrem wichtig, er hatte den Linkshänder extrem gut im Griff. Es war ein spannendes Spiel gegen einen durchaus starken Gegner. Bedanken möchte ich mich im Namen der Mannschaft auch noch einmal bei den vielen Zuschauern, welche den Weg in das Bad gefunden hatten.

Bester Schütze des Spiels war Jonas Pohle mit vier Treffern. Die weiteren Tore teilten sich Artur Schneider (2), Stephan Kopani (2), Nils Zimmer (1), Kai Widmann (1), Marc Hanen (1) und Patrick Schwabbaur (1).

SGW Leimen/Mannheim - SV Ludwigsburg: 12:9 (2:2, 4:3, 2:3, 4:1)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider (2 Treffer), Jan Hörning, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer (1), Kai Widmann (1), Marc Hanen (1), Jonas Pohle (4), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (1), Gergely Nagy, Oliver Henschel, Stephan Kopani (2)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Thomas Hartmann, Jan Luca Friedemann (2 Treffer), Jan Wörsinger, Robert Bölke, Atila Beretka (2), Antonio Tadic, Jacob Marsh (1), Dusty Vitiello, Adrijan Jakovcev (2), Petrit Salihu (2), Csaba Freiberger, Davor Pendic

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Antonio Tadic (Ludwigsburg)


16.03.16

SGW Leimen/Mannheim trifft am Samstag auf den SV Ludwigsburg

von Uwe Kraft

Der aktuelle Blick auf die Tabelle der 2. Liga Süd ist aus Sicht unserer SGW ein sehr befriedigender: Tabellenerster, neun Siege in Serie, die beste Offensive und die beste Tordifferenz der gesamten Liga. Das Zwischenziel ist erreicht, wie Kapitän Jonas Pohle berichtet: „Wir haben zu Anfang der Saison gesagt, dass wir die 2. Liga Süd gewinnen und den süddeutschen Pokal holen wollen. Aktuell sieht das sehr gut aus, wir haben bisher alle Spiele gewonnen“.

Vor diesem Hintergrund sollte das Spiel gegen Ludwigsburg, aktuell Tabellenfünfter, kein großes Hindernis für das Team um Betreuer Pierre Hilbich sein. Dennoch ist es eine andere Situation, wie er schildert: „Ludwigsburg - da denke ich an Revanche. Das war sehr bitter vor zwei Jahren, als wir dort das Finale im Pokal verloren hatten. Wir haben in jedem Fall noch eine Rechnung offen. Natürlich haben die auch Spieler, die ein Spiel entscheiden können, aber so wie wir momentan drauf sind bin ich zuversichtlich, dass wir gewinnen werden.“ Ein weiteres Indiz hierfür ist, dass die SGW seit über zweieinhalb Jahren im heimischen Bäderpark keinen Punkt mehr abgegeben hat.

Trainer Maurice Schaefer warnt dennoch: „Ludwigsburg ist eine gute Mannschaft mit einigen sehr guten Einzelspielern auf die wir aufpassen müssen. Wir haben uns hier in den vergangenen Trainingseinheiten etwas drauf eingestellt, aber diese Spieler sind immer für ein Tor gut, da müssen wir vor allem in der Verteidigung gut stehen. Um die Offensive mache ich mir weniger Gedanken, da kann bei uns wirklich jeder die Tore machen.

Auch Kapitän Jonas Pohle ist zuversichtlich: „Klar, Ludwigsburg hat gute Spieler. Aber ich sehe uns hier deutlich breiter aufgestellt. Wir wissen, wie Ludwigsburg spielt, kennen dort die Punkte auf die wir achten müssen. Das ist bei uns deutlich schwerer einzuschätzen für den Gegner. Die Mannschaft ist richtig heiß auf das Spiel und wir werden zeigen, dass wir nicht ohne Grund bisher alle Spiele in dieser Saison gewonnen haben.

Organisatorisch ist die SGW laut Pierre Hilbich auf viele Zuschauer eingestellt: „Das ist eines der wenigen Heimspiele zum aktuellen Zeitpunkt, gegen einen starken Gegner und es gibt eine Bar mit Getränken. Also ich finde hier nur Argumente für eine volle Halle.

Anpfiff wird am Samstag um 20:00Uhr im Bäderpark sein, der Eintritt ist frei. (Link zur Facebookveranstaltung).


13.03.16

SGS München - SV Würzburg 05: 8:12 (2:4, 2:4, 3:2, 1:2)

SGS München: Viktor Sipos (TW) - Brinio Hond (1), Marko Polunic (2), German Kulnevsky, Haris Hadjioannou, Ivan Mikic (1), Marko Ristic (2), Felix Ottke (1), William Gorin, Mate Pataki, David Milosavljevic (1), Anton Bander, Anton Spanjol

SV Würzburg 05: Benjamin Flammensberger (TW) - Inaki Urkiaga (1 TrefferI, Anton Laug, Samuel Dewald, Jonas Fehn, Daniel Schwinning, Robert Seifert, Alexander Försch (4), Maximilian Müller (4), Benedek, Aurel Toth, Sebastian Bruch (3), Ricardo Klopfer


15.03.16

Arbeitssieg gegen den WV Darmstadt

SV Ludwigsburg präsentiert sich wenig souverän / Jakovcev erzielt sechs Treffer

von Robert Bölke

In einer intensiven Partie setzte sich der SVL am Samstagabend erfolgreich gegen die Gäste vom WV Darmstadt durch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Ludwigsburger erkämpften sich die Gastgeber einen verdienten 13:9-Sieg (4:4, 4:1, 3:3, 2:1). In der Tabelle der 2. WBL Süd rutschen die Südhessen nach der Niederlage auf den letzten Tabellenplatz, der SVL bleibt vorerst auf Rang fünf.

Entscheidend war das starke zweite Viertel“, resümierte Jan-Luca Friedemann nach der Begegnung und ergänzte: „Dass drei Spieler von Darmstadt nicht mehr eingesetzt werden konnten hat uns zusätzlich sehr geholfen.“ Tatsächlich mussten bereits ab Beginn des dritten Viertels WVD-Akteure Bank und Wasser verlassen, zuerst erwischte es Niels Henckel, danach Nicholas Enslin und Sven Geburtig, die sich im vorletzten Spielabschnitt alle ihren dritten persönlichen Fehler einheimsten. Auf Seiten des SVL musste sich Tom Barth nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter vom Geschehen verabschieden, der Flügelspieler fehlt damit bei der wichtigen Partie in Leimen nächstes Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Die Gastgeber taten sich zunächst schwer und ließen besonders in der Defensive teils einfache Gegentreffer zu. Der SVL musste ohne Atila Beretka antreten, der beruflich verhindert war, des weiteren fehlte Jan Wörsinger, der aufgrund einer Grippe nicht am Spiel teilnehmen konnte. Dafür waren Petrit Salihu und Robert Bölke wieder mit von der Partie. Nachdem der SVL im zweiten Spielabschnitt seine Sache deutlich besser machte. verpasste man es daraufhin den Sack früh zuzumachen. „Wir haben es unnötig spannend gemacht. Wir hätten den Vorsprung ausbauen oder zumindest den Abstand halten müssen“, so Friedemann. Probleme bereiteten der Heimmanschaft außerdem die beiden WVD-Spieler Sven Geburtig (4 Tore) und Tim Groß (5 Tore), die zusammen alle neun Gäste-Treffer erzielten.

Weitere Personalsorgen drohen dem SVL die Flexibilität zu nehmen, drei weitere Langzeitverletzte gesellen sich zum für den Rest der Saison ausfallenden Dario Labavic. Mit Ersatz-Torhüter James Galen Clark (Bruch in der Hand), Alexander Kiebler (gebrochener Finger) und Tarek El-Zomor (Knieprobleme) sind weitere Spieler für die kommenden Wochen nicht einsatzfähig. Nächstes Wochenende gastiert der SVL bei der bislang ungeschlagenen SGW Leimen/Mannheim. Über Ostern wird nicht gespielt, die Barockstädter steigen das nächste Mal erst wieder am 16. April ins Wasser, dann kommt der VfB Friedberg ins Stadionbad.

Für den SVL spielten: Mrdja; Marsh (2); Tadic (1); Friedemann (1); Bölke; P. Salihu (3); I. Salihu; Hartmann; C. Freiberger; Jakovcev (6); Barth; Pendic; T. Freiberger.


12.03.16

Darmstadt unterliegt in Ludwigsburg

von Martin Diehl

Am Wochenende traten die Wasserballer in der 2. Liga Süd zum Auswärtsspiel in Ludwigsburg an und unterlagen mit 13:9. Leider ging damit die Serie von Auswärtsniederlagen weiter. Die Männer vom Wasserball-Verein Darmstadt konnten erst ein Spiel in dieser Saison gewinnen. Zuletzt unterlag man erwartungsgemäß in München und Würzburg. Gegen Ludwigsburg lief es wieder besser, so dass die Darmstädter das Spiel knapper gestalten konnten. Trainer Hossein war mit der Leistung grundsätzlich zufrieden. Allein die Chancenauswertung hätte besser sein können. Immerhin zwei Viertel konnte der WVD ausgeglichen gestalten. Ein Ausschlagpunkt war möglicherweise die hohe Zahl an Hinausstellungen gegen den WVD. Die Darmstädter setzten sich gegen die bekannt robuste Spielart der Ludwigsburger zur Wehr, kassierten aber überproportional viele persönliche Fehler. Insgesamt drei Spieler fehlten so im Schlussviertel. Dies minderte die Chance auf einen Punktgewinn. Die Tore für Darmstadt warfen Tim Groß (5) und Sven Geburtig (4).

SV Luwigsburg - WV Darmstadt: 13:9 (4:4, 4:1, 3:3, 2:1)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Brinio Hond (1), Jacob Marsh (2 Treffer), Antonio Tadic (1), Jan Luca Friedemann (1), Robert Bölke, Petrit Salihu (3), Indrit Salihu, Thomas Hartmann, Csaba Freiberger, Adrijan Jakovcev (6), Tom Barth, Davor Pendic, Tamas Freiberger

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß (5 Treffer), Markus Rieken, Sven Geburtig (4), Niels-Fritjof Henckel, Maik Lars Luh, Fabian Barysch, Benjamin Siegl, Nick Nassim, Jan Schneider, Marc Weinmann, Nicholas Enslin, Olaf Randzio

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Tom Barth (Ludwigsburg)


12.03.16

SGS München - WSV Ludwigsburg: 15:10 (1:2, 5:3, 4:2, 5:3)

SGS München: Viktor Sipos (TW) (1 Treffer) - Brinio Hond (1), Marko Polunic (3), Matthias Krimphove, Haris Hadjioannou, Ivan Mikic (1), Marko Ristic (4), Felix Ottke (1), William Gorin (2), Mate Pataki, German Kulnevsky, Ignacio Marian de Diego, Anton Spanjol (2)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Adria Montero Mas, Istvan Laszlo Toth (2 Treffer), Johannes Schmitz (4), Fabian Härtl, Michael Burger, Florian Löw, Ahmed Mohamed (2), Benjamin Hettich (2), Andreas Sommer, Benedikt Hummer, Nico Berger, Marc Oliver Färber

Besondere Vorkommnisse: Ausschluss mit Ersatz (AmE) gegen Matthias Krimphove und Ignacio Marian de Diego (beide München)


09.03.16

SV Ludwigsburg will Siegesserie fortsetzen

Gegen den Tabellenvorletzten der Zweiten Liga sollen zwei Punkte her

von Robert Bölke

Vor der wichtigen Partie in Leimen nächste Woche gastiert diesen Samstag der WV Darmstadt in Ludwigsburg. Gegen den nach acht gespielten Partien aktuell mit 2:14 Punkten auf dem achten Tabellenrang liegenden WVD soll ein weiterer Sieg für den SVL her. Angepfiffen wird die Begegnung um 19.00 Uhr im Stadionbad.

Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Darmstädter erst eine Partie für sich entscheiden. Im Heimspiel gegen den momentanen Tabellenletzten aus Pforzheim siegten die Hausherren knapp mit 9:8, in den anderen sieben Partien konnten sich die Südhessen nicht durchsetzen. Der SV Ludwigsburg steht aktuell im Mittelfeld der Tabelle, mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen besetzen die Schwaben aktuell nach sechs Spielen im Neunerfeld Rang fünf. In der vergangenen Saison gingen die Ludwigsburger aus beiden Begegnungen als Sieger hervor, im Nordbad in Darmstadt siegte man mit 8:5, in Ludwigsburg setzten sich die Schwarz-Gelben mit 17:9 durch.

Will der SVL Anschluss an die obere Tabellenhälfte gewinnen so muss am Samstag ein Sieg her. Das weiß auch Abteilungsleiter Jan Wörsinger: „Wir spielen zuhause und haben keine Punkte zu verschenken. Wir wollen am Samstag gewinnen. Wir sind dieses Jahr noch ungeschlagen und das soll nach Möglichkeit vorerst auch so bleiben.“


06.03.16

SV Würzburg 05 - WV Darmstadt: 11:3 (2:3, 4:0, 2:0, 3:0)

SV Würzburg: Benjamin Flammersberger (TW) - Inaki Uriaga (2 Treffer), Anton Laug, Samuel Dehwald, Jonas Fehn, Paul Volkwein (1), Daniel Schwinning (1), Robert Seifert (1), Alexander Försch, Maximilian Müller (2), Benedek Aurel Toth (1), Sebastian Bruch (2), Ricardo Klopfer (1)

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß, Markus Rieken, Henrik Kabel, Olaf Randzio, Maik Lars Luh, Fabian Barysch, Benjamin Siegl (1 Treffer), Tim Möller, Jan Schneider, Marc Weinmann (1), Nicholas Enslin (1) 


05.03.16

Klarer Sieg gegen Darmstadt

Kommendes Wochenende der Wahrheit schon fest im Blick

von SG Stadtwerke München

"Mit meinem letzten Spiel war ich nicht ganz so zufrieden, heute habe ich mir mehr vorgenommen“, betitelte Münchens Rückraumveteran Marko Polunić seine Ambitionen vor dem Spiel. Sein Namensvetter und Kapitän Marko Ristić fügte mit einem verheißungsvollen Grinsen hinzu: „Unsere linke Seite wird heute aus ihrem kleinen Winterschlaf erwachen!

Spielertrainer Ivan Mikić musste vor dem Spiel viel umstellen, da seine gesamten Nachwuchskräfte in den Jugendmannschaften eingesetzt waren und nicht zur Verfügung standen. „Das konnten wir dank breitem Kader problemlos auffangen. Darmstadt ist eine taktisch raffinierte Mannschaft, die uns aber nicht unbedingt in einen Schwimmwettkampf verwickeln wollte. In der Erwartung eines körperlich betonten Spiels haben wir also auf viel Erfahrung gesetzt“, rechtfertigte Mikić seine Entscheidung, seinen katalanischen Altmeister Eric Valentines sowie den mit Trainingsrückstand von seiner Weltreise zurückgekehrten Jan Krollmann einzusetzen.

Mit der klaren Ansage, offensiv, aber mit konzentrierter Defensivarbeit zu spielen, schickte Mikić seine Männer ins Wasser. Doch diese erfüllten die Erwartungen des Spielertrainers zunächst nur teilweise. Vorne zauberte der Rückraum um jene beiden Markos (jeweils fünf Treffer) sowohl auf der linken, als auch auf der rechten „spanischen“ Seite mit Valentines und Marián de Diego (jeweils zwei Treffer). Doch in der Verteidigung verzweifelte Torwart Sipos nicht selten am fahrigen Spiel seinen Vorderleute. Mal unterschätze man die Ballfähigkeiten von Darmstadts Centerlegende Olaf Randzio, mal stand der Block falsch oder es funktionierte die Abstimmung nicht. Und wenn sich mal die Gelegenheit zum schnellen Umschaltspiel bot, konterten die Münchner wie eine Altherrenmannschaft oder scheiterten freistehend am Darmstädter Torwart. „Das war nicht optimal. Solch Fehler dürfen uns in den wichtigen Spielen am kommenden Wochenende nicht passieren“, kritisierte Mikić beim obligatorischen Getränk in einer Münchner Sportlerbar.

Doch trotz der Selbstkritik können die Landeshauptstädter zufrieden sein. In einem fairen Spiel, in dem die beiden souveränen Schiedsrichter insgesamt nur sechs Hinausstellungen ahnden mussten, zeigte München seine Ambitionen auf einen Platz auf dem Podium.

Diese Ambitionen werden nächste Woche deutlich auf die Probe gestellt, wenn die bayerischen Landeshauptstädter erst am Samstagabend den WSV Ludwigshafen und dann am Sonntag im Rahmen des Münchner Wassersportfestivals den SV Würzburg zum Bayernderby in der Olympia-Schwimmhalle empfangen. „In the U.S., we call it „a weekend of truth“, fasste Münchens US-Boy William Gorin, der im Spiel gegen Darmstadt erstmals doppelt treffen konnte, die Bedeutung des kommenden Wochenendes treffend zusammen.

SGS München - WV Darmstadt: 20:7 (4:2, 5:0, 5:2, 6:3)

SGS München: Viktor Sipos (TW) - Brinio Hond (2 Treffer), Marko Polunić (5), Jan Krollmann, Haris Hadjioannou, Ivan Mikić, Marko Ristić (5), Felix Ottke, William Gorin (2), Mate Pataki, David Milosavljević (2), Ignacio Marián de Diego (2), Eric Valentines (2)

WV Darmstadt: Steffen Krebs und Fabian Barysch (TW) - Tim Groß (2 Treffer), Markus Rieken (1), Henrik Kabel, Olaf Randzio (2), Maik Lars Luh, Benjamin Siegl, Tim Möller, Jan Schneider (1), Nicholas Enslin (1) 

Die Daten zu den anstehenden Heimspielen:

SG Stadtwerke München – WSV Ludwigshafen,    Samstag, 12. März 2016, 18:00 Uhr, Anton-Fingerle-Bildungszentrum

SG Stadtwerke München – SV Würzburg,             Sonntag, 13. März 2016, 10:30 Uhr, Olympia-Schwimmhalle


05.03.16

1.BSC steht sich selbst im Weg

Achte Niederlage im neunten Spiel

von Dominik Müller

So langsam kann die Luft kaum dünner werden und die Mission Aufholjagd scheint gescheitert zu sein. Auch gegen einen recht schwachen VfB Friedberg ist es den Wasserballern des 1. BSC Pforzheim nicht gelungen, endlich wieder zu punkten. Am Samstagabend verlor die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider, der selbst nicht dabei sein konnte, gegen die Hessen mit 7:8 (2:3, 2:3, 1:1, 2:1).

Für alle Beteiligten wird es langsam schwer, diese katastrophale Negativserie zu beschreiben. Kapitän Stefan Bohnenberger, der die Mannschaft in Abwesenheit von Trainer Kevin Schneider führte, fehlten nach der Partie genauso die Worte wie dem Rest der Mannschaft. „Gegen einen Gegner wie Friedberg zuhause zu verlieren ist einfach nur schwach“, erklärte er nüchtern.

Die Friedberger, die in der laufenden Saison bisher nur zwei Siege einfuhren, waren keinesfalls ein übermächtiger Gegner in diesem Spiel. Die Pforzheimer schlugen sich selbst, konnten aus sieben Überzahlsituationen nur zwei Treffer schöpfen, wobei zumindest diese Quote besser als in den vergangenen Partien war. Dennoch ließen die Hausherren zahlreiche Chancen ungenutzt, verloren völlig unnötig Bälle in Eins-gegen-eins-Duellen und leisteten sich bei Konterbewegungen der Gäste noch unnötigere Ausschlüsse. Bohnenberger sah vor allem in der ersten Halbzeit einen großen Kritikpunkt, packte sich aber auch an der eigenen Nase: „Wir trainieren in der Vorbereitung die Pressdeckung und im Spiel halten wir sie nicht ein. Wenn wir in der ersten Hälfte dadurch drei Tore durch den Rückraum bekommen, weiß ich nicht, warum man das vorher übt und der Mannschaft sagt. Nichtsdestotrotz muss ich auch mindestens drei Tore schießen, aber ich habe das Tor einfach nicht getroffen.“

Bei den Gästen stach mit Tobias Hahn lediglich ein Spieler heraus, der in der Verteidigung unzählige Schüsse der Goldstädter abblockte und selbst zwei Tore erzielte. Doch mit der konsequenteren Pressdeckung in den letzten beiden Vierteln blieb auch er blass. Im Gegenzug zeigte Pforzheims Marcel Schneider nach seiner Rückkehr vom Urlaub, wie wichtig er im Abstiegskampf für sein Team noch sein wird. Mit drei Treffern war er treffsicherster Schütze an diesem Abend.

Man merkte vor allem den jungen Spielern an, dass der Ernst der Lage bei ihnen vielleicht noch nicht ganz angekommen ist. Da half auch die Rückkehr von Ex-Kapitän Martin Unsöld in Reihen der BSCler, der den unerfahrenen Spieler Ruhe bringen soll und in dieser Notsituation nach seinem Rücktritt in der vergangenen Spielzeit noch einmal zurückkehrte, nicht viel. Statt sich auf das Spiel einzulassen und zu konzentrieren, wurde lieber mit den Schiedsrichtern über strittige Entscheidungen diskutiert oder unnötige Fouls und Ausschlussfehler begangen. „Die Disziplin mancher Spieler lässt zu wünschen übrig“, entgegnete Bohnenberger kühl, der einige Male während des Spiels lautstark versuchte, seine Mitspieler wieder in die Spur zu bringen.

Die Situation ist mehr als angespannt beim Zweitligisten. Die Spieler wirken nach der schlimmen Negativserie zwar verständlicherweise deprimiert, doch eine Besserung ist bei Weitem nicht in Sicht. Im nächsten Heimspiel Anfang April wartet der SV Würzburg, gegen den Aufstiegskandidaten werden wohl auch keine zwei Punkte rausspringen. Hoffnung macht zumindest das Potential, das in den Spielern steckt. In wenigen Lichtblicken zeigen die jungen Talente, was sie eigentlich auf dem Kasten haben, immerhin waren fast alle Niederlagen nur sehr knapp und hätten mit ein wenig Glück auch in die andere Richtung gehen können. Zudem zeigen die Spieler, die auch noch in der zweiten Mannschaft aktiv sind, immerhin dort einen Formaufschwung und können daraus das nötige Selbstvertrauen im Saisonendspurt ziehen. Doch auch Wasserball ist „nur“ ein Ergebnissport, und die guten Ergebnisse lassen in Pforzheim noch weiter auf sich warten.

1.BSC Pforzheim - VfB Friedberg: 7:8 (2:3, 2:3, 1:1, 2:1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld, Richard Müller, David Pilasch, Marcel Schneider (3 Treffer), Alexander Wottschel (2), Jon Busmann, Thomas Hammel, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Alex Harnos (1), Bojan Marin

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Ilja Scerbinin (1 Treffer), Oliver Roth (1), Patrice Hütt (3), Jose Luis Garcia, Tobias Hahn (2), Florian Hondrich (1), Johannes Schäfer, Dennis Scholl, Oliver Habrich, Henry Dietz


05.03.16

Erneuter Derbysieger!

Die SGW Leimen/Mannheim gewinnt gegen WSV Ludwigshafen mit 10:9

von Uwe Kraft

Am vergangenen Samstag stand das zweite Derby der Saison zwischen der SGW und dem WSV auf dem Programm der 2. Liga Süd. Im Gegensatz zum Hinspiel, welches die SGW hoch gewinnen konnte, sollte dieses Spitzenspiel einen wahren Derbycharakter erleben.

Zu Beginn des Spiels starteten beide Mannschaften extrem nervös, schlechte Abschlüsse folgten auf beiden Seiten. So dauerte es fast fünf Minuten bis den Gastgebern das erste Tor gelang. Die SGW tat sich vor allem im Angriff schwer ihre Stärken ins Wasser zu bringen. Überhastete Abschlüsse und ein wenig konstruktives Angriffsspiel waren zu dieser Phase ein Beleg dafür. Nachdem das erste Viertel mit 2:2 Unentschieden ausging, folgte ein deutlich besseres Viertel unserer SGW, wodurch dies mit einer 5:4 Führung in die Pause ging. Trainer Maurice Schäfer: „Wir konnten das gesamte Spiel nicht unsere Angriffsstärke ins Wasser bringen und auch in der Verteidigung haben wir uns nicht sonderlich gut angestellt; das hätten wir besser machen können. Im zweiten Viertel konnten wir dann in Führung gehen, aber das Spiel blieb spannend.

Im dritten Viertel hatte die SGW schon einen 8:6 Vorsprung ausspielen können, konnte diese aber nicht halten und musste fünf Minuten vor Ende sogar den 9:9 Ausgleich hinnehmen. Betreuer Pierre Hilbich: „Ja, das war eine schwierige Phase im Spiel. Nach vorne ging da irgendwie nicht viel bei uns, die Schiedsrichter haben da auch nicht gerade für uns gepfiffen, da hätte ich mir die ein oder andere Rausstellung mehr gewünscht. Als die Rausstellungen dann kamen, lief es deutlich besser.

So sollte es dann auch eine Überzahlsituation in der letzten Minute sein, durch den Kapitän Jonas Pohle genutzt, welche das Spiel entschied. Trainer Maurice Schäfer nach dem Spiel: „Das war wirklich eng, ein echtes Derby. Ein Kompliment an Ludwigshafen, vor allem auch wegen der Kulisse, es macht richtig Spaß hier zu spielen! Ein noch größeres Lob aber an meine Mannschaft. Heute haben wir gezeigt, dass wir auch in Spielen in denen es bei uns nicht so läuft die Nerven bewahren und am Ende als Sieger aus dem Wasser gehen“. Ähnlich sah es Pierre Hilbich: „Das haben wir schon vor dem Spiel gesagt: In Ludwigshafen musst du erstmal gewinnen. Auch von mir ein riesen Kompliment an die Jungs, heute haben wir Moral gezeigt!

Bester Schütze des Spiels war Timo Sona mit drei Treffern. Die restlichen Tore teilten sich Marc Hanen (2), Patrick Schwabbaur (2), Jonas Pohle (1), Artur Schneider (1) und Gergely Nagy (1)

Mit diesem Sieg bleibt unsere SGW verlustpunktfreier Spitzenreiter der 2. Liga Süd nach neun Siegen in Serie. Nun heißt es sich intensiv auf das Heimspiel am 19. März gegen Ludwigsburg vorzubereiten.

WSV Ludwigshafen - SGW Leimen/Mannheim: 9:10 (2:2, 2:3, 3:3, 2:2)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Adrian Montero Mas (1 Treffer), Istvan Laszlo Toth, Johannes Schmitz (2), Andrzej Szczurkiewicz, Michael Burger (1), Oliver Marc Färber, Moritz Kühner (1), Benjamin Hettich (1), Andreas Sommer, Benedikt Hummel (1), Henri Nachtrieb (1), Nico Berger (1)

SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic (TW) - Artur Schneider (1 Treffer), Matyas Benyeczko, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen (2), Jonas Pohle (1), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Gergely Nagy (1), Oliver Henschel, Timo Sona (3)

Besondere Vorkommnisse: AmE gegen Andrzej Sczckurkiewic (WSV)


04.03.16

Derbytime!

Die SGW Leimen/Mannheim reist zum WSV Ludwigshafen

von Uwe Kraft

Am morgigen Samstag trifft unsere verlustpunktfreie SWG Leimen/Mannheim im Spitzenspiel des Spieltages auf den Tabellendritten WSV Ludwigshafen. In den vergangenen Jahren waren es in Ludwigshafen stets enge Spiele, wie sich Mannschaftsbetreuer Pierre Hilbich erinnert: „In Ludwigshafen ist immer eine aufgeheizte Stimmung und das waren auch immer enge Spiele. Ich erinnere mich an unsere Aufstiegssaison 13/14, dort haben wir erst in der letzten Minute das entscheidende Tor erzielt“. Im Hinspiel im Leimener Bäderpark war es dagegen alles andere als spannend berichtet Hilbich weiter: „Da war eigentlich nur das erste Viertel so wie man sich das im Vorfeld gedacht hatte. Wir haben dort ganz stark aufgespielt und verdient mit 17:7 gewonnen. Ich hoffe natürlich, dass wir an diese Leistung anknüpfen können.

Personell kann Maurice Schaefer wieder aus den Vollen schöpfen, lediglich bei Center Ivailo Stoyanov ist ein kleines Fragezeichen: „Er laboriert noch an einer kleinen Verletzung aus einem Testspiel. Ich denke aber, dass das am Samstag klappen wird. Falls nicht haben wir im letzten Spiel bewiesen, dass wir auch Stammkräfte ohne Probleme ersetzen können“. Ein möglicher Ersatz für Stoyanov wäre dabei der aus Ludwigshafen gewechselte Lovre Rak. Dieser gehört aber aktuell nicht zum Kader, wie Kapitän Jonas Pohle verrät: „Aktuell ist er kein Thema für uns und ich muss auch sagen, dass wir hier ein wenig enttäuscht sind. Wir haben uns sehr um Lovre bemüht, ihn auch unterstützt. Aber wer nicht trainiert, ist auch kein Teil der Mannschaft. Das ist aber nicht weiter schlimm für uns, wir haben hier mit Ivailo und Artur zwei sehr gute Center.

Taktisch wird es laut Schaefer vor allem auf die Verteidigung ankommen: „Wenn wir hinten gut stehen, ist es schwer gegen uns zu gewinnen. Offensiv können wir von jeder Position gefährlich werden, da gelingen uns immer Tore. Aber hinten müssen wir clever spielen, gerade gegen die Ludwigshafener. Im Hinspiel haben wir uns hier zu Beginn etwas naiv angestellt und zu viele Rausstellungen kassiert, das müssen und werden wir besser machen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Milos Uremovic, Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Gergely Nagy, Levan Mosashvilli, Timo Sona


04.03.16

"Im Spiegel sieht man nicht nur wer man ist, sondern auch wer man sein kann"

München empfängt den Ligakonkurrenten aus Darmstadt

von SG Stadtwerke München

Nach dem zuletzt sehr aufregenden Wochenende mit einer unglücklichen Niederlage und einem souveränen Sieg, jeweils vor heimischer Kulisse, wollen die Münchner sich gestärkt und hungrig auf zwei Punkte zurückmelden. Diese Woche hat sich das Team für das bevorstehende Spiel gegen Darmstadt mit sehr intensiven Trainingseinheiten vorbereitet. Dabei wurden vor allem neue und innovative Trainingsmethoden von Spielertrainer Ivan Mikić in den Trainingsplan eingebaut. Anstatt Spurts, Wasserballlagen und Passübungen zu trainieren, standen diese Woche intensive Schwimmübungen mit dem Schwimmseil, Schwimmduelle eins gegen eins und viele Trainingsspiele auf dem Übungsprogramm.

Mikićs Zielvorgabe für das kommende Spiel ist eindeutig: „Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann nicht überholt werden. Wir werden in der Zukunft noch weitere Wege einschlagen als bislang und weiterhin stetig an uns arbeiten.

Vor dem Hintergrund der Überschrift: „Ich möchte meine Mannschaft weiterhin fordern und fördern - Wir können noch besser werden. Die harte Arbeit wird hoffentlich noch mehr Früchte tragen. Wir werden dann hier und da im Spiegel sehen können, wer wir sein können.“

Die Daten zum anstehenden Spiel:

SG Stadtwerke München  – WV Darmstadt 70 

Samstag, 05. März 2016, 18:00 Uhr

Anton-Fingerle-Bildungszentrum


03.03.16

Pforzheim muss endlich wieder punkten

1.BSC erwartet direkten Konkurrent VfB Friedberg

von Dominik Müller

Nach dem missglückten Start in der Mission „Aufholjagd“ in der vergangenen Woche gegen den SV Ludwigsburg ist der 1. BSC Pforzheim mehr denn je in den Abstiegskampf geraten. Am kommenden Samstag gegen den direkten Konkurrenten aus Friedberg muss ein Sieg her, ansonsten könnte es für den Tabellenletzten aus der Goldstadt sehr düster werden in der Zweiten Wasserballliga Süd.

Die Hälfte der Saison ist vorbei, nur ein Sieg aus acht Partien ist die magere Bilanz der Pforzheimer, zudem muss die Mannschaft um Kapitän Stefan Bohnenberger auf Spielertrainer Kevin Schneider verzichten. Dafür wird Marcel Schneider wieder in den Kader zurückkehren, auch der lange verletzte Jens Höckele ist nach seinem Einstieg ins Aufbautraining eventuell für ein paar Einsatzminuten gut.

Mit einem Sieg gegen die Friedberger könnte man zumindest vorerst die Abstiegsplätze verlassen, mit Würzburg und Ludwigshafen warten im April allerdings weitere harte Brocken. Ein Sieg ist somit schon so gut wie Pflicht. Anpfiff am Samstag ist um 19.30 Uhr, vermutlich zum letzten Mal in dieser Spielzeit vor der Rückkehr ins Emma-Jaeger-Bad, in der Schwimmhalle der Fritz-Erler-Schule, wie üblich bei freiem Eintritt.


29.02.16

SGW Leimen/Mannheim mit deutlichem Sieg gegen Darmstadt

Timo Sona überragender Spieler mit neun Treffern

von Uwe Kraft

Am gestrigen Sonntag musste unsere SGW auswärts in Darmstadt das nächste Ligaspiel bestreiten. Diesmal standen die Vorzeichen allerdings nicht sehr gut, hatte Trainer Maurice Schäfer doch mit dem Ausfall von fünf Spielern, davon drei Spieler der ersten Sieben, zu kämpfen. „Das war tatsächlich eine ungewöhnliche Situation. Uns sind kurzfristig so viele Spieler ausgefallen, da habe ich den Kader auffüllen müssen, da ich in Darmstadt unbedingt vollzählig antreten wollte. Es kann immer etwas schief gehen, auch in einem Spiel in dem wir der Favorit sind. Ich bin aber stolz auf die Jungs, die nachgerückt sind, sie haben uns sehr geholfen“, resümiert Schäfer. Ersatzweise im Kader standen somit Stephan Kopani, Robin Schmitt und Oliver Henschel. Der an Grippe erkrankte Andreas Schneeberger war dennoch mitgefahren um das Team zu unterstützen.

Das Spiel startete aus Sicht der SGW sehr gut und man konnte schon nach dem ersten Viertel einen 6:2 Vorsprung erspielen. Bereits im zweiten Viertel ließ der verlustpunktfreie Tabellenführer nicht einen Zweifel am nächsten Sieg zu und ging zur Halbzeit mit 11:4 in Führung. Bereits in der ersten Halbzeit deutete sich an, dass besonders Timo Sona einen exzellenten Tag erwischt hatte, konnte er sich doch bereits zu diesem Zeitpunkt mit sechs teilweise spektakulären Toren in die Torschützenliste einreihen. Am Ende des Spiels dann stand er bei sagenhaften neun Toren und war ohne Frage der überragende Spieler des Spiels. Zeitgleich katapultierte er sich an den zweiten Platz der Torschützenliste.

Im dritten Viertel des Spiels war bei der SGW ein kleiner Druchhänger zu spüren, gab sie hier das Viertel an die Darmstädter ab. Allerdings konnte in einem sehr starken letzten Viertel das Gesamtergebnis wieder korrigiert werden. Letztendlich gewann die SGW Leimen Mannheim sehr deutlich mit 24:10 (6:2, 5:2, 4:5, 9:1) gegen Darmstadt und sicherte sich gleichzeitig die Tabellenspitze. Kapitän Jonas Pohle zeigte sich sichtlich zufrieden: „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir hatten einige Ausfälle zu kompensieren, darunter auch wichtige Stammkräfte. Dennoch konnten wir uns sehr deutlich durchsetzen, das freut mich natürlich! Wichtig war auch, dass wir etwas für das Torverhältnis machen konnten. Wir und Würzburg sind noch verlustpunktfrei, wenn sich das weiter so hält, kann das Torverhältnis noch wichtig werden.

Die SGW-Torschützen: Timo Sona (9), Patrick Schwabbaur (6), Artur Schneider (3), Gergely Nagy (3), Nils Zimmer (1), Marc Hanen (1), Jonas Pohle (1).

Am kommenden Samstag steht dann das Derby in Ludwigshafen an.


29.02.16

Darmstadt verliert zu Hause gegen Spitzenreiter

von Martin Diehl

Der WVD hat sein Heimspiel an diesem Sonntag im Nordbad gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter Leimen/Mannheim mit 10:24 verloren. Die Niederlage war erwartet, wenn auch in dieser Höhe etwas überzeichnet. Positiv stimmt ein wenig, dass die Darmstädter immerhin zehn Tore gegen diese Spitzenmannschaft erzielt haben. Leimen/Mannheim hat bislang keinen Punkt abgegeben und liegt nach acht von 16 Spielen unangefochten auf Aufstiegskurs. Schon in den ersten beiden Vierteln zeigt sich, dass der WVD zwar bravourös kämpfte, aber nur phasenweise mithalten konnte. So stand es zu Halbzeit bereits 4:11. Immerhin gewann der WVD das dritte Viertel mit 5:4, ging dann aber im Schlussviertel mit 1:9 baden. Die Zuschauer sahen eine durchaus gemischte Leistung des heimischen Teams. Mal schoss der WVD drei Tore in Folge, teilweise mit sehenswerten Spielstaffetten, aber allzuoft gab es auch zu einfache Ballverluste und Kontergegentore. Das Ergebnis wirkt etwas überzeichnet, weil der WVD heute durchaus noch einige sehr gute Abschlussmöglichkeiten hatte, aber dabei nicht in die Maschen traf.

Dies war die zweite Niederlage im neuen Jahr, nachdem man noch kurz vor Weihnachten den ersten Sieg (gegen Pforzheim) feiern konnte. Das Ziel bleibt weiterhin, dieses Jahr die rote Laterne noch abzugeben. Dazu bedarf es freilich in den kommenden Spielen eine Leistungssteigerung, bzw. eine starke Leistung über vier volle Viertel.

Es spielten (Tore in Klammern): Steffen Krebs (T), Tim Groß (1), Markus Rieken, Sven Geburtig (2), Olaf Randzio, Maik Lars Luh (1), Fabian Barysch (T), Benjamin Siegl (2), Nick Nassim (1), Jan Schneider, Marc Weinmann (3), Tim Möller, Niels Henckel.


28.02.16

SV Ludwigsburg: Arbeitssieg gegen Pforzheim bringt Rang vier

Dritter SVL-Sieg in Folge / Jacob Marsh führt Torschützenliste an

von Robert Bölke

Es war das erwartet schwierige, hart umkämpfte Spiel – Nach einem durchwachsenen Start im ersten Viertel bewies der SVL am Samstagabend beim 1. BSC Pforzheim Willenskraft und Moral. Die bedachter agierenden Ludwigsburger rücken dank des verdienten 10:7-Erfolges (2:3, 2:1, 4:1, 2:2) vor auf den vierten Tabellenplatz.

Zu Beginn taten die Gäste sich schwer. In den ersten sechs Spielminuten kassierte das am Samstag ersatzweise vom frisch gebackenen A-Lizenz-Besitzer Robert Kovacs gecoachte Team der Ludwigsburger gleich drei vermeidbare Gegentreffer. Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes schafften es die Schwarz-Gelben allerdings sich zu fangen und konnten auf 2:3 verkürzen. Die Mannschaft vom SVL fand nun besser in die Partie und machte es den Gastgebern zunehmend schwerer einfache Treffer zu erzielen.

Diese traten im kleinen Becken des Fritz-Erler-Bades erwartet aggressiv und kampfeslustig auf, sodass die Partie sich fortan zuspitzte und es immer ruppiger zur Sache ging, was Hinausstellungen auf beiden Seiten zur Folge hatte. Erstes Opfer dieser Maßnahmen wurde bereits zu Beginn des zweiten Viertels BSC-Spieler Bojan Marin, auf den die Hausherren daher im weiteren Spielverlauf verzichten mussten. Ende des dritten Spielabschnittes gesellte sich, ebenfalls belastet mit drei persönlichen Fehlern, mit Pascal Sachs der nächste Akteur der Pforzheimer zu Marin auf die Zuschauerränge, was dem SVL sehr entgegenkam, da Sachs am Samstag mit drei Treffern der erfolgreichste Pforzheimer Werfer war. Auch auf Seiten der Barockstädter musste man Verluste hinnehmen, Mitte des finalen Viertels erwischte es auch Centerverteidiger Thomas Hartmann.

Mrdja hält SVL-Sieg fest - Marsh aktuell Führender in der Torschützenliste der 2. WBL Süd

Das Spiel entwickelte sich ab der Halbzeit zu einer spannenden und intensiven Begegnung, die Stimmung war im Wasser wie auf den Zuschauerrängen aufgeheizt. Die Gäste leisteten sich teils massive Abwehrfehler und Fehlpässe im Angriff, schafften es aber trotzdem, in dem zunehmend zerfahrenen Spiel die Ruhe zu bewahren und kaum auf Provokationen des Gegners einzugehen. Ein entscheidender Faktor war außerdem Torhüter Bojan Mrdja, der in Halbzeit zwei zu Topform auflief und die Goldstädter ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachte. Mit seinen Paraden konnte er die Fehler in der Defensive wiedergutmachen, zudem parierte er knapp vier Minuten vor Spielende einen Starfwurf.

Mit dem dritten Sieg in Folge rückt der SVL nun vor auf Rang vier. Nächstes Wochenende hat die Mannschaft um Kapitän Adijan Jakovcev spielfrei, am 12. März ist der WV Darmstadt zu Gast in Ludwigsburg. Danach steht am 19. März das wahrscheinlich schwierigste Auswärtsspiel der Saison an, dann müssen die Schwaben beim aktuellen Tabellenersten SGW Leimen/Mannheim ran. Nach weiteren vier Treffern am Samstagabend übernimmt außerdem SVL-Centerspieler Jacob Marsh mit 25 Toren in sechs Spielen den 1. Platz in der Topscorer-Liste der 2. WBL Süd, Adrijan Jakovcev steht auf dem sechsten Platz.

Für den SVL spielten: Mrdja; Barth; Hartmann; Wörsinger; Freiberger; Beretka (1); Tadic; Marsh (4); Gscheidle; Jakovcev (4); Friedemann (1); Kovacs (Trainer); Bölke (Betreuer)


28.02.16

Schwarze Serie des BSC geht auch zuhause weiter

von Dominik Müller

Wieder nichts: auch beim hoffnungsvollen ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr haben die Zweitliga-Wasserballer des 1. BSC Pforzheim nicht gepunktet. Gegen den eigentlich machbaren schwäbischen Gegner SV Ludwigsburg verlor das Team von Kevin Schneider am Samstagabend mit 7:10 (3:2, 1:2, 1:4, 2:2) und versinkt nach der sechsten Pleite in Folge immer mehr in Abstiegssorgen.

Dabei sah zu Beginn des Spiels alles nach einer startenden Aufholjagd aus. Die Gastgeber dominierten die ersten Minuten klar und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Zunächst merkte man der jungen Mannschaft die Ausfälle von Marcel Schneider und Jens Höckele – letzterer befindet sich nach seinem schweren Fingerbruch wieder im Aufbautraining – überhaupt nicht an. Doch die Freude hielt nicht lange, Unkonzentriertheiten in der Pforzheimer Defensive ließen die Gäste wieder ins Spiel kommen. Torwart Georg Uhlig, der extra für dieses Spiel von seinem Praktikum in Berlin anreiste, hielt über die gesamte Partie exzellent und vereitelte einige gute Chancen der Gäste.

Am Anfang des zweiten Viertels durfte sich Bojan Marin bereits vorzeitig mit dem dritten persönlichen Fehler verabschieden, ein herber Verlust für das Angriffsspiel. Doch auch in solchen Situationen merkte man dem Team die Anspannung an. Das Schiedsrichtergespann pfiff zwar recht kleinlich, trotzdem gab es viel zu oft vermeidbare Fouls oder Unterzahlsituationen. Diese wurden jedoch auch auf Seiten der Gäste nicht vermieden, eine sehr harte Gangart im Spiel der Ludwigsburger führte zu zwei kleineren Verletzungen bei Pforzheims Richard Müller und David Pilasch. Doch die Hausherren zeigten, wie schon häufig in dieser Spielzeit, auch dieses Mal wieder Nerven, in keiner der neun Überzahlsituationen konnten sie ein Tor erzielen. Benedikt Völkle verschoss nach einem Wiedereintrittsfehler der Gäste sogar einen Strafwurf. „Knackpunkt war heute wirklich das Überzahlspiel, aber wir hatten auch fünf Mal Pech, dass der Ball an die Unterkante der Latte knallt und trotzdem nicht reingeht“, so die Analyse von Trainer Kevin Schneider, der nach der Partie sichtlich angefressen und genervt war.

Die Ludwigsburger konnten sich in der Folge nach dem dritten Viertel mit drei Toren absetzen und schienen auch nach dem Ausscheiden von BSC-Topscorer Pascal Sachs (ebenfalls drei persönliche Fehler) schon wie der sichere Sieger. Ein frühes Tor im letzten Spielabschnitt sorgte noch einmal für Hoffnung und Stimmung im kleinen Fritz-Erler-Bad, doch die Spieler zeigten am Ende einfach nicht genügend Biss und drangen nicht genug auf den Ausgleich. „Nächste Woche geht es weiter, wir müssen da unten raus“, appellierte Schneider an seine Spieler.

Nach der Hälfte der zu absolvierenden Spiele stehen die Goldstädter mit nur einem Sieg und sieben Pleiten auf dem letzten Platz. Bereits am kommenden Samstag empfängt der BSC dann den VfB Friedberg, mit dem ersten Ligasieg seit über drei Monaten könnte man zumindest vorübergehend auf Rang sieben klettern.

1.BSC Pforzheim - SV Ludwigsburg: 7:10 (3:2, 1:2, 1:4, 2:2)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, David Pilasch, Richard Müller, Thomas Hammel, Kevin Schneider (1 Treffer), Jon Busmann (1), Alexander Wottschel (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (3), Alex Harnos, Bojan Marin (1)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Tom Barth, Thomas Hartmann, Jan Wörsinger, Csaba Freiberger, Atila Beretka (1 Treffer), Antonio Tadic, Jacob Marsh (4), Dieter Gscheidle, Adrijan Jakovcev (4), Jan Luca Friedemann (1)


26.02.16

SGW Leimen/Mannheim zu Gast in Darmstadt

von Uwe Kraft

Die SGW Leimen/Mannheim trifft am Sonntag, den 28.02.16 um 16:00Uhr auf WV Darmstadt 70.

Unsere SGW ist an diesem Wochenende erneut auswärts gefordert und muss zum Ligaspiel nach Darmstadt reisen. Hier trifft mit der SGW der verlustpunktfreie Tabellenerste auf den Tabellenvorletzten der 2. Liga Süd, auf dem Papier also eine klare Sache. Trainer Maurice Schäfer warnt dennoch: „Auch in Darmstadt muss man erst einmal gewinnen. Natürlich sind wir der klare Favorit in dem Spiel, aber wenn ich mir das Hinspiel anschaue, war das alles andere als ein eindeutiges Ergebnis.“ Es war das erste Saisonspiel seines Teams welches mit 14:10 gewonnen wurde. Allerdings konnte die Mannschaft damals nicht ihre Überlegenheit in Tore ummünzen. „Das war ein Problem. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das am Sonntag besser machen werden, auch wenn wir einige Personalprobleme haben“, erläuterte Schäfer weiter.

So konnten in der Woche der Kapitän Jonas Pohle, Ivailo Stoyanov und auch Andreas Schneeberger aufgrund von Krankheit bzw. Verletzungen nicht richtig trainieren. Laut Aussage von Schäfer sind diese Stammkräfte aber bis Sonntag wieder einsatzbereit. „Ich gehe davon aus, dass alle Mann an Bord“, zeigt er sich zuversichtlich.

Die voraussichtliche Aufstellung: Nils Peil, Artur Schneider, Matyas Benyeczko, Ivailo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick SChwabbaur, Gergely Nagy, Philipp Charisis, Timo Sona" 


25.02.16

SV Ludwigsburg will bei heimstarken Goldstädtern punkten

von Robert Bölke

Langsam kommt der SVL in Schwung – aktuell stehen die Ludwigsburger nach schwachem Start mit 5:5 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang, allerdings haben die Schwaben auch erst fünf Spiele bestritten. Am Samstagabend sollen weitere zwei Punkte her, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte der 2. WBL Süd zu bekommen. Den SVL erwartet ein schwieriges Auswärtsspiel, Gastgeber ist dabei der 1. BSC Pforzheim (19:30 Uhr, Fritz-Erler-Bad).

Die Heimmannschaft aus der Goldstadt hängt aktuell im Tabellenkeller fest, mit 2:12 Punkten belegt der BSC den letzten Tabellenplatz. Bislang konnte lediglich das Heimspiel gegen München gewonnen werden, im einzigen weiteren Heimspiel unterlag man der SGW Leimen/Mannheim. Abgesehen davon hatten die Pforzheimer bislang nur Auswärtsspiele, dort unterlagen sie Würzburg, Darmstadt, Leimen/Mannheim, Ludwigshafen und Frankfurt. Dass der BSC aktuell schlecht dasteht, steht außer Frage, ist für die Begegnung mit dem SVL allerdings nahezu irrelevant.

Wir haben uns in den letzten Jahren in Pforzheim fast ausnahmslos schwer getan und dort meist nur knapp gewinnen können, wenn wir nicht sogar verloren haben“, erinnert sich Flügelspieler Antonio Tadic an vergangene Partien. „Die Atmosphäre dort ist aufgeheizt und in dem kleinen Bad machen es die kampfstarken Pforzheimer dem Gegner eigentlich immer enorm schwer. Wir wissen was uns erwartet und wir werden die Gastgeber nicht unterschätzen“, erklärte Tadic, der mit dem SVL zwei Punkte einfahren will. In der vergangenen Saison hatte der SVL zwei Siege verbuchen können, in Pforzheim hatte man mit 11:7 gewonnen, zuhause fiel das Ergebnis mit 11:4 deutlicher aus.


25.02.16

BSC-Wasserballer wollen endlich wieder punkten

von Dominik Müller

"Wenn nicht jetzt, wann dann?“, werden sich die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim denken. Nach fünf Ligapleiten in Folge in der Fremde wollen die Schneider-Sieben als Tabellenletzter nun das Feld von hinten aufrollen.

Beginnen soll die Aufholjagd im optimalen Fall bereits am Samstagabend. Zu Gast ist der SV Ludwigsburg, gegen den man in der vergangenen Saison das Heimspiel bereits für sich entschied und letztendlich mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz fünf hinter den Schwaben landete. Seitdem hat sich einiges geändert: neuer Trainer und Vorbereitung unter neuen Trainingsbedingungen, von denen Trainer Kevin Schneider nach der Torflaute in Frankfurt aber nichts mehr hören wollte: „Wir können das nicht immer als Ausrede verwenden. Wir müssen diese Situation akzeptieren und das Beste daraus machen.“ Ein Ende ist dennoch in Sicht, nach Ostern soll das „Emma“ zumindest für die kommende Spielzeit wieder Heimstätte der Pforzheimer werden.

Die Partie gegen Ludwigsburg ist das erste von vier Heimspielen in Folge, mit Friedberg in der Woche darauf und Ludwigshafen (23.4.) warten weitere machbare Aufgaben. Lediglich gegen den Aufstiegsaspirant aus Würzburg (9.4.) könnte es schwer werden mit dem Sieg. Zudem kann Schneider wieder auf Adrian Bornbaum zurückgreifen, der nach seinem Auslandsaufenthalt bis Febraur nun wieder zur Verfügung steht.

Anpfiff am Samstag ist um 19.30 Uhr, wie gewohnt bei freiem Eintritt.


24.02.16

Den Geist nicht besiegen können

München scheitert gegen Leimen an sich selbst und am starken Gästetorwart / Souveräner Sieg gegen Frankfurt

von SG Stadtwerke München

"Das sind Situationen, da freut sich das Torhüterherz, auch wenn es der gegnerische Torwart war – aber wir haben es ihm teilweise auch leicht gemacht“, haderte der dauerverletzte Münchner Torhüter Robert Idel sichtlich gefrustet nach dem einzigen Samstagabendspiel der Wasserballer in der Olympia-Schwimmhalle in der gesamten Saison. Doch war nicht alles schlecht bei jener samstagabendlichen 9:10 (2:0, 3:6, 1:1, 3:3) Niederlage, an der die bayerischen Landeshauptstädter nicht nur die dritte Niederlage dieser Saison (mehr als in der gesamten letzten Spielzeit), sondern auch die erste Heimspielniederlage in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd seit 2014 hinnehmen mussten.

Abschlussschwach und konteranfällig. Das waren heute unsere beiden Probleme und Leimen hat sie gnadenlos ausgenutzt. Wir waren gut vorbereitet, konnten aber am Ende die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren und irgendetwas in unserem Kopf nicht beiseiteschaffen. Schade, aber ich bin stolz wie meine Jungs gefightet haben“, fasste Spielertrainer Ivan Mikić nach dem Spiel geknickt zusammen und führte fort: „Dennoch denke ich, dass wir den Zuschauern eine spannende, wenn auch nicht mit Happy End verzierte Show geboten haben.

Mikićs Plan, den Gegner früh zu überraschen und ihm direkt den Zahn zu ziehen, ging nur teilweise auf. Die Bayern dominierten klar die ersten zwölf Spielminuten und führten mit 4:1, doch dann verloren sie völlig den Faden. Auf unkonzentrierte und überhastete Abschlüsse folgten Leimens tödliche Konter, die den Münchnern wie Nadelstiche zusetzten. Innerhalb von gut drei Minuten stand es 4:6 aus Sicht der Bayern und jedem Zuschauer wurde klar, dass es jetzt ganz schwer werden würde. „Ich weiß nicht was da passiert ist. Aber das darf uns nicht passieren. Wenn wir mit 4:2 in die Halbzeitpause gehen, gewinnen wir das Spiel aber wir sind mit 5:6 in die Pause gegangen“, so Kapitän Marko Ristić nach dem Spiel.

Die Führung im Nacken plante Leimen nun, das Spiel locker runter zu spielen, doch erbittert kämpfende Münchner gaben nicht auf und sorgten für eine hochspannende Schlussphase, bei der Leimens Torwart Niels Peil im Mittelpunkt stand. Drei Minuten vor dem Ende, München lag mit einem Tor 8:9 zurück: nach einer kuriosen Szene stand der erste Münchner frei vor dem Tor, doch Peil parierte fulminant und leitete mit einem langen Ball das 8:10 für Leimen ein. Die Bayern kamen dank ihres stärksten Torschützen Ignacio Marián de Diego erneut auf 9:10 heran und waren 50 Sekunden vor dem Ende erneut in Überzahl, doch der nächste Münchner scheiterte freistehend am Leimener Schlussmann, um dann mit anzusehen, wie eben jener in der Schlusssekunden noch einen phantastischen Heber aus dem Winkel kratzte und den Sieg seiner Mannschaft festhielt.

Knapp 16 Stunden später gab es schon die Möglichkeit, alles besser zu machen. Zu Gast waren die Frankfurter, die ebenfalls mit einer Niederlage von Samstag im Gepäck zum dritten Aufeinandertreffen in 2016 antraten. Und anders als von vielen erwartet, hielten die Frankfurter in der ersten Halbzeit gegen etwas müde Münchner sehr gut mit und ließen die mit Jugendspielern gespickte Münchner Mannschaft kaum zum Torerfolg kommen. Dem glücklichen 6:4 Halbzeitstand für die Münchner folgte eine feurige Ansprache von Spielertrainer Mikić, mit der er es schaffte, die müden Geister seiner Männer zu wecken und so den Grundstein für das stärkste Viertel zu legen. Jetzt endlich waren alle gedanklich voll da und die drei besten Torschützen des Tages, Marko Ristić, David Milosavljević und Ignacio Marián de Diego sorgten mit dem 12:6 Pausenstand vor dem letzten Viertel für die Vorentscheidung. „Das wollten wir erreichen, denn so konnte ich pausieren und unser Jugendtorwart Filip Barisic seine ersten Zweitligaminuten spielen“, freute sich Torwart Viktor Sipos, als er im vierten Viertel dem jungen Torwart zuschaute. Dieser konnte mit einigen guten Paraden die Zuschauer begeistern und feierte anschließend den 17:11 (3:2, 3:2, 6:2, 5:5) Sieg mit seiner Mannschaft.

München hat jetzt ein Wochenende spielfrei, bis es dann am 5. März beim nächsten Heimspiel gegen Darmstadt die nächsten Punkte zu verteidigen gibt.

SG Stadtwerke München – SG Leimen/ Mannheim 9:10 (2:0, 3:6, 1:1, 3:3)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW), Stefan Kovacević, Marko Polunić, Eric Valentines, Harris Hadjioannou, Ivan Mikić, Marko Ristić (2 Tore), German Kulnevsky, William Gorin (2), Mate Pataki, David Milosavljević (2), Ignacio Marián de Diego (3), Anton Spanjol

SG Stadtwerke München – 1. Frankfurter SC 17:11 (3:2, 3:2, 6:2, 5:5)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW), Stefan Kovacević (1 Tor), Marko Polunić (2), Anton Bander, Harris Hadjioannou, Ivan Mikić (2), Marko Ristić (4), German Kulnevsky, William Gorin (1), Mate Pataki, David Milosavljević (4), Ignacio Marián de Diego (3), Filip Barisić (TW)


22.02.16

Frankfurter Doppelspieltag im Süden – Part 1

Ludwigsburg gegen EFSC Frankfurt, 16:9

von Sven Karkossa

Frankfurt hat bis zur Halbzeit in Ludwigsburg toll gekämpft, lag nach zwei Vierteln mit 6:8 zurück und verlor dann im dritten Abschnitt sein Konzept und vor allem die Konzentration. Der Gastgeber Ludwigsburg baute im dritten Viertel seine Führung auf 14:8 aus - die vorzeitige Entscheidung. Das Ergebnis ist aus Frankfurter Sicht unnötig hoch ...

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held, der aufgrund einer anhaltenden Schulterverletzung nicht mitwirken konnte, äußerte sich sehr unzufrieden zum Spiel: "Wir haben teilweise unterirdisch gespielt und hatten defensiv Totalausfälle", so der angefressene Coach. Held weiter zum Spiel: "Offensiv war unsere Leistung heute in Ordnung, aber defensiv desolat. Wir haben heute Fehler in der Rückwärtsbewegung und generellen Verteidigung begangen und waren nicht nah genug am Gegner. Es war spürbar, dass meine Spieler Sean Lane und Yannick Schmidt fehlten und ich ebenfalls verletzungsbedingt nicht ins Wasser konnte." Sein abschließendes Statement lautete: "Wer in der Defensive pennt und leichte Tore bekommt, kann eben nicht gewinnen."

EFSC Torwart Adrian Toma hatte nach seinen herausragenden Leistungen in den letzten Spielen leider in Ludwigsburg nicht die Möglichkeit, Glanzparaden zu zeigen und die Fehler seiner Vorderleute auszubügeln.

EFSC Goalgetter Tolga Coskun, der vier Tore erzielte: "Wir haben nicht zusammen gespielt, leider auch nicht alles gegeben, waren unkonzentriert und unkoordiniert. Das ist Fakt. Insgesamt eine enttäuschende Leistung. Ludwigsburg hat seinen Heimvorteil genutzt und aggressiver gespielt."

EFSC Centerverteidiger und ebenfalls vierfacher Torschütze Manuel Büchele: "Die Ludwigsburger haben unsere Schwächen identifiziert und ausgenutzt. Unsere extrem schlechte Umsetzung der vielen Überzahl-Situationen kam erschwerend hinzu."

Frankfurts Tore: Tolga Coskun und Manuel Büchele je 4, Simon Ramm (1)


22.02.16

Frankfurter Doppelspieltag im Süden – Part e

München gegen EFSC Frankfurt, 17:11

von Sven Karkossa

Nach einem anstrengenden Auswärtsspiel in Ludwigsburg am Samstag, musste die Frankfurter Truppe am Sonntag auch noch in München ran. Erwartungsgemäß wartete eine gut aufgelegte Gastgeber-Mannschaft.

München führt zur Halbzeit 6:4 und kann sich dann im dritten Viertel mit weiteren sechs Toren von Frankfurt auf 12:6 absetzen. Das letzte Viertel endete noch 5:5, der finale Endstand 17:11 für die Bayern.

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held zur Niederlage: "Unser Kampfgeist heute war sehr gut. Wir haben viel weniger individuelle Fehler gemacht als gestern. Durch das gestrige Spiel in Ludwigsburg und der dünnen Personaldecke gingen uns aber die Kräfte aus und wir kassieren dadurch einige Gegentore. Mir standen heute auch nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung. München macht es sehr gut an dieser Stelle, erzielt tolle Rückraumtore und setzt sich ab. Unter den genannten Voraussetzungen war ein Sieg für uns heute unrealistisch."

Randnotiz: Held zeigte sich mit der Schiedsrichter-Leistung heute nicht zufrieden: „Unverständlich waren z.B. die drei Rausstellungen gegen unseren Torjäger Tolga Coskun während wir jeweils im Angriff waren“, so der Frankfurter Coach. Er lobte seinen Torwart Adrian Toma, der heute ein gutes Spiel zeigte und Strahinja Lucic, der die Initiative ergriff und vier Tore erzielte.

EFSC Rückraum-Spieler Strahinja Lucic, heute mit vier Toren erfolgreichster Schütze, zu den Gründen der Frankfurter Niederlage: "Das Spiel verlief zu Beginn recht gut, wir haben konzentriert gespielt und Münchens Center dicht gemacht. Aber wie immer, ab der zweiten Hälfte haben wir miserable Pässe gegeben, zu leicht die Bälle verloren und die Zeit nicht ausgespielt. Und unsere Überzahl war katastrophal."

Frankfurts Tore: Strahinja Lucic (4), Tolga Coskun (3), Manuel Büchele (2), Nicolas Zülch und Benjamin Rakovski je 1


22.02.16

"Perfektes Auswärtswochenende" für die SGW Leimen/Mannheim 

Sieg in München und Schützenfest im süddeutschen Pokal

von Uwe Kraft

Die SGW Leimen/Mannheim gewinnt am Samstag in der 2. Liga Süd gegen München und zieht am Sonntag nach einem Schützenfest gegen Augsburg in das Viertelfinale des süddeutschen Pokals ein.

Am Samstagabend war die Mannschaft um Trainer Maurice Schäfer zu Gast im Münchner Olympiabad, hier ging es gegen die SG Stadtwerke München. Die Münchner waren in der letzten Saison Vizemeister und waren seit 2014 im heimischen Bad ungeschlagen. Nicht nur deshalb wusste Schäfer dass es ein schweres Spiel wird: „In München zu spielen ist immer schwer. Die Münchner haben eine gute Mannschaft, dies haben sie vor allem in der letzten Saison gezeigt. Ich wusste daher, dass dies der erste wirklich schwere Brocken für uns wird in dieser Saison“.

Dass Schäfer mit dieser Einschätzung richtig lag, zeigte sich bereits zu Beginn des Spiels. Hier fand die SGW kaum ins Spiel und lag zur Mitte des 2. Viertels mit 1:4 hinten. Erst in den darauffolgenden Minuten gelang es der Mannschaft ihre Torchancen zu nutzen und konnte dadurch mit 6:4 in Führung gehen. Dennoch blieb das Spiel spannend, nicht zuletzt durch eine starke Münchner Mannschaft. Kapitän Jonas Pohle: „Am Anfang haben wir gebraucht bis wir mit der großen Halle und dem weitläufigem Becken zurechtkamen, unsere Abschlüsse waren das ganze Spiel über nicht sonderlich gut, hier haben wir es unnötig spannend gemacht. Die Münchner haben uns das durch eine gute Abwehrleistung aber auch wirklich schwer gemacht.

Die Schlussphase sollte dann noch einmal alles an Spannung zeigen was man sich vorstellen kann. Lag die SGW Mitte knapp drei Minuten vor Abpfiff mit 10:8 in Führung, gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer zum 10:9 aus Sicht der SGW. In der letzten Spielminute geriet das Team der SGW erneut in Unterzahl, konnte diese aber durch eine Glanzparade des Torhüters Nils Peil vereiteln. Nun hatte die SGW den Ball, es waren noch 45 Sekunden zu spielen. Durch einen Ballverlust im eigenen Angriff hatten die Münchner nun 25 Sekunden für ihren Angriff und den Ausgleichstreffer. Die Münchner spielten die Zeit runter und kamen quasi mit dem Schlusspfiff zum Abschluss, ein Heber von der halbrechten Seite. Erneut war der bärenstarke Torwart Nils Peil zur Stelle und entschärfte die Situation. „Das war am Ende sicher für die Zuschauer ein tolles Spiel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, das haben wir heute ganz stark gemacht und am Ende die Nerven behalten“, lobte Maurice Schäfer sein Team.

Durch diesen 10:9 (0:2, 6:3, 1:1, 3:3) Sieg bleibt die SGW Leimen/Mannheim verlustpunktfrei Tabellenführer. 

SGS München - SGW Leimen/Mannheim: 9:10 (2:0, 3:6, 1:1, 3:3)

SGW München: Viktor Sipos (TW) - Stefan Kovacevic, Marko Polunic, Eric Valentines, Haris Hadjoannou, Ivan Mikic, Marko Ristic (2 Treffer), German Kulnevsky, William Gorin (2), Mate Pataki, David Milosvljevic (2), Iganzio Marian de Diego (3), Anton Spanjol

SGW Leimen/Mannheim: Nils Magnus Peil (TW) - Artur Schneider, Matyas Benyeczko, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer, Kai Widmann (4 Treffer), Marc Hanen (1), Jonas Pohle (3), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (1), Gergely Nagy, Levan Mosashvili, Timo Sona (1)

Am darauffolgenden Sonntag ging es in das Achtelfinale des süddeutschen Pokals gegen den Oberligisten SV Augsburg. Hier gab sich die Mannschaft keine Blöße und gewann deutlich mit 37:3 (9:0/ 9:0/ 10:2/ 9:1). Durch diesen Sieg steht das Team nun im Viertelfinale, dessen Auslosung noch aussteht. Bester Torschütze war Levan Mosashvilli mit 9 Treffen. Den Rest teilten sich Jonas Pohle (6), Patrick Schwabbauer (5), Artur Schneider (4), Gergely Nagy (3), Ivailo Stoyanov (2), Nils Zimmer (2), Kai Widmann (2), Andreas Schneeberger (2), Timo Sona (1)."

853 x 510

Schwere Auswärtshürde genommen: SGW Leimen/Mannheim


20.02.16

Erster Heimsieg der Saison für SV Ludwigsburg

Nach 8:8-Zwischenstand souveräner Sieg gegen Frankfurt

von Robert Bölke

Nach einem durchwachsenen bis schlechten Saisonstart kommt der SVL langsam in Fahrt. In ihrem zweiten Heimspiel in dieser Saison und dem zeitgleich ersten Auftritt vor eigenem Publikum im Jahr 2016, überzeugten die Wasserballer am Samstagabend endlich. Mit einem deutlichen 16:9-Sieg (5:3, 3:3, 6:2, 2:1) holen sich die Schwaben in der 2. WBL Süd die nächsten Punkte.

Wir hatten uns den Saisonstart anders vorgestellt“, gestand Mannschaftskapitän Adrijan Jakovcev, der bei den Barockstädtern das Training leitet und die taktische Marschroute vorgibt. Nach der Auftakt-Heimniederlage gegen Würzburg und dem bitteren Punktverlust in München startete der SVL auch 2016 mit Schwierigkeiten. Zweimal trat man auswärts mit massiven Personalproblemen an, in Frankfurt erkämpften sich die Ludwigsburger zumindest einen Punkt, in Friedberg drehten die Mannschaft um Jakovcev im letzten Viertel das Spiel und holte damit den ersten Sieg. „Dass wir so enttäuschend gestartet sind, ist schade, wir haben viel mehr Potential. Die Stimmung in der Mannschaft ist spitze, auch schlecht besetzt haben wir große Moral bewiesen“, erklärte Jakovcev und ergänzte: „Wenn wir ordentlich besetzt sind können wir jedem Gegner in der Liga gefährlich werden. Wir wollen versuchen trotz des verkorksten Starts noch eine gute Saison zu spielen.“. Das der SVL dazu in Vollbesetzung in der Lage ist, konnte man am Samstag eindruckvoll sehen.

SVL macht im dritten Viertel alles klar

Das taktische Hauptaugenmerk am Samstag lag auf der Verteidigung. Über eine stabile Defensivarbeit wollten die Schwarz-Gelben den Gästen den Zahn ziehen, was in Hälfte eins nur mäßig gut gelang, sodass man bis zur Halbzeitpause sechs Gegentreffer hinnehmen musste. Dabei waren die meisten Treffer des EFSC ärgerliche Tore aus dem Rückraum, sowie Überzahltreffer. Im dritten Viertel wurden der Gastgeber dann merklich stärker, die Frankfurter hingegen taten sich schwer, an den guten Auftritt aus den ersten beiden Spielvierteln anzuknüpfen. So schaffte es die Mannschaft von Trainer Simon Kunz sich zum finalen Viertel gut in Stellung zu bringen und sich mit einer Sechs-Tore-Führung vorentscheidend ab zu setzten.

Lediglich die Verteidigung der beiden Topscorer der Frankfurter bereitete der Heimmannschaft Probleme, Sinan Tolga Coskun und Manuel Büchele trafen je vier Mal. Auf Seiten des SVL war mit sechs Treffern erneut Jakovcev der beste Werfer, gefolgt von Jacob Marsh und Attila Beretka, die je drei mal trafen. Verzichten mussten die Gastgeber erneut auf Dario Labavic, der nach einer Wirbelsäulen-OP für den Rest der Saison ausfällt, sowie auf Petrit Salihu, der aufgrund eines grippalen Infekts fehlte.

Nächsten Samstag spielt der SVL auswärts, dann gastiert man in Pforzheim, dort erwartet das Team eine besonders schwierige Partie. Das erste Wochenende im März haben die Ludwigsburger spielfrei. Am 12.3.16 findet das nächste Heimspiel statt, dann kommt der aktuelle Tabellenletzte, der WV Darmstadt, ins Stadionbad. In der zweiten Runde des SSV-Pokals siegten die Ludwigsburger mit 18:6 über die SSG Heilbronn. Wann das Drittrundenspiel bestritten wird und wer dann der Gegner des SVL sein wird ist aktuell noch unklar.

SV Ludwigsburg - EFSC Frankfurt: 16:9 (5:3, 3:3, 6:2, 2:1)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Jan Luca Friedemann (2 Treffer), Thomas Hartmann (1), Jan Wörsinger, Robert Bölke, Atila Beretka (3), Antonio Tadic (1), Jacob Marsh (3), Csaba Freiberger, Adrian Jacovcev (6), Alexander Kiebler, Tom Barth

EFSC Frankfurt: Adrian Toma (TW) - Manuel Büchele (4 Treffer), Nicolas Zülch, Nicola Benatti, Alexander Wissmüller, Peter Schichkin, Benjamin Rakovsky, Farzad Haddadian, Strahinjka Lucic, Sebastian Jung, Simon Ramm (1 ), Thorsten Albrecht, Sinan Tolga Coskun (4)


20.02.16

WSV Ludwigshafen - VfB Friedberg: 11:8 (4:3, 3:3, 2:2, 2:0)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Adrian Montero Mas, Istvan Laszlo Toth (2 Treffer), Johannes Schmitz (1), Andrzej Szczurkiewicz (1), Michael Burger, Florian Löw (1), Ahmed Mohamed (2), Benjamin Hettich (4), Marc Dessloch, Benedikt Hummel, Nico Berger, Oliver Marc Färber

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Oliver Hofmann, Ilja Scerbinin (1 Treffer), Oliver Roth (1), Patrice Hütt (1), Jose Luis Garcia, Tobias Hahn, Florian Hondrich (2), Johannes Schäfer, Dennis Schioll (1), Oliver Habrich, Henry Dietz (2)


17.02.16

SGW Leimen/Mannheim vor Auswärtswochenende in Bayern

Punktespiel und Einsatz im süddeutschem Pokal

von Uwe Kraft

Am kommenden Wochenende steigt unsere SGW mit einem Spiel in der 2. Liga Süd und einem Spiel im süddeutschen Pokal wieder in das Spielgeschehen ein.

Das erste der beiden Spiele wird das Ligaspiel am Samstag im Münchner Olympiabad gegen die SG Stadtwerke München sein. Hier erwartet Trainer Maurice Schäfer einen starken Gegner: „München gehört sicherlich zu den Top 4 Mannschaften in der 2. Liga. Sie haben erfahrene Spieler, die auch in gewissen Aktionen sehr clever agieren können. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass wir in München auf eine schwimmstarke Mannschaft treffen. Ich hoffe das wir uns nach der langen spielfreien Zeit gleich von Beginn an gut präsentieren können.“ Das letzte offizielle Spiel unserer SGW war der 14:11 Heimsieg gegen Pforzheim am 16. Januar. Kapitän Jonas Pohle sieht hier ein generelles Problem: „Der Spielplan der 2. Liga Süd ist sehr verzerrt, das geht nicht nur uns so, sondern fast allen Mannschaften. Dabei ist es schwer über eine Saison hin kontinuierlich zu arbeiten.“ Eine Entschuldigung schon vorab des Spiels solle dies aber nicht sein: „Nein, natürlich nicht, wie ich gesagt habe gibt es das Problem bei fast allen Mannschaften, es gilt nun damit zurecht zu kommen. Wir sind gegen München in der Favoritenrolle und das wollen wir unter Beweis stellen!

Der Fokus der letzten Trainingseinheiten lag dabei vor allem auf dem taktischen Bereich. Maurice Schäfer: „Da haben wir uns drauf konzentriert. Wir haben klare taktische Maßnahmen für bestimmte Situationen im Spiel, diese müssen nur automatisiert werden, das ist ein längerer Prozess an dem wir arbeiten. Themenpunkte sind hier vor allem die Überzahl und die Defensive. Aus diesem Grund waren Jonas und ich auch beim Spiel der Münchner im Frankfurt am vergangenen Samstag. Hier konnten wir schon einige typische Aktionen der Münchner sehen, auf die wir uns eingestellt haben.

Nach dem Spiel am Samstag in München reist die SGW nach Augsburg, da am darauffolgenden Sonntag das Spiel im süddeutschen Pokal gegen den Oberligisten SV Augsburg ansteht. Auf dem Papier scheint die SGW der klare Favorit, aber Kapitän Jonas Pohle warnt: „Ganz unabhängig von der Floskel, dass es ein Pokalspiel ist, wird es sicher kein Selbstläufer. Wir spielen in einem unbekannten Bad gegen eine uns unbekannte Mannschaft. Da wird es dann auch gerne mal etwas hektisch im Wasser, dann muss man Ruhe bewahren und sein Spiel spielen. Ich bin mir aber sicher, dass uns das gut gelingen wird.

Angepeilt sind also die nächsten zwei Siege, wodurch zum einen die Tabellenführung in der 2. Liga Süd gesichert und zum anderen die nächste Runde des süddeutschen Pokals erreicht werden kann.

Die voraussichtliche Aufstellung: Nils Peil, Artur Schneider, Matyas Benyeczko, Ivaylo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Gergely Nagy, Levan Mosashvili, Timo Sona.


17.02.16

Erfolgreich mit harter Arbeit und Teamgeist

SGS München überzeugt in Frankfurt mit geschlossener Mannschaftsleistung

von SG Stadtwerke München

Nach einer knapp vierstündigen Anreise starteten die Münchner am vergangenen Samstag zunächst etwas zögerlich in die Begegnung gegen die Mannschaft des EFSC aus Frankfurt. Erst in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels schienen die Jungs von Spielertrainer Ivan Mikić ins Spiel gefunden zu haben und konnten durch drei aufeinander folgende Treffer einen 1:0 Rückstand schnell aufholen.

Je länger das Spiel andauerte, desto mehr nahm es an Fahrt und Dynamik auf. Gründe dafür waren u. a. die vielen Überzahlsituationen der Münchner, in denen sie ihre Chancen nutzten und sich bis zum Ende des zweiten Viertels einen komfortablen Vorsprung von fünf Toren erarbeiten konnten. Gerade die neue Überzahltaktik, die Mikić mit seinem Team bereits im Testspiel gegen die Mannschaft aus Salzburg und in zahlreichen Trainingseinheiten erprobt hatte, machte sich nunmehr bezahlt. Nach der Halbzeitpause wurde es aber noch einmal spannend als die Frankfurter den Vorsprung auf drei Tore verkürzen konnten. Doch der Sieg der Münchner schien aufgrund der starken Mannschaftsleistung zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet und so beendeten die bayerischen Landeshauptstädter das Spiel erfolgreich mit 17:10.

Als bemerkenswert empfand der Spielertrainer die Kondition und insbesondere das ausgezeichnete Zusammenspiel seiner Mannschaft: „Jeder hat sich für den anderen eingesetzt. Wir haben als Team überzeugt. Immerhin fehlten uns fünf etablierte Spieler, die nicht mit nach Frankfurt reisen konnten. Das konnten wir durch eine gute Mannschaftsleistung wettmachen“, so Mikić. Auf die Frage nach seinem Erfolgsrezept antwortet er knapp: „Das kann und will ich gar nicht mal so eben ausplaudern. Aber harte Arbeit sowie der Zusammenhalt innerhalb und außerhalb des Wassers sind sicher entscheidende Zutaten.

Wie groß der angesprochene Teamgeist in der Mannschaft ist, konnte man beispielsweise am Einsatz des Kapitäns Marko Ristić erkennen, der trotz einer Handverletzung für sein Team ins Wasser sprang und dabei noch erfolgreichster Torschütze der Begegnung wurde. Um die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft darüber hinaus weiter zu festigen, entschied man sich noch am selben  Abend für eine weitere und ausgiebige Teambuilding-Maßnahme im Münchner Nachtleben.

Der vergangene Erfolg und das gemeinsame Feiern waren bei der Trainingseinheit am darauf folgenden Sonntagabend schon wieder passé. „Am kommenden Wochenende müssen wir wieder alles abrufen. Wir erwarten die Mannschaft der SGW Leimen/ Mannheim am Samstagabend in unserem Wohnzimmer (Olympia-Schwimmhalle) und dort machen wir niemandem Geschenke,“ so Spielertrainer Mikić, „auch wenn die Leimener in der letzten Saison noch erstklassig waren und als Favorit in das Spiel gehen.“ Eins steht darüber hinaus schon fest: Nach dem Spiel wird es keine Feier geben, denn schon am nächsten Tag gibt es ein erneutes Wiedersehen mit den Frankfurtern. Diesmal im heimischen Becken des Anton-Fingerle-Bildungszentrums in München.

Die Mannschaft rechnet wieder mit der Unterstützung zahlreicher Fans, vor allem bei der Begegnung in der Olympia-Schwimmhalle. „Es ist jedes Mal fantastisch dort vor ein- bis zweihundert begeisterten Zuschauern spielen zu dürfen“, schwärmt Youngstar German Kulnevsky. „Hier können wir den Wasserballsport so präsentieren wie es sich gehört und somit ein immer größer werdendes Publikum für unseren Sport begeistern“, fügt der weiterhin verletzte Stammtorhüter Robert Idel der Aussage seines jungen Mannschaftskameraden abschließend hinzu.

Erster Frankfurter SC – SG Stadtwerke München: 10:17 (1:3, 1:4, 5:4, 3:6)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos, Brinio Hond (2 Tore), Marko Polunić (3), Stefan Kovacevic (1), Eric Valentines (1), Ivan Mikić, Marko Ristić (4), Felix Ottke (1), William Gorin (2), Mate Pataki (2), Ignacio Marian de Diego, German Kulnevsky (1)

Die Daten zu den anstehenden Heimspielen:

Samstag, 20. Februar 2016, 18:00 Uhr

SG Stadtwerke München  –  SGW Leimen/Mannheim

Ort: Olympia-Schwimmhalle

Sonntag, 21. Februar 2016, 11:30 Uhr

SG Stadtwerke München  – Erster Frankfurter SC

Ort: Anton-Fingerle-Bildungszentrum


14.02.16

Waterpolo Weekend in Frankfurt – Teil 2

Sieg in letzter Sekunde gegen Ludwigshafen

von Sven Karkossa

Sieben Sekunden vor Schluss erzielten die Frankfurter Jungs, konkret durch Centerverteidiger Manuel Büchele, das Siegtor in diesem Big Point Match gegen Ludwigshafen, den Drittplatzierten der 2. Liga Süd.

EFSC Siegtorschütze Manuel Büchele resümiert: "Wir haben heute eine gute Moral bewiesen, es aber leider unnötig eng gemacht im 4. Viertel. Wir haben in letzter Sekunde unseren verdienten Sieg geholt. Es war eine Mannschaftsleistung, ich war nur der Vollstrecker", so der dreimalige Torschütze zu seinem Siegtor kurz vor Abpfiff.

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held: "Wir führen 8:3, standen defensiv sehr stark und dann kommt ein Bruch in unser Spiel. Ludwigshafen stellt sein System um, mein Spieler Tolga Coskun wird am Auge verletzt und wir kassieren das 8:4 und noch vier weitere Tore bis uns zum Glück kurz vor Spielende das entscheidende Tor gelingt. Ich bin sehr froh über diesen Sieg, ärgere mich aber auch, dass wir wieder im 4. Viertel einbrechen und nicht routiniert unsere Spielzüge durchführen. Ludwigshafen war stark und agil heute, aber wir sind der verdiente Sieger. Allerdings müssen wir an unserer Konzentrationsschwäche arbeiten."

Coach Held lobt explizit EFSC Torwart Adrian Toma, der heute "mit seinen starken Paraden der wahre Match Winner war", so Held. Offensiv hat EFSC Neuzugang Seam Lane laut Held "als Aktivposten sehr gut agiert, Gefahr ausgestrahlt, zwei Tore gemacht und viele Rausstellungen geholt. Ich freu mich sehr über diesen wertvollen Neuzugang." Darüber hinaus lobte Held Centerverteidiger Büchele mit seinen drei Toren.

Frankfurts Tore: Manuel Büchele (3), Tolga Coskun (2), Sean Lane (2), Strahinja Lucic und Alex Wissmüller je 1. 

Es folgt nun ein Doppelspieltag auswärts in Ludwigsburg und München.

EFSC Frankfurt - WSV Ludwigshafen: 9:8 (2:1, 4:1, 2:2, 1:4)

EFSC Frankfurt: Adrian Toma (TW) - Manuel Büchele (3 Treffer), Alexander Wissmüller (1), Sean Lane (2), Maximilian Vater, Oliver Dreiskämper, Benjamin Rakovsky, Frazad Haddadian, Strahinja Lukic (1), Tolga Coskun (2), Simon Ramm, Sebastian Jung, Sebastian Held

WSV Ludwigshafen: Tom Sieger (TW) - Adria Montero Mas, Istvan Laszlo Toth, Johannes Schmitz (1), Marc Oliver Färber, Michael Burger (1), Florian Löw (1), Ahmed Mohamed (1), Benjamin Hettich (3), Andreas Sommer, Benedikt Hummel (1), Fabian Härtel


13.02.16

VfB Friedberg - SV Ludwigsburg: 12:14 (3:3, 4:3, 5:3, 0:5)

VfB Friedberg: Stephan Schmidt (TW) - Olaf Vetter (2 Treffer), Matthias Gail, Ilja Scerbinin (3), Patrice Hütt (1), Jose Luis Garcia, Tobias Hahn (1), Florian Hondrich (2), Johannes Schäfer (1), Dennis Scholl (2), Oliver Habrich, Henry Dietz

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Florian Tiberius Casper, Thomas Hartmann, Jan Wörsinger (1), Robert Bölke (1), Atila Beretka (2), Antonio Tadic, Jacob Marsh (7), Csaba Freiberger, Adrijan Jakovcev (3)


13.02.16

Waterpolo Weekend in Frankfurt – Teil 1

EFSC Frankfurt unterliegt München mit 10:17

von Sven Karkossa

Auf ganze sechs Stammkräfte inklusive Goalgetter Tolga Coskun musste Coach Sebastian Held gestern im Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister München verzichten. Sebastian Held, seines Zeichens Spielertrainer des EFSC, konnte aufgrund einer Schulterverletzung ebenfalls nicht am Spiel teilnehmen. So kamen einige Spieler aus Frankfurts 2. Herren Mannschaft gegen München zum Einsatz.

München ging im ersten Viertel 3:1 in Führung und gab diese nicht mehr ab. 7:2 stand es zur Halbzeit, der Gastgeber konnte sich sogar auf ein 9:12 heran kämpfen, aber die Münchner zeigten vor allem im letzten Viertel nochmals ihre Offensivkraft, auch durch Konter-Tore und holten sich somit den Sieg.

Stimmen zum Spiel:

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held: "Vor dem Hintergrund der Abwesenheit vieler Stammkräfte können wir mit dem Spiel zufrieden sein. Meine Jungs haben heute toll gekämpft und konnten in den ersten drrei Vierteln bis zum 9:12 gut mit München mithalten. Das Ergebnis ist leider etwas zu hoch ausgefallen. Im letzten Viertel haben wir viel zu hektisch und unkonzentriert agiert und konnten durch unnötige Ballverluste somit München zu weiteren Toren verhelfen."

EFSC Torwart Martin Mory, der gestern Keeper Adrian Toma vertrat und trotz 17 Gegentoren eine gute Leistung zeigte, zum Spiel: "Wir haben gut gekämpft und über weite Strecken ordentlich gespielt. Im zweiten und vierten Viertel haben wir zu viele Konter bekommen. München hat verdient gewonnen, allerdings ein paar Tore zu hoch gemessen am Spielverlauf."

Coach Held weiter: "Ich hätte gern einmal alle Spieler zusammen, so dass wir mit der besten Formation spielen können. Aber so ist es eben im Amateursport. Wäre es im letzen Viertel knapp gewesen, wäre ich selbst nochmals ins Wasser gegangen. Aber meine Schulter hält nur für ein Spiel, so dass ich mir meine Kräfte für das Spiel gegen Ludwigshafen aufgehoben habe."

Weiterhin vermisst das Team die Langzeitverletzten Vasilis Arnakis und Jan Kaiser. Man freut sich sehr auf den Rückkehrer Theo Arnakis, der nun seinen Militärdienst in Griechenland beendet hat und in ein paar Tagen wieder zum Team stossen wird. Coach Held: "Mit Theo kommt ein physisch starker Spieler zu uns, der variabel als Center oder Rückraumspieler einsetzbar ist. Ich freue mich sehr auf ihn!"

Der Fokus des Doppelspieltags in Frankfurt liegt auf dem heutigen Match gegen Ludwigshafen um 16:45 Uhr im Frankfurter Riedbad in Bergen-Enkheim.

EFSC Frankfurt - SGS München: 10:17 (1:3, 1:4, 5:4, 3:6)

EFSC Frankfurt: Martin Mory (TW) - Manuel Büchele (2 Treffer), Sven Karkossa, Sean Lane (3), Maximilian Vater (2), Gregori Daljevic, Benjamin Rakovsky, Frazad Haddadian (1), Strahinja Lukic (1), Sebastian Held, Simon Ramm (1), Daniel Dolotov, Vincenzo Sciangula

SGS München: Viktor Sipos (TW) - Brinio Hond (2 Treffer), Marko Polunic (3), Stefan Kovacevic (1), Eric Valentines (1), Ivan Mikic, Marko Ristic (4), Felix Ottke (1), William Gorin (2), Mate Pataki (2), Ignacio Marian di Diego, German Kulvnevsky (1)


12.02.16

Münchner beim EFSC Frankfurt gefordert

SGS nicht in Favoritenrolle / "Es gibt keine schwachen Gegner"

von SG Stadtwerke München

Am Samstag, den 13.02.2016, geht es für die Münchener Wasserballer zum Auswärtsspiel nach Frankfurt. Erst vor kurzem standen diese beiden Mannschaften sich im Pokalspiel gegenüber. Die Münchener zeigten vor heimischer Kulisse eine sehr starke Mannschaftsleistung und gewannen das Spiel souverän mit 19 zu 4. Die Favoritenrolle scheint vor dem Spiel am Samstag für die meisten Beobachter und aktiven Spieler klar festzustehen.

Die Mannschaft um Spielertrainer Ivan Mikic kann diese Sichtweise nachvollziehen, teilt diese aber dennoch nicht. „Wir denken von Spiel zu Spiel und lassen uns in keine Rolle, weder positiver noch negativer Art zwängen. Seit letzter Saison wissen wir über unsere Stärken Bescheid, arbeiten aber auch weiterhin sehr akribisch an unseren Schwächen. Wir nehmen Frankfurt genauso ernst wie alle anderen Mannschaften in diesem Wettbewerb auch und werden sehr motiviert aber auch mit kühlem Kopf an dieses Spiel herangehen. Denn wie heißt es so schön: Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht“, so Mikic.

Nicht zuletzt wird die Einstellung der Mannschaft vor allem durch das außerplanmäßige Testspiel letzten Sonntag in Salzburg unterstrichen. Die Münchner machten Überstunden und bereiteten sich auf die in naher Zukunft anstehenden Spiele vor. Es bleibt abzuwarten, ob die Jungs von der Isar ihrer Rolle gerecht werden und das Ergebnis wieder so deutlich ausfallen wird…


11.02.16

Abwehrschlacht in Frankfurt

5:3-Sieg des EFSC gegen Pforzheim

von Sven Karkossa

Die Frankfurter Truppe des EFSC knüpfte dort an, wo sie letztes Wochenende gegen Ludwigsburg aufgehört hat: an einer starken Defensivarbeit. Ganze drei Viertel ließ Frankfurt kein Tor zu. Erst im letzten Viertel, als Pforzheim nochmals zum Endspurt ansetzte, kassierten die Hessen drei Gegentore. Der Sieg des Gastgebers war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits ungefährdet, hatte die Truppe um Spielertrainer Sebastian Held vor allem im 2./3. Viertel mit fünf Toren bereits den Grundstein für ihren Heimsieg gelegt.

Nach einem torlosen 1. Viertel war es der Frankfurter Coach selbst, der den ersten Treffer nach einem Konter und durch einen Pass des EFSC Neuzugangs Sean Lane erzielte. Sebastian Jung nutzte ein Überzahlspiel erfolgreich zum 2:0 Halbzeitstand aus. EFSC Torjäger Tolga Coskun baute mit seinen zwei Treffern im 3. Viertel die Führung auf 4:0 aus. Und Kapitän Simon Ramm setzte mit einem Aufsetzer aus acht Metern noch einen drauf zum 5:0.

Aber es gab noch ein letztes Viertel zu spielen, in dem Pforzheim nochmals aufdrehte und auf ein 3:5 heran kam, insgesamt aber das Nachsehen hatte. Mehr als drei Tore ließen die Frankfurter nicht mehr zu und holten sich den verdienten Sieg. Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung inkl. konzentrierter Defensivarbeit. Hervorzuheben ist EFSC Torwart Adrian Toma, der seinen Kasten ganze drei Viertel sauber hielt und eine Bank im Tor der Frankfurter war.

Stimmen aus Frankfurt zum 5:3 Sieg:

EFSC Spieler-Trainer Sebastian Held: "Mein Team hat sich heute defensiv aufgeopfert, die Abwehr stand sehr stabil, insbesondere durch unseren sehr starken Torwart und 'Matchwinner' Adrian Toma. Wir hatten Pforzheim im Griff. Ich bin stolz, da wir heute eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt haben und alle enger zusammen gerückt sind, auch weil uns wieder vier wichtige Spieler gefehlt haben. Meine Jungs setzen unser Defensiv-Konzept immer besser um, hieran werden wir weiter anknüpfen."

EFSC Allrounder Sebastian Jung: "Ein wichtiger Sieg für uns. Durch eine konsequent gute Abwehrleistung haben wir wenig Gegentore bekommen, wobei die Leistung unseres Torwarts Adrian Toma  besonders hervorgehoben werden muss. Allerdings müssen wir auch unsere Abschlussquote verbessern."

EFSC Youngster Farzad Haddadian: "Wir haben die ersten drei Viertel aus einer sicheren und konzentrierten Verteidigung heraus gespielt, so dass wir Pforzheim fast zur Verzweiflung getrieben haben... im letzten Viertel haben wir das Spiel dann heimgebracht. Im Vergleich zu den letzten Spielen konnten wir uns nochmals steigern."

Frankfurts Tore: Tolga Coskun (2), Sebastian Held, Simon Ramm und Sebastian Jung (je 1).


06.02.16

1.BSC Pforzheim kommt in der Liga nicht in Tritt

Offensivprobleme bei 3:5-Niederlage in Frankfurt

von Dominik Müller

Nach dem ungefährdeten Sieg im süddeutschen Pokal sah alles nach einer Formsteigerung aus, doch mit einer katastrophalen Chancenauswertung und keinem einzigen erzielten Treffer in den ersten drei Vierteln hat der Zweitliga-Kader des 1. BSC den nächsten herben Rückschlag in der Liga erlitten. Beim ebenfalls nicht top in die Saison gestartetem EFSC Frankfurt verlor die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider im torärmsten Spiel der Saison mit 3:5 (0:0, 0:2, 0:3, 3:0).

Allein das Ergebnis sagt schon viel über die Kuriosität der Partie aus. Sage und schreibe elf Minuten dauerte es, bis der erste Treffer fiel. Erst sieben Minuten vor dem Abpfiff konnten die Gäste den ersten Treffer durch Tomislav Kacunic bejubeln, der erstmals in dieser Saison durch sein Studium in Pforzheim wieder im Kader der Pforzheimer stand. Auch BSC-Trainer Kevin Schneider tat sich schwer, Worte zu dem Spielverlauf zu finden: „Es ist brutal schwer, etwas über das Spiel zu sagen. Die Chancen waren da, sogar genügend. Nur hatten wir wohl alle das Pech an den Fingern kleben.“ In der Tat hat sich die Mannschaft, die in der Liga auch das fünfte Auswärtsspiel in Folge ohne Punktgewinn absolvierte, auch in den vergangenen Partien schon schwer mit der Chancenauswertung getan. Dass dabei ausgerechnet Spiele gegen Mannschaften auf Augenhöhe wie Ludwigshafen, Frankfurt oder gar Darmstadt verloren gehen, ärgert den 25-Jährigen besonders: „Das war jetzt das dritte Spiel in der Liga, das man nicht verlieren muss.

Hoffnung machte in dieser Begegnung zumindest die Abwehrarbeit der Badener. Gerade einmal fünf Tore kassierten sie, zwei Spielabschnitte wurden sogar ohne Gegentor abgeschlossen. „Fünf Tore kann man kassieren, das ist ja wirklich sehr wenig. Dieses Mal war ganz klar die Offensive das Hauptproblem“, so der BSC-Trainer weiter. Im letzten Viertel bewiesen die Goldstädter zwar zum wiederholten Mal in der Saison Moral und gaben sich auch bis zum Schluss nicht auf, doch auch die die beiden anderen Tore, erzielt von den Brüdern Kevin und Marcel Schneider, konnten die nächste Niederlage in der Liga nicht abwenden.

Somit müssen sich die Pforzheimer wieder auf ihre Heimstärke, um die Saisonbilanz wieder aufzupolieren. Die erste Chance haben sie am 27. Februar, dann empfängt der Tabellenvorletzte das aktuelle Schlusslicht der Liga mit dem SV Ludwigsburg.

EFSC Frankfurt - 1.BSC Pforzheim: 5:3 (0:0, 2:0, 3:0, 0:3)

EFSC Frankfurt: Adrian Toma (TW) - Manuel Büchele, Alexander Wissmüller, Sebastian Jung (1 Treffer), Sean Lane, Farzad Haddadian, Strahinja Lucic, Sebastian Held (1), Simon Ramm (1), Nicola Benatti, Sinan Tolga Coskun (2)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, David Pilasch, Tomislav Kacunic (1), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Jon Busmann, Alexander Wottschel, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Alex Harnos, Bojan Marin 


03.02.16

BSC will endlich ersten Auswärtspunkt

von Dominik Müller

Es ist bereits das sechste Auswärtspflichtspiel in Folge, nach dem jüngsten Erfolg im Pokal will die Zweitligamannschaft des 1. BSC Pforzheim am kommenden Samstag beim EFSC Frankfurt endlich auch die ersten Auswärtspunkte in der Liga machen.

Die Niederlagen in Würzburg, Darmstadt, Ludwigshafen und zuletzt Mannheim wogen schwer beim aktuellen Tabellenvorletzten. Trotz vielversprechendem Start mit guten Leistungen zuhause gegen Mannheim und München blieben die Erfolge in der Ferne aus. Erst in der zweiten Runde des süddeutschen Pokals vergangenes Wochenende konnte die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Auch wenn die Schwächen im Abschluss über weite Strecken noch nicht vollständig ausgemerzt sind, wird der Sieg gegen Fürstenfeldbruck gut für das Selbstvertrauen gewesen sein.

Mit dem EFSC Frankfurt wartet im letzten Spiel der langen Auswärtsserie ein Gegner, der auch noch nicht in die Spur gefunden hat. In den ersten fünf Spielen konnten die Hessen lediglich einen Sieg gegen Friedberg einfahren, gegen den Tabellenletzten aus Ludwigsburg gelang ihnen nur ein Unentschieden. Dementsprechend optimistisch können die Pforzheimer nach Frankfurt reisen, zudem wird Kapitän Stefan Bohnenberger höchstwahrscheinlich wieder ins Team zurückkehren.

Auf einen Spieler wird die Schneider-Sieben sicher besonders achten, mit Yannick Schmidt wartet auf Frankfurter Seite ein alter Bekannter, erst vor dieser Spielzeit wechselte er aus beruflichen Gründen vom BSC zum Ligarivalen.


30.01.16

Unentschieden in Frankfurt

8:8 zwischen EFSC und SV Ludwigsburg

von Sven Karkossa

"Ein gerechtes Unentschieden“, so lautete das Fazit des Frankfurter Spieler-Trainers Sebastian Held zum Heimspiel gegen Ludwigsburg am Samstag. Es war ein spannendes Aufeinandertreffen, Frankfurt lag sogar 4:2 in Führung, verspielte diesen Vorteil jedoch leichtfertig wieder. Nach der Halbzeit (4:4) folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schlusspfiff, ein Sieger ging jedoch nicht aus dieser Partie hervor. Coach Held, der von seinem Team nach einem desolaten Spiel in Friedberg eine Woche zuvor nun gegen Ludwigsburg eine enorme Leistungssteigerung eingefordert hatte, wurde nicht enttäuscht. Der Aha-Effekt hat stattgefunden, Frankfurt spielte viel konzentrierter und leistete gegen physisch starke Ludwigsburger defensive Schwerstarbeit. Eine Spielzusammenfassung aus Sicht des Frankfurter Trainers sowie weitere Stimmen aus zum Spiel folgen anbei:

EFSC Kapitän Simon Ramm: "Eigentlich super gespielt von uns, Ludwigsburg hatte aber die besseren Individualisten. Wir haben viel zu viele, teils hundertprozentige Chancen liegen gelassen. Machen uns das Ganze dann selber schwer, indem wir beispielsweise rummeckern bei einer 4:2 Führung. Wenn wir uns zusammenreißen und weniger individuelle Fehler machen gewinnen wir. Trotzdem ein wichtiger und unerwarteter Punkt."

EFSC Goalgetter Tolga Coskun: "Entscheidend war heute nicht das zweite Viertel wie gegen Friedberg, sondern das letzte! Wir machen noch zu viele Fehler, alleine heute 16x Unterzahl auf unserer Seite. Daraus müssen wir endlich lernen. Unsere Leistung heute war gut, aber wir hätten gewinnen müssen."

Spieler-Trainer Sebastian Held: "Ludwigsburg kam mit nur neun Spielern nach Frankfurt, aber einer starken Ersten Sieben. Konditionell waren wir überlegen, physisch hatte Ludwigsburg eindeutig Vorteile. Im Mann-gegen-Mann-Spiel hatten wir daher das Nachsehen, daher auch die hohe Anzahl persönlicher Fouls durch uns. Aber das Ludwigsburger Überzahlspiel haben wir erfolgreich abwehren können. Insgesamt haben wir heute defensiv einen super Job gemacht."

Coach Held, der heute selbst zwei Treffer erzielte, resümiert weiter: "Nach dem miserablen Spiel gegen Friedberg gab es einen Ruck innerhalb meiner Mannschaft. Wir haben gut trainiert in der Woche. Das heutige 8:8 ist schade, aber gerecht. Es war ein spannender Schlagabtausch heute. Klar hätte ich gerne gewonnen. Wenn ich aber sehe, dass wir letzte Saison beide Spiele gegen Ludwigsburg mit 8-9 Toren Differenz verloren haben, so freue ich mich über das heutige Unentschieden, weil es Beleg dafür ist, dass in Frankfurt eine Entwicklung stattfindet."

Coach Held lobte seine Spieler: "Alex Wissmüller und Manuel Büchele haben heute sehr gut verteidigt, auch Adrian Toma im Tor zeigte viele tolle Paraden."

EFSC Frankfurt - SV Ludwigsburg: 8:8 (2:2, 2:2, 3:3, 1:1)

EFSC Frankfurt: Adrian Toma (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Nikolas Zülch, Yannick Schmidt, Alexander Wissmüller, Daniel Dolotor, Benjamin Rakovsky, Farzad Haddadian, Strahinja Lucic (2), Sebastian Held (2), Simon Ramm (1), Martin Mory, Tolga Sinan Coskun (2)

SV Ludwigsburg: Bojan Mrdja (TW) - Thomas Hartmann, Dusty Vitiello, Csaba Freiberger, Robert Bölke, James Clark, Jacob Marsh (6 Treffer), Atila Beretka, Adrijan Jakovcev (2)


25.01.16

Frankfurt unterliegt im Hessenduell

von Sven Karkossa

Enttäuschend. Unzureichend. Kraftlos. So oder ähnlich lässt sich das Hessen-Duell aus Sicht der Frankfurter beschreiben, dass der EFSC knapp mit 7:8 verloren hat.

Der Anfang lief nach Plan, einer 2:0 Führung durch Frankfurt folgten jedoch drei Tore durch Friedberg, Viertel eins endete 3:2 für den Gastgeber. Im zweiten Spielabschnitt war der Gast körperlich und geistig schlichtweg nicht anwesend, etliche Ballverluste und drei Gegentore später lautete der Spielstand zur Halbzeit 6:2 für Friedberg. 

Nach der Pause folgten zwei Tore durch Frankfurt, aber die tatsächliche Aufholjagd startete das Team um Spielertrainer Sebastian Held viel zu spät in den letzten Minuten. Im letzten Viertel kamen die Frankfurter zwar auf ein Tor heran, liessen aber drei 100%ige Chancen liegen und verhalfen somit dem direkten Konkurrenten Friedberg zum ersten Saisonsieg. 

"Not gegen Elend", so das Fazit eines Zuschauers zum Aufeinandertreffen der beiden Teams. Er sollte recht behalten, war doch die Spielqualität beider Teams nicht wirklich überzeugend. Während Friedberg versuchte, seine Führung zu halten und im letzten Viertel teilweise nur noch mit 3/4 Mann offensiv agierte, scheiterten die Frankfurter am eigenem Unvermögen und waren nicht in der Lage, ein einigermassen vernünftiges Offensiv-Spiel zu zeigen. Leider. Frankfurt scheiterte am eigenen Unvermögen.

Frankfurts Wasserballwart und Center-Verteidiger Manuel Büchele, der mit drei Toren erfolgreichster Schütze seines Teams war, zum Spiel: „Friedberg ist wahrscheinlich der leichteste Gegner für uns in der aktuellen Saison gewesen. Allein deshalb hätten wir gewinnen müssen. Jedoch haben wir unseren Chancen nicht genutzt, uns zu wenig bewegt und waren zu statisch.

Rückraumspieler Strahinja Lucic: „Wir hätten das Ding gewinnen müssen, leider haben wir unsere Chancen nicht verwertet. Insgesamt ein spannendes Spiel, da wir eine Aufholjagd von 2:6 auf 7:8 gestartet haben.

EFSC Trainer Sebastian Held resümiert: "Uns fehlt die Fokussierung. Die Winterpause hat uns definitv nicht gut getan. Etliche  Spieler haben nur 1-2x die Woche trainiert. Schlichtweg zu wenig für diese Liga. Wir haben uns heute selbst geschlagen, sind deutlich unter unseren  Möglichkeiten geblieben. Die Enttäuschung ist groß. Die Devise lautet nun: trainieren, trainieren, trainieren."

Randnotiz: Kompliment an den engagierten Hallensprecher der Friedberger, der seine Sache sehr gut gemacht hat und für Stimmung in die Halle sorgte!

Frankfurts Tore: Manuel Büchele (3), Strahinja Lucic (2), Tolga Coskun (2)


25.01.16

Motor nach Kaltstart schnell auf Betriebstemperatur

Zweitligist WSV Ludwigshafen gewinnt gegen 1.BSC Pforzheim mit 11:9 nach achtwöchiger Pause

LUDWIGSHAFEN.  Der Kaltstart ist gelungen. Nach achtwöchiger Spielpause in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat der WSV Vorwärts Ludwigshafen den 1.BSC Pforzheim mit 11:9 (3:3, 3:2, 3:3, 2:1) besiegt. Die Ludwigshafener bleiben damit erster Verfolger des weiterhin ungeschlagenen Spitzenduos Leimen/Mannheim und Würzburg.

WSV-Trainer Uwe Dessloch war nicht zufrieden: "Die Abwehrleistung war in Ordnung, aber in Angriff haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht", grantelte er. Abstimmungs- und Abspielfehler haben Dessloch gar nicht gefallen. Bester Beleg dafür war die Überzahlquote von nur vier Treffern aus elf Gelegenheiten. "Das lag vielleicht an der langen Wettkampfpause", vermutete der WSV-Coach.

Bemerkbar machte sich das schon in der Anfangsphase. Da hatten die Ludwigshafener gleich zweimal einen Spieler mehr im Wasser, vergaben aber jeweils kläglich. Pforzheim, das bereits in der Vorwoche den Spielbetrieb wieder aufgenommen hatte, machte es besser und verwertete die beiden ersten Überzahlsituationen. Mannschaftskapitän Johannes Schmitz bekam vom kleinlich pfeifenden Schiedsrichtergespann die zweite Zeitstrafe aufgebrummt. Schmitz steckte die Bürde weg, kassierte keinen weiteren persönlichen Fehler mehr und beendete das Spiel im Becken. Auch der WSV hatte das Signal verstanden, steigerte sich nun langsam aber sicher. Vor allem Laszlo Toth war in Halbzeit eins kaum zu bremsen, erzielte vier der sechs Treffer für die Gastgeber und hatte damit maßgeblichen Anteil an derzwischenzeitlichen 6:3 (13.)-Führung. "Aber wir haben es nicht geschafft, diesen Vorsprung auszubauen und zu verwalten", schimpfte Dessloch. Sechs Ballverluste, ein geblockter Schuss von Schmitz und eine abgelaufene Anriffszeit waren die Ausbeute der Gastgeber. Pforzheim nahm die Einladung an, erzielte gleich nach dem Seitenwechsel den neuerlichen Ausgleich und das Spiel begann von vorne. Denn auch die erneute Führung von Schmitz bentworteten die Gäste prompt wieder mit dem Ausgleich.

Gut, dass zumindest zwischendurch nun das Überzahlspiel des Vorwärts funktionierte. Ahmed Mohammed Yasar und Benjamin Hettich (zwei) legten mit ihren Toren zum Ende des dritten, und in den Anfangssekunden des Abschlussviertels, den Grundstein zum Sieg. Routinier Andrzej Szczurkiewicz mit seinem Tor zum 11:8 machte endgültig den Deckel auf den dritten Ludwigshafener Heimsieg, weil die Deckung dicht hielt und zum Ende auch WSV-Torwart Simon Sommer seine Mannschaft mit Paraden unterstütze.

Damit war auch Uwe dessloch wieder versöhnt. "Man hat gesehen, dass uns nach der langen Pause der Rhythmus gefehlt hat, aber die Abwehr war von Anfang an wieder da. Auf dieser Leistung können wir nächstes Wochenende wieder aufbauen."

Die Tore für den WSV: Toth (4), Yasar und Hettich (je 2), Schmitz, Szczurkiewicz sowie Burger (je 1). 

(gefunden in "Die Rheinpfalz")


24.01.16

BSC-Wasserballer bleiben auswärts glück- und sieglos

Spiel in Ludwigshafen geht im letzten Viertel mit 9:11 verloren

von Dominik Müller

Auch dieses Mal hat es nicht klappen sollen: bei der vierten Partie in fremdem Gewässer muss der 1. BSC Pforzheim seine vierte Niederlage in Folge einstecken. Am Samstagabend verlor das Team um Trainer Kevin Schneider mit 9:11 (3:3, 2:3, 3:3, 1:2) beim WSV Ludwigshafen und wartet somit seit dem Sieg gegen München Ende November auf Punkte in der 2. Liga Süd.

Dabei begann das Spiel recht vielversprechend, Pascal Sachs und Marcel Schneider brachten die Gäste, die wieder ohne den schnellen Jens Höckele auskommen mussten, bereits nach dreieinhalb Minuten mit 2:0 in Front. Aber Mitte des zweiten Viertels legten die Pfälzer eine Serie hin und gingen mit 6:3 in Führung. Doch die Pforzheimer, die sich schon häufig in dieser Saison wieder herankämpften, sicherten sich nach der Halbzeit den 6:6-Ausgleich. „Über große Teile haben wir eine gute Partie abgeliefert. Wir haben die Unter- und Überzahlsituationen stark gespielt, mit den Centerzuspielen war ich auch zufrieden“, lobte Trainer Kevin Schneider seine Mannschaft. Kapitän Stefan Bohnenberger, der zweimal an diesem Abend traf, sah seine Mannschaft ebenfalls in den Unterzahlsituationen verbessert: „In den Situationen mit einem Mann weniger haben wir uns sehr gut präsentiert.

Doch die Ludwigshafener, die sich mit ihrem dritten Sieg in dieser Saison hinter den Spitzenreiter aus Mannheim und Würzburg auf Platz drei festigten, spielten im letzten Viertel konzentrierter und schnappten sich so, auch dank leichtsinniger Fehler der badischen Akteure, die zwei Punkte. „Mit solchen individuellen Fehlern im Umschaltspiel gewinnst du so ein enges Spiel zweier Teams auf Augenhöhe eben nicht“, erklärte Schneider. Dennoch gibt er sich für die kommenden Spiele in Liga und Pokal zuversichtlich: „Diese Fehler gilt es abzustellen, dann können wir die nächsten Spiele und Wochen erfolgreicher gestalten. Irgendwann muss der Knoten platzen.

Das könnte bereits am kommenden Samstag passieren, wenn der BSC im süddeutschen Pokal auf die Wasserraten Fürstenfeldbruck trifft.

Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger 2, Pilasch, M. Schneider 2, K. Schneider, Jon Busmann, Wottschel 1, Völkle 1, Sachs 3, Harnos, Marin.


23.01.16

Nach acht Wochen Pause wieder ein Spiel

Zweitligist WSV Ludwigshafen spielt heute gegen einen schwächelnden BSC Pforzheim

LUDWIGSHAFEN.  Acht Wochen nach dem letzten Saisonspiel nehmen die Wasserballer des WSV Vorwärts Ludwigshafen heute wieder Fahrt aus. Gast in der Zweiten Liga Süd ist der BSC Pforzheim (18.30 Uhr, Hallenbad Süd).

Pforzheim konnte erste einen Sieg aus bislang fünf Spielen feiern, hatte dabei aber mit zwei Spielen gegen Erstliga-Absteiger Leimen/Mannheim und Vizemeister München ein schweres Auftaktprogramm. Wobei den Badenern mit eine 11:10-Erfolg über München der bislang einzige Saisonsieg gelang. Die knappe Niederlage beim WV Darmstadt ist die einzige negative Überraschung für die Pforzheimer. "Das ist eine Mannschaft, die 32 Minutren lang Gas geben kann. Das wird auf alle Fälle ein sehr unangenehmer Gegner", warnt WSV-Trainer Uwe Dessloch deshalb seine Mannschaft.

Er selbst konnte die lange Spielpause nicht ganz wie erhofft zum Training nutzen. "Die Feiertage lagen in diesem Jahr etwas unglücklich genau auf unseren Trainingszeiten im Bad", bedauerte er. Immerhin; seit Anfang Januar hat er seine Mannschaft wieder komplett im Wasser und kann heute, bis auf Oliver Färber, dessen Einsatz fraglich ist, auf seinen kompletten Kader, also auch auf die Neustadter Nachwuchsspieler , zurückgreifen. Für Dessloch geht es dabei um eine Standortbestimmung. "Wir liegen noch immer im Soll. Bei der Niederlage in Leimen hatten wir einfach einen komplett rabenschwarzen Tag, aber wenn wir jetzt die Spiele gegen Pforzheim und nächste Woche in Friedberg gewinnen, beides Mannschaften, die mit uns auf einer Linie sind, dann passt wieder alles."

(gefunden in "Die Rheinpfalz")


21.01.16

München und Frankfurt zu Gast

von Martin Diehl

Darmstadt.  Am kommenden Wochenende hat der Wasserball-Verein Darmstadt gleich zwei Heimspiele in der 2. Wasserball-Liga: Als Gäste kommen am Samstag um 20 Uhr die Spieler der SG Stadtwerke München und am Sonntag um 16 Uhr das Team des EFSC Frankfurt ins Nordbad nach Darmstadt. Es werden zwei spannende Spiele erwartet. Beide Gastteams haben wie der WVD zwei Punkte auf dem Konto und rangieren im Mittelfeld der Tabelle dank besserer Tordifferenz bzw. weniger Spielen vor dem WVD. Daher ist es das Ziel des WVD, in beiden Spielen zu punkten, um sich selber im Mittelfeld zu etablieren. Die Chance dazu hat sich das Team durch den Heimsieg vor Weihnachten gegen Pforzheim erarbeitet. Mit diesem Erfolg im Hinterkopf tritt das Team selbstbewusst, aber voller Respekt die beiden Herausforderungen an.

München ist nach der Papierform und den bisherigen Leistungen möglicherweise etwas stärker einzuschätzen. Aber Frankfurt hat sich personell verstärkt und will natürlich ebenso das Punktekonto ausbauen.

Oberliga-Heimspiel gegen Frankfurt II

Am Sonntag startet dann auch die Oberliga Hessen in Darmstadt in die neue Saison. Um 17:30 Uhr im Nordbad trifft das Team Darmstadt III auf Frankfurt II. Damit kommt es eine Woche nach dem aus Darmstädter Sicht unglücklich verlorenen Pokalhalbfinale zu einer Revanche. Hier hat man etwas gutzumachen und will gut in die Oberliga starten.


20.01.16

Nächstes Gastspiel für Pforzheims Wasserballer

von Dominik Müller

Acht Tage vor dem Zweitrundenspiel im süddeutschen Pokal müssen die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstag zum nächsten Auswärtsspiel in der 2. Liga Süd ran. Auf die Goldstädter, gegen Mannheim mit deutlicher Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage in Darmstadt, wartet der pfälzische Tabellendritte WSV Ludwigshafen.

Die Gastgeber sind mit zwei Siegen und einer Niederlage akzeptabel in die Saison gestartet und bestreiten nun ihr erstes Spiel im neuen Jahr. In acht Partien gegen den WSV konnten die Badener bisher nur zwei Siege einfahren bei einem Unentschieden und fünf Niederlagen, in der vergangenen Spielzeit ließ man die Ludwigshafener in der Tabelle jedoch hinter sich.

Die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider könnte mit einem Sieg zwei wichtige Punkte im direkten Duell um einen oberen Tabellenplatz sammeln. Zudem ist es auch eine geeignete Generalprobe für das Pokalspiel am 30. Januar in Fürstenfeldbruck.


19.01.16

Paukenschlag beim SV Würzburg 05

Trainer Janosz Gogola steigt bei den Mainfranken aus

Auf diesen Start ins neue Jahr hätten die Verantwortlichen des SV Würzburg 05 sicherlich gerne verzichtet: Trainer Janusz Gogola bat um die Auflösung seines erst vor Saisonbeginn geschlossenen Vertrages mit den Zweitliga-Wasserballern. Dieser Bitte hat die Vereinsführung entsprochen.

Aus sportlicher Sicht war das kurze Engagement Gogolas bei den Null-fünfern äußerst erfolgreich. In den bisherigen fünf Spielen dieser Saison gab es fünf Siege für die Domstädter, dazu erreichte man im DSV-Pokal die zweite Runde, in der man nur äußerst knapp an Bundesligist OSC Potsdam scheiterte.

Familiäre Gründe hätten den Sportlehrer des „Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums“ in Frankfurt am Main dazu bewogen seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung zu beenden, teilte Abteilungsleiter Jochen Fritz auf Nachfrage mit. Der 55-jährige gebürtige Pole und A-Lizenz-Inhaber (seit 1990) fungierte erst seit Beginn dieser Saison als Chef am Beckenrand beim SV 05. Er folgte auf den langjährigen Trainer Jaroslav „Jaro“ Marton, der seit Juli 2012 als Trainer der ersten Mannschaft tätig war. Für eine persönliche Stellungnahme war Gogola leider nicht zu erreichen.

Interne Lösung gefunden

Wir haben im Trainerduo Matthias Försch und Inaki Urkiaga eine gute interne Lösung gefunden. So werden wir zumindest bis zum Saisonende weitermachen. Beide sind selbst schon über Jahre hinweg höherklassig aktiv und verfügen über jede Menge Erfahrung. Zudem kennen sie Verein und Mitspieler sehr gut, daher wird es dort keinerlei Anlaufschwierigkeiten geben. Sie genießen unser uneingeschränktes Vertrauen“, sagte Abteilungsleiter Fritz. Der ehemaligen A-Nationalspieler Försch ist neben seinen Einsätzen für die Nullfünfer in der Zweiten Liga bereits seit geraumer Zeit gemeinsam mit Daniel Schwinning als Trainer des U-17-Bundesligateams des SV 05 tätig. Wenngleich es bei den Aktiven rauer zugeht, das Trainergeschäft ist für ihn also nichts völlig Neues. Ihm zur Seite steht der 36-jährige Inaki Urkiaga. Der Lehrer am Gymnasium Marktbreit (Erdkunde und Sport) ist ebenfalls ein Eigengewächs der Null-fünfer und derzeit mit 15 Treffern drittbester Torschütze in Liga zwei.

Einen herben Rückschlag für die hohen Ambitionen der Nullfünfer in dieser Saison sieht Jochen Fritz indes nicht: „Natürlich ist es äußerst schade, dass so etwas mitten in der Saison passiert. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass uns der Wechsel auf der Trainerposition aus sportlicher Sicht keinen Knick geben wird. Wir haben viele erfahrene Spieler, die solch eine Situation sehr gut werden auffangen können. Das Saisonziel Erreichen des Aufstiegsturniers bleibt daher bestehen.

Seine Feuertaufe hat das Trainerduo am 31. Januar, wenn in der Zweiten Liga der WSV Ludwigshafen im Wolfgang-Adami-Bad gastiert.

(gefunden auf der Webseite des SV Würzburg 05)


17.01.16

Nächste knappe Niederlage für BSC-Wasserballer

von Dominik Müller

Wie schon im Hinspiel streckenweise auf Augenhöhe haben die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Bundesligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim den Kürzeren gezogen. Beim Tabellenführer verlor die Mannschaft von Spielertrainer Kevin Schneider am Samstagabend überraschend knapp mit 11:14 (1:5, 3:1, 3:6, 4:2).

Die Pforzheimer, zuletzt mit zwei Niederlagen in Folge, verschliefen den Auftakt und kassierten nach dem Führungstreffer durch Alexander Wottschel prompt mit 1:5 in Rückstand. Erst im zweiten Viertel konnten die Goldstädter die stärkste Offensivreihe der Liga in Schach halten und sich auf 4:6 heranpirschen. Doch die Halbzeitpause scheint den Gästen nicht gut getan zu haben, im dritten Spielabschnitt konnten die Mannheimer innerhalb von knapp zweieinhalb Minuten auf 11:4 erhöhen und legten so die Weichen für den sechsten Sieg im sechsten Spiel. „Wir hatten zwei Phasen im Spiel, wo wir durch zu hastige Abschlüsse und schnelle Ballverluste in der Vorwärtsbewegung die Konter kassiert haben und so mehrere Tore kassiert haben“, erklärte BSC-Kapitän Stefan Bohnenberger nüchtern.

Die Pforzheimer ließen sich trotzdem nicht beirren und spielten bis zum Abpfiff nochmal groß auf. So kam es am Ende zu einem doch zu einem recht engen Ergebnis. Mit den fehlenden Jens Höckele, Benedikt Völkle und Bojan Marin als weitere Wechselalternativen hätte das Spiel vielleicht noch knapper ausfallen können, konditionell mussten die Gäste zum Schluss gegen schwimmerisch starke Mannheimer nachgeben.

Für das Pokalspiel am 31. Januar gegen Fürstenfeldbruck ist man dennoch gerüstet. „Mir persönlich hat es richtig Spaß gemacht gegen Mannheim zu spielen. In der gesamten Mannschaft hat jeder für jeden gekämpft, die Taktikvorgaben von Kevin (Schneider) haben auch gut funktioniert. Wir haben echt eine geile Mannschaft“, gibt sich Bohnenberger, mit vier Treffern erfolgreichster Schütze an diesem Abend, optimistisch für die kommenden Aufgaben. Auch Pascal Sachs, letzte Saison Top-Scorer der Pforzheimer, war begeistert von seinen jungen Mitspielern: „Die beiden Alex (Wottschel und Harnos) spielen für ihr Alter wirklich respektabel, und Georg (Uhlig) hat auch wieder sehr stark gehalten.

Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger 4, Pilasch 1, M. Schneider, K. Schneider, Busmann 2, Wottschel 1, Müller, Sachs 3, Harnos.


15.01.16

SGW Leimen/Mannheim startet in das neue Jahr

von Uwe Kraft

Am Samstag, den 16.01.16 startet die SGW Leimen/ Mannheim um 20:00 Uhr gegen den BSC Pforzheim in das Kalenderjahr 2016. Dabei ist das Team aus Pforzheim bereits das zweite Mal der Gegner in dieser Saison. In der Hinrunde gelang dabei dem Team von Maurice Schäfer ein gutes 10:16 in Pforzheim: „Ich erinnere mich noch gut an das Spiel, das war unser erstes Spiel, in dem es phasenweise sehr gut lief. Allerdings hatten wir auch genügend Punkte, die nicht gepasst hatten, da werden wir ansetzen müssen“, sagte der Trainer. Diese Punkte lagen vor allem in der Verteidigung. Offensiv macht die Mannschaft einen generellen guten Eindruck, führt sie doch die Tabelle mit den meisten geschossenen Toren an.

Ein weiterer Punkt vor diesem Spiel ist die Tatsache, dass über die Weihnachtszeit nicht viel trainiert werden konnte, wie es Kapitän Jonas Pohle beschriebt: „Im Prinzip haben wir seit vier Wochen keine Spielpraxis mehr, seit dem Spiel in Frankfurt. Fit sind wir, das kann ich sagen, aber es fehlt natürlich wieder an den einstudierten Spielzügen. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass es ein gutes Spiel von uns wird.

Da es sich wieder um ein Heimspiel handelt, freut sich die Mannschaft bereits auf viele Zuschauer. Anpfiff des Spiels ist 20:00 Uhr im Bäderpark in Leimen.


13.01.16

BSC will besser ins neue Jahr starten – Schwierige Aufgabe zu Beginn

von Dominik Müller

Die Saison ist trotz erschwerten Bedingungen bisher nicht sonderlich gut verlaufen, nun wollen die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim im neuen Kalenderjahr durchstarten. Mit gerade mal einem hart erkämpften Heimsieg gegen die Stadtwerke München und drei Niederlagen, unter anderem gegen die in den letzten Jahren schwachen Darmstädter, steht das Team um Neu-Trainer Kevin Schneider auf einem eher mäßigen siebten Tabellenplatz.

Zufrieden ist man mit der Situation sicher nicht, die neuen Trainingsbedingungen nach der Schließung des Emma-Jaeger-Bades hinterlassen aber merkbare Spuren, wie BSC-Spieler Marcel Schneider nach der ersten Niederlage gegen Darmstadt seit dem Aufstieg 2011 schon erklärte: „Man merkt leider auch immer mehr, dass wir durch diese Situation mit den Bädern nur noch zwei Trainingseinheiten pro Woche im Wasser absolvieren können. Für die zweite Liga im Wasserball reicht das definitiv nicht aus. Aber wir hoffen auf eine vernünftige und akzeptable Lösung im kommenden Jahr, damit sich der aufstrebende Wasserballsport in Pforzheim weiter entwickeln und steigern kann.“ Auf die akzeptable Lösung muss wohl weiter gewartet werden, das „Emma“ wird wohl erst gegen April wieder öffnen.

Trotzdem lassen sich die Spieler davon nicht unterkriegen, trainierten auch zwischen den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel fleißig, um jetzt einen guten Auftakt hinlegen zu können. Mit der SGW Leimen/Mannheim, nach fünf Spielen Tabellenführer ohne Punktverlust, wartet am kommenden Samstag eine sehr schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. Das Heimspiel gegen den Bundesligaabsteiger verlor man zwar recht deutlich mit 10:16, bis auf das schwache zweite Viertel spielte die Mannschaft dennoch auf Augenhöhe.

Mit einem möglichen Überraschungssieg könnten die Pforzheimer den Schwung zu den nächsten richtungweisenden Aufgaben mitnehmen, bei den Auswärtsspielen in Ludwigshafen und Frankfurt wird man sich mit direkten Konkurrenten um einen guten mittleren Tabellenplatz messen müssen. Zudem steht am letzten Januartag auch das süddeutsche Pokalspiel beim bayrischen Oberligisten Fürstenfeldbruck an, wo man als klarer Favorit auch diese Rolle einnehmen und bestätigen möchte.

Wir wollen jedes Spiel gewinnen und werden mit der gleichen Leidenschaft wie in den vergangenen Jahren im Wasser um jeden Punkt kämpfen“, gab sich Trainer Schneider zu Beginn der neuen Spielzeit kämpferisch. Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer wäre es zumindest eine gute Umsetzung für einen Neujahrvorsatz.


20.12.15

Schwacher 1. BSC Pforzheim verliert beim Tabellenletzten

von Dominik Müller

Den Jahresabschluss haben sie sich so wohl nicht vorgestellt: beim bis dato punktlosen Tabellenletzten WV Darmstadt haben die Zweitliga-Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend einen rabenschwarzen Tag erwischt und verloren mit 8:9 (0:2, 1:1, 3:1,5:4).

Als klarer Favorit und fast in Topbesetzung traten die Pforzheimer zum letzten Spiel im Kalenderjahr in Hessen an, mit Jens Höckele fehlte nur ein Stammspieler in den Reihen der Gäste. Doch die ersten beiden Spielabschnitte gehörten überraschend den Hausherren. „Im ersten Viertel haben wir überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel gefunden, vorne sind wir zu keiner Torchance gekommen“, ärgerte sich BSC-Spieler Marcel Schneider. Auch sein Bruder Kevin, Trainer der Zweitligamannschaft, musste nüchtern feststellen: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. In der Folge wurde es zwar ein bisschen besser, aber wir haben zu keinem Zeitpunkt wirklich ins Spiel gefunden.

Nachdem die Darmstädter vier Minuten vor dem Ende sogar auf 8:5 davonzogen, war die Entscheidung so gut wie gefallen. Die Goldstädter blieben weit unter ihren Möglichkeiten und mussten die zwei Punkte am Ende verdient abgeben. Trainer Kevin Schneider ist nach der mageren Punkteausbeute zu Saisonbeginn sichtlich angefressen: „Zwei Punkte aus vier Spielen ist nicht das was wir uns vorgestellt und vorgenommen haben. Aber jetzt gilt es eben, unsere Fehler aufzuarbeiten, damit wir im neuen Jahr wieder voll angreifen können.

Darmstadt zieht aufgrund des besseren Torverhältnisses in der Tabelle sogar an den Pforzheimern vorbei, die mittlerweile auf Platz sechs abgerutscht sind. Die Plätze sieben bis neun haben allerdings noch mindestens ein Spiel weniger auf dem Konto. Grund für das ausbaufähige Abschneiden ist dabei sicherlich auch die Bädersituation in der Stadt, die sich mittlerweile über mehrere Monate in Ungewissheit wiegt. „Man merkt leider auch immer mehr, dass wir durch diese Situation mit den Bädern nur noch zwei Trainingseinheiten pro Woche im Wasser absolvieren können. Für die zweite Liga im Wasserball reicht das definitiv nicht aus. Aber wir hoffen auf eine vernünftige und akzeptable Lösung im kommenden Jahr, damit sich der aufstrebende Wasserballsport in Pforzheim weiter entwickeln und steigern kann“, sagt Marcel Schneider.

Im Januar stehen bereits die nächsten schwierigen Auswärtsspiele in Leimen/Mannheim und Ludwigshafen an. Das nächste Heimspiel der Pforzheimer findet erst Ende Februar statt, mit ein wenig Glück vielleicht schon in der vertrauten Heimstätte im Emma-Jaeger-Bad.

Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger, Müller, Hammel, M. Schneider, K. Schneider (2 Tore), Busmann (2), Wottschel (1), Völkle (2), Sachs (1), Harnos, Marin.


19.12.15

WV Darmstadt holt ersten Sieg

9:8-Heimerfolg gegen 1.BSC Pforzheim

von Martin Diehl

Den Darmstädter Wasserballern gelang heute der erste Sieg in der 2. Wasserballliga Süd seit mehr als zwei Jahren. Der doppelte Punktgewinn beim 9:8 gegen starke Pforzheimer war hart erkämpft, aber verdient erspielt. Damit konnte der WVD die rote Laterne abgeben und sich ins Mittelfeld (Platz 6) der Liga vorarbeiten. Überragender Spieler auf Seiten des WVD war Sven Geburtig mit sechs Treffern, davon vier im Schlussviertel. Weitere Darmstädter Torschützen waren Tim Groß, Nicholas Enslin und Jan Schneider. Der WVD ging, etwas ersatzgeschwächt durch den Ausfall von drei Stammkräften (Nick Nassim, Markus Rieken und Kapitän Benni Siegl fehlten leider), besonders konzentriert zu Werke. Trainer Hossein Nassim und Team wollten den erkennbaren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nun endlich in Punkte ummünzen.

Die Pforzheimer merkten schon im ersten Viertel, dass die von ihnen ausgegebene Losung vom „Pflichtsieg gegen Darmstadt“ wohl nicht so ohne weiteres umzusetzen war. Der WVD stand defensiv wie zuletzt gewohnt gut und ließ kaum Chancen zu, erzielte aber selber zwei Treffer durch Sven Geburtig und Ersatzkapitän Tim Groß zum 2:0. Im zweiten Viertel ging das so weiter und Jan Schneider konnte für den WVD auf 3:0 erhöhen. Es dauerte bis zur letzten Minute vor der Halbzeit, bis Pforzheim – dabei in Überzahl – der erste Treffer gelang. Das dritte Viertel ging allerdings mit 1:3 an Pforzheim, so dass es noch einmal spannend wurde. Doch diesmal ließ der WVD sich das Schlussviertel nicht mehr nehmen und spielte überlegen bis zum Schluss. Vorne klappten jetzt die Centeranspiele besonders gut und man zog zwischendurch sogar auf einen Drei-Tore-Vorsprung davon. Das Schlussviertel wurde schließlich mit 5:4 vom WVD gewonnen.

Zuschauer und Team feierten diesen ersten Sieg seit langer Zeit ausgelassen. Trainer Hossein Nassim zeigte sich erfreut, dass seine Prognose, man könne heuer auch Spiele gewinnen, sich nun bewahrheitet hatte. Die konsequente Weiterentwicklung des Teams und die Integration von jungen Spielern haben den WVD erkennbar verstärkt. Die ersten drei Niederlagen in dieser Saison wurden gegen die Teams kassiert, welche die Tabelle anführen. Heute gegen Pforzheim hat der WVD jedoch bewiesen, dass er in der 2. Liga Süd mithalten kann. So überwintert der WVD in der Tabelle auf einem mittleren Tabellenplatz (6 von 9). Das Team hat mit diesem Sieg sich selbst für die harte Trainingsarbeit belohnt und dem Trainer und sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk bereitet.

Das Team vom WVD: Steffen Krebs (Torwart), Tim Groß, Olaf Randzio, Sven Geburtig, Niels Henckel, Mail Luh, Fabian Barysch, Holger Kahnt, Felix Schneider, Jan Schneider, Marc Weinmann, Nicholas Enslin, Robin Gossner.

WV Darmstadt: Siegen noch nicht verlernt

WV Darmstadt - 1.BSC Pforzheim: 9;8 (2:0, 1:1, 1:3, 5:4)

WV Darnstadt: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß (1 Treffer), Olaf Randzio, Sven Geburtig (6 Treffer), Niels Henckel, Maik Luh, Fabian Barysch, Holger Kahnt, Felix Schneider, Jan Schneider (1), Marc Weinmann, Nicholas Enslin (1), Robin Gossner

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Richard Müller, Thomas Hammel, Marcel Schneider, Kevin Schneider (2 Treffer), Jon Busmann (2), Alexander Wottschel (1), Benedik Völkle (2), Pascal Sachs (1), Alex Harnos, Bojan Marin


16.12.15

Zweiter Auswärtssieg für die SGW Leimen/Mannheim

Souveräner 12:3-Sieg bei EFSC Frankfurt

von Marc Dieke

Auch im fünften Spiel der Saison stieg die SGW ohne Punktverlust aus dem Becken. Mit dem Sieg in Frankfurt und 10:0 Punkten auf dem Ligatableau behauptet sich das Team um Maurice Schäfer  weiterhin souverän an der Spitze der 2.Wasserballliga-Süd.

Ohne Kapitän Jonas Pohle aber auch ohne Zweifel an ihrer Mission trat die SGW in der Metropole am Main an. Ihren eigenen Ansprüchen gerecht werdend, legten die Wasserballer aus Baden gut los und dominierten das erste Viertel. So gelang es der SGW sich in den ersten acht Spielminuten mit einem komfortablen Vorsprung von 1:4 Toren abzusetzen und die Frankfurter unter Zugzwang zu setzen. Die Reaktion der Frankfurter folgte im zweiten Spielabschnitt – wenn auch nur in der Defensive. Zwar schafften sie es, die offensiv anschwimmenden Badener mit einer Ausnahme vom eigenen Tor fernzuhalten, brachten nach vorne aber selbst nur ein Tor zustande. Mit einem Spielstand von 2:5 gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel griff dann die angekündigte Strategie des Trainers Maurice Schäfer, der in diesem Spiel besonders auf die überlegende Kondition seines Teams setzte. Mit einem 0:5 Torlauf im dritten Viertel setzte sich die SGW weiter von den Frankfurtern ab und beendete die dritten acht Minuten mit 2:10. So ließ die SGW auch im letzten Spielquartal nichts mehr anbrennen und spielte die Uhr ruhig zum 3:12 Endstand runter.

Der dreifache Torschütze und Kapitänsvertreter Timo äußerte sich zufrieden: „Wir kommen im mehr in Fahrt. Das Team stellt sich von Woche zu Woche mehr auf sich ein und wird effizienter. Hier in Frankfurt konnten wir dazu noch zeigen, dass wir nicht nur in unserem kleinen Feld in Mannheim ein Spiel dominieren können, sondern uns auch auf großen Feldern richtig wohl fühlen.“ Die weiteren Tore teilten sich Widmann (2), Schwabbauer (2), Nagy (2), Stojanov (2), Mosashvili (1). Folglich zufrieden geht das Team in die Weihnachtspause. Die Tabellenführung 2015 ist ihnen zumindest nicht mehr zu nehmen. Trotzdem darf ab dem 16.1. wieder mitgefiebert werden. Dann ist die Mannschaft aus Pforzheim zu Gast in Leimen. Bis dahin wünschen wir dem Team und allen Fans der SGW eine besinnliche Weihnacht und einen guten Rutsch.


15.12.15

3:12-Niederlage des ESFC gegen den Tabellenführer

Einbruch im dritten Viertel verhindert besseres Ergebnis

von Sven Karkossa

In ihrem dritten Saisonspiel unterlagen die Frankfurter Gastgeber am Samstag dem Tabellenfüher der 2. Liga Süd, Mannheim/Leimen, mit 3:12. Zur Halbzeit stand es sogar 2:5, ein sehr respektables Ergebnis aus Frankfurter Sicht. Der Einbruch des Teams um Spielertrainer Sebastian Held kam im 3. Viertel, wo das EFSC-Team fünf Gegentore kassierte, jedoch keinen Treffer erzielen konnten.

In den letzten acht Spielminuten bewahrte der zweite EFSC Torwart Nicola Benatti die Hessen mit tollen Paraden vor weiteren Gegentreffern. Eine gute Leistung zeigte auch der 1. Torwart Adrian Toma in Viertel 1-3 sowie Center Verteidiger Manuel Büchele mit zwei Toren. Neuzugang Jan Kaiser bestritt sein erstes Spiel für Frankfurt und konnte sich bereits gut einfügen. Nicolas Zülch, der erstmals im Center spielte, erzielte den letzten Frankfurter Treffer im letzten Spielabschnitt.

Dem Gastgeber wurde von schwimmstarken Mannheimern alles abverlangt, offensiv fehlte es dadurch an Kraft und Dynamik, zumal Frankfurts Torjäger Tolga Coskun berufsbedingt leider nicht am Spiel teilnehmen konnte und schmerzlich vermisst wurde.

Mannheim führt 2:0, wir werfen den Anschlusstreffer zum 2:1 und versäumen es dann, unsere Defensive konsequent zu spielen und produzieren dadurch Fehler. Wir werden dann vom Tabellenführer konsequent darauf hingewiesen, dass man sich solche Fehler nicht leisten kann und fangen uns die Gegentore. Kompliment an Mannheim, die sehr gut gespielt haben. Wir halten phasenweise auch gut dagegen, lassen dann aber wieder die Zügel los, wie im dritten Viertel, das ganz klar an Mannheim ging. Trotz der heutigen Niederlage blicke ich positiv in die Zukunft, wir werden von Mal zu Mal besser. Jetzt nutzen wir die Spielpause, um Kondition zu bolzen und an unserer Offensive wie auch Defensive zu arbeiten.“ So lautete das Resümee des Frankfurter Spielertrainers Sebastian Heldts Flügelspieler Yannick Schmidt, der letzte Saison noch für den 1. BSC Pforzheim aktiv war äußerte sich zum Spiel wie folgt: „Mannheim ist eine gut eingespielte Truppe, bei der jeder Fehler per Konter oder Rausstellung bestraft wird. Deshalb können wir mit zwölf Gegentreffern zufrieden sein. Unsere Offensive mit nur 3 Treffern war das Problem in unserem Spiel. Ohne Tolga Coskun fehlt unser torgefährlichster Spieler, das hat man gemerkt. Die Chancen, die wir dennoch hatten, ließen wir ungenutzt und so endet das Spiel mit diesem Ergebnis.

Aktuell ist Frankfurt mit 2:4 Punkten voll im Soll, zumal bereits gegen die Top Teams Würzburg und Mannheim gespielt wurde. Der Heimsieg gegen den Konkurrenten Friedberg vor einigen Tagen war wichtig und gab dem EFSC Team - unabhängig vom Spiel gegen Leimen/Mannheim – einen Auftrieb für die bevorstehenden "Big Point Games" im Januar und Februar.

Frankfurts Tore: Manuel Büchele (2), Nico Zülch (1)


13.12.15

1. BSC Pforzheim verliert ersatzgeschwächt in Würzburg

von Dominik Müller

Mit einer stark ersatzgeschwächten und sehr jungen Mannschaft haben sich die Zweitliga-Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstag wacker geschlagen. Beim unbesiegten Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten SV Würzburg verloren die Pforzheimer dennoch etwas deutlich mit 6:13 (1:2, 2:6, 1:3, 2:2).

Ausgerechnet beim vielleicht stärksten Gegner der Liga mussten die Badener mit nur zehn Mann antreten. Zwar konnte der wiedergenesene Stefan Bohnenberger nach seiner Verletzung gegen München das Team als Kapitän wieder anführen, mit Marcel Schneider, Jens Höckele und Benedikt Völkle fehlten jedoch drei wichtige Stammkräfte. So kamen vor allem die Nachwuchsspieler zum Einsatz, lediglich Bohnenberger und Spielertrainer Kevin Schneider hoben als Ü20-Spieler den Altersdurchschnitt von gerade einmal 19,6 Jahren etwas an.

Dementsprechend zufrieden war der Kapitän auch mit seinen jungen Mitspielern: „Besonders den jungen gilt ein großes Lob. Sie haben sich echt wacker geschlagen im Wasser.“ Spielentscheidend war wie schon zuhause gegen Leimen/Mannheim das zweite Viertel, das die Gäste mit 2:6 an die Würzburger abgeben mussten. „Die Würzburger hatten ein starkes Umschaltspiel. Hätten wir diese Kontermöglichkeiten im zweiten Viertel nicht so oft zugelassen, hätten wir das Spiel wesentlich spannender und knapper gestalten können“, meinte Pforzheims Torhüter Georg Uhlig.

In der Folge verteidigten die Würzburger die deutliche Führung routiniert bis zum Abpfiff und konnten ungefährdet den fünften Sieg im fünften Spiel feiern. Für die Pforzheimer, bei denen Alexander Wottschel doppelt, Stefan Bohnenberger, David Pilasch, Jon Busmann und Pascal je einmal trafen, geht es bereits am kommenden Samstag zum noch punktlosen Tabellenvorletzten WV Darmstadt. Ein Pflichtsieg zum Abschluss des Kalenderjahres könnte sicherlich aufbauen, bereits im Januar erwartet sie erneut der Bundesliga-Absteiger Leimen/Mannheim.

Kader BSC: Georg Uhlig – Stefan Bohnenberger, David Pilasch, Richard Müller, Kevin Schneider, Jon Busmann, Alexander Wottschel, Pascal Sachs, Alex Harnos, Bojan Marin.


12.12.15

EFSC Frankfurt - SGW Leimen/Mannheim: 3:12 (1:4, 1:1, 0:5, 1:2)

ESFC Frankfurt: Adrian Toma und Nicola Benatti (TW) - Manuel Büchele (2 Treffer), Nikolas Zülch (1), Yannick Schmidt, Alexander Wissmüller, Thorsten Albrecht, Jan Kaiser, Farzad Haddadian, Siraminja Lucic, Sebastian Held, Simon Ramm, Sebastian Jung

SGW Leimen/Mannheim: Nils Peil (TW) - Oliver Henschel, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov (2 Treffer), Nils Zimmer, Kai Widmann (2), Marc Hanen, Levan Mosashvili (1), Matyas Benyeczko, Patrick Schwabbaur (3), Gergely Nagy (1), Lovre Rak, Timo Sona (3)


10.12.15

SGW Leimen/Mannheim in Frankfurt zu Gast

Neuer Sponsor vorgestellt

von Uwe Kraft

Am kommenden Samstag ist unsere SGW zu Gast beim Ersten Frankfurter SC. Die Ausgangslage für dieses Spiel scheint sehr komfortabel: Die SGW liegt mit vier Siegen in vier Spielen und einer Tordifferenz von +40 an der Spitze der Tabelle. Die Mannschaft spielte sich in den ersten Saisonspielen immer besser ein und konnte im Derby gegen Ludwigshafen sogar den Ausfall von mehreren Stammkräften kompensieren. Trainer Maurice Schäfer: „Wir wussten am Anfang der Saison, dass unser tiefer Kader unsere Stärke sein wird. Fast unsere gesamte Bank besteht aus Spielern, die über  Bundesligaerfahrung verfügen. Hervorzuheben sind da Nils Zimmer, Philipp Charisis und natürlich Marc Hanen. Wenn wir diese Spieler ins Wasser bringen haben wir keinen Qualitätsunterschied, das haben wir am letzten Samstag gesehen.

Die Frankfurter stehen momentan mit einem Sieg (Friedberg) und einer Niederlage (Würzburg) auf Platz 5 der Tabelle. Nicht nur aufgrund dieser Tatsache ist die SGW Favorit in diesem Spiel, wie Co-Kapitän Timo Sona berichtet: „In Frankfurt ist es ein großes Becken. Da können und müssen wir unsere konditionelle Überlegenheit ins Wasser bringen und vier Viertel Dampf machen, dann werden wir auch gewinnen. Allerdings hat Frankfurt gerade einen Sieg eingefahren, die werden motiviert sein.

Während also im Vordergrund die Spieler der ersten Mannschaft sehr gute Spiele abliefern, wird auch weiter hinter den Kulissen gearbeitet und es kann der nächste kleine Erfolg vermeldet werden. Bereits beim letzten Heimspiel war die Werbung eines neuen Sponsors im Leimener Bäderpark zu sehen. Zukünftig wird die Firma Prisma (Finanzdienstleistungen), in Person von David Bittsansky die SGW unterstützen. Manager Uwe Schmidt: „Das freut uns ganz besonders. David ist sehr im Verein verwurzelt, daher passt das sehr gut.“ Und auch David Bittsansky freut sich über die Zusammenarbeit: „Ich bin seit vielen Jahren im Verein tätig und dadurch natürlich auch verbunden. Ich habe direkt am Anfang der Saison gespürt, dass bei der SGW ein frischer Wind weht und da wollte ich natürlich unterstützen. Ich bin gespannt wo es mit der Mannschaft hingeht.

Eine ausführliche Vorstellung des neuen Sponsoren wird laut Manager Uwe Schmidt noch vorgenommen.

Nun gilt es aber für die Mannschaft erst einmal im Wasser zu überzeugen. Anpfiff des Spiels ist um 18:45Uhr.


08.12.15

SVL mit knapper Heimniederlage im ersten Saisonspiel

Schwachem letzten Viertel / Bei Vizemeister München müssen Punkte her

von Robert Bölke

Bei ihrem ersten Auftritt in der neuen Saison unterlagen die SVL-Wasserballer am Freitagabend den Gästen vom SV Würzburg mit 11:12 (4:2, 3:2, 3:3, 1:5). Drei Viertel lang hatten die Schwaben alles im Griff, im Endspurt konnte man die Führung allerdings nicht mehr halten und musste sich so mit einer knappen Niederlage abfinden.

Das war ein zugegebenermaßen unglücklicher Start, wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, erklärte der Ex-Torhüter der ersten Mannschaft, Robert Kovacs, nach der Begegnung. Kovacs, der am Freitag zusammen mit Simon Kunz das Geschehen vom Beckenrand aus koordinierte, konnte zu Beginn relativ zufrieden mit der gezeigten Leistung sein. Ab der Halbzeit wurde das Spiel enger und der Gastgeber verpasste es die Würzburger im Schach zu halten. „Die Jungs müssen das jetzt abhaken und weitermachen. Mit München wartet gleich der nächste schwierige Gegner, da dürfen wir uns solche Fehler nicht mehr erlauben“, ergänzte der Ungar.

Diesen Samstag wartet mit dem Vizemeister der Vorsaison gleich der nächste harte Brocken auf die Ludwigsburger. Die Barockstädter reisen an die Isar, das Spiel im Becken des Anton-Fingerle-Schulzentrums wird um 18.00 Uhr angepfiffen. In der Vorsaison hatte der SVL gegen die SG Stadtwerke München glecih zweimal den Kürzeren gezogen. Im Stadionbad unterlag man mit 12:13, im Olympiabad musste man sich ebenfalls mit einem Tor geschlagen geben, die Schwarz-Gelben verloren dort 5:6. In der 2. WBL Süd ist das Spiel gegen München bereits das letzte vor der Pause über Weihnachten, weiter geht es für den SVL am 30. Januar, dann gastieren Jakovcev und sein Team beim EFSC Frankfurt.

Für den SVL spielten: Mrdja, Barth, Hartmann, Wörsinger, Freiberger, Beretka (2), Tadic (3), Friedemann, Marsh (2), Jakovcev (3), P. Salihu, Labavic (1), I. Salihu


07.12.15

SGW Leimen/Mannheim gewinnt das Derby

Ludwigshafen nur im ersten Viertel ein gleichwertiger Gegner

von Uwe Kraft

Unsere SGW Leimen/Mannheim gewinnt das Derby gegen den WSV Ludwigshafen deutlich mit 17:7 (3:2, 3:0, 5:1, 6:4) und bleibt Tabellenführer der 2. Liga Süd.

Wenn man im Vorfeld an das Derby gedacht hatte, erwartete man ein sehr intensives Spiel, in dem beide Mannschaften an Ihre Grenzen gehen und in dem es mehr als genug Spannung gibt. Was die Zuschauer am Samstag im Leimener Bäderpark allerdings zu sehen bekamen, war nur im ersten Viertel das, was man erwartete. Beide Mannschaften begannen mit einem sehr körperlichen Spiel, welches zu schnellen persönlichen Fehlern auf beiden Seiten führte. So war nach nur knapp zwei Minuten der Mannschaftskapitän Jonas Pohle mit zwei Ausschlüssen belastet und musste ausgewechselt werden. Trainer Maurice Schäfer erinnert sich: „Das war sehr hektisch im Wasser. Die Ludwigshafener haben sehr ruppig angefangen, wir haben uns teilweise nicht sehr schlau angestellt, vor allem Jonas hat viel zu schnell seine zweite Rausstellung kassiert, das bringt natürlich Unruhe in die Mannschaft und auch dann in das Spiel.“ Das erste Viertel ging mit einer knappen Führung 3:2 für die SGW zu Ende. Dies sollte allerdings die einzige Phase im Spiel sein, in dem es nach einem Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe aussah.

Schon im zweiten Viertel zeigte das Team um Maurice Schäfer, dass es genügend Qualität im Kader besitzt. Denn die Personaldecke war schon vor dem Spiel geschrumpft: Marc Hanen, Andreas Schneeberger und Lovre Rak fehlten komplett, Matyas Benyeczko wurde zwar aufgestellt, konnte allerdings krankheitsbedingt nicht eingesetzt werden und Jonas Pohle fehlte nach zwei Minuten, um nicht sein vorzeitiges Spielende zu provozieren: „Da hatte ich zwischenzeitlich nicht so viele Möglichkeiten. Aber die Mannschaft hat das sehr, sehr stark gemacht und hat gezeigt, dass wir derartige Ausfälle kompensieren können“, erklärte der Trainer.

Besonders auffällig in dieser Phase war der Co-Kapitän Timo Sona, welcher das Spiel der SGW strukturierte. Mannschaftsbetreuer Piere Hilbich: „Das war ganz wichtig und auch sehr gut von Timo. Aber man muss sagen dass da wieder alle Spieler gezeigt haben, dass Sie zu Recht in dieser Mannschaft sind. Die Abwehr stand sehr gut, Nils Peil hat das auch sehr gut gemacht.“ Diese Einschätzung unterstreicht auch, dass wieder neun Feldspieler in der Torschützenliste standen und das ab dem zweiten Viertel ergebnistechnisch keine Spannung mehr aufkam und die SGW verdient mit einem Zehn-Tore-Vorsprung das Spiel gewann.

Beste Schützen des Spiels waren Patrick Schwabbauer und Kai Widmann mit jeweils vier Toren. Die weiteren Treffer teilten sich Jonas Pohle (3), Artur Schneider (1), Ivaljo Stoyanov (1), Philipp Charisis (1), Nils-Hendrik Zimmer (1), Gergely Nagy (1) und Timo Sona (1).

Nun heißt es am Montag verdienter Maßen trainingsfrei bevor es in die Vorbereitung zum letzten Spiel in diesem Kalenderjahr geht. Am kommenden Samstag ist die SGW zu Gast in Frankfurt.


07.12.15

Frankfurter Sieg im Derby

ESFC Frankfurt besiegt VfB Friedberg 10:7

von Sven Karkossa

Mit Teamplay, einer sehr soliden Defensive und Engagement haben wir unseren 1. Saison-Sieg eingefahren. Trotz 0:1 Rückstand kommen wir super rein ins Spiel, der Gegner kam mit unserem Pressing nicht klar. Schnell führen wir 5:1. Dann kommt wieder unsere alte Schwäche zum Vorschein: der Schlendrian kehrte ein und wir liessen Friedberg auf 5:6 an uns heran. Wir haben uns aber recht schnell wieder mit 2-3 Toren absetzen können und diesen Vorsprung bis zur letzten Minute halten können.

2:2 Punkte ist nun die Bilanz nach unserem zweiten Spieltag und dem heutigen Hessen-Derby. Unsere Revanche für die zwei Niederlagen gegen die Friedberger in der letzten Spielzeit ist somit erfolgt!

Stimmen aus dem Frankfurter Umfeld zum Spiel:

EFSC Spielertrainer Sebastian Held: "Wir haben uns gut auf Friedberg vorbereitet und sind mit 3:1 im erste Viertel gut gestartet. Das zweite Viertel nahmen wir leider auf die leichte Schulter, bauen den Gegner wieder auf und lassen ihn auf 5:6 herankommen. Im dritten Viertel drehen wir wieder auf. Unser Sieg war nie gefährdet, denn wir waren Friedberg stets überlegen - körperlich wie spielerisch. Unsere Trainingsarbeit macht sich nun bemerkbar. Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung. Ich bin stolz auf meine Jungs, auch vor dem Hintergrund, dass vier Stammkräfte gefehlt haben."

Coach Held weiter:Neben der Teamleistung hat es mich besonders gefreut, dass unser Neuzugang Alex Wissmüller ein starkes Spiel gezeigt und konzentriert in der Abwehr gearbeitet hat. Mit einem tollen Distanzschuss hat er sein erstes Tor für uns gemacht und sich belohnt. Hervorheben möchte ich auch Martin Mory, unseren zweiten Torwart, der auf seine Spielteilnahme verzichtete, seinen Platz für einen weiteren Feldspieler zur Verfügung stellte, als Kampfrichter am Protokoll agierte und sich somit in den Dienst der Mannschaft stellte. Tolle Aktion.

Kapitän Simon Ramm: "Die Saisonvorbereitung zahlt sich aus. Im Vergleich zur letzten Saison sind wir konditionell auf einem ganz anderen Level. Wohl auch ein Grund,  warum Friedberg recht ungefährlich agierte. Und unsere individuelle Stärke, insbesondere durch Tolga Coskun, macht dann den Unterschied aus. Es handelte sich heute um einen Pflichtsieg. Und den haben wir souverän eingefahren."

Centerverteidiger Manuel Büchele: "Taktisch waren wir besser aufgestellt, disziplinierter und haben unseren Vorsprung stets gehalten. Im Angriff hätten wir uns noch mehr bewegen müssen. Kurzum: super Sieg. Gutes Gefühl. Gute Bestätigung, auch in puncto neue Mannschafts-Zusammenstellung und neuer Trainer. Letztes Jahr haben wir ganz anders und erfolglos gegen Friedberg gespielt."

Kurzfristig mussten wir noch die Ausfälle von Yannick Schmidt, Jan Kaiser und Nico Zülch verkraften. Auch unser Langzeitverletzter Vasilis Arnakis ist noch nicht an Bord. Umso höher ist diese geschlossene Mannschaftsleistung zu bewerten.

Erster Frankfurter SC - VfB Friedberg: 10:7 (3:1, 3:4, 3:0, 1:2)

Erster Frankfurter SC: Adrian Toma und Gregori Daldevic (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Gregori Daldevic, Thorsten Albrecht, Alexander Wissmüller (1), Vincenzo Sciangula, Benjamin Rakovsky, Farzad Haddadian, Strahinja Lucic (1), Sebastian Held (2), Simon Ramm, Sebastian Jung (1), Sinan Tolga Coskun (4)

VfB Friedberg: Matthias Gail (TW) - Olaf Vetter, Stefan Schmidt, Ilja Scerbinin (3 Treffer), Patrice Hütt, Andreas Lorenz, Tobias Hahn, Florian Hondrich (1), Johannes Schäfer, Dennis Schal, Oliver Habrich (2), Henry Dietz


05.12.15

SGW Leimen/Mannheim - WSV Ludwigshafen: 17:7 (3:2, 3:0, 5:1, 6:4)

SGW Leimen/Mannheim: Nils Peil (TW) - Artur Schneider (1 Treffer), Philipp Charisis (1), Ivailo Stovanow (1), Nils-Hendrik Zimmer (1), Kai Widmann (4), Levan Mosahvili, Jonas Pohle (3), Matyas Benyeczko, Patrick Schwabbaur (4), Gergely Nagy (1), Milos Uremovic, Timo Sona (1)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Moritz Kühner, Istvan Laszlo Toth (2 Treffer), Johannes Schmitz (1), Michael Burger, Oliver Färber, Florian Löw, Ahmed Mohamed (2), Benjamin Hettich (2), Robin Buchheit, Fabian Härtel, Benedikt Hummel, Adrian Montero Mas

Besondere Vorkommnisse: AmE gegen Florian Löw (Luwigshafen) und Artur Schneider (Leimen/Mannheim)


04.12.15

Kurpfalz-Derby

Leimen/Mannheim erwartet linksrheinischen Nachbarn

von Uwe Kraft

Es ist wieder einmal Derby-Time im Leimener Bäderpark wenn unsere Jungs der SGW auf Ludwigshafen treffen. Die Voraussetzungen könnten dabei nicht besser sein: Die SGW ist aktuell souveräner Tabellenführer mit drei Siegen, aber auch der WSV hat bereits zwei Siege einfahren können. Damit könnte man wohl von einem Spitzenspiel sprechen, Kapitän Jonas Pohle ordnet das Spiel allerdings anders ein: „Das Spiel ist sicherlich von den Tabellenplätzen her ein solches, aber man muss sehen ob beide Mannschaften so früh in der Saison schon ihre Bestleistung abrufen können. Es ist aber definitiv ein Derby, das hat man schon die ganze Woche im Training gemerkt, da ist nochmal eine andere Intensität im Training.

Beide Mannschaften kennen sich gut, hatten in der Vergangenheit einen gleichen Trainer und diese Saison ist sogar noch ein Spieler, Lovre Rak, aus Ludwigshafen auf die andere Seite des Rheins gewechselt: „Ja das bringt natürlich etwas Pfeffer in die Angelegenheit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Ludwigshafenern so gefallen hat, dass Lovre zu uns gewechselt ist. Schade ist allerdings, dass er selbst nicht spielen kann, da er krankheitsbedingt ausfällt“, meint Pohle weiter.

Einer der besonderen Punkte sind auch immer die Zuschauer, wie Manager Uwe Schmidt sagte: „Das ist schon immer was Besonderes. Ludwigshafen bringt immer auch Zuschauer mit nach Leimen, das sorgt für eine tolle Stimmung in der Halle. Wichtig wird natürlich sein, dass auch wir unsere Fans in die Halle bekommen. Da wir die ersten Spiele alle gewonnen, haben habe ich das Gefühl, dass jeder denkt es wird wieder so ein Durchlauf wir vor dem Aufstieg, ohne Niederlage. Aber wir müssen um jeden Punkt kämpfen und hoffen daher auf zahlreiche Zuschauer!

Personell wird sich bei der SGW nicht viel zum vergangenen Spiel ändern. Marc Hanen wird aufgrund von beruflichen Verpflichtungen nicht dabei sein können, dafür kommt der georgische Jugendnationalspieler Levan Mosashvili in die Mannschaft. Des Weiteren ging eine kleinere Erkältungswelle durch die Mannschaft, es werden aber alle Spieler an Bord sein.

Die voraussichtliche Aufstellung: Nils Peil, Artur Schneider, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer, Kai Widmann, Levan Mosashvili, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbauer, Gergely Nagy, Milos Uremovic, Timo Sona.

Die Mannschaftsvorstellung ist um 19:45 Uhr. Die SWG freut sich auf eine zahlreiche Unterstützung der Fans am Beckenrand.


02.12.15

Schwerer Prüfstein zum Saisonstart 

Ludwigsburg empfängt den Vorjahresdritten Würzburg 05

von Robert Bölke

Eine Woche nach dem Aus im deutschen Pokal steigen die SVL-Wasserballer diesen Freitag in der 2. Wasserballliga Süd ins Becken. Dabei muss der Gastgeber bereits im ersten Saisonspiel auf den Prüfstand. Jakovcev & Co, die im Stadionbad ab 20.00 Uhr versuchen werden gegen den SV Würzburg erste Punkte zu holen, erwartet eine schwierige Aufgabe.

Die Gäste absolvierten bereits ihr drittes Pflichtspiel, aktuell stehen die Unterfranken mit 6:0 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz knapp hinter der SGW Leimen/Mannheim. In Darmstadt gewannen die Würzburger ihren Auftakt mit 11:7, in den beiden folgenden Spielen besiegte der Vorjahresdritte vor eigenem Publikum zunächst den VfB Friedberg souverän mit 17:7 und einen Tag später den EFSC Frankfurt mit 19:6. Beim SVL weiß man, dass die bevorstehende Begegnung bereits ein echter Gradmesser sein wird. Die Mannschaft von Trainer Janusz Gogola ist jung und schwimmstark und hat einige sehr routinierte ehemalige Erstliga-Spieler in ihrer Mitte. Des weiteren kann davon ausgegangen werden, dass der SVW mit drei Siegen im Rücken mit Selbstvertrauen in die Barockstadt reist.


30.11.15

Oberwasser für Ludwigshafen

von Volker Endres

Der WSV Ludwigshafen hat den Vorjahres-Vizemeister SG Stadtwerke München mit 10:9 (3:0, 2:3, 3:3, 2:3) besiegt in der Zweiten Bundesliga. Die Gastgeber profitierten dabei von einem überragenden ersten Viertel.

LUDWIGSHAFEN.  "Nach dem München-Spiel wissen wir, wohin die Reise geht", hatte DSV-Trainer Uwe Dessloch vor dem zweiten Saisonspiel der Ludwigshafener Wasserballer erklärt. Nach 32 spannenden und sehr intensiven Minuten hatte die junge Vorwärts-Mannschaft eine beeindruckende Antwort gegeben: Der WSV Vorwärts gehört in dieser Saison in die Spitzengruppe der Tabelle.

Neuverpflichtung Ahmed Mohamed Yasar setzte 81 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer. In Überzahl traf der 19 Jahre alte ägyptische Juniorennationalspieler am ehemaligen Ludwigshafener Robert Idel vorbei ins Münchner Tor. Mit fünf Toren aus sieben Versuchen war Yasar am Samstag einer der Ludwigshafener Pfeiler. Die letzte Gelegenheit zum Ausgleich vereitelte Routinier Robert Grahn im Tor der Ludwigshafener gegen Ignacio Marian de Diego, einer der besten Zweitliga-Torschützen, 15 Sekunden vor Schuss. Yasar und Grahn - zwei entscheidende Faktoren in einer insgesamt sehr geschlossenen Ludwigshafener Mannschaft.

Vor allem der erste Abschnitt war mit das Beste, was der WSV seit seinem Aufstieg vor nunmehr acht Jahren ins Becken zauberte, auch wenn die Gastgeber vielleicht ein wenig davon profitierten, dass den routinierten Münchnern in derem ersten Saisonspiel noch etwas die Sicherheit fehlte. Starke Anspiele, viel Durchsetzungskraft und vor allem eine aufopferungsvolle Defensive gaben den Ausschlag, dass der Vorwärts nach Toren von Benjamin Hettich (2) und Johannes Schmitz, der per Strafwurf traf, mit 3:0 in Führung lag. "Aber es war uns klar, dass es so nicht weitergehen kann", war Dessloch vor dem weiteren Spielverlauf gewarnt. Tatsächlich drehten die Münchner langsam aber sicher auf, ließen weniger Lücken in der eigenen Deckung und nutzten in Gegenzug nun die Unaufmerksamkeiten bei den Gastgebern. Sie verkürzten bis auf 4:3. Gut, dass Yasar mit seinem ersten Treffer für den WSV noch vor der Pause zum 5:3 traf.

Es blieb eng. Mit Geschick, Einsatz und etwas Glück verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung. Glück, weil die Münchner viermal an den Pfosten zielten, Geschick und Einsatz, mit dem der WSV immer wieder vorlegte. Durch Laszlo Toth per spektakulärer Rückhand zum Beispiel (6:4, 20.), durch Benjamin Hettich und natürlich durch Yasar, ging der WSV mit 8:6 in den Schlussabschnitt - kein Ruhekissen.

Die Chancenverwertung war der einzige Kritikpunkt von Trainer Dessloch. Die ausgelassenen Gelegenheiten hätten sich beinahe gerächt. Zwei Minuten vor Schluss hatten die Gäste zum 8:8 ausgeglichen, bentworteten auch Hettichs erneuten Führungstreffer durch de Diego prompt mit dem 9:9. Erinnerungen wurden wach an die Vorsaison, als die Gäste eine Sekunde vor Schluss den Siegtreffer erzielten.

(gefunden in "Die Rheinpfalz")


30.11.15

Frankfurts Saisonauftakt misslungen

19:6-Niederlage in Würzburg

von Sven Karkossa

Das Team und vor allem der neue Spieler-Trainer Sebastian Held hatten sich den Start in die neue Saison klar anders vorgestellt. Zum Auftakt hagelte es am Sonntag eine 19:6 Niederlage bei den schwimmstarken Würzburgern.

Frankfurt agierte stark und konzentriert im ersten Viertel und lag nur 2:3 zurück. Die Defensive funktionierte...  doch mit Beginn des zweiten Viertels kassierten die Hessen gleich zwei Gegentore, ließen ein Überzahlspiel und einen 5m Penalty ungenutzt. Würzburg ging schnell mit vier Toren in Führung.

Coach Held setzte in den letzten beiden Spielabschnitten vermehrt Auswechselspieler ein und ließ seine Spieler rotieren. Es folgte ein Bruch im Spiel der Frankfurter, jegliche Ordnung und Struktur ging verloren und Würzburg erzielte vor allem durch Konter Tore am Fließband.

Dazu Spieler-Trainer Held: „Wir kommen gut ins Spiel rein, die ersten zwei Viertel sind vollkommen in Ordnung und wir spielen gut mit. Dann agieren wir ineffizient, in dem wir Anfang des zweiten Viertels ein Überzahlspiel und einen 5m Strafwurf nicht verwerten. Beim Stand von 7:4 für Würzburg ist das Spiel noch offen, jedoch schenkte uns Würzburg dann drei bis vier schnelle Tore ein. Dadurch kommt ein Bruch ins Spiel. Ich habe dann bewusst unsere Ersatzspieler spielen lassen zwecks Praxiserfahrung. Würzburg hat dann seine Konterwelle gestartet, das Ergebnis ist bekannt.“ Coach Held weiter: „Meine Erkenntnisse aus dem ersten Spiel: wir müssen noch mehr trainieren, vor allem mit voller Besetzung. Den Ausfall von zwei Stammkräften und drei kränkelnden Spielern konnten wir durch unsere Ersatzspieler leider nicht ergänzen. Hieran müssen wir arbeiten, so dass wir Ausfälle teamintern besser kompensieren können.

Frankfurts Stammkräfte Vasilis Arnakis (Handbruch) und Jan Kaiser (beruflich verhindert) wurden schmerzlich vermisst.

Würzburgs Trainer Janusz Gogola, bis 2012 sogar Trainer der SGW Frankfurt/Offenbach, attestierte seinen ehemaligen Schützlingen jedoch zwei gute erste Viertel, vor allem defensiv. Glückwunsch an dieser Stelle von Frankfurt an starke Würzburger.

Fazit aus Sicht der Frankfurter: Spiel vergessen. Trainieren. Fokus auf das Heimspiel gegen Friedberg nächsten Samstag. Die Friedberger erlitten am Samstag eine 17:7 Niederlage in Würzburg. Daher wird das Duell am 5. Dezember ein echter Gradmesser.

Tore für Frankfurt: Tolga Coskun (4), Sebastian Held (1), Yannick Schmidt (1)


30.11.15

Weiterer Sieg für die SGW Leimen/Mannheim

Zwanzig Tore Vorsprung beim erneuten Aufeinandertreffen mit Friedberg

von Uwe Kraft

Die SGW Leimen/Mannheim gewinnt am gestrigen Sonntag gegen den VfB Friedberg mit 22:2 (5:1, 6:0, 3:0, 8:1).

Drei Wochen nach dem knappen Sieg unserer SGW im süddeutschen Pokal gegen Friedberg trafen nun beide Mannschaften in der 2.Liga Süd aufeinander. Allerdings war das Spiel, welches die Zuschauer im Leimener Bäderpark zu sehen bekommen haben nicht mit dem letzten Aufeinandertreffen zu vergleichen. Kapitän Jonas Pohle resümierte: „Ich hatte das ja nach dem Pokalspie gesagt: Wir waren da schon die klar bessere Mannschaft, konnten aber unsere Chancen nicht nutzen. Heute haben wir das um Längen besser gemacht. Besonders die Konter haben wir phasenweise perfekt zu Ende gespielt.

Nach einer nervösen Anfangsphase, in der beiden Mannschaften fast drei Minuten kein Tor erzielen konnten, war es Timo Sona, der die SGW in Führung warf. Daraufhin war kein Halten mehr und die Spieler um Trainer Maurice Schäfer nutzten ihre Chance, um die Tordifferenz in die Höhe zu treiben. „Das war einfach ein sehr sehr gutes Spiel von uns, wir freuen uns über diesen deutlichen Sieg. Wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Lediglich Kleinigkeiten waren mir aufgefallen, aber daran werden wir in der kommenden Woche arbeiten. Wir werden den Sieg auch in dieser Höhe nicht überbewerten, weil die Friedberger ja schon gestern in Würzburg ran mussten. Das hat es uns natürlich im Konter einfacher gemacht“, so Maurice Schäfer.

Besonders auffällig im Spiel war, neben der Tatsache, dass sich gleich zehn Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten, die starken Leistung beider Torhüter Nils Peil und Milos Uremovic. Entsprechend stolz war Torwarttrainer Piere Hilbich: „Das war richtig stark von den Beiden. Sie haben das umgesetzt, was wir in der letzten Woche trainiert haben. Wenn sie sich weiter so steigern, werden wir noch sehr viel mehr Freude haben.“

Bester Schütze des Spiels war erneut Jonas Pohle mit vier Treffern. Die weitere Ausbeute teilten sich Kai Widmann (3), Marc Hanen (3), Andreas Schneeberger (3), Ivailo Stoyanov (2), Nils-Hendrik Zimmer (2), Timo Sona (2), Artur Schneider (1), Philipp Charisis (1), und Patrick Schwabbauer (1).

Nun heißt es für das Team sich gut auf das kommende Wochenende vorzubereiten. Am Samstag findet dann das Lokalderby gegen Ludwigshafen statt, hoffentlich mit einem ähnlich guten Ausgang wie am gestrigen Sonntag."


26.11.15

SGW Leimen/Mannheim wieder gegen Friedberg

von Uwe Kraft

Auch an diesem Sonntag, den 29.11.15 heißt es um 18:30 Uhr für unsere SGW wieder Heimspiel gegen den VfB Friedberg.

Der Gegner ist dabei kein Unbekannter, so war die Mannschaft aus Friedberg erst vor drei Wochen im Bäderpark in Leimen zu Gast. In der ersten Runde des süddeutschen Pokals konnten sich unsere Jungs mit 14:11 durchsetzen. Betreuer und Torwarttrainer Piere Hilbich erinnert sich noch gut: „Das war eines unserer ersten Spiele in dieser Saison. Dementsprechend hat da einiges noch nicht funktioniert, auch in der Abstimmung Torwart und Verteidigung. Es war ein knappes Ding, zu mindestens vom Ergebnis. Ich bin mir aber sicher, dass wir am Sonntag ein stark verbessertes Spiel von uns sehen werden im Vergleich zu vor drei Wochen.

In den letzten Spielen konnten die Zuschauer eine klare Entwicklung bei der Mannschaft um Trainer Maurice Schäfer erkennen. Die Abstimmung in der Verteidigung wurde verbessert, genauso wie das Umschaltspiel. Darin sieht Maurice Schäfer auch den Schlüssel zu einem guten Spiel: „Wenn wir hinten in der Verteidigung so stehen wie wir uns das vornehmen, ist es schwer gegen uns ein Tor zu erzielen. Aus dieser Verteidigung können wir dann in unsere Konter kommen. Das hat vor drei Wochen nicht gut geklappt, aber wir konnten das auch im Training ansprechen und haben es verbessert. Ich denke da nur an das Spiel in Pforzheim, wo das phasenweise sehr gut geklappt hat.

Personell kann Maurice Schäfer wieder einmal aus den Vollen schöpfen. „Das ist ja unser großes Plus in diesem Jahr. Wir haben zwei Spieler (Artur Schneider und Lovre Rak), die am Sonntag nicht zum Einsatz kommen können und dennoch kann ich den Bogen ohne Qualitätsverlust voll ausfüllen. Das ist schon ein kleiner Luxus.“ sagt Maurice Schäfer.

In jedem Falle wird den Zuschauern im Bäderpark Leimen am Sonntag wieder ein interessantes Spiel geboten. Mannschaftsvorstellung ist um 18:15 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung: Nils Peil, Mary Benyecko, Philipp Charisis, Ivajlo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbauer, Gergely Nagy, Milos Uramovic, Timo Sona.


26.11.15

Jahr eins nach der Silbermedaille

Das Überraschungsteam der letzten Saison startet mit personellen Veränderungen in neue Spielzeit

von SG Stadtwerke München

"Die Konkurrenz ist stark, aber wir können dagegen halten!“ Mit diesen Worten begann Spielertrainer Ivan Mikić seine Ansprache zur neuen Saison und fügte hinzu: „Aber eigentlich ist es mir egal, wen der Gegner aufstellt. Mir ist unsere Leistung am wichtigsten – und die muss an einigen Stellen besser werden.

Beobachtet man die Mannschaft, die nach der erfolgreichsten Saison der jüngeren Vereinsgeschichte mit viel Elan regelmäßig vollzählig trainiert, fällt einem sofort die gesunde Prise ‚Münchner Selbstbewusstsein‘ auf; die das Wasser würzt. So dauert es tatsächlich lange bis man jemanden findet, der nicht nur über die gute Vorbereitung, die streckenweise sehr guten Testspiele, bei denen auch die Jugendspieler überzeugen konnten, die starken Teambuilding-Events oder den viel gepriesenen neuen Strafen-Katalog, sondern auch über die Gegner reden möchte. „Natürlich beschäftigen wir uns auch mit unseren Gegnern“, so Torwart Robert Idel, der als eine Art Pressesprecher fungiert. „Leimen und Ludwigsburg befinden sich in einem kleinen Umbruch, dennoch werden sie natürlich oben mitspielen. Würzburg sehe ich als Favoriten, sie haben sich mit Trainerfuchs Gogola gut verstärkt und sind als Team gewachsen. Alle anderen Teams sind auswärts immer unangenehm, aber das wissen wir ja schon aus der letzten Saison, in der wir kein Auswärtsspiel mit mehr als drei Toren gewinnen konnten. Richtig gespannt bin ich natürlich auf Ludwigshafen, die sich mit unserem alten Mitspieler Ahmed Yasser natürlich einen Knipser geangelt haben. Leider habe ich bei den Transferverhandlungen keine Spielsperre gegen den alten Verein verhandelt, jetzt müssen wir ihn halt spielerisch ausschalten“, ergänzt Idel mit einem Augenzwinkern.

Doch zurück zu München: Die erste faustdicke Überraschung hatte Spielertrainer Mikić in der ersten Mannschaftssitzung parat, als er vom Amt des Kapitäns zurück trat und demokratisch einen neuen Spielführer wählen ließ. „Das war eine bewusste Entscheidung, damit mehr Spieler in die Verantwortung gezogen werden“, äußerte er sich kurz nach seinem Rücktritt. Der Urnengang war jedoch sehr kurz. Einstimmig entschieden sich Münchens Wasserballer für das Eigengewächs Marko Ristić. „Eine gute Wahl“, fand auch Altmeister Bernd Metzler: „Marko ist sowohl spielerisch als auch menschlich in der Lage, diese Mannschaft zu führen.“ Eine seiner ersten Amtshandlungen als Kapitän war es dann, Abschied von zwei Spielern zu nehmen. Mit Markus Hörwick verlässt ein echtes Münchener Urgestein das Team und wird künftig für die Beijing Ducks auf Torejagd gehen. „Wenn du wieder zurück kommst und in Form bleibst, Markus, hast du natürlich deinen Platz im Team und auf der Bank sicher“, fasste Ristić die Situation treffend zusammen. Neben Hörwick verlässt auch Dauerpatient Matthias Redies die Landeshauptstadt, um in Aachen sein Masterstudium zu beginnen.

Diese Abgänge wögen umso schwerer, wenn nicht auch neue und bekannte Gesichter die Münchner in dieser Saison verstärken würden. Aus Augsburg kommt der Niederländer Brinio „De Bliksem“ Hond, der sich vor allem auf die großen Felder freut. „Ein 50-Meter-Feld wäre mir sogar am liebsten“, so seine Meinung. Der 27-jährige Informatiker begann erst nach einer erfolgreichen Schwimmkarriere mit dem Wasserballsport, was ihn jetzt zu Münchens wichtigstem Konterspieler macht. Neben ihm wird auch William Gorin das erste Mal Luft in der 2. Wasserball-Bundesliga schnuppern. Der US-Amerikaner aus Seattle ist vor kurzem nach München gezogen und wird dem balkan-geprägten Münchner Spielstil einen amerikanischen Farbfleck geben.

Zu den Münchner Farben bekennen wird sich endlich auch Tobias Rheude. Den Neustädter, der seit sieben Jahren in München wohnt und zeitweise mit den Bayern trainiert, konnte man endlich von seinem alten Heimatverein loseisen und schickt ihn nun unter bayerischer Flagge auf Torejagd. „Konditionell bin ich aktuell noch nicht so weit, aber die Münchner Taktiken habe ich ja drauf“, freut sich Tobias auf die neue Saison.

Doch auch abseits der Ligaspiele konnte Trainer Mikić eine Verstärkung melden. Mit dem ehemaligen Spandauer Torhüter Igor Uchal wird ein mehrfacher deutscher Meister die Münchner im Training verstärken. „Es ist natürlich immer großartig, viele Torhüter im Training zu haben. Und wenn man dann noch auf einen solch versierten Tormann schießt, lernt man umso mehr“, freut sich Mikić über diesen Zugewinn.

Die interessanteste „Neuverpflichtung“ stellt aber ein rosa Herrentütü dar. „Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Lösungen“ befand das Münchner Strafenkomitee und sprach damit auf die unzähligen Rollen an, die man in den letzten Jahren wegen ungezügeltem Temperament erhalten hatte. „Wer in der kommenden Saison eine Rolle kriegt, muss im Ballettoutfit ein Training lang den Schiedsrichter spielen“, lautet der offizielle Paragraph im Strafenkatalog, der aber auch eine monetäre Hintertür offenlässt. „Vielleicht hilft das ja was“, so die Meinung des Strafenkomitees.

So kann die neue Saison beginnen, und sie beginnt direkt mit einem schweren Auswärtswochenende in Ludwigshafen und Pforzheim. „Beide Spiele verliefen in der letzten Saison sehr eng, aber völlig unterschiedlich. In Pforzheim haben wir stark verteidigt, in Ludwigshafen waren wir im Angriff stark. Jetzt wollen wir in beiden Spielen sowohl vorne als auch hinten überzeugen“, fasst Marko Ristić die Lage vor seinem ersten Einsatz als Kapitän in der 2. Wasserball-Bundesliga zusammen.


23.11.15

Auswärtssieg für die SGW Leimen/Mannheim

von Uwe Kraft

Die SGW gewinnt auch das zweite Spiel der laufenden Saison in der 2. Liga Süd und konnte sich gegen den BSC Pforzheim mit 16:10 (4:3, 6:0, 4:5, 2:2) durchsetzen.

Zu Beginn des Spiels war den Zuschauern in der neuen Heimspielstätte des BSC ein spannendes Spiel geboten. Im ersten Viertel konnten die Spieler von Trainer Maurice Schäfer die entscheidenden Szenen nicht nutzen und gingen so mit einer Führung von nur einem Tor in die erste Viertelpause. Das darauffolgende Viertel sollte allerdings alle Zweifel an einem Sieg der SGW verschwinden lassen. Maurice Schäfer: „Das war das was wir spielen wollen. Die Verteidigung stand sehr gut und wir haben das erste mal in dieser Saison konsequent unsere Konter genutzt. Unsere Schwimmwege werden immer besser."

Mit einer beruhigenden 10:3 Führung ging es dann in die zweite Halbzeit, welche für die SGW nicht ganz so gut verlief, wie Kapitän Jonas Pohle berichtete: „Die erste Halbzeit war sehr gut von uns, die zweite dagegen nicht. Pforzheim bewegt sich im Angriffsspiel generell sehr viel und auch ein bisschen durcheinander. Dabei haben wir uns nicht gut angestellt, vor allem im dritten Viertel. Wir konnten dann aber die Ruhe ins Spiel zurückbringen."

Nach einem ausgeglichenen letzten Viertel gewann die SGW am Ende souverän mit 16:10. Die besten Schützen des Spiels waren Marc Hanen und Jonas Pohle (jeweils 4 Tore). Dazu kamen Ivailo Stoyanov (2), Gergely Nagy (2), Timo Sona (2), Matyas Benyeczko (1) und Patrick Schwabbauer (1).

Mit einer stark verbesserten Leistung zu dem ersten Saisonspiel geht die SGW nun in diese Woche, denn am kommenden Sonntag steht bereits das nächste Spiel an. Dabei trifft die SGW im heimischen Bäderpark auf den VFB Friedberg.

So spielte die SGW: Nils Peil, Milos Uremovic, Matyas Benyeczko, Philipp Charisis, Ivailo Stoyanov, Nils-Hendrik Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbauer, Gergely Nagy, Timo Sona.


20.11.15

WSV Ludwigshafen setzt weiter auf die Jugend

von Volker Endres

Mit sieben Neuverpflichtungen startet Zweitligist WSV Ludwigshafewn morgen gegen den WV Darmstadt in die neue Saison (18.30 Uhr, Hallenbad Süd). Davon sind zwei älter als 20 Jahre. Trainer Uwe Dessloch sagt deshalb: "Platz fünf wäre ein Erfolg, Platz vier wäre super." Die junge Mannschaft hat schon einmal ihr Potenzial angedeutet.

LUDWIGSHAFEN.  Gegenüber dem Vorjahr ist der Altersdurchschnitt bei den Ludwigshafenern wieder gesunken. Dem einzigen Abgang, Lovre Rak, der sich Bundesliga-Absteiger SGW Leimen/Mannheim angeschlossen hat, stehen sieben Neuzugänge gegenüber. Von denen haben nur der Spanier Adrian Montero-Mas und Student Oliver Färber die 20 überschritten. Benedikt Hummer (17), Fabian Härtel (17), Johannes Weigert (18) und Nico Berger (18) stammen aus der A-Jugend des SC Neustadt und gehen mit Zweitstartrecht für den WSV an den Start. Der ägyptische Nationalspieler Achmed Yasar ist ebenfalls erst 19 Jahre als, aber so etwas wie der Königstransfer der Ludwigshafener vor dieser Saison. "Yasi ist ein Schlitzohr, an dem unsere Zuschauer mit Sicherheit noch viel Freude haben werden", ist sich Dessloch sicher.

Der Spanier Montero-Mas war dabei ein genauso überraschender Zugang, wie Student Färber. "Die sind auf uns zugekommen, weil es sie zum Studium nach Ludwigshafen verschlagen hat", erklärt Dessloch. Er ist nach einigen Probetrainingseinheiten von beiden überzeugt. "Adrian hat in Spanien zweite Liga gespielt, aber er hat zuletzt zwei Jahre Pause gemacht. Am Ball ist er schon wieder enorm stark, aber schwimmerisch muss er noch aufholen. Ich denke, dass wir an ihm im Lauf der Saison noch viel Freude haben werden." Eher taktisch seien hingegen die Defizite von Oliver Färber, der bislang für Heilbronn in der Oberliga Baden-Württemberg am Ball war und regelmäßig unter den stärksten Torschützen seiner Spielklasse zu finden war. "Er merkt gerade, dass es zur zweiten Liga doch noch ein Schritt ist, aber er lernt in jedem Training dazu", sagt Dessloch. Oliver Färber steht jedenfalls morgen im Kader.

Dessloch glaubt außerdem an einen gesunden Konkurrenzkampf. "Im Kader stehen 19 Spieler, wobei von den Neustadtern jeweils maximal zwei Spieler bei uns dabei sein werden. Da bekommt schon alleine das Training eine ganz andere Qualität."

Eine entscheidende Rolle kommt dabei Andrzej Szczurkiewicz. "Gerade für die jungen Spieler ist er als Ruhepol enorm wichtig." Allerdings wir der Routinier aufgrund seiner beruflichen Situation zunächst einmal nur bei den Heimspielen zur Verfügung stehen. "Wenn wir sehen, wohin bei uns die Reise geht, werden wir uns vielleicht auch einmal über das ein oder andere Auswärtsspiel für ihn unterhalten", kündigte Dessloch an.

Doch zunächst einmal geht die Mannschaft voller Vorfreunde in den Saisonauftakt. "Mit Darmstadt kommt dabei gleich ein echter Gradmesser", sagt Dessloch. Die Hessen starteten mit zwei Niederlagen in die neue Runde, schlugen sich aber gegen den Aufstiegsfavoriten Leimen/Mannheim und den Vorjahresdritten Würzburg überaus achtbar. "Auf die leichte Schulter nehmen dürfen wir die Mannschaft deshalb nicht nehmen", fordert Dessloch. Er rechnet an der Tabellenspitze mit einem Kampf zwischen Leimen/Mannheim, Ludwigsburg und auch München. "Dahinter reihen wir uns ein."

Doch viel lieber als über Platzierungen spricht er über seine junge Mannschaft. "Ich bin sicher, dass wir die Zuschauer begeistern werden", sagt Dessloch. Das zeigte sich zuletzt vergangene Woche beim hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnier in Pilsen, wo sich der WSV im internationalen Teilnehmerfeld ohne die Stammspieler Johannes Schmitz und Florian Löw auf dem vierten Rang behauptete.

(gefunden in "Die Rheinpfalz")


18.11.15

Erstes Auswärtsspiel für SGW Leimen/Mannheim

von Uwe Kraft

An diesem Samstag, den 21.11.15 ist die SGW Leimen/Mannheim zu Gast beim 1.BSC Pforzheim. Während dies für die Heimmannschaft die erste Begegnung in der Saison ist, hat unsere SGW bereits einige Spiele, sowohl in der Liga als auch im Pokal, hinter sich gebracht. Dabei ist laut Trainer Maurice Schäfer eine klare Entwicklung zu erkennen: „Es wird immer besser, das kann ich sagen. Wir verbessern uns kontinuierlich, das Zusammenspiel funktioniert immer mehr. Besonders die neuen Spieler wie Ivajlo Stoyanov oder aber auch der Torwart Nils Peil passen sich immer mehr dem Spielsystem an. Dass dies aber noch ein ganzes Stück dauert, bis alles läuft, ist ja klar.

Zum Spiel am Samstag in Pforzheim kann Maurice Schäfer auf den gesamten Kader zurückgreifen. „Das ist auch notwendig“, berichtet er, „Ich kann Pforzheim nicht einschätzen in dieser Saison, da sie noch kein Spiel gemacht haben. Was ich aber weiß ist, dass es in Pforzheim immer schwer ist zu spielen, auch wegen der Zuschauer. Daher bin ich froh, dass ich alle dabei habe.

Ein Problem im Spiel der Leimen/Mannheimer war in den letzten Begegnungen die schlechte Chancenverwertung, daher war im Training vor allem ein Schwerpunkt eingebaut: “Wir haben und werden uns die Woche intensiv mit der Konterbewegung auseinandersetzten. Man merkt, dass wir uns erst wieder an die kleinen Becken gewöhnen müssen und auch an die Tatsache, dass wir nun wieder mehr in die Konter kommen als das noch in der Bundesliga der Fall war“, verrät Jonas Pohle. Auf diese Weise sollen im Schnellangriff die richtigen Entscheidungen getroffen und somit auch mehr Tore erzielt werden. „Ich bin mir sicher dass wir schon in Pforzheim diesbezüglich eine Verbesserung sehen werden. Nichtsdestotrotz wird es ein enges Spiel, das ist es in Pforzheim eigentlich immer.

Anpfiff ist um 19:30Uhr. Hier die voraussichtliche Aufstellung der SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic, Levan Mosashvili, Philipp Charisis, Ivajlo Stoyanov, Nils Zimmer, Kai Widmann, Marc Hanen, Jonas Pohle, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbauer, Gergely Nagy, Nils Peil, Timo Sona"


16.11.15

Auswärtstendenz trotz Niederlagen

WV Darmstadt unterliegt zwei Spitzenteams

von Martin Diehl

Darmstadt. Der Wasserball-Verein Darmstadt ist am Wochenende mit zwei Niederlagen in die neue Saison der Zweiten Wasserballiga Süd gestartet. Trotzdem zeigte sich Trainer Hossein Nassim ausgesprochen zufrieden mit der klaren Aufwärtstendenz in der Leistung. Am Samstag gab es gegen den Bundesliga-Absteiger Leimen/Mannheim eine 14:10 Niederlage, die manch einer wesentlich deutlicher erwartet hätte. Immerhin erzielte das Team wieder einmal eine zweistellige Anzahl an eigenen Toren und zeigte damit, dass der Angriff schlagkräftiger geworden ist. Die Tore für den WVD warfen Sven Geburtig (4), Christoph Topouzoglu (2), Markus Rieken (1), Nick Nassim (1), Marc Weinmann (1) und Nicholas Enslin (1). Bis über die Mitte des dritten Viertels hielt der WVD mit und erlaubte Leimen/Mannheim nur selten einen Zwei-Tore-Vorsprung. Dann konnte sich die starke Heimmannschaft jedoch etwas absetzen. Die Viertelergebnisse von 3:2, 3:3, 5:3 und 3:2 sprechen ebenso wenig für eine deutliche Überlegenheit der Gäste.

Am Sonntag traf der WVD zu Hause auf den SV Würzburg, die verstärkt mit einigen Bundesligaspielern antraten. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen eine verjüngte und stark aufspielende Darmstädter Mannschaft und feierten nicht nur gelungene Abwehraktionen. Die ersten drei Viertel (2:3, 3:2, 2:2) konnte der WVD gut mithalten und es hieß 7:7. Dann jedoch machte sich, so Trainer Hossein Nassim, der Kräfteverschleiß des Doppelspieltages bemerkbar. Den Darmstädtern gelang im letzten Viertel kein Tor mehr und man unterlag mit 7:11. Gerade bei den Distanzwürfen fehlte am Ende die letzte Konzentration, so dass nicht mehr als Lattentreffer herauskam. Die Tore für den WVD schossen Sven Geburtig (3), Niels Henckel (2), Nick Nassim (1) und Nicholas Enslin (1). Der Trainer attestierte dem jungen Team eine starke Leistung und sagte, ohne das kräftezehrende Auswärtsspiel am Vortag hätte man gegen Würzburg auch im letzten Viertel noch mithalten können. Man wolle fortan in der zweiten Bundesliga auch wieder Siege einfahren.


13.11.15

Ligastart für SGW Leimen/Mannheim

Im ersten Heimspiel gegen WV Darmstadt 70

von Uwe Kraft

An diesem Samstag, den 14.11.15 trifft die SGW Leimen/Mannheim im heimischen Bäderpark um 20:00 Uhr auf WV Darmstadt.

Endlich geht es los, die 2. Liga Süd startet in die Saison 2015/2016 und das mit einem Heimspiel unserer SGW. Dabei war das erste Heimspiel bereits am vergangenen Sonntag, ein 14:11 gegen den VfB Friedberg. Dabei lief spielerisch noch nicht alles rund, organisatorisch allerdings schon, wie Manager Uwe Schmidt berichtet: "Das war schon wirklich toll. Das war ein Rahmen, in dem ein Wasserballspiel stattfinden sollte. Getränke, Moderator und viele Zuschauer, das wollen wir weiter ausbauen."

Sportlich war vor allem die das Auf und Ab des Spiels bemerkenswert, zumindest für den neutralen Zuschauer, Betreuer Pierre Hilbich: "Da kribbelt es in den Fingern und man möchte am liebsten reinspringen, aber ich hatte stets ein gutes Gefühl. Da muss ich der Mannschaft auch ein Kompliment machen, da haben die Jungs Moral gezeigt, so ein Spiel kann auch kippen."

Verdient war der Sieg allemal und nun soll im Spiel gegen Darmstadt einiges besser gemacht werden. Der Sieg ist für die SGW fest eingeplant, war doch Darmstadt in den letzten beiden Saisons sieglos. „Auch dieses Spiel dürfen wir nicht unterschätzen. Wir haben letzten Sonntag gesehen dass man die PS erstmal ins Wasser bekommen muss. Aber ich bin sehr zuversichtlich und freue mich auf das Spiel“, so Kapitän Jonas Pohle.

Die Mannschaftsvorstellung ist um19:50 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei und die Jungs der SGW freuen sich auf viele Zuschauer!


12.11.15

Saisonauftakt für WV Darmstadt

Erstes Heimspiel gegen Würzburg

von Martin Diehl

Darmstadt - Der Wasserball-Verein startet am Wochenende in die neue Saison der zweiten Wasserballiga Süd mit einem Doppelspieltag, der es in sich hat. Zunächst spielt das Team von Trainer Hossein Nassim am Samstag um 20 Uhr auswärts gegen SGW Leimen/Mannheim. Am Sonntag, um 16 Uhr, kommt es dann im Nordbad endlich zum Heimauftakt mit dem Knaller gegen SV Würzburg 05. Beide Gegner gelten als Titelaspiranten und sind daher ein echter Prüfstein.

Team und Umfeld erwarten von der weiter verjüngten ersten Mannschaft eine Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr. Zwar zeigten die Männer einige gute Heimfights, konnten aber auch zu Hause keinen Punkt holen.

Der neue Kapitän Benjamin Siegl legt die Messlatte hoch: „Wir wollen Punkte holen und nicht mehr Letzter werden.“ Er sieht in der insgesamt guten Defensivleistung im Vorjahr einen ersten Baustein für bessere Ergebnisse. Nun müsse man auch im Angriff gefährlicher werden, um Spiele auch drehen zu können.

Nicht mehr dabei ist der bisherige Kapitän Raiko Meister, der nach zehn Jahren beim WV Darmstadt seine Karriere beendete. Raiko wird beim ersten Heimspiel am Sonntag verabschiedet. Raiko war bis zuletzt einer der Aktivposten, der auf der rechten Seite besonders stark im Spiel eins gegen eins stets für Torgefahr sorgte. Er möchte nun aber mehr für seine Familie da sein. Die Teamkameraden zollen ihm für seine Leistungen in den vergangenen Jahren hohen Respekt.

Dafür kommt Sven Geburtig wieder zurück, der mit seiner Wurfkraft und Durchsetzungsfähigkeit helfen kann, die Angriffsschwäche der Darmstädter zu beheben.

Im Team spielen in dieser Saison: Steffen Krebs (Torwart), Tim Groß, Markus Rieken, Sven Geburtig, Olaf Randzio, Niels Henckel, Maik Luh, Fabian Barysch, Benjamin Siegl, Nick Nassim, Holger Kahnt, Marc Weinmann, Jan Schneider, Nic Enslin, C. Topouzoglu und Lars Theiß.


31.10.15

2. Liga Süd wieder nur mit Neunerfeld

Spannender Kampf um die Spitze erwartet

WiB

Die 2. Wasserball-Liga Süd startet in die zehnte Spielzeit mit neun Mannschaften und bleibt damit wie in den beiden Jahren zuvor drei Teams unter Sollstärke. Die Unterbesetzung ist Folge der mangelnden Aufstiegsbereitschaft aus dem Unterbau der Oberligen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland, deren Spitzenmannschaften das notwendige Leistungsniveau zweifellos aufweisen.

Die Spielstärke der Südfraktion der 2. Liga wird im Vergleich zu anderen Landesgruppen als hoch und recht homogen eingeschätzt. Bundesliga-Aufsteiger SC Wasserfreunde Fulda wird gleichwertig durch Rückkehrer SGW Leimen/Mannheim ersetzt, zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten mit Aufstiegsambitionen zählen außerdem Altmeister SV Würzburg 05 und SV Ludwigsburg 08. Das weitere Feld umfasst den Überraschungszweiten des Vorjahres, SG Stadtwerke München, sowie 1.BSC Pforzheim, WSV Ludwigshafen und die drei hessischen Vertreter VfB Friedberg, Erster Frankfurter SC und WV Darmstadt 70.

Vor Rundenbeginn am 14. November sind zahlreiche Veränderungen der Spielerkader zu vermelden. Bei SGW Leimen/Mannheim übergibt Pierre Hilbich die Torwartkappe an Nils Magnus Peil, der im Zuge eines Medizinstudiums vom VfB Friedberg nach Nordbaden wechselt. Weitere Neuzugänge sind der Bulgare Ivailo Stoyanov (19), Matyas Benyeczko (22) aus Ungarn und Lovre Rak (21) vom linksrheinischen Nachbarn WSV Ludwigshafen. Als ergiebiges Reservoir gilt die eigene Jugendabteilung, aus der weitere Spieler in die erste Mannschaft aufrücken. Eine ähnliche Strategie verfolgt man in Würzburg. Bei den Mainfranken setzt Trainer Janusz Gogola, zuletzt beim Bundesligisten SC Neustadt tätig, vor allem auf Eigengewächse, konnte aber auch den torgefährlichen Sebastian Bruch (SV Krefeld 72) hinzu gewinnen. Der SV Ludwigsburg landete in der vergangenen Saison außerhalb der Medaillenränge, scheint aber nach jüngsten Erfolgen im DSV-Pokal richtig Fahrt aufzunehmen. Neu bei den Schwarz-Gelben um Spielertrainer Adrijan Jakovcev sind Torhüter Bojan Mrdja und Atila Beretka (beide SV Cannstatt) sowie Tom Barth (TSG Backnang).

Der SGS München gelang in den letzten beiden Jahren ein sensationeller Sprung von Rang sieben auf den zweiten Platz. Spielertrainer Ivan Mikic setzt vorsichtig auf Konsolidierung, zumal durch die Abgänge von Markus Hörwig und Matthias Redies (berufliche Veränderungen) bewährte Stammspieler durch vereinseigenen Nachwuchs zu ersetzen sind. Mit der Renovierung des Olympiabeckens verliert man zudem eine der Spielstätten. Ein ähnliches Schicksal teilt die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim. Ohne externe Zugänge speist sie sich aus dem Reservoir einer erfolgreichen Jugendarbeit, sieht aber durch die baubedingte Schließung ihres Spiel- und Trainingsbades dunkle Wolken aufziehen mit verschlechterten Trainingsmöglichkeiten und dem Verlust des “8. Mannes”, des frenetischen Publikums auf der vollbesetzten Tribüne des Emma-Jaeger-Bades. Euphorie hingegen beim WSV Ludwigshafen. Der ägyptische Jugendnationalspieler Ahmed Yasar (19) schloss sich dem Team von Uwe Dessloch an, drei weitere Nachwuchsspieler mit Zweitstartrecht kommen vom Nachbarn SC Neustadt. In Friedberg bedauert man den Weggang des langjährigen Torhüters und versucht, ohne externe Zugänge und leicht gestutztem Kader eine Übergangsphase zu meistern. Aufbruchsstimmung herrscht wiederum in Frankfurt, wo Sebastian Held, vormals SC Magdeburg, die Rolle des Spielertrainers übernimmt, und Yannick Schmitt (1. BSC), Alexander Wißmüller (WVD) und Jan Kaiser (Madgeburg/Wiesbaden) das Mainhessen-Team unterstützen. Zudem konnte der erfahrene  Torhüter Adrian Toma reaktiviert werden. Nach einjährigem Bundesliga-Intermezzo kehrt Center Sven Geburtig von Leimen/Mannheim nach Darmstadt zurück, außerdem schließt sich Niclas Enslin (Südafrika) den Südhessen an. Im Gegenzug verlor man mit Raiko Meister einen wertvollen Spieler südwärts an den Oberligisten Nikar Heidelberg.


21.10.15

"Ein charmanter, chaotischer Haufen"

Spielertrainer des EFSC Frankfurt im Interview

von Erster Frankfurter Schwimm Club

In Frankfurt hat Sebastian Held, langjähriger Erst- und Zweitliga-Spieler des SC Magdeburg, den Posten des Spielertrainers übernommen sorgt zusammen mit einigen Neuzugängen für Aufbruchstimmung in der Mannschaft. 

Sebastian, seit September bist Du als neuer Spielertrainer beim EFSC Frankfurt aktiv und hast Du die Verantwortung über die 1. Herren-Mannschaft. Welche Erkenntnisse hast Du bereits nach den ersten Wochen als Trainer gewinnen können?

"Mit der neuen Aufgabe beim EFSC handelt es sich um meine erste Trainerstation, daher bin ich sehr gespannt, welche neuen Aufgaben auf mich als Trainer zukommen werden. Auf der einen Seite habe ich als Spielertrainer bereits eine emotionale Bindung zu den Spielern, auf der anderen Seite muss ich ihnen gleichzeitig etwas beibringen. Letzteres ist auf den ersten Blick nicht einfach. Aber meine jüngsten Erkenntnisse nach den ersten Wochen Trainingsarbeit sind sehr positiv: ich habe eine unglaublich motivierte Truppe vor mir, unsere neuen Spieler wurden sehr gut integriert und alle haben Spaß am Training. Insgesamt geht ein positiver Ruck durch die Mannschaft“.

Wie fühlst Du Dich als Spielertrainer und welche konkreten Herausforderungen siehst Du?

"Ich fühle mich puddelwohl als Spielertrainer und finde es klasse, wie mein Team beim Training „mitzieht“. Glücklicherweise muss ich kaum regulieren und aktiv einwirken, wenn es um pure Konditionsarbeit wie Schwimmen geht. Ich kann nur sagen: es macht mir sehr viel Spaß! Die größte Herausforderung sehe ich darin, alle Spieler beisammen zu haben, da durch Beruf und Familie immer Abwesenheiten entstehen. Ich versuche mit einer intensiven, positiven und motivierenden Kommunikation alle meine Jungs „auf Kurs zu bringen“ und die vielen Niederlagen der letzten Saison aus den Köpfen zu bekommen. Mein Ziel: wir müssen alle wieder Spaß am Wasserball haben. Nicht nur im Wasser, sondern auch mit gemeinsamen Aktivitäten am Wochenende. Grundsätzlich gilt: wir sind keine Profi-Mannschaft, möchten aber eine gewisse Professionalität zeigen.

Wie lautet Deine Einschätzung zur 2. Liga Süd vor Saisonstart, quasi aus der Ferne beurteilt?

"Die 2. Liga Süd ist im Vergleich zum Westen und Osten eine gleichwertige Liga. Mit Mannheim/Leimen ist ein ehemaliger Erstliga-Verein wieder zurück in unserer Liga und gilt natürlich als Favorit. Aber auch Würzburg und München sind starke Mannschaften. Würzburg ist für mich persönlich sogar Geheimfavorit und Titelanwärter, neben Mannheim. Direkte Konkurrenten für unser Team sind Friedberg und Pforzheim, mit denen wir uns auf Augenhöhe befinden sollten.

Was erwartest Du vom Saisonstart und den ersten beiden Spielen gegen Würzburg und Friedberg?

"Grundsätzlich wird vom ersten Spieltag an meine Parole „jeder kämpft für jeden“ ausgerufen. Wir haben dann eine intensive Vorbereitung hinter uns. Konkrete Aussagen sind per Stand heute (Mitte Oktober) noch zu früh. Ich bin gespannt, wie wir als Team bestimmte Offensiv- und Defensiv-Taktiken in den nächsten Wochen umsetzen und einstudieren können. Die Saison ist lang und bis sich unsere Arbeit auszahlt, dauert es selbstverständlich. Ob dies gleich gegen eine Mannschaft wie Würzburg einwandfrei funktioniert, bleibt abzuwarten. Aber ich denke, dass wir uns gegen starke Würzburger auswärts gut präsentieren können. Gegen Friedberg möchte ich in jedem Fall zu Hause einen Sieg einfahren.

Zum Abschluss: bitte beschreibe Dein Team in ein paar wenigen Worten.

"Motiviert. Begeistert. Eine unglaublich lustige Truppe. Und ein charmanter, chaotischer Haufen.


06.10.15

Verstärkung aus Ägypten

Wasserball-Nationalspieler Ahmed Yasar begeistert den Trainer des WSV Vorwärts Ludwigshafen

von Volker Endres

LUDWIGSHAFEN. Der Wasserball-Zweitligist WSV Vorwärts Ludwigshafen wird internationaler. Der ägyptische Nationalspieler Ahmed Yasar ist der prominenteste Neuzugang des Vorjahres-Sechsten vor der am 3. Oktober mit dem Pokalspiel beim SC Chemnitz beginnenden Spielzeit.

Seit über zehn Jahren übt der Neunzehnjährige Ahmed Yasar die in Ägypten nicht sehr weitverbreitete Sportart Wasserball aus. "Ich habe mit drei Jahren Schwimmen gelernt und nebenbei ein bisschen Handball gespielt. Da war die Kombination fast logisch", sagt er. Zumal sein Vater in Kairo ebenfalls als Wasserballer aktiv war.

Nicht ganz so logisch war der Weg nach Ludwigshafen. In der Vorsaison absolvierte der kompakte Rechtshänder noch die Saisonvorbereitung beim Zweitliga-Konkurrenten München, kehrte nach drei Monaten aber wieder für die Weltmeisterschaft und den Afrika-Cup nach Ägypten zurück. "Mein Onkel lebt in München. Deshalb war ich erst einmal bei ihm", erklärt Yasar, der außerdem im vergangenen Jahr in Ungarn Wasserball spielte.

Doch in München wurde bereits die Grundlage für den Wechsel zum WSV gelegt. Ex-Vorwärts Torhüter Robert Idel empfahl dem Ägypter seinen ehemaligen Verein, als dieser nach einer sportlichen Betätigung in der Nähe seines Studienortes Mannheim suchte, wo er an der Hochschule seit dem Wintersemester Elektrotechnik studiert. Und WSV-Trainer Uwe Dessloch musste nicht lange überlegen, als ihn die Anfrage erreichte. "Für uns ist ein so international erfahrener Neuzugang ein enormer Glücksfall. Mit ihm bekommen wir unheimlich viel Qualität ins Wasser. Man sieht bei allem, was er macht, dass er eigentlich ein anderes Niveau gewohnt ist."

Dessloch sagt dies im Brustton der Überzeugung, ohne seinen Neuzugang bisher unter Wettkampfbedingungen erlebt zu haben. "Er ist jetzt erst seit drei Wochen bei uns. Bislang lag der Trainingsschwerpunkt eher auf der Kondition. Mit der Feinabstimmung haben wir noch lange nicht angefangen, schließlich beginnt die eigentliche Saison erst im November." Doch die ersten Eindrücke haben Dessloch überzeugt: "Man sieht sein Potenzial schon alleine daran, wie er sich im Wasser bewegt." Sein neuer Spieler gibt diesen Vertrauensvorschuss prompt zurück. "Der Verein hat mich sehr freundlich aufgenommen und ich mag besonders unseren Trainer. Er ist unglaublich", sagt Yasar.

Beide Seiten sehen über die noch vorhandenen arabisch-pfälzischen Verständigungsprobleme hinweg. "Ich mache an der Hochschule zwar schon einen vorbereitenden Deutschkurs, aber irgendwie wird im Alltag ganz anders gesprochen", sagt Yasar. Beim Lernen der deutschen Sprache hilft ihm vor allem der Austausch mit den Kommilitonen im Studentenwohnheim an der Hafenstraße. Wobei es angeblich auch seine Mitspieler hin und wieder mit Hochdeutsch versuchen. "Manchmal", erzählt Yasar lachend. Bislang fühlt er sich wohler, wenn er Englisch spricht.

Im Wasser selbst braucht der 19-Jährige ohnehin keine großen Worte. "Mit der Nationalmannschaft trainieren wir 13-mal in der Woche. Es wäre schlimm, wenn man davon nicht besser würde." Umstellungsprobleme gebe es kaum, denn in den vergangenen Monaten habe er in Ägypten auf der gleichen Spielfeldgröße trainiert.

"Ich kann sowohl offensiv als auch defensiv spielen, aber es hilft mir, wenn mir der Trainer eine konkrete Aufgabe gibt, auf die ich mich konzentrieren kann", sagt Yasar. An Ideen dafür wird es Uwe Dessloch ganz sicher nicht mangeln.

(gefunden in der "Rheinpfalz")


02.10.15

 SG Stadtwerke München mit Saisonstart im DSV-Pokal

Spielertrainer Ivan Mikić im Interview

von SG Stadtwerke München

Das Interview mit dem Spielertrainer der Zweitligawasserballer der SG Stadtwerke München, Ivan Mikić, vor dem Saisonauftakt am kommenden Wochenende im DSV-Pokal führten Robert Idel und Matthias Krimphove.

Die vergangene Saison hat die Mannschaft als Vizemeister der 2. Wasserball-Bundesliga Süd beendet. Wie fällt Dein Fazit zur letzten Saison aus?

"Der zweite Platz war eine riesen Überraschung und zu Beginn der Saison sicher nicht zu erwarten gewesen, denn das ausgegebene Saisonziel war schließlich und ganz einfach der Klassenerhalt. Aber wer uns während der Saison aufmerksam beobachtet und gesehen hat, wie intensiv wir an uns gearbeitet haben, der war am Ende wohl gar nicht mehr ganz so überrascht. Die Mannschaft hat sich im Verlauf der Saison fantastisch weiterentwickelt."

Was war das Erfolgsrezept der vergangenen Saison und welche Herausforderungen stehen der Mannschaft in der neuen Spielzeit bevor?

"Unser Defensivspiel war herausragend gut. Wir haben in 16 Spielen nur 114 Gegentreffer bekommen. Das ist Ligaspitze und damit haben wir sogar 16 Treffer weniger bekommen als der erneute Aufsteiger in die Wasserball-Bundesliga aus Fulda. In dieser Saison stehen wir vor allem vor der Herausforderung noch weiter zusammenwachsen, das hat oberste Priorität. Neue Spieler sowie die eigenen Talente aus der Jugend wollen wir schnell und gut in die Mannschaft integrieren."

Der Verein hatte in der Sommerpause zwei Abgänge zu verzeichnen. Es handelt sich um zwei wertvolle Stammspieler, Markus Hörwick und Matthias Redies. Wie wird die Mannschaft das Fehlen der Beiden kompensieren können?

"Mit den Abgängen von Markus, den es beruflich ins Ausland zieht, und von Matthias, den es zum Masterstudium nach Nordrhein-Westfalen verschlägt, verlieren wir sehr viel Erfahrung und Torgefahr. Unser Spiel soll das aber nicht negativ beeinflussen. Wir haben in der Saisonvorbereitung rechtzeitig reagieren können und durch taktische Umstellungen und die Integration der Nachwuchsspieler sowie der Neuzugänge werden wir diese beiden schmerzlichen Abgänge sicher gut kompensieren können."

Als Spielertrainer und Kapitän in Personalunion hast Du die Mannschaft in der vergangenen Saison zur besten Platzierung der jüngeren Vereinsgeschichte geführt. Jetzt hast Du das Amt des Kapitäns an Marko Ristić übergeben. Was steckt hinter dieser Entscheidung und welche Erwartungen hast Du an ihn?

"Eine klare Entscheidung für die Zukunft und für die Verteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern. Marko kommt aus der eigenen Jugend, hat sich in den letzten Jahren fantastisch entwickelt, Zuverlässigkeit und Spielverständnis runden sein Profil ab. Außerdem gehöre ich mittlerweile auch schon zur älteren Garde im Team, ewig werde ich leider nicht spielen können. Marko hingegen hat noch einige erfolgreiche Jahre vor sich."

Zur noch älteren Garde gehört auch Centerspieler Bernd Metzler, der wie in den vergangenen Spielzeiten in dieser Saison wieder Kappe und Badehose für die Münchner schnüren wird. Mit German Kulnevsky, Anton Spanjol und Niklas Trommer, die sich in der letzten Saison mit sehr guten Leistungen für das entgegengebrachte Vertrauen des Spielertrainers bedankten, stehen in dieser Saison auch wieder drei Jugendspieler im Fokus. Was erwartest Du von den drei Jungspunden?

"Zunächst einmal freue ich mich sehr über Bernds erneute Zusage. Er ist der Lothar Matthäus des Wasserballs und immer gut für ein entscheidendes Rückhandtor von der Mittellinie. Von den drei Nachwuchsspielern erwarte ich vollsten Einsatz im Training, in den Spielen und auch abseits des Beckens. Sie müssen noch einiges lernen, aber wenn sie weiter so fleißig trainieren, ist in dem einen oder anderen Spiel auch ein Platz in der ersten Sieben möglich."

Die vermeintlich stärkste Mannschaft der Liga aus Fulda ist nun in das Oberhaus des deutschen Wasserballs aufgestiegen, dafür kommt die SGW Leimen-Mannheim aus der ersten Liga zurück in Liga zwei, auch der Konkurrent aus Ludwigshafen hat sich deutlich verstärkt. Wie schätzt Du das Teilnehmerfeld in der kommenden Saison ein?

"Die Liga ist stark. Wenn nicht sogar stärker als in der letzten Saison. Meiner Einschätzung nach wird es keinen so großen Leistungsunterschied zwischen den Teams der oberen und der unteren Tabellenpositionen geben. Viele Mannschaften haben sich in der Sommerpause mit neuen Spielern verstärken können. Favorit auf die Ligakrone ist für mich die Mannschaft aus Leimen-Mannheim, auch die Teams  aus Ludwigsburg und Würzburg haben gute Chancen."

Die Liga startet erst in circa sechs Wochen, aber an diesem Samstag kommt die Mannschaft aus Magdeburg zum DSV-Pokalspiel in der ersten Runde nach München. Für diesen Wettbewerb qualifizierten sich die Jungs von der Isar in der vergangenen Saison durch das Erreichen des Halbfinales des SSV-Pokals. Bereitet das anstehende Pokalspiel inmitten der Vorbereitung den Spielern Probleme?

"Die Vorbereitung läuft sehr gut, alle Spieler sind gesund und stehen zur Verfügung. Für den kommenden Samstag sind wir guter Dinge und wollen in unserem Wohnzimmer, in der Olympia-Schwimmhalle, wie gewohnt alles für einen Sieg geben."  

Du sprichst die Olympia-Schwimmhalle an. Sind in der anstehenden Saison weitere Begegnungen im „Olybad“ geplant? Mit Besucherzahlen von über 200 Fans bei den Heimspielen der Mannschaft in der letzten Saison darf das sicher zu erwarten sein, oder?

"Bis zu den geplanten Renovierungsarbeiten im April 2016 werden wir wieder einige Spiele im „Olybad“ bestreiten. Wie der Spiel- und Trainingsbetrieb ab April aussieht, kann ich leider noch nicht sagen. Sicher ist, dass es dann nicht einfach wird."

Die Öffentlichkeitsarbeit der Mannschaft wurde in der vergangenen Spielzeit deutlich ausgebaut und bekam hier und da auch ein Lob für ihr Engagement. In diesem Jahr gewährst Du dem Team im Team sogar eine Praktikantenstelle. Was möchtest Du uns für diese Saison noch abschließend mit auf den Weg gben?

"Zum einen hoffe ich, dass Felix Ottke, zukünftiger Praktikant der Öffentlichkeitsabteilung, seine Aufgaben im Wasser nicht vergisst. Zum anderen erwarte ich eine weiterhin ebenso kritische wie euphorische Darstellung der Tatsachen wie in der letzten Saison."

Die letzte Frage ist die obligatorische Frage nach dem ausgegebenen Ziel für die Saison 2015/16 in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd. Was traust Du Deinen Jungs zu?

"Ich traue meinen Jungs so einiges zu und nach der äußerst erfolgreichen vergangenen Saison kann das Saisonziel nicht mehr der Klassenerhalt sein, sondern mindestens der sechste Platz."


07.09.15

Frischer Wind in Frankfurt

EFSC startet Saisonvorbereitung mit neuem Trainer und Neuzugängen

von Sven Karkossa

Nach dem unbefriedigendem, vorletzten Platz der Saison 2015 möchten die Frankfurter Wasserballer in der 2. Liga Süd neu angreifen. Der Zweitligist startete gestern seine erste Trainingseinheit mit einer teaminternen Ansprache des neuen Spieler-Trainers Sebastian Held, anschließend folgte die erste Konditionseinheit im Wasser.

Sebastian Held, Bereitschaftspolizist und langjähriger Erst- und Zweitliga-Spieler des SC Magdeburg agierte 2015 noch als reiner Spieler in Diensten der Frankfurter. Mannschaft und Verein haben sich im Sommer zu einer neuen Lösung auf dem Trainerposten in Form eines Spieler-Trainers geeinigt, um neue Impulse zu setzen. Held entstammt einer Trainerfamilie, sein Vater Stefan Pieske ist Wasserball-Trainer des Olympiastützpunktes in Berlin.

Darüber hinaus freut sich der Verein über die Neuzugänge Yannik Schmidt, Konterspieler vom Ligakonkurrenten 1.BSC Pforzheim und Alexander Wißmüller, Spieler vom Tabellennachbarn WV Darmstadt 70. Ein weiterer Neuzugang in Form eines Rückraumspielers steht kurz vor Abschluss und kann hoffentlich bald final vermeldet werden. Auch möglich, dass in den nächsten Wochen ein erfahrener Routinier auf der Torwartposition zur Mannschaft hinzustoßen wird.

Sebastian Held möchte seinen Fokus auf Kraft und Kondition legen, um die Frankfurter schwimmstärker zu machen. Zu seinen Saisonzielen äußerte er sich wie folgt: „Aufgrund der schlechten Saison 2015 werden wir nun erstmal kleine Brötchen backen und müssen unsere internen Baustellen angehen. Dennoch blicke ich positiv in die neue Saison! Mit den Neuverpflichtungen haben wir uns punktuell verstärkt und gewinnen eventuell auf der Torwartposition einen ehemaligen Routinier hinzu. Mit meinem Team strebe ich 2016 einen Tabellenplatz im Mittelfeld der 2. Liga an. Vor dem Hintergrund unserer sehr guten Trainingsbedingungen und des vorhandenen Spielermaterials habe ich mittelfristig, also auf 2-3 Jahressicht, den Anspruch auf das obere Tabellendrittel.

Die neue Saison wird im Dezember starten, bis dahin heißt es für Spieler-Trainer Held und seiner Kameraden Kondition bolzen.