2. Wasserball-Liga Süd

Saison 2014/15

(9. Spielsaison)

WIB-Startseite

Aktuell: Ergebnisse / Tabelle (BR3 Teletext)

  Spielplan - Tore - Fouls Mail

Archiv:  aktuelle Saison - 14/15

Abschlusstabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 SC Wasserfreunde Fulda  16 15 0 1 272:130 142 30:2
  2 SG Stadtwerke München 16 13 1 2 160:114 46 27:5
  3 SV Würzburg 05 16 11 0 5 200:143 57 22:10
  4 SV Ludwigsburg 08 16 9 0 7 196:150 46 18:14
  5 1.BSC Pforzheim 16 8 1 7 148:140 8 17:15
  6 WSV Ludwigshafen 16 7 0 9 176:184 -8 14:18
  7 VfB Friedberg 16 5 0 11 135:186 -51 10:22
  8 Erster Frankfurter SC 16 3 0 13 102:207 -105 6:26
  9 WV Darmstadt 70 16 0 0 16 90:225 -135 0:32

(Stand: Endstand)

Ergebnisübersicht

2. Liga Süd Männer 2015 Gastmannschaft
Heimmannschaft WVD EFSC VFBF WFF SVL WSVL BSC SGSM SVW  

Darmstadt

WVD   7:8 4:6 4:21 5:8 9:11 3:10 5:8 4:8  

Frankfurt

EFSC 7:4   4:12 2:27 10:17 10:9 7:8 6:9 5:14  

Friedberg

VFBF 19:13 7:4   8:17 9:10 14:10 3:8 6:9 7:9  

Fulda

WFF 20:5 21:7 22:12   13:7 17:11 17:8 9:2 16:13  

Ludwigsburg

SVL 17:9 15:9 22:8 14:15   10:7 11:4 12:13 18:5  

Ludwigshafen

WSVL 19:5 15:9 11:8 9:20 15:14   9:8 13:14 15:12  

Pforzheim

BSC 17:6 19:2 8:3 10:17 11:7 9:8   7:7 11:17  

München

SGSM 22:3 9:6 12:6 9:8 6:5 12:11 10:2   12:8  

Würzburg

SVW 24:4 14:6 23:7 9:12 11:9 13:3 13:8 7:6    

 

                     

Spielplan - Torschützenwertung - Foulwertung

Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll (Fax, Digitalfoto, Scan) an WiB übermitteln.


Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.

  

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


06.07.15

Wasserfreunde Fulda zurück in die Bundesliga

"Last minute Tore" bringen die Entscheidung

WiB

Brandenburg. Die beiden letztjährigen Absteiger aus der DWL, SV Duisburg 98 und SC Wasserfreunde Fulda, haben sich beim Aufstiegsturnier in Brandenburg gegen die Konkurrenz durchgesetzt und kehren nach einjähriger Pause ins nationale Oberhaus zurück. Nach sechs spannende Spielen ergibt sich als Rangfolge SV Duisburg (6:0 Punkte) vor SCW Fulda (3:3), SGW Brandenburg (2:4) und SV Poseidon Hamburg (1:5).

Im Auftaktspiel trifft Fulda auf Altmeister Duisburger SV 98 und steht nach einer 8:10-Niederlage mit zwischenzeitlichem 3:8-Rückstand gleich schwer unter Druck.

Am Folgetag kassieren die Domstädter gegen die Mannschaft des Gastgebers eine Flut von Ausschlüssen, wodurch die Routiniers Alexander Hörl, Tomas Krajcovic und Marvin Hohmann schon vor der Halbzeitpause zum Zuschauen verurteilt sind. Bei einem Zwei-Tore-Rückstand neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff scheint Fuldas Aufstiegstraum schon geplatzt zu sein. Doch ein Doppelschlag von David Horvath und ein weiterer Treffer von Balazs Borbely zwei Sekunden vor dem Ende drehen das verlorene geglaubte Spiel.

Nicht minder dramatisch verläuft die Begegnung mit dem Nordmeister aus Hamburg nach nur einstündiger Pause. Fulda gerät im ersten Abschnitt mit 1:4 ins Hintertreffen, darunter drei Treffer von Poseidon-Goalgetter Patrick Weik, und schwimmt die meiste Zeit einem ebensolchen Rückstand hinterher. Knapp zwei Minuten vor Schluss gibt Philipp von Keitz mit dem 10:12 das Signal zur Aufholjagd, dem “Minuteman” David Horvath 39 Sekunden vor dem Ende und nochmal sechs Sekunden vor dem Abpfiff zwei weitere Treffer folgen läßt. Mit dem 12:12 erhält auch das zweite Spiel an diesem Tag eine überraschende Wendung.

Damit kommt der Schlussbegegnung zwischen Duisburg 98 und SGW Brandenburg besondere Bedeutung zu. Duisburg entscheidet das Spiel sicher mit 16:9 für sich und kehrt als Turniersieger mit Fulda “im Gepäck” in die DWL zurück.

Als bester Schütze des Turniers zeichnet sich David Horvath mit zwölf Toren aus, weitere SCW-Treffer erzielen Balazs Borbley (6), Alexander Hörl und Tomas Krajcovic (je 4), Marc Weber (3), Philipp von Keitz (2) und Marvin Hohmann. Das Aufgebot des Trainer-Duos Andreas Hohmann/Volker Schunke vervollständigen Torhüter Nikolas Homann und die Feldspieler Jonathan Wiegand, Leon Schmitt, Dominic de Beisac, Philipp Jestädt und Maximilian Hartung.

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 Duisburger SV 98  3 3 0 0 35:24 11 6:0
  2 SC Wasserfreunde Fulda  3 1 1 1 32:33 -1 3:3
  3 SGW Brandenburg  3 1 0 2 32:39 -7 2:4
  4 SV Poseidon Hamburg  3 0 1 2 30:33 -3 1:5

 

SV Duisburg 98 - SC Wasserfreunde Fulda: 10:8 (1:2, 3:0, 4:2, 2:4)

SGW Brandenburg - SV Poseidon Hamburg: 12:11 (1:2, 3:4, 4:4, 4:1)

SV Duisburg 98 - SV Poseidon Hamburg: 9:7 (2:2, 2:2, 4:2, 1:1)

SGW Brandenburg - SC Wasserfreunde Fulda:  11:12 (1:2, 4:2, 3:4, 3:4)

SV Poseidon Hamburg - SC Wasserfreunde Fulda: 12:12 (2:4, 3:3, 3:3, 4:2)

SV Duisburg 98 - SGW Brandenburg: 16:9 (3:2, 6:1, 2:2, 5:4)


02.07.15

Kein Triple, keine Party?!

München schlägt Friedberg souverän und läßt die Saison ruhig ausklingen

von SGS München

Pep würde sagen: Alles unter dem Triple feiert man in München nicht“, lachte Neuzugang Felix Ottke, als um kurz vor halb zehn die Saisonabschlussfeier vorbei war. Und tatsächlich ließen die Münchner die beste Saison in der Vereinsgeschichte recht unspektakulär zu Ende gehen. Im letzten Spiel gegen den VfB Friedberg erspielte man sich vor überschaubarer, aber lautstarker Kulisse einen souveränen aber nicht überragenden 12:6 (3:2, 3:1, 1:1, 5:2) Sieg, ein Ergebnis, das Spielertrainer Ivan Mikić nur bedingt zufrieden stellte. „Wir wollten als beste Verteidigung aus der Saison gehen und dreizehn Tore erzielen, um mindestens so viele wie in der letzten Saison auf dem Konto zu haben. Letzteres ist uns aber misslungen“, fasste er die statistischen Auswirkungen dieses Spiel zusammen und kommentierte weiter: „Dennoch bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben keine Mätzchen gemacht, gut verteidigt, gut gekontert und nur zwei Hinausstellungen kassiert. Letztes Jahr haben wir zuhause gegen Friedberg noch eine unnötige Niederlage kassiert, das wollte ich dieses Jahr tunlichst vermeiden. Die Abschlussparty werden wir aber noch nachholen!

Denn rückblickend war die Saison aus Münchner Sicht durchaus feierwürdig. Mit dem Klassenerhalt als ausgegebenes Saisonziel im Rücken starteten die Männer um den Trainerneuling Mikić in die neue Saison, bei der jeder ahnte, dass dank der erfahrenen Neuzugänge Robert Idel und Ignacio Marián de Diego, den neuen Jungspunden Felix Ottke, Anton Spanjol und Ahmed Mohammed, welcher die Truppe leider schon wieder in der Winterpause verlassen musste, sowie den hungrigen Nachwuchsspielern Niklas Trommer und German Kulnevsky mehr drin sein musste als der vorletzte Platz. Und spätestens als man in einem spektakulären Eröffnungsspiel in Ludwigsburg die erfahrenen Schwaben, die einen klaren Medaillenplatz anpeilten, in vorletzter Sekunde mit 14:13 niederrang, war den Münchnern klar, dass das Saisonziel umgeschrieben werden musste.

Als Resultat des ersten Saisonhöhepunktes in Ludwigsburg stellte Mikić folgenschwer um und errichtete um Torwart Idel ein Verteidigungsbollwerk, das, von den beiden Spielen gegen Ludwigshafen abgesehen, die Gegner reihenweise zur Verzweiflung brachte. Diese von Erfolg gekrönte taktische Umstellung ging jedoch auf Kosten des Angriffs, der in den 15 Spielen danach nur noch einmal mehr als 13 Tore erzielen konnte. Doch war der Angriff stets zur Stelle, als es, wie in Ludwigshafen, hinten nicht klappte. „Das war eines der verrücktesten Spiele meines Lebens. Ich bin überglücklich, dass ich an alter Wirkungsstätte gewinnen konnte“, resümierte Torwart Idel nach jenem Kampf in Ludwigshafen, als Marko Polunić in einer unglaublichen Schlussminute 0,8 Sekunden vor Abpfiff den Siegtreffer markierte. Ausgerechnet mit einem seichten Heber hatte Polunić, Münchens Enfant terrible, der in dieser Spielzeit mit nur einer Rolle seine bis dato friedlichste Saison bestritt, den Siegtreffer erzielt.

Einig sind sich alle Münchner, was der größte Saisonhöhepunkt war. „Vor dreihundert Zuschauern zuhause gegen Fulda zu gewinnen, war der Wahnsinn“, blickte Center Markus Hörwick mit leuchtenden Augen zurück. Hörwick gelang auch das Kunststück, jedes seiner Spiele gewinnen zu können. Vor allem das eine, sonntags vormittags im Rahmen des Münchner Wassersportfestivals im Olympiabad gegen den nun amtierenden Meister aus Fulda, in dem David Milosavljević die Fans sowie die Mädchenherzen mit fünf Treffern zum Träumen brachte, Marko Polunić dreimal gekonnt einnetzte und Center Matthias Krimphove, das schwimmende Stürmerfoul, nach gewohnt präzisem Anspiel im Überzahlspiel durch Marko Ristić ein weiteres Tor für die Münchner erzielen konnte.

Es gab viele Hürden in dieser Saison: Mentale Blockaden, Abgänge, Verletzungen und falsche Trainingsanreize – aber was Ivan mit seinem Elan und einer Engelsgeduld auf die Beine gestellt hat, finde ich sensationell“, freute sich Münchens Vorstand Andreas Füchsl am Saisonabschluss und fügte hinzu: „Matthias Redies fiel vier Monate mit einer Handverletzung aus, die er sich nach dem Training zuzog, Ahmed musste uns kurzfristig im Winter verlassen, Jungtorwart Vladislav Adrijanov musste wegen Unstimmigkeiten im Schlafrhythmus die Karriere beenden, Marko Ristić wollte sich in der Saison einen Bizeps wachsen lassen (der ihn dann aber immerhin in den letzten Saisonspielen zum konstantesten Torschützen werden ließ), David war ständig beim Shooting, Jan Krollmann war immer im Urlaub und Robert war das Wasser zu kalt – und trotzdem machte Ivan stoisch und am Ende äußerst erfolgreich das Training.

Hinweise auf das Saisonziel im nächsten Jahr wollte Spielertrainer Mikić aber noch nicht geben. „Einige Spieler haben nur noch eingeschränkte Bereitschaft signalisiert, bei manchen steht ein großes Fragezeichen hinter der Frage, ob sie nächste Saison überhaupt noch in München wohnen. Ende August sind wir schlauer – dann kann ich auch ein Saisonziel ausgeben. Solange muss die Presse warten“,  äußerte sich der Erfolgscoach am Samstagabend, bevor er die Mannschaft in die wohlverdiente Sommerpause entließ.

Die gesamte Mannschaft bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei allen Helfern, Trainern und den treuen Zuschauern für die grandiose Unterstützung in dieser fantastischen Saison!

SG Stadtwerke München – VfB Friedberg 12:6 (3:2, 3:1, 1:1, 5:2)

München: Robert Idel (TW), Matthias Redies (2 Treffer), German Kulnevsky, Matthias Krimphove, Savvas Valsamakis, Ivan Mikić (1), Marko Ristić (3), Felix Ottke, Eric Valentines, Markus Hörwick (1), Jan Krollmann, Ignacio Marián de Diego (4), Anton Spanjol (1)


23.06.15

Glanzlos trotz Silber

München besiegt Frankfurt mit 9:6

von SGS München

In Erwartung der Silbermedaillen für den zweiten Platz in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd, den sich die Wasserballer der SG Stadtwerke München schon vor knapp zwei Wochen sichern konnten, gewannen die Münchner am vergangenen Samstag gegen die Mannschaft aus Frankfurt etwas glanzlos, aber am Ende doch sicher mit 9:6

Im Spiel, welches wegen Verzögerungen bei der Anreise der Frankfurter mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen wurde, sprachen alle Vorzeichen für einen erfolgreichen Abend der Münchner Wasserballer. Rundenleiter Ralf Müller hatte die Silbermedaillen für die Jungs von Spielertrainer Ivan Mikić schon für die im Anschluss an das Spiel stattfindende Verleihung bereitgelegt, das Wetter spielte entgegen aller Erwartungen auch mit und einige treue Zuschauer fanden sich noch im Dantebad ein. Zudem reisten die Frankfurter mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft zu ihrem letzten Spiel in dieser Saison an. Spielertrainer Mikić konnte indes dem Münchner Wasserballveteran und Vereinsvorstand Andreas „Anderl“ Füchsl, der beruflich zurzeit außerhalb Münchens tätig ist, mit einem kurzfristig freigewordenen Platz im Kader eine große Freude machen.

Mikić setzte zu Beginn der Partie auf seine bis dato jüngste „Erste Sieben“ in dieser Saison, die ihn auch nicht enttäuschte. Trotz vieler ausgelassener Chancen, konnten die Münchner das erste Viertel mit 3:0 Toren für sich entscheiden. Im zweiten und dritten Viertel wurden die Jungs von der Isar jedoch sehr nachlässig. „Da fehlte der Zug zum Tor und das Engagement nach vorne. Hinten haben wir es den Frankfurtern dann auch noch zu einfach gemacht“, resümierte Mikić nach dem Spiel. Trotz des knappen Spielstands von 8:6 zu Beginn des letzten Viertels, schien ein Sieg der Münchner nie wirklich gefährdet. Leider war die Mannschaft auch im letzten Viertel nicht in der Lage die taktischen Anweisungen besser umzusetzen, gewann dieses mit 1:0 Toren, womit das Spiel schließlich mit  9:6 für die SG Stadtwerke aus München endete.  „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Zum Ende einer hervorragenden Saison, die Silbermedaille schon sicher, da darf es auch mal nicht rund laufen. Die Hauptsache ist, dass wir auch diese Spiele gewinnen können“,  erklärte Mikić kurz vor der Verleihung der Medaillen. „Ein Ziel haben wir aber noch. Wir wollen die Saison als Mannschaft mit der besten Defensive abschließen“, fügte Torwart Robert Idel der Erklärung seines Trainers abschließend hinzu.

Einen weiteren großen Erfolg hat die Wasserballabteilung der SG Stadtwerke München in der Jugendarbeit zu vermelden. Die 3. Mannschaft unter der Leitung von Geza Berekmery hat sich den ersten Platz in der Verbandsliga gesichert. Die Münchner haben in dieser Saison zum ersten Mal neben der 1. Mannschaft (2. Wasserball-Bundesliga Süd) und der 2. Mannschaft (Oberliga), eine weitere Mannschaft in der Verbandsliga gemeldet. Besonders hervorzuheben ist, dass Berekmerys Team fast ausschließlich aus Spielern der Jugendmannschaften U17 und U15 besteht. Herzlichen Glückwunsch an die junge Truppe und einen großen Dank an die Nachwuchsabteilung mit Sandor Szeleczkei, Geza Berekmery und Waldemar Krypciak!

Am kommenden Samstag, 27. Juni 2015, um 18:00 Uhr tragen die Münchner Wasserballer ihr letztes Spiel in dieser Saison noch einmal unter freiem Himmel im Dantebad aus. Die Mannschaft freut sich über jeden Zuschauer, der mit ihnen diese erfolgreiche Saison gemeinsam ausklingen lassen möchte.

SG Stadtwerke München – Erster Frankfurter SC 9:6 (3:0, 3:3, 2:3, 1:0)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW), Matthias Redies, Marko Polunić (3 Tore), Matthias Krimphove, Andreas Füchsl, Ivan Mikić, Marko Ristić (3), Felix Ottke, Bernd Metzler, Niklas Trommer (1), David Milosavljević, Ignacio Marián de Diego (2), Viktor Sipos


22.06.15

Starke Leistung der Frankfurter in München

6:9-Niederlage beim Vizemeister / Positiver Saisonausklang für Frankfurt

von Sven Karkossa

Mit nur acht Feldspielern sind wir Frankfurter, aktuell Vorletzter der 2. Wasserball Liga Süd, zum Zweitplatzierten München angereist. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht: Niemand rechnete mit einem Sieg, geschweige denn mit einem Duell auf Augenhöhe. Aber Totgesagte leben länger! Und wir Frankfurter haben im Spiel gegen München unseren Anspruch, in der 2. Wasserball Liga zu spielen, eindeutig untermauert.

München stand bereits vor der Partie als Vizemeister fest. Glückwunsch an dieser Stelle. In der bayrischen Landeshauptstadt hat in dieser Saison sogar Meister Fulda verloren. Und nun präsentierte sich in diesem Duell die Gastmannschaft aus Frankfurt, gestresst von einer nervigen Anfahrt inklusive Vollsperrung auf der Autobahn und dem daraus resultierenden späteren Spiel-Anpfiff, als eine motivierte Einheit.

Wir Frankfurter wollten unsere bescheidene Saison in unserem letzten Saisonspiel positiv abschließen – und das ist uns mit einem 6:9 gegen München gelungen. Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Begegnung, in der wir eine stabile Abwehr zeigten und „nur“ Gegentore durch Unterzahl oder aus dem Rückraum erhielten. Unsere Offensive war heute wieder einmal zu harmlos und ausbaufähig, unsere Überzahl-Situationen hätten wir besser nutzen müssen. Aber zusammenfassen ist das Ergebnis aus unserer Sicht vollkommen zufriedenstellend, da einige im Vorfeld mit einer hohen Niederlage gerechnet haben.

Das Duell mit dem Vizemeister – auf Augenhöhe – stimmt uns positiv für 2016! Keine Frage, wir sind in der aktuellen Spielzeit klar hinter unseren Erwartungen geblieben. Dessen sind wir uns bewusst. Aber wir werden unsere Fehler analysieren, die Weichen für 2016 stellen und als verschworene Truppe zurückkommen.


15.06.15

Vizemeister!!!

SGS München sichert sich vorzeitig die Silbermedaille

von SGS München

Es war eine Szene, die viele Spiele der Saison gut zusammenfasst. Mit: „Hey Leute, wir können jetzt auch weiter nach vorne spielen und müssen nicht mehr den Gegner einschläfern“, wandte sich Torhüter Robert Idel vor dem letzten Viertel beim Stande von 5:1 an seine Mannschaft – und erntete Fassungslosigkeit. Man sei doch mit vier Toren in Führung, das Spiel habe man im Griff und die Verteidigung stünde sicher – wieso müsse man dann vorne noch aktiv werden? Folgerichtig brauchte es ein Tor des Gegners, ehe die Münchner die Offensive wieder anschalteten und mit dem 10:2 (2:1; 1:0; 2:0; 5:1) gegen den 1. BSC Pforzheim den zweithöchsten Saisonsieg feiern konnten und vorzeitig Vizemeister wurden.

Spielertrainer Ivan Mikić konnte bei seiner Mannschaftsaufstellung, anders als in den letzten Spielen, fast aus dem Vollen schöpfen. Ein Luxus, den Gästetrainer Armin Reinert nicht genoss. Pforzheim begann gewohnt offensiv. Bei Münchens letzten beiden Spielen in Pforzheim (Liga und Pokal) konnten die Goldstädter jeweils die erste Halbzeit klar gewinnen. Nachdem die Jungs von der Isar das obligatorische erste Gegentor bekamen, holten sich die Landeshauptstädter die Spielkontrolle zurück und konnten schnell ausgleichen und die Führung erobern. Ebenfalls anders als in den beiden Spielen in Pforzheim bauten die Münchner schon sehr früh das gefürchtete Verteidigungsbollwerk auf. Die SG aus München blieb mit einem auf der Torlinie – aber nicht bei langen Pässen – glänzend aufgelegten Goalie Idel knapp 24 Minuten ohne Gegentor. „Mit unserer Verteidigung bin ich heute sehr zufrieden“, freute sich Mikić nach dem Spiel und fügte hinzu: „Natürlich kämpfte Pforzheim mit Personalproblemen. Dennoch haben wir hinten kaum einen Fehler gemacht.

München spielte ab dem ersten Gegentor unaufgeregt und effizient seinen Stiefel herunter und geriet nur kurz in Bedrängnis, als Pforzheim im vierten Viertel auf 5:2 verkürzte und nach einer Auszeit den Bayern in Überzahl gegenüber stand. „Das war nicht ungefährlich – wenn Pforzheim da getroffen hätte, wäre es vielleicht nochmal knapp geworden“, resümierte Matthias Krimphove nach dem Spiel richtig. Doch da Pforzheim nicht traf und Münchens Altmeister Markus Hörwick im Gegenzug sein drittes Tor erzielte, konnte sich München unspektakulär den Sieg sichern und machte mit einer guten Schlussphase noch seinen Torwart glücklich. „Ich verbiete meiner Mannschaft niemals mit mehr als einem Tor zu gewinnen. Heute haben meine Jungs das auch mal verinnerlicht und es nicht wieder unnötig spannend gemacht“, fasste Mikić wohlwollend zusammen und fügte über die Ansprache seines Torwarts schmunzelnd hinzu: „Robert hat immer etwas zu meckern. Heute war die Wassertemperatur für ihn gut genug und die Verteidigung stand sicher, da muss er halt über den Angriff klagen.

Bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein konnten sich die Wasserballer der SG Stadtwerke München bei den zahlreichen Badegästen und Zuschauern im Dantebad mit einem Sieg und dem vorzeitigen Vizemeistertitel für die entgegengebrachte Unterstützung bedanken. Dies will die Mannschaft auch am kommenden Samstag, unter hoffentlich ebenfalls hervorragenden Bedingungen, wiederholen. Interessierte Zuschauer und die treuen Unterstützer sind herzlich eingeladen, diese fantastische Saison in den verbleibenden zwei Heimspielen mit den Spielern und allen Beteiligten gemeinsam ausklingen zu lassen.

SG Stadtwerke München – 1. BSC Pforzheim 10:2 (2:1, 1:0, 2:0, 5:1)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW), Matthias Redies, Marko Polunić (1 Tor), Matthias Krimphove, Savvas Valsamakis, Ivan Mikić (1), Marko Ristić (2), Felix Ottke (1), Niklas Trommer (1), Markus Hörwick (3) Viktor Sipos, Ignacio Marián de Diego (1), Anton Spanjol

Die nächsten Heimspiele:

Samstag, 20. Juni 2015, 18:00 Uhr: SG Stadtwerke München  – Erster Frankfurter SC

Samstag, 27. Juni 2015, 18:00 Uhr: SG Stadtwerke München  – VfB Friedberg


15.06.15

Letztes Heimspiel verpatzt!

EFSC Frankfurt unterliegt VfB Friedberg mit 4:12

von Sven Karkossa

Im letzten Heimspiel der aktuellen Saison verlor das Frankfurter Team das Duell gegen Friedberg 4:12.

Kraftlos agierte der Gastgeber über das gesamte Spiel hinweg und hatte keine Ideen, den Gegner auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen. Friedberg erzielte seine Tore größtenteils durch Konter und Überzahlspiel und lag sogar 10:2 in Führung.

Alles in allem eine desolate Leistung, die bezeichnend ist für den Saisonverlauf: es fehlt an Kraft, Kondition und Spielwitz. Hieran will und muss das Team arbeiten, um in der nächsten Saison wieder erfolgreicher agieren zu können.

Am 20.06. muss das Team zum letzten Saisonspiel in München antreten. Eine sehr schwere Aufgabe für die Frankfurter Spieler, bevor die Saison zu Ende geht.

ESFC Frankfurt - VfB Friedberg: 4:12 (1:3, 1:2, 0:5, 2:2)

ESFC Frankfurt: Nicola Benatti (TW) - Manuel Büchele (3 Treffer), Nikolas Zülch, Benjamin Rakovsky, Sebastian Jung, Oliver Dreiskämper, Dino Jovovic, Frazad Haddadian, Maximilian Vater, Sebastian Held (1), Simon Ramm, Sven Karkossa, Martin Mory

VfB Friedberg: Nils Peil (TW) - Olaf Vetter, Stephan Schmidt, Ilja Scerbinin (1 Treffer), Oliver Roth (3), Patrice Hütt (2), Andreas Lorenz, Tobias Hahn (3), Florian Hondrich (2), Johannes Schäfer, Dennis Scholl (1), Oliver Habrich, Henry Dietz  


13.06.15

BSC-Wasserballer verlassen zum Saisonende die Kräfte

von Dominik Müller

Ohne fünf Stammspieler, dafür mit vielen jungen Nachwuchstalenten und der Chance auf Platz vier in der 2. Liga Süd sind die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim am Samstagabend zum letzten Saisonspiel nach München gefahren. Trotz starkem Kampf mussten sich die Badener nach einem schwachen letzten Viertel mit 2:10 (1:2, 0:1, 0:2, 1:5) geschlagen geben.

Das Ergebnis ist jedoch deutlicher ausgefallen als es der Spielverlauf vermuten ließ. Die Pforzheimer setzten früh ein Zeichen und konnten ihren ersten Konter direkt in den Führungstreffer durch Ersatzkapitän Yannick Schmidt ummünzen. Die Münchner spielten nicht ihr bestes Wasserball, schafften es dennoch die Partie zu drehen. „Die Anfangsphase war für die Mannschaft, mit der wir angetreten sind, in Ordnung. Wir hätten aus unseren zahlreichen Torchancen mehr machen müssen, aber den jungen Spielern kann man da keinen Vorwurf machen“, so BSC-Coach Armin Reisert, der neben Stammtorwart Georg Uhlig auch auf den verletzten Stefan Bohnenberger, Bojan Marin und die Brüder Marcel und Kapitän Kevin Schneider verzichten musste, „ohne die vielen Ausfälle wäre es heute knapp geworden.

Die junge Mannschaft hielt in der Defensive gut gegen überraschend schwache Münchner stand. Trotzdem fanden die Bayern hin und wieder eine Lücke und zogen mit Ende des dritten Viertels auf 5:1 davon, auch weil die Pforzheimer keine Überzahlsituationen ausnutzen konnten. Zu Beginn des letzten Spielabschnitts traf Jens Höckele zum 2:5. Die Münchner wurden etwas nervös, eine Aufholjagd zum Ende der Partie lag in der Luft. Nach einer Überzahlsituation fehlte den Pforzheim dann das Quäntchen Glück, Höckeles Schuss wurde geblockt und München konterte gnadenlos zum 2:6. Es war der Knackpunkt des Spiels, an dem den Goldstädtern die Kraft ausging, die Defensive bröckelte und Torchancen noch leichtsinniger vergeben wurden. Die Münchner bestraften gnadenlos jeden individuellen Fehler und sorgten so für ein am Ende deutliches Endergebnis.

Die gesamte Saison betrachtet kann der BSC dennoch stolz zurückblicken. Mit vielen jungen Talenten und einer herausragenden Heimstärke sicherte sich die Mannschaft den fünften Rang, was seit dem Aufstieg in Liga zwei 2011 die beste Platzierung ist. Stefan Bohnenberger und Pascal Sachs teilen sich mit jeweils 22 Treffern den ersten Platz der internen Scorerliste.

Aufstellung BSC: Victor Kromar (TW), David Pilasch, Yannick Schmidt (1 Tor), Jens Höckele (1), Richard Müller, Alexander Wottschel, Adrian Bornbaum, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Alex Harnos, Jon Busmann.


07.06.15

Kein Überraschungserfolg bei letztem Heimspiel

1.BSC Pforzheim unterliegt Fulda 10:17

von Dominik Müller

Die Überraschung ist ausgeblieben, dennoch kann sich die Heimspielbilanz der BSC-Wasserballer sehen lassen: gegen den haushohen Favoriten und klaren Tabellenführer der 2. Liga Süd Wasserfreunde Fulda hat der 1. BSC Pforzheim mit dem 10:17 (3:5, 3:4, 0:5, 4:3) erst die zweite Heimpleite in dieser Saison kassiert. Der fünfte Rang ist den Badenern so oder so nicht mehr zu nehmen, ein Sieg in München kann den Sprung auf Platz vier aber doch noch möglich machen.

Die Partie begann recht vielversprechend. Es dauerte nicht lange, bis sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch lieferten. Beim Spielstand von 2:2 legten die Hessen dann einen Zahn zu, Fuldas David Horvath schoss die ersten sechs Gästetore selbst, traf am Ende sogar ein siebtes Mal. Die Pforzheimer hingegen ließen gute Torchancen liegen, Centerspieler Jon Busmann kämpfte sich gut ins Spiel, konnte sein Glück beim Abschluss jedoch nicht finden. „Das Angriffsspiel war gut. Wir waren in der Umschaltbewegung zurück in die Defensive aber oft zu langsam“, sagte Kapitän Kevin Schneider nach dem Spiel.

Die Pforzheimer hielten sehr gut mit in der ersten Halbzeit, lagen mit drei Toren Rückstand beim 6:9 noch in Schlagdistanz. Im dritten Viertel kam dann aber der Einbruch: „Wir haben zu viele individuelle Fehler begangen, deshalb ging das Viertel eben klar mit 0:5 verloren“, ärgerte sich Schneider, „trotzdem können wir mit dem Ergebnis und unserem Spiel zufrieden sein.“ Es war der Knackpunkt des Spiels, an dem der Ausgang besiegelt wurde. Die Goldstädter, bei denen sich zu allem Unglück auch noch Stefan Bohnenberger an der Hand verletzte, konnten immerhin zur Freude der Zuschauer das letzte Viertel mit 4:3 gewinnen und sich so von der heimischen Kulisse verabschieden. Durch die aktuelle Bädersituation in Pforzheim steht noch nicht fest, ob dem BSC zur nächsten Saison überhaupt ein zweitligataugliches Bad zur Verfügung steht.

Für die Pforzheimer trafen Stefan Bohnenberger, Yannick Schmidt und Bojan Marin jeweils doppelt, sowie Jens Höckele, Kapitän Kevin Schneider, Benedikt Völkle und Alex Harnos je einmal.

1. BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW), Stefan Bohnenberger, Alexander Wottschel, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Richard Müller, Kevin Schneider ©, Bojan Marin, David Pilasch, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Alex Harnos, Jon Busmann.


30.05.15

Klarer Pflichtsieg für 1.BSC Pforzheim

von Dominik Müller

Deutlicher hätte nur noch die Tordifferenz sein können, bei dem 10:3 (0:4, 0:2, 3:1, 0:3) des 1. BSC Pforzheim beim WV Darmstadt waren die Rollen von Anfang an klar vergeben. Die Badener übernahmen von der ersten Sekunde an das Kommando und ließen defensiv überhaupt nichts zu. „Er hatte den Center voll im Griff und die Schiedsrichter haben jedes Abstoßen sofort erkannt und abgepfiffen“, lobte Trainer Armin Reisert seinen Kapitän Kevin Schneider nach dem Spiel.

So war es auch nicht verwunderlich, dass die Darmstädter ganze 19 Minuten gebraucht haben, um den ersten Treffer zu erzielen. Die Pforzheimer führten zur Halbzeit mit 6:0 und hätten noch deutlich höher führen können. „Die jungen Spieler sind noch nicht so kaltschnäuzig vor dem Tor, aber das kommt mit der Zeit“, so Reisert, der für diese Partie auf Adrian Bornbaum, Jon Busmann, Marcel Schneider und den noch gesperrten Pascal Sachs verzichten musste.

Nach einem kleinen Durchhänger im dritten Viertel drehten die Pforzheimer noch einmal auf und beendeten den letzten Spielabschnitt wieder ohne Gegentreffer. Überragend hielt dabei auch Torwart Georg Uhlig, der sich bei den Gegnern gehörigen Respekt verschaffte und die teils harmlosen Torschüsse locker und souverän abwehrte.

Herausragender Spieler der Goldstädter war Stefan Bohnenberger, der mit fünf erfolgreichen Abschlüssen die Hälfte der Pforzheimer Tore erzielte. Des Weiteren trafen Jens Höckele doppelt, sowie Yannick Schmidt, Bojan Marin und Kapitän Kevin Schneider je einmal.

WV Darmstadt 70 - 1.BSC Pforzheim: 3:10 (0:4, 0:2, 3:1, 0:3)

WV Darmstadt: Hans-Jürgen Hechler (TW) - Niels Henckel (1 Treffer), Markus Rieken, Henrik Kabel, Olaf Randzio, Maik Lars Luh (1 Treffer), Felix Schneider, Benjamin Siegl, Alexander Wissmüller, Holger Kahnt, Marc Weinmann, Jan Schneider (1), Michael Behrens

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (5 Treffer), Alexander Wottschel, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (2), Richard Müller, Kevin Schneider (1), Bojan Marin (1), David Pilasch, Benedikt Völkle, Alex Harnos, Andreas Wottschel


30.05.15

WSV Ludwigshafen - VfB Friedberg: 11:8 (1:1, 2:2, 3:3, 5:2)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Alexander Teuber, Istvan Laszlo Toth (3 Treffer), Moritz Kühner, Andrzej Szczurkiewicz (2), Florian Löw (1), Rak Lovre, Benjamin Hettich (5), Andreas Sommer, Robin Buchheit, Henri Nachtrieb, Marc Dessloch

VfB Friedberg: Nils Magnus Peil (TW) - Olaf Vetter (1 Treffer), Stephan Schmidt (2), Ilja Scerbinin (1), Oliver Roth (1), Patrice Hütt (1), Tobias Hahn, Florian Hondrich, Johannes Schäfer, Dennis Scholl, Oliver Habrich (1), Henry Dietz (1)


19.05.15

SV Ludwigsburg überzeugt erneut mit starkem Defensivverbund

Robert Kovacs verabschiedet sich nach sieben Jahren aus der 2. WBL Süd

von Robert Bölke

Mit einem deutlichen 11:4-Heimerfolg (2:0, 2:1, 2:2, 5:1) verabschiedet sich die erste Mannschaft des SVL in die lange Sommerpause. Am Dienstagabend besiegten die Schwaben im Baden-Württemberg-Derby den BSC Pforzheim und revanchierten sich damit für die Auswärtspleite im Hinspiel.

Mit dem Sieg sichert der SVL vorerst Rang vier, da beim direkten Verfolger aus Pforzheim allerdings noch drei Spiele ausstehen, besteht für die Ludwigsburger noch die Gefahr abzurutschen. Der SVL präsentierte sich im letzten Auftritt dieser Saison von Beginn an als spielbestimmende Mannschaft, vor allem in der Verteidigung machten die Barockstädter erneut eine solide Partie. Im letzten Viertel hatte der Gastgeber scheinbar mehr Kraft als die müde wirkenden Goldstädter, weshalb Jakovcev und sein Team die 6:3-Führung in den verbliebenen acht Minuten auf 11:4 ausbauen konnten.

Das war ein verdienter Sieg und ein angebrachtes Abschiedsgeschenk für Robbi“, erklärte SVL-Vizepräsident Matthias Nagel, der die sportlichen Leistungen von Kovacs, sowie dessen Engagement außerhalb des Beckens mehr als zu würdigen wusste. „Wir bedanken uns für seinen großen Beitrag die letzten Jahre und wünschen ihm auch weiterhin alles Gute“, bekräftigte Nagel, der auch in Zukunft auf die Mithilfe des Torhüters bauen kann. Kovacs bleibt dem SVL erhalten, vorrangig in seiner Funktion als Schiedsrichter. Darüber hinaus wird man sehen, ob der Ungar nächstes Jahr vielleicht das ein oder andere Mal in der zweiten Mannschaft aushilft.

Kovacs hatte neben seiner Torwarttätigkeit, bei welcher er durch seine teils spektakulären Paraden immer wieder das Publikum verzückte und dem SVL so manchen Sieg sicherte, unter Anderem auch in der Jugendarbeit Aufgaben übernommen und ein Jahr lang den aktiven Spielbetrieb der Herren als Spielertrainer begleitet. „Dass Robbi damals zu uns gewechselt hat, war sportlich wie auch menschlich ein Gewinn, wir wissen was wir an ihm haben, auch die nächsten Jahre“, ergänzte Nagel, der sich auf den Rängen zusammen mit seinen beiden Vorstandskollegen Volker Heyn und Attila Böhm über den Sieg freute.

Beim SVL wird man in der Sommerpause erneut über die Trainerfrage nachdenken müssen, auch wird man sehen ob die Ludwigsburger sich nochmal verstärken können. Für die Zweitligareserve geht es in der Oberliga noch um die Meisterschaft, aktuell führen die Schwarz-Gelben mit 22:2-Punkten die Tabelle an, sechs Partien stehen noch aus.

Für den SVL spielten: Kovacs, Gscheidle, Friedemann, Wörsinger, Bölke, C. Freiberger, P. Salihu, Marsh (4), Hartmann, Jakovcev (4), El-Zomor, Labavic (3), T. Freiberger

SV Ludwigsburg - 1.BSC Pforzheim: 11:4 (2:0, 2:1, 2:2, 5:1)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Dieter Gscheidle, Jan Luca Friedemann, Jan Wörsinger, Robert Bölke, Csaba Freiberger, Petrit Salihu, Jacob Marsh (4 Treffer), Thomas Hartmann, Adrijan Jakovcev (4), Tarek El-Zomor, Dario Labavic (3), Tamas Freiberger

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (1 Treffer), Alexander Wottschel, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Bojan Marin, Adrian Bornbaum, Benedikt Völkle, Richard Müller, Alex Harnos, Jon Busmann (1)


18.05.15

SV Ludwigsburg weiter mit Chance auf Platz vier

Umkämpfter 10:9-Erfolg in Friedberg / Letztes Saisonspiel gegen Pforzheim

von Robert Bölke und Lars Blankenhorn

Bei einem schweren Auswärtsspiel erkämpften sich die Ludwigsburger am Samstagabend zwei wichtige Punkte. Nach dem knappen 10:9-Erfolg gegen den VfB Friedberg (3:2, 3:3, 2:2, 2:2) soll im letzten Saisonspiel ein Sieg her. Vor heimischer Kulisse wollen Spielertrainer Adrijan Jakovcev und seine Jungs sich ordentlich in die Sommerpause verabschieden, angepfiffen wird die Begegnung um 20.30 Uhr im Hohenecker Freibad. Gegner ist am Dienstag der direkte Verfolger 1.BSC Pforzheim, der in der 2. WBL Süd aktuell auf Rang fünf steht.

Die Fahrt ins benachbarte Hessen, in die ehemalige Freie Reichsstadt mit den bekannten mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten, sollte für die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 zu keiner Sightseeingtour werden. Aufgrund zahlreicher prominenter Ausfälle auf Seiten der Gäste wurde das Spiel beim Tabellensiebten zu einer anspruchsvollen Aufgabe für Spielertrainer Adrijan Jakovcev und sein Team. Sowohl die Gastgeber als auch die Schwarz-Gelben gingen aggressiv und mit viel Kampfgeist in die Partie. Beide Abwehrreihen machten einen soliden Job. Durch Tore von Jakovcev, dem stark aufspielenden Csaba Freiberger sowie Jacob Marsh ging es aus Sicht der Gastmannschaft mit 3:2 in die erste Pause.

Diese knappe Ein-Tor-Führung sollte das komplette Spiel über Bestand haben, sodass letztlich ein verdienter 10:9 Auswärtserfolg zu Buche stand. Beste Werfer für Ludwigsburg waren Csaba Freiberger und Center Jacob Marsh mit je drei, sowie Kapitän Jakovcev mit zwei Toren. Wasserballwart Jan Wörsinger resümierte nach Spielende: „Gratulation an meine Jungs! Heute hat man einmal mehr beobachten können, wie viel Moral und Kampfgeist in dieser Truppe steckt. Jetzt haben wir kommenden Dienstag noch unser 'Endspiel' gegen Pforzheim, das wollen wir gewinnen!

SVL will beim Freibad-Debüt doppelt punkten

Im Baden-Württemberg-Derby haben sich die Schwarz-Gelben einiges vorgenommen. Für den Gastgeber geht es darum, die Chance auf Rang vier zu wahren und den direkten Verfolger aus der Goldstadt auf Abstand zu halten. Die Gäste haben nach der Partie gegen den SVL noch drei ausstehende Spiele. Während ein Sieg des BSC gegen den WV Darmstadt sehr wahrscheinlich ist, sind die Matches zuhause gegen Fulda und in München sicherlich harte Brocken für die Badener. Für den SVL ist ein Sieg also Pflicht, will man sich zumindest eine theoretische Chance auf den vierten Platz sichern. Sollte Pforzheim allerdings gegen München oder Fulda punkten, ziehen die Goldstädter an den Schwaben vorbei.

Gegen Friedberg spielten für den SVL: Clark, Friedemann, Wörsinger, C. Freiberger (3), I. Salihu (1), Marsh (3), Jakovcev (2), El-Zomor (1), Labavic


12.05.15

Zweitligasaison neigt sich dem Ende zu SVL gastiert in Friedberg

SV Ludwigsburg zum vorletzten Mal im Becken

von Robert Bölke

Am Samstagabend bestreitet der SVL in der 2. WBL Süd sein letztes Auswärtsspiel in dieser Saison. Zu Gast sind Adrijan Jakovcev und seine Mannschaftskameraden beim VfB Friedberg, der aktuell auf Rang sieben steht. Angepfiffen wird die Begegnung um 20.15 Uhr im Usa Wellenbad in Bad Nauheim.

Wir wollen aus den letzten beiden Spielen nach Möglichkeit noch das Maximum rausholen, um Platz vier im Auge behalten zu können“, erklärte Adrijan Jakovcev mit Blick auf die Partie am Samstag. „Wir versuchen jetzt alles mitzunehmen was noch geht“, ergänzte der Mannschaftskapitän der Schwaben, der in Ludwigsburg aktuell das Training leitet.

Schafft der SVL es die gute Defensiv-Leistung aus dem Spiel in München erneut abzurufen, und den eigenen Angriff besser zu organisieren, stehen die Chancen gut. Die Ludwigsburger müssen vor allem aus den Überzahlspielen mehr Profit schlagen. Das Hinspiel Mitte November gewannen die Barockstädter deutlich mit 22:8. Aus den bislang bestrittenen elf Spielen ging Friedberg viermal als Sieger hervor, der VfB bezwang den WV Darmstadt im Hin- und Rückspiel, zuhause punktete der Siebte der Tabelle außerdem gegen Frankfurt und Ludwigshafen.


11.05.15

Mit Teamgeist zum Erfolg

SGS München zuhause weiter ungeschlagen / Silbermedaille zum Greifen nah

von SG Stadtwerke München

Am vergangenen Samstag konnte die Mannschaft aus München zum dritten Mal in dieser Saison ein Heimspiel vor ca. 200 Zuschauern in der Olympia-Schwimmhalle austragen und überzeugte sportlich sowie organisatorisch auf ganzer Linie. In einem spannenden und körperlich betonten Spiel gegen den aktuellen Vierten der 2. Wasserball-Bundesliga Süd aus Ludwigsburg setzten sich die Münchner mit 6:5 (2:2, 1:0, 2:2, 1:1) erfolgreich durch.

Besonders hervorzuheben ist zum einen die Leistung von Torwart Viktor Sipos, der für den aus familiären Gründen verhinderten Stammtorhüter Robert Idel ins Wasser sprang und ein ausgezeichnetes Spiel machte. Ferner sei die großartige Mannschaftsleistung und Moral der Münchner zu erwähnen, die ihnen dieses Jahr gewiss schon den einen oder anderen Punkt sicherte. Nach frühem Rückstand kam man schnell wieder ran, hielt zusammen und kämpfte füreinander. „Neben der Ausweitung unserer Trainingseinheiten ist unser Zusammenhalt sicher ein wichtiger Faktor für unsere erfolgreiche Saison“, so Spielertrainer Ivan Mikić. Mikić weiter: „Dazu kommt aber auch die Unterstützung außerhalb des Beckens: Von dem starken Engagement der Sponsoren, über das super Rahmenprogramm der Isarnixen, bis zur klasse Unterstützung der Spielerfrauen beim Catering während der Heimspiele. Ohne die vielen Helfer und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. An dieser Stelle einen großen Dank vom ganzen Team!

Fans und Mannschaft hoffen, dass nach Abschluss dieser Saison, drei Heimspiele stehen ihnen noch im heimischen Dantebad ab Anfang Juni unter freiem Himmel bevor, mit einer möglichen Topplatzierung in der Tabelle und dem erfolgreichen Nachweis des notwendigen Engagements einen positiven Beitrag für den Wasserballsport in München leisten konnten. Im Nachwuchsbereich mangelt es ebenfalls nicht an Einsatz und Erfolg. So konnte sich im Rahmen des vergangenen Heimspiels in der Olympia-Schwimmhalle die von Sandor Szeleczkei und Waldemar Krypciak trainierte U 13 Mannschaft der SG Stadtwerke München als ungeschlagener und verlustpunktfreier Bayerischer Meister präsentieren. Damit haben sich Münchens Jüngste für die Süddeutsche Meisterschaft im Juli qualifiziert. Nach Trainer Szeleczkeis Aussage war es ebenfalls eine geschlossene Mannschaftleistung, die den Erfolg brachte. Münchens Joachim Hess wurde Torschützenkönig.

Nach den Erfolgen in der Liga steht den Wasserballern von der Isar an diesem Wochenende nun mit dem Halbfinale des Süddeutschen-Wasserballpokals eine ziemlich große Herausforderung bevor. Die Mannschaft der SG Stadtwerke München trifft am Samstag, 16. Mai 2015, um 19:00 Uhr auswärts auf den SC Wasserfreunde Fulda. In der Liga konnte sich die Mannschaft aus München im Heimspiel mit einer klasse Leistung 9:8 erfolgreich gegen den unangefochtenen Tabellenersten aus Fulda durchsetzen, doch beim schwachen Auftritt in Fulda unterlagen die Münchner deutlich mit 9:2. „Wir werden alles geben müssen und dann noch eine Schippe drauflegen, wenn wir in Fulda den Einzug ins Finale schaffen wollen“, weiß Mikić den Gegner und die beeindruckende Atmosphäre im kommenden Auswärtsspiel richtig einzuschätzen. „Der Pokal schreibt bekanntermaßen seine eigenen Regeln, wir sind fit und haben den richtigen Mannschaftsgeist – alles ist möglich!“, fügt Rückraumspieler Matthias Redies den Worten seines Trainers abschließend noch hinzu.

SG Stadtwerke München – SV Ludwigsburg 6:5 (2:2, 1:0, 2:2, 1:1)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW) - Matthias Redies (1 Treffer), Marko Polunić, Matthias Krimphove (1), Savvas Valsamakis (1), Ivan Mikić (1), Marko Ristić (1), Felix Ottke, Eric Valentines, Markus Hörwick, David Milosavljević, Ignacio Marián de Diego (1), Anton Spanjol


10.05.15

Erster Frankurter SC - 1.BSC Pforzheim: 7:8 (3:2, 1:4, 0:1, 3:1)

EFSC: Martin Mory (TW) - Manuel Büchele (4 Treffer), Benjamin Rakovsky (1), Sebastian Jung, Oliver Dreiskämper, Dino Jovovic, Farzad Haddadian, Strahinja Lucic (1), Simon Ramm, Sven Karkossa, Sinan Tolga Coscun (1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), Richard Müller, Yannick Schmidt, Jens Höckele (2), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Bojan Marin (1), Adrian Bornbaum, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Alex Harnos, Jon Busmann


10.05.15

SV Ludwigsburg unterliegt in München knapp

Im Angriff Mangel an Ideen und Durchschlagskraft

von Robert Bölke

In der 2. Wasserballliga Süd unterlag der SVL 08 am Samstagabend knapp der SGS München. In einer torarmen Begegnung war bis kurz vor Schluss alles offen, am Ende setzte sich der Gastgeber mit 6:5 durch (2:2, 1:0, 2:2, 1:1). München rangiert somit in der Tabelle auf Rang drei, während der SVL Platz vier an den 1.BSC Pforzheim verliert.

Im Münchner Olympiabad überzeugten beide Teams zunächst durch eine starke Defensivleistung, im Angriff fiel sowohl der Heimmannschaft, als auch den Gästen wenig ein. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, bei der sich bis zum Ende keiner wirklich abzusetzen vermochte. Insbesondere im Überzahlspiel zeigten Jakovcev und Co Schwächen, von sieben „Mann-Mehr“-Situationen nutzen die Schwaben lediglich zwei zum eigenen Torerfolg.

Für die erste Mannschaft der Schwarz-Gelben stehen jetzt noch zwei Spiele aus, kommenden Samstag gastiert man beim aktuellen Tabellensiebten VfB Friedberg, am darauffolgenden Dienstag den 19. Mai empfängt man den BSC Pforzheim zum letzten Saisonspiel und gleichzeitig zur ersten und letzten Begegnung im Hohenecker Freibad 2015. Um Position vier in der Tabelle wieder erreichen zu können, müssen zwei Siege für die Ludwigsburger her.

Für den SVL spielten: Kovacs; El-Zomor; Hartmann; Wörsinger; Bölke (1); C. Freiberger; Marsh (2); Vorpahl; Friedemann; Jakovcev (1); Barth; Labavic (1)


07.05.15

SV Ludwigsburg will Schmach von Fulda vergessen machen

Viele Ausfälle gefährden möglichen Erfolg in München

von Robert Bölke

Am kommenden Samstag steht eine schwere Aufgabe für die Männer um Spielertrainer Adrijan Jacovcev auf dem Plan: Die ludwigsburger Wasserballer werden zum Gastspiel bei den SG Stadtwerken München (18:30 Uhr) antreten. Neben dem bitteren Ausscheiden im Pokal vergangenes Wochenende in Fulda werden zudem wichtige Schlüsselspieler nicht zur Verfügung stehen.

Robert Kovacs, Johannes Donner, Lars Blankenhorn, Jan Glaser, Christoph Vorpahl. Die Liste der Ausfälle für das Gastspiel beim aktuellen Tabellenzweiten ist lang. Während die beiden erstgenannten berufliche und familiäre Verpflichtungen erfüllen müssen, stehen die anderen drei Stammkräfte der Schwarz-Gelben aufgrund von Studienarbeiten leider ebenfalls nicht zur Verfügung. Tamas Freiberger wird so am Samstag den verhinderten Torwart-Oldie Kovacs vertreten. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich die Ausfälle auf die Siegchancen auswirken werden oder nicht. Freiberger auf diese Frage hin: „Ich glaube wir sind uns hier ja alle einig, dass das Aus im Viertelfinale letzten Samstag und die damit verbundene Leistung nicht das war, was wir können. Klar werden uns in München ein paar wichtige Spieler fehlen. Aber ich bin fit und motiviert. Und die, die in München jetzt auch die Chance bekommen sich zu zeigen, sind das auch.“ Als Nachrücker wird in jedem Fall der sehr erfahrene Dieter Gscheidle mit von der Partie sein. Trainer Jacovcev ist davon überzeugt, dass „wir mit Dieter eine tolle Waffe im Center haben“ werden. Er soll mit seiner Durchschlagskraft Räume für die Distanzschützen schaffen.

Ob ihm das gelingen wird und wie sich der SVL im Olympiabad in München schlägt, kann im Liveticker verfolgt werden.


28.04.15

SV Ludwigsburg mit starkem Auftritt gegen Tabellenführer Fulda

SVL unterliegt dem Titelaspiranten mit 14:15

von Robert Bölke

Nach dem 15:9-Heimsieg gegen Frankfurt hatte sich der SVL vergangenes Wochenende in der 2. WBL Süd einiges vorgenommen. Gegen den DWL-Absteiger SC Fulda legten die Schwaben eine exzellente erste Halbzeit hin, auch danach blieb es stets spannend und knapp.

In den letzten beiden Vierteln konnten Jakovcev und Co zwar an die sehr gute Leistungen aus Durchgang eins anknüpfen, allerdings kam Fulda besser ins Spiel und nutze die Fehler der Barockstädter eiskalt, sodass man sich letztendlich mit einer 14:15-Niederlage zufrieden geben musste. Mit dem Sieg baut Fulda seine gute Ausgangslage an der Tabellenspitze aus, bislang konnte  lediglich die SG München den Hessen zwei Punkte abluchsen. Der SVL steht weiterhin auf dem vierten Rang dicht gefolgt vom BSC Pforzheim.

Das Spiel begann absolut auf Augenhöhe, die Zuschauer wurden Zeugen einer kampfbetonten, aber spannenden und lange offenen Partie, in welcher die Hausherren sich besonders in den ersten sechzehn Minuten wirklich gut verkauften. „Es ist wirklich schade, aber wir haben gegen Ende einfach ein paar Fehler zu viel gemacht“, erklärte Centerverteidiger Thomas Hartmann nach der intensiven Begegnung und ergänzte: „Ich denke wir haben uns gut verkauft. Jetzt liegt der Fokus erst mal auf dem kommenden Sonntag.

Titelverteidiger steigt ins Pokalgeschehen mit ein – Viertelfinale in Fulda

Dann gastieren die Ludwigsburger in Fulda, allerdings nicht in der 2. WBL Süd, sondern im Süddeutschen Pokal. Dort steigt der SVL, Titelverteidiger des Vorjahres nun in Runde drei erstmals ins Wasser. Mannschaftskapitän Adrijan Jakovcev erklärte mit Blick auf das Spiel am Sonntag:„Wir treten als Titelverteidiger an und werden alles dafür tun eine Runde weiter zu kommen, auch wenn Fulda im Heimspiel Favorit ist. Fulda ist sicherlich das schwierigste Los, aber die Mannschaft und ich wollen versuchen das Beste raus zu holen. Dass wir Fulda Paroli bieten können haben wir ja bereits bewiesen.“ Der Kroate leitet nach der Trennung von Head-Coach Davorin Golubic bei den Schwaben aktuell das Training, die Regie am Beckanrand übernehmen während der noch ausstehenden Spiele teils Armin Bölke und teils Robert Kovacs.

Für den SVL spielten: Kovacs, Blankenhorn (3), Hartmann, Wörsinger, Bölke, C. Freiberger, El-Zomor, Marsh (2), Donner (2), Jakovcev (3), P. Salihu (1), Labavic (3), T. Freiberger.

SC Fulda: N. Hohmann, Borbely, Wiegand, Schmitt, De Beisac, Bary (1), Hörl (2), Horvath (4), Krajcovic (1), M. Hohmann (3), Von Keitz (2), Weber (2).


21.04.15

Erneut "Last Second" Sieg

München gewinnt dramatisches Spiel in Ludwigshafen

von SG Stadtwerke München

Es waren noch 30 Sekunden zu spielen, als die Münchner beim Stande von 13:13 in Überzahl gerieten. 30 Sekunden – „da spielt man das Ding eigentlich locker runter und macht etwa fünf Sekunden vor Schluss den Siegtreffer“, dachte sich Matthias Krimphove, der nach drei persönlichen Fehlern die letzten Minuten von der Tribüne zuschauen musste. Doch es passte zum Spiel, dass nicht überlegt gespielt wurde, sondern dass ein Münchner 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff aus spitzen Winkel an das Außennetz warf. Ludwigshafen konterte daraufhin und war seinerseits vorne in Überzahl. Doch mit zu wenig Selbstbewusstsein zögerten sie fünf Meter vor dem Tor freistehend, sodass die Landeshauptstädter mit letzter Kraft den Ball acht Sekunden vor dem Schluss erobern konnten. Dies antizipierte Münchens Marko Polunić und bekam vier Sekunden vor dem Schlusspfiff einige Meter vor dem Tor den Ball, den er dann, mit 0,6 Sekunden auf der Uhr, spektakulär zum 13:14 (4:5, 4:3, 4:3, 1:3) einnetzte.

Diesen dramatischen 30 Sekunden ging ein begeisterndes Spiel voraus, das aber keinesfalls als Lehrvideo für Verteidigungsspiel dienen sollte. Ludwigshafen wirbelte im Angriff die ungewohnt wackelige Münchner Defensive durcheinander, während sich die Mannschaft von der Isar mit gewohnter Treffsicherheit aus dem Rückraum präsentierte. „Wir haben in der Verteidigung lange nicht gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Erst als wir zehn Minuten vor Ende mit 12:9 in Rückstand waren, haben wir angefangen, konzentriert zu verteidigen und annähernd das umzusetzen, was geplant war“, resümierte Spielertrainer Ivan Mikić. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem Spiel, muss aber anerkennen, dass wir große Moral gezeigt haben. Das hat mir gefallen“, fügte Mikić hinzu.

Besonders zufrieden wirkte Münchens Torwart Robert Idel nach seiner „Heimkehr“ nach Ludwigshafen, wo er drei Jahre lang das Tor hütete. „Dass wir ausgerechnet hier so viele Gegentore bekommen, ärgert mich. Und dass mein Kumpel Johannes Schmitz mir hier sieben Tore einschenkt, ärgert mich umso mehr. Aber die zwei Punkte sind ein gutes Trostpflaster“, fasste er nach dem Spiel sichtlich erschöpft zusammen.

Für die Münchner geht es am nächsten Sonntag mit einem Pokalspiel in Pforzheim weiter, bevor am 2. und 3. Mai erst Ludwigshafen und dann Würzburg zu Gast im Münchner „Planschbecken“ in Giesing sind. „Wir haben jetzt vier harte Spiele in drei Wochen. Wenn wir diese gut überstehen, lässt Ivan vielleicht sogar einmal sonntags morgens das Training ausfallen“, hofft Marko Ristić, der in Ludwigshafen mit sechs Treffern bester Werfer der Münchner war.

WSV Vorwärts Ludwigshafen - SG Stadtwerke München 13:14 (4:5, 4:3, 4:3, 1:3)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler (1 Treffer), Marko Polunić (1), Matthias Krimphove, Niklas Trommer (1), Ivan Mikić, Marco Ristić (6), Felix Ottke, Eric Valentines, Markus Hörwick (1), Jan Krollmann, Ignacio Marián de Diego (3), Anton Spanjol (1)

WSV Vorwärts Ludwigshafen: Simon Sommer (TW), Ismail-Ümit Karaca, Istavan Laszlo Toth (2 Treffer), Johannes Schmitz (7), Andrej Szczurkiewicz (1), Michael Burger, Marc Dessloch, Lovre Rak (1), Benjamin Hettich (1), Andreas Sommer, Moritz Kühner, Henri Nachtrieb (1), Robin Buchheit


16.04.15

Doppelpack im Stadtionbad

SV Ludwigsburg will nach langer Heimspiel-Abstinenz mit zwei Siegen überzeugen

von Robert Bölke

Dieses Wochenende kommen Wasserballfans in Ludwigsburg voll auf ihre Kosten, das Stadionbad ist am Samstagabend „the place to be“. Um 19.00 Uhr empfängt die erste Mannschaft der Barockstädter in der 2. Wasserballlliga Süd den aktuellen Tabellenachten, den ersten Frankfurter SC. Im Anschluss daran kommt es um 20.45 Uhr zum Lokalderby zwischen der SVL-Reserve und dem SV Bietigheim, der im Zehnerfeld der Oberliga aktuell auf Rang sieben rangiert.

Spielpraxis stand diese Woche beim SVL nach der langen Zeit mit sehr wenigen Spielen im Fokus. Trainingspartner waren dabei der Erstligist SV Cannstatt, sowie dessen Oberligamannschaft. Nach der bitteren Niederlage in Ludwigshafen wollen Mannschaftskapitän Adrijan Jakovcev und seine Mitstreiter an diesem Wochenende gegen Frankfurt zwei Punkte einfahren. Der Tabellenfünfte der zweithöchsten deutschen Spielklasse hatte das Hinspiel vor Weihnachten deutlich mit 17:10 gewonnen. Bis auf die beiden Partien gegen das noch punktlose Tabellenschlusslicht WV Darmstadt, konnten die Gäste aus Hessen, bei denen mit Martin Mory unter Anderem ein Ex-Ludwigsburger spielt, in dieser Spielzeit bislang nur eine weitere Begegnung für sich entscheiden. Im Heimspiel gegen den WSV Ludwigshafen war es dem Vorletzten möglich einen 10:9-Erfolg zu verbuchen, in den sieben weiteren Spielen unterlagen die Frankfurter stets.

Wir wollen dieses Wochenende mit beiden Teams zwei Punkte holen“, erklärte Kapitän Adrijan Jakovcev mit Blick auf den Samstagabend. „Wir spielen zuhause, da ist ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten quasi Pflicht. Wir werden Frankfurt von Beginn an ernst nehmen und mit allen Mitteln versuchen sie nicht ins Spiel kommen zu lassen“, so der Kroate, der bei den Schwaben  aktuell das Training leitet. Unterstützt wird das Team um Spielertrainer Jakovcev am Samstag von SVL-Urgestein Armin Bölke, der im Wechsel mit Robert Kovacs vorerst während der Spiele die Regie am Beckenrand übernimmt.

SVL II will sehr gute Ausgangslage verteidigen

Doch nicht nur in der 2. WBL Süd soll ein Sieg her. In der Oberliga will der aktuell Tabellenzweitete SVL II seine gute Ausgangslage weiter ausbauen. Für viele Ludwigsburger Spieler ist die Partie aufgrund des Derbycharakters eine besondere Herzensangelegenheit, allen voran für die Ex-Bietigheimer Jan Wörsinger und Sebastian Rasch. Auch Publikumsliebling Dieter Gscheidle ist bereits im Vorfeld der Partie in freudiger Erwartung: „Es ist immer etwas besonderes gegen ehemalige Mitspieler ins Wasser zu steigen“, weiß auch der Routinier, der beim Gastgeber vor Allem durch seine Erfahrung helfen soll das Spiel zu strukturieren. „Wir wollen in der Oberliga weiterhin ganz oben mitspielen, weshalb wir ins besondere daheim keine Punkte verschenken werden, erst recht nicht im Derby“, ergänzte der Centerverteidiger.


27.03.15

München schlägt den Tabellenführer

Torwart Robert Idel Spieler des Tages

von SG Stadtwerke München

Im Rahmen des 3. Münchner Wassersportfestivals feierten die Wasserballer der SG Stadtwerke München am vergangenen Sonntag einen knappen 9:8 Sieg gegen den absoluten Aufstiegsfavoriten aus Fulda.

Zum zweiten Mal in dieser Saison konnte die Mannschaft um Spielertrainer Ivan Mikić ein Heimspiel in der Münchner Olympia-Schwimmhalle austragen. Nach dem deutlichen Heimsieg gegen die Wasserballer aus Darmstadt, konnten sich die Münchner in einem diesmal weitaus spannenderen Spiel einen Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenersten der 2. Wasserball-Bundesliga Süd erkämpfen. „Die Atmosphäre im Olympiabad war hervorragend“, weiß Centerverteidiger Felix Ottke die Unterstützung der zahlreichen Zuschauer zu schätzen. Für die Gelegenheit den Wasserballsport unter diesen ausgezeichneten Bedingungen präsentieren zu dürfen und das anschließende starke Medieninteresse gilt es einen herzlichen Dank an die Organisation und an alle Beteiligten des 3. Münchner Wassersportfestivals auszusprechen.

Im Spiel ging die favorisierte Mannschaft aus Fulda schnell mit 3:0 in Führung. Die Münchner ließen die Köpfe jedoch nicht hängen, schafften es dran zu bleiben und kamen zum Ende des ersten Viertels auf ein 2:3 heran. Zur Halbzeit waren die Jungs von der Isar mit einem Zwischenstand von 4:6 immer im Spiel und konnten im dritten Viertel zwei weitere Treffer erzielen und jeglichen Gegentreffer verhindern. Im letzten Viertel konnte die Mannschaft um Spielertrainer Mikić den Schwung aus dem dritten Viertel mitnehmen und gewann schließlich mit 9:8 Toren gegen einen ebenfalls sehr stark auftretenden Gast aus Fulda.

Torwart Robert Idel wurde von Mikić später zum inoffiziellen „man of the match“ gekürt. Denn über die gesamte Partie hielt Idel seine Mannschaft mit seinen Paraden im Spiel. „Die Tore, die Robert hinten verhindert hat, haben vor allem David Milosavljević und Marko Polunić vorne eiskalt reingemacht“, freut sich Mikić, der zugleich die hervorragende kämpferische Mannschaftsleistung hervorzuheben weiß.

Besonders stolz waren die Unterstützer und Mitglieder der Wasserballabteilung der SG Stadtwerke München an dem vergangenen Sonntag auf Ihren Nachwuchs. Die Jugendmannschaften der U13, U15 und U17 gewannen am selben Tag alle drei direkt hintereinander angesetzten Begegnungen gegen die entsprechenden Jugendmannschaften des 1. FC Nürnberg Schwimmen. Man durfte dem Trainergespann um Sandor Szeleczkei zu einem „lupenreinen Hattrick“ gratulieren.

In den nächsten drei Wochen um die Osterzeit stehen für die Mannschaft aus München keine Pflichtspiele an. Trainiert wird selbstverständlich trotzdem und zwar durchgehend. Denn das nächste Auswärtsspiel am 18.04.2015 in Ludwigshafen wird gewiss kein Selbstläufer, weiß Torwart Idel die anstehende Begegnung einzuschätzen. Idel kennt den Gegner gut, da er drei Spielzeiten lang (2009-2012) das Tor der Ludwigshafener hütete.

Am Ostersonntag wird die sonntägliche Wassereinheit aber ausgesetzt“, so Mikić. „Das dürfen wir uns ausnahmsweise einmal erlauben“, fügt der Spielertrainer mit einem Augenzwinkern hinzu.

SG Stadtwerke München - SC Wasserfreunde Fulda 9:8 (2:3, 2:3, 2:0, 3:2

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler, Marko Polunić (3 Treffer), Matthias Krimphove (1), Savvas Valsamakis, Ivan Mikić, Marco Ristić, Felix Ottke,  Eric Valentines, Markus Hörwick, David Milosavljević (5), Ignacio Marián de Diego, Anton Spanjol


22.03.15

Würzburger Stopp für BSC-Wasserballer

Das 11:17 im Emma-Jaeger-Bad erste Niederlage des Jahres

von Claus Bastian

Nach einer Superserie seit dem Jahreswechsel mit fünf Spielen ohne Niederlage und einer ansehnlichen Zwischenbilanz von 9:1 Punkten ist die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim in der Zweiten Wasserball-Liga Süd wieder einmal als Verlierer aus dem Becken geklettert. Vor einer erneut stattlichen Zuschauerkulisse unterlag das Aufgebot von Trainer Armin Reisert freilich nicht unerwartet dem Medaillenkandidaten SV Würzburg 05 mit 11:17 (3:3, 0:4, 3:5, 5:5) Toren. Damit fiel die Niederlage im torreichsten der neun BSC-Saisonspiele um einen Treffer höher aus als vor drei Monaten am Main und brachte den Siegern eine Festigung ihres zweiten Tabellenplatzes mit nun 14:4 Punkten. Die Pforzheimer treten mit 11:7 Punkten und 97:75 Toren die dreiwöchige Pause rund um Ostern an.

Unter ihrem A-Lizenztrainer Jaroslav Marton, der ein Jahr lang beim 1.BSC aktiv war, eröffneten die Gäste schon nach 37 Sekunden den Torreigen, ließen nur einmal eine Pforzheimer Führung zum 3:2 zu und stellten mit starker Abwehr in Unterzahl über 3:7 früh die Weichen zu Gunsten ihres verdienten Sieges. Schon beim 6:12 lagen die Einheimischen mit jenen sechs Toren in Rückstand, die auch beim Schlusspfiff des Karlsruher/Stuttgarter Gespanns der Unparteiischen zu verzeichnen waren. Danach kreideten ihnen BSC-Trainer Reisert vermeintlich viele Fehlentscheidungen als offene Benachteiligung seiner Mannschaft an.

Als überragender Spieler der Partie steuerte der bundesligaerfahrene Maximilian Müller zur Ausbeute der Gäste allein acht Treffer bei, Darunter auch ein lupenreiner Hattrick vom 4:3 zum 7:3 innerhalb von 2:40 Spielminuten.

Für den 1.BSC mit Torwart Georg Uhlig als Bestem im Wasser trafen Pascal Sachs (3), Yannick Schmitt und Marcel Schneider (je 2) sowie Jens Höckele, Bojan Marin, Adrian Bornbaum und Stefan Bohnenberger. 


22.03.15

SG Stadtwerke München - SC Wasserfreunde Fulda: 9:8 (2:3, 2:3, 2:0, 3:2)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler, Marko Polunić (3 Treffer), Matthias Krimphove, Savvas Valsamakis, Ivan Mikić, Marco Ristić (1), Felix Ottke, Eric Valentines, Markus Hörwick, David Milosvljevic (5), Ignacio Marián di Diego, Anton Spanjol

SC Wasserfreunde Fulda: Nikolas Hohmann (TW) - Balazs Borbely, Philipp Weber, Leon Schmitt, Tarek Bary, Alexander Hörl, David Horvath (5 Treffer), Tomas Krajcovic (1), Marvin Hohmann (1), Maximilian Hartung, Philipp von Keitz (1), Marc Weber


22.03.15

Olympiaschwimmhalle mit Wasserball-Comeback

von Wolfgang Philipps

Die Sportart Wasserball gehört in die großen Schwimmarenen der Republik: Hannovers Erstligaklubs haben in den vergangenen drei Jahen das Stadionbad wiederentdeckt und als vielbeachtete Spielstätte etabliert, und am morgigen Sonntagvormittag gibt es jetzt sogar eine hochklassige Partie der 2. Wasserball-Liga Süd im großen Sportbecken der Münchener Olympiaschwimmhalle. Hier empfängt Im Rahmen des 3. Münchener Wassersport-Festivals das Team der SG Stadtwerke München von 10:30 Uhr an den verlustpunktfreien Tabellenführer SC Wasserfreunde Fulda.

Ihre Heimspiele tragen die Mannschaften des einzigen wasserballspielenden Vereins der Isarmetropole ansonsten wenig werbewirksam in der kleinen Schwimmhalle des Anton-Fingerle-Schulzentrums im Stadtdteil Giesing aus, dort zudem in einem 25 Meter-Becken mit grade einmal fünf Bahnen. „Da gehen aber nicht mehr als 50 Zuschauer rein“, sagt Spielertrainer Ivan Mikic, „und dort ist es auch extrem warm.“ Besser gestaltet sich für den Nachfolger des Traditionsvereins SV München 99 die Situation im Sommer, wo die Heimspiele im Freiwasser des traditionsreichen Dantebades ausgetragen werden, zumal dort dann auch Badegäste einen Blick auf die wenig bekannte Sportart werfen können. Auf der Anlage im Stadtteil Gern hatten 1972 die Qualifikations- und Vorrundenduelle des Olympiaturniers stattgefunden.

In der laufenden Saison konnten die Münchener nach längeren Verhandlungen mit dem Betreiber schon einmal in der großen Arena am Olympiastadion ins Becken steigen, wo 1972 ein Mark Spitz siebenmal Schwimm-Gold geholt hat, aber auch internationale Wasserballstars wie Tamas Farago ihre Spuren hinterlassen haben. Bei dem Comeback am Coubertinplatz hat das Stadtwerke-Team vor Monatsfrist gleich mit 22:3 gegen Schlusslicht WV Darmstadt die Oberhand behalten, wobei der auch in der Außendarstellung des Klubs aktive Mikic etwa 350 Gäste, darunter sogar 260 zahlende Zuschauer, und ein generell positves Feedback dieser Maßnahme vermelden konnte. Sponsoren ermöglichten diese erste Wasserballpartie auf der Anlage nach mehrjähriger Pause, und die Spielerfrauen hatten der Veranstaltung auch noch ein gastronomisches Angebot beschert. „Einzig das Spiel hätte etwas spannender sein dürfen“, war Mikic ansonsten rundum zufrieden.

Aufgrund des großen Wassersportfestivals wird es am morgigen Vormittag sogar freien Eintritt zum Spiel geben, wobei sich die Gäste auf der Anlage zudem auf zahlreiche weitere Attraktionen freuen können. Ob es in der kommenden Saison weitere Begegnungen in der großen Arena am Olympiastadion geben wird, vermochte Mikic noch nicht zu sagen. Eine Rückkehr an den Coubertinplatz wird für den Klub allerdings unabdingbar sein, wenn dieser vielleicht auch mal an die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) anklopfen möchte: Nur die Olympiaschwimmhalle bietet das nötige Umfeld, um die Sportart in der Landeshauptstadt attraktiv in Szene zu setzen, und sportlich ist nach oben noch Potential: Trotz der beiden Niederlagen des vergangenen Wochenendes hat die Zweitligamannschaft noch Chancen auf einen Medaillenplatz. Anders als noch vor einem Jahrzehnt verfügt der Klub neben dem Zweitligateam inzwischen auch über ein Reserveteam in der Oberliga Bayern, drei Jugendmannschaften und ein Mixed-Team.


21.03.15

Frankfurter zeigen Courage

10:9-Sieg gegen Ludwigshafen

von Sven Karkossa

Der Wasserball Zweitligist EFSC Frankfurt konnte am Samstag in einem denkbar knappen Spiel im heimischen Riedbad einen Erfolg feiern: mit 10:9 gewinnt die Mannschaft gegen den bis dato punktgleichen Rivalen aus Ludwigshafen ihr zweites Heimspiel in Folge. Eine Woche zuvor wurde Darmstadt 7:4 geschlagen.

Gegner Ludwigshafen ging 2:0 in Führung, dies irritierte den Gastgeber jedoch nicht. Prompt folgte der Ausgleich, das erste Viertel endete mit einem 3:4 aus Sicht des Gastgebers. Der Spielstand zur Halbzeit lautete 6:6, es sollte das dritte Viertel folgen, das Ludwigshafen mit einer 8:7 Führung für sich entschieden hat.

In der letzten Viertelpause ging jedoch ein Ruck durch die Frankfurter Mannschaft, die Spieler spürten, dass Ludwigshafen konditionell angeschlagen ist und sie gewinnen werden. Frankfurt mobilisierte alle Kräfte, erzielte drei Tore und holte sich den Sieg. Eine couragierte Leistung der Frankfurter. Der Sieg war verdient!

Tore aus dem Center waren bei beiden Teams Mangelware, vielmehr nutzten beide Mannschaften ihr Überzahlspiel erfolgreich und erzielten darüber hinaus aus dem Rückraum schöne Tore. Positiv bei Frankfurt war die gute Chancen-Auswertung bei Überzahl, die zuletzt zu wünschen übrig liess. Das Team produzierte jedoch zu viele Ballverluste durch Fehlpässe, hieran muss gearbeitet werden.

Am kommenden Samstag trifft die Mannschaft um Trainer Peter Kis erneut auf Ludwigshafen, die Frankfurter wollen nun auch auswärts ihre kleine Siegesserie fortsetzen und einen dritten Sieg in Folge einfahren.


20.03.15

Keine Punkte für die Münchner

Zwei Niederlagen gegen das Führungsduo

von SG Stadtwerke München

Am vergangenen Wochenende entgehen die Wasserballer der SG Stadtwerke München in Fulda nur knapp einer „Zu-Null-Niederlage“ und verlieren auch das Derby in Würzburg.

Bei solch einem Spiel ist es furchtbar, Torhüter zu sein. Ich hatte mir nach dem dritten Viertel schon überlegt, auch mal mit nach vorne zu schwimmen und auf das Tor zu schießen. Schlimmer hätte ich es auch nicht mehr gemacht“, resümierte der sichtlich genervte Münchner Schlussmann Robert Idel kurz nach dem Abpfiff am Fuldaer Beckenrand. „Wir haben als Team geschlossen verteidigt und geschlossen das Tor nicht gefunden“, fügte Marko Polunić geknickt hinzu.

In der Tat erlebten die Münchner ein bitteres Wochenende, wobei die Tatsache, dass man die ersten beiden Niederlagen der Saison hinnehmen musste, alleine noch kein Drama gewesen wäre. Aber das „Wie“ wird die Wasserballer aus der bayerischen Landeshauptstadt noch lange beschäftigen. Denn eigentlich lief es nicht schlecht. Die Münchener hielten den Fuldaer Angriffswellen sicher stand und ließen wenige Chancen zu. Fulda traf zweimal aus Überzahl, brachte jedoch sonst fast nichts zustande. „Aber was nützt einem die Tatsache, dass man nur drei Tore zulässt, wenn man selber keins macht“, fasst Spielertrainer Ivan Mikić die erste Halbzeit zusammen. Münchens Angriffe, teils hastig, teils unkonzentriert, meist uninspiriert und müde vorgetragen, ließen in der ersten Halbzeit alles vermissen, was sich die Jungs von der Isar vorgenommen hatten.

Mikić stellte nach einer motivierenden Halbzeitansprache auf volle Offensive, doch es passierte nahezu nichts. Fulda kam zu weiteren Chancen und Toren, München traf die Latte, den Pfosten, scheiterte an Fuldas gut aufgelegten Torhüter oder schoss meterweit am Tor vorbei. „Ein furchtbarer Tag“, resümierte Münchens Scharfschütze Ignacio Marian de Diego. Einziger Lichtblick war am Ende die Tatsache, dass man die Schmach eines „Zu-Null-Spiels“ mit dem 8:1 Anschlusstreffer von Matthias Krimphove immerhin vermeiden konnte. Schließlich gelang Marko Ristić auch noch ein Treffer, sodass das 9:2 (1:0, 2:0, 4:0, 2:2) Endergebnis nicht vollends furchtbar zu lesen war.

Einen Tag später wollte man alles besser machen. Im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen Tabellennachbar Würzburg verlangte Spielertrainer Mikić „Einsatz, Konzentration und Leidenschaft“ und erlebte eine ruppige erste Halbzeit, die von vielen Hinausstellungen und zwei zerrissenen Kappen auf Münchner Seite geprägt war. Würzburg ging früh mit 5:2 in Führung, München kämpfte sich heran und hatte einen Punkt in greifbarer Nähe, als 16 Sekunden vor Schluss Würzburg in Überzahl zum 7:6 (3:1, 2:3, 0:1, 2:1) Endstand traf.

Doch Zeit, die Köpfe in den Isarsand zu stecken, bleibt den Landeshauptstädtern nicht. Schon an diesem Sonntag, 22.03.2015 um 10:30 Uhr, zum Auftakt des Münchner Wassersportfestivals im Olympiabad, werden die Münchner Wasserballer erneut gegen Fulda antreten. „Wo wir alles besser machen können, was wir am Wochenende falsch gemacht haben“, kündigt Mikić am Rande eines TV-Auftrittes bei München TV selbstbewusst an. Der Eintritt zum Münchner Wassersportfestival und zum Heimspiel der Wasserballmannschaft der SG Stadtwerke München ist frei. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung auf den Rängen.

SC Wasserfreunde Fulda - SG Stadtwerke München 9:2 (1:0, 2:0, 4:0, 2:2)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler, Savvas Valsamakis, Niklas Trommer, Matthias Krimphove (1 Treffer), Anton Spanjol, Ivan Mikić, Marco Ristić (1), Eric Valentines, Jan Krollmann, Ignacio Marián de Diego, Marko Polunić

SV Würzburg 05 - SG Stadtwerke München 7:6 (3:1, 2:3, 0:1, 2:1)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler, Savvas Valsamakis, Niklas Trommer, Matthias Krimphove, Anton Spanjol, Ivan Mikić, Marco Ristić (2 Treffer), Eric Valentines, Jan Krollmann, Ignacio Marián de Diego (4), Marko Polunić


07.03.15

ESFC Frankfurt - WSV Ludwigshafen: 10:9 (3:4, 3:2, 1:2, 3:1)

ESFC Frankfurt: Nicola Benatti (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Nicolas Zülch, Benjamin Rakovsky, Sebastian Jung (1), Oliver Dreiskämper, Theodosios Amakis (1), Vincenzo Sciangula, Strahinja Lucic (2), Martin Mory, Simon Ramm (1), Sven Karkossa, Sinan Tolga Coscun (4)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer, Istvan Laszlo Toth, Johannes Schmitz (3), Alexander Teuber, Michael Burger (1), Florian Löw, Lovre Rak (1), Benjamin Hettich (1), Marc Dessloch (1), Tom Sieger (1), Henri Nachtrieb (1), Ismail-Ümit Karaca 


04.03.15

Soll erfüllt: Zwei Siege in zwei Spielen

von SGS Stadtwerke München

Die zwei Auswärtsspiele am vergangenen Wochenende konnten die Wasserballer der SG Stadtwerke München beide für sich entscheiden. Weiterhin ungeschlagen, Platz 3 in der Tabelle der 2. Wasserball-Bundesliga Süd und die stärkste Abwehr der Liga

Das vergangene Auswärtswochenende verlief für die Münchner Wasserballer zunächst nicht ganz nach Plan. Trotz guter Planung und früher Abreise gerieten die Fahrzeuge der Mannschaft auf dem Weg nach Friedberg von einem Stau in den nächsten. Dementsprechend verspätet und zerknirscht erreichten die Jungs aus München die Friedberger Schwimmhalle erst kurz vor dem geplanten Anpfiff. Die äußerst faire Geste der Gastgeber, den Anpfiff zu verschieben und den Gästen Zeit zum Aufwärmen zu gewähren, ist nicht selbstverständlich und zeigte den guten Sportsgeist der Friedberger Mannschaft. Im ersten Viertel des Spiels machten sich die sechs Stunden Autofahrt deutlich bemerkbar. „Wir kamen zu Beginn einfach nicht richtig ins Spiel“, kommentierte Spielertrainer Ivan Mikić den schwachen Start seiner Mannschaft. Im zweiten Viertel des Spiels konnte sich die Mannschaft von der Isar eine Führung herausspielen, die sie bis zum Ende der Partie verteidigten und diese dann schließlich mit 9:6 Toren für sich entschieden. Neben dem aktuell treffsichersten Spieler der SG Stadtwerke, Ignacio Marián di Diego (Nacho Canario), der vier Treffer zum Sieg beisteuerte, ist die starke Leistung des Torwarts, Robert Idel, ebenfalls hervorzuheben. Idel hielt gleich zwei Fünfmeter (Strafwürfe) und zeigte viele weitere gute Paraden. Leider mussten die Münchner bereits im ersten Viertel des Spiels auf ihren Goalgetter Marko Ristić und im weiteren Verlauf auf den schussstarken Marko Polunić verzichten. Beide wurden wegen besonderer Härte im Zweikampf vom Spiel mit Ersatz ausgeschlossen. Dies bedeutet im Wasserballsport nicht nur den Ausschluss vom gegenwärtigen Spiel, sondern zieht auch eine Sperre für das nächste Spiel mit sich.

Am folgenden Sonntag in Darmstadt mussten die eigentlich zu zwölft angereisten Wasserballer aus München also auf zwei ihrer Topspieler verzichten, traten aber mit den zehn verbliebenen Spielern sehr selbstbewusst an. Die Mannschaft aus der bayerischen Landeshauptstadt rechnete zwar mit einer Leistungssteigerung der Darmstädter im Vergleich zum Hinspiel in München, welches man klar für sich entscheiden konnte, doch mit einem so knappen Ergebnis hatten die Münchner auch nicht gerechnet. Eine frühe Führung konnte zwar über das gesamte Spiel gehalten werden, jedoch schaffte es die Mannschaft um Spielertrainer Mikić nicht, sich deutlicher abzusetzen. Das Spiel endete mit einem Spielstand von 8:5 für die Jungs der SG Stadtwerke München.

Mit den Ergebnissen vom Wochenende und der aktuellen Tabellensituation ist Mikić durchaus zufrieden. „Wer jetzt aber glaubt er könne sich ausruhen, der wird sich wundern“, verspricht der Spielertrainer. „In den nächsten zwei Wochen werden wir intensiv trainieren, wir haben jetzt die zwei vermeintlich größten Herausforderungen vor uns und zwar innerhalb von zwei Tagen“, so der Spielertrainer weiter. Denn am 21. und 22. März steht zuerst das Topspiel gegen den letztjährigen Erstligisten und diesjährigen Aufstiegsfavoriten, den Wasserfreunden aus Fulda an. Am Tag darauf werden die Münchner Wasserballer in Würzburg erwartet, wo man sich ebenfalls auf eine äußerst kräftezehrende und spannende Partie freuen darf.

VfB Friedberg - SG Stadtwerke München: 6:9 (3:2, 1:4, 0:1, 2:2)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Savvas Valsamakis, Niklas Trommer, Matthias Krimphove, Anton Spanjol (1 Treffer), Ivan Mikić, Marco Ristić (2), Eric Valentines, Markus Hörwick (1), Jan Krollmann, Ignacio Marián di Diego (4), Marko Polunić (1)

WV Darmstadt 70 - SG Stadtwerke München: 5:8 (1:3, 2:3, 1:2, 1:0)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Anton Spanjol, Niklas Trommer (1 Treffer), Matthias Krimphove (1), Savvas Valsamakis, Ivan Mikić (2), Eric Valentines, Markus Hörwick (1), Jan Krollmann, Ignacio Marián di Diego (3)


02.03.15

7:4 Arbeitssieg gegen Darmstadt

Frankfurt gewinnt Duell im Tabellenkeller

von Sven Karkossa

Endlich hat der EFSC Frankfurt seinen ersten Heimsieg in der aktuellen Saison einfahren können: mit einem 7:4 Sieg gegen den Konkurrenten und Nachbarn Darmstadt hat das Team um Coach Peter Kis im Duell der 2. Liga Süd die Oberhand behalten. Darmstadt bleibt somit in dieser Saison weiterhin punktlos, der Gastgeber konnte seinen 2. Sieg verbuchen.

Frankfurts Kapitän Simon Ramm prognostizierte bereits nach den ersten Spielminuten, dass es „heute einen unschönen Arbeitssieg“ geben werde. Er sollte Recht behalten. Es war in der Tat harte Arbeit für die Frankfurter Jungs: nach einer 1:0 Führung im 1. Viertel stand es zur Halbzeit 4:1 aus Sicht des Gastgebers. Es war kein torreiches Spiel und den Zuschauern wurden leider wenig Torszenen geboten. Im dritten Spielabschnitt verkürzte Darmstadt sogar auf 4:3 – doch Frankfurt konnte in den letzten Spielminuten seine Führung um drei weitere Treffer ausbauen und das Spiel erfolgreich beenden.

Das Ergebnis hätte aus Sicht der Frankfurter höher ausfallen müssen, doch das Team agierte offensiv wieder einmal unkoordiniert, was sich letztendlich in der mageren Torausbeute von sieben Treffern ausdrückt. „Das Ergebnis, also unser Sieg ist ok. Unsere Spielweise aber nicht. Zu viele Fehlpässe, keine Tore bei Überzahl, zu viele Fehler im Angriff“, resümierte Frankfurts Trainer Peter Kis. „Ludwigshafen wird eine harte Aufgabe“, so der Coach, der bereits das nächste Heimspiel im Blick hat. Dennoch sollte dieser Sieg dem Team einen Auftrieb geben für das nächste Spiel:

Heimspiel am Samstag, 07. März – Anpfiff um 18:45 Uhr im Frankfurter Riedbad  - EFSC Frankfurt vs. Ludwigshafen


27.02.15

Ungeschlagen durchs anstehende Wochenende

von SGS Stadtwerke München

So lautet die Devise der Mannschaft der SG Stadtwerke München, die in dieser Saison immer noch ungeschlagen ist und diesen Trend an diesem Auswärtswochenende mit gleich zwei Begegnungen fortsetzen will.

Die Münchner werden an diesem Samstag zunächst zum Tabellennachbarn reisen, dem VfB Friedberg. In der vergangenen Saison mussten sich die Jungs um Spielertrainer Ivan Mikić sowohl im Auswärts- als auch im Heimspiel dem VfB Friedberg jeweils sehr knapp geschlagen geben. „Das muss diesmal anders laufen. Wir müssen dort gewinnen“, lautet die klare Ansage von Markus Hörwick, der sich im Laufe der Saison zum Allrounder im Team entwickelt hat.

Am Sonntag werden die Wasserballer aus der bayerischen Landeshauptstadt beim WV Darmstadt 70 erwartet. „Die Darmstädter haben wir in München zwar klar bezwingen können, aber vor eigenem Publikum werden sie gewiss mit einer deutlich stärkeren Mannschaft und hoch motiviert auftreten. Wir dürfen niemanden unterschätzen“, warnt Torwart Robert Idel.

Spielertrainer Mikić hat nicht viel hinzuzufügen: „Wir wollen die sehr gute Stimmung aus dem letzten Punktspiel gegen den WV Darmstadt nutzen und das Wochenende ohne Punktverlust überstehen.“ Das vergangene Heimspiel gegen Darmstadt fand nach zehn Jahren das erste Mal wieder in der Olympiaschwimmhalle statt und war sowohl sportlich als auch organisatorisch ein voller Erfolg für den Wasserballsport in München.

Um das sicherlich kräftezehrende Wochenende erfolgreich überstehen zu können sind alle Voraussetzungen gegeben. Nach vielen krankheitsbedingten Ausfällen steht dem Kapitän und Spielertrainer nun voraussichtlich wieder der gesamte Kader zur Verfügung, sodass er vor der Qual der Wahl stehen wird, wer an diesem Wochenende für die SG ins Wasser gehen darf.

Samstag, 28. Februar 2015: VfB Friedberg – SG Stadtwerke München

Sonntag, 01. März 2015: WV Darmstadt 70 – SG Stadtwerke München


23.02.15

Keine Chance in Fulda

EFSC Frankfurt unterliegt 7:21

von Sven Karkossa

Dass es eine harte Partie und schwere Aufgabe für die Gäste in Fulda werden würde, war den Frankfurtern im Vorfeld klar. Fulda ist unangefochtener Tabellenführer der 2. Wasserball Liga Süd und hat in diesem Spiel zweifelsfrei bewiesen, dass sie ambitionierter Aufstiegskandidat sind.

Fulda startete rasant und lag nach dem ersten Viertel 6:0 und zur Halbzeit 11:3 in Führung. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Frankfurt war konditionell, physisch und spielerisch klar unterlegen, konnte dem Gastgeber in keinster Weise entgegenwirken. Über das gesamte Spiel statete Fulda gefährliche Konter, zeigte schöne Spielkombinationen und Durchsetzungskraft. Frankfurt war chancenlos ...

Die Frankfurter Spieler müssen das Spiel nun schnell aus den Köpfen bekommen und sich auf bevorstehenden Aufgaben konzentrieren. Der EFSC orientiert sich nach Platz 4. in der Vorsaison in der aktuellen Spielzeit am unteren Tabellenende. Daher wird die nächste Partie gegen den Konkurrenten Darmstadt ein Duell der Schlusslichter der 2. Liga Süd und für Frankfurt ein Wegweiser!

Heimspiel am Samstag, 28. Februar um 18:45 Uhr im Frankfurter Riedbad: EFSC Frankfurt – WV Darmstadt 70


21.02.15

1.BSC Pforzheim - VfB Friedberg: 8:3 (2:0. 2:1. 1:0, 3:2)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (1 Treffer), Adrian Bornbaum, Richard Müller, Jens Höckele (2), Marcel Schneider, Kevin Schneider (1), David Pilasch, Tomislav Kacunic (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (3), Alex Harnos, Jon Busmann 

VfB Friedberg: Nils Peil (TW) - Stephan Schmidt, Ilja Scerbinin, Oliver Roth, Tobias Hahn (1 Treffer), Florian Hondrich, Johannes Schäfer, Dennis Scholl, Oliver Habrich (1), Henry Dietz (1)


09.02.15

Heimpleite gegen Würzburg

EFSC Frankfurt unterliegt 5:14 in Würzburg

von Sven Karkossa

Es bleibt dabei: in der aktuellen Saison konnte der EFSC bislang noch keinen einzigen Heimsieg erzielen. Folglich auch gestern nicht, als Gegner Würzburg 05 zu Gast im Frankfurter Riedbad war. Frankfurt startete ambitioniert, erzielte das erste Tor dieser Partie und agierte auf Augenhöhe mit Würzburg. Der erste Spielabschnitt endete 2:2. Doch prompt folgte der Einbruch: im zweiten Viertel erzielte Würzburg fünf Treffer, Frankfurt lediglich ein Tor. Frankfurts konditionelle Schwäche nutzte Würzburg eiskalt aus und der ESFC lief einem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit hinterher.

Viertel drei war ausgeglichen, jedoch waren die Frankfurter nicht in der Lage, den Rückstand zu minimieren oder gar den Spiess umzudrehen, denn offensiv sind sie aktuell zu ungefährlich. In den letzten acht Spielminuten schaltete Würzburg nochmals einen Gang höher und erzielte fünf Tore aus dem Rückraum und durch Überzahlspiel. Der endgültige Genickbruch für den ESFC.

Fazit: ohne Kondition, ohne Kreativität, ohne Biss – so spielte der ESFC. Würzburg agierte routiniert und erzielte einen ungefährdeten Auswärtssieg.

Das nächste Heimspiel findet am 28. Februar gegen den Tabellennachbarn Darmstadt statt. Es wird nicht nur ein emotionales Hessen-Derby, sondern ein Kampf im Tabellen-Keller der 2. Liga Süd. Die Frankfurter werden alles geben, um endlich einen Sieg zu Hause einfahren zu können.

ESFC Frankfurt - SV Würzburg 05: 5:14 (2:2, 1:5, 1:2, 1:5)

ESFC Frankfurt: Nicola Benatti (TW) - Manuel Büchele, Nikolas Zülch, Benjamin Rakovsky, Sebastian Jung (1 Treffer), Oliver Dreiskämper, Theodosios Arnakis, Vincenzo Sciangula, Strahinja Lucic, Farzad Haddadian, Simon Ramm (1), Sven Karkossa, Sinan Tolga Coscun (3) 

SV Würzburg 05: Matthias Försch (TW) - Inaki Urkiaga (1 Treffer), Simon Stier (2), Elias Dewald, Jan Gäbler (1), Daniel Schwinning (1), Robert Seifert (1), Balazs Papp, Maximilian Müller (4), Alexander Försch (2), Jonas Fehn (2)


07.02.15

1.BSC Pforzheim - SV Ludwigsburg: 11:7 (2:1, 5:3, 1:2, 3:1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (4 Treffer), David Pilasch, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Alex Harnos, Kevin Schneider, Bojan Marin, Richard Müller, Benedikt Völkle (2), Pascal Sachs (3), Alexander Wottschel (1), Jon Busmann (1) 

SV Ludwigsburg: Tamas Freiberger (TW) - Tom Barth, Adrian Thran, Jan Wörsinger (1), Robert Bölke (1), Csaba Freiberger, Jan-Luca Friedemann, Antonio Tadic (1), Adrijan Jakovcev (3), Thomas Hartmann (1), James Galen Clark

Besondere Vorkommnisse: AmE gegen zwei BSC-Spieler wegen ungebührlichen Benehmens 


02.02.15

SV Ludwigsburg deklassiert ersatzgeschwächte Würzburger

Torhüter Kovacs und Topscorer Jakovcec gegen den Vorjahresdritten mit Glanzleistung

von Robert Bölke

Mit einem starken Auftritt überzeugten am Sonntagabend die SVL-Wasserballer vor heimischer Kulisse in der 2. WBL Süd. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam der Gastgeber gegen den SV Würzburg nach und nach besser in die Partie, zum Spielende stand auf der Anzeigetafel ein deutliches 18:5 (1:1, 6:2, 2:2, 9:1), wobei die Schwaben trotz häufiger Unterzahlsituationen vor allem im zweiten und im vierten Spielabschnitt einen tollen Auftritt hinlegten.

Es verprach eine interessante Partie zu werden, fehlten doch auf beiden Seiten einige Stammkräfte. Während die Gäste unter Anderem ohne Stammcenter Inaki Urkiaga antreten mussten fehlten beim SVL erneut Petrit Salihu, hinzu kamen Jan Wörsinger und Sebastian Rasch, sowie Dario Labavic, der mit einer mehrfachen Rippenprellung aus dem Fuldaspiel nicht ins Wasser steigen konnte. Die entstandenen Lücken füllte SVL-Trainer Davorin Golubic mit dem wieder einsatzfähigen Centerverteidiger Thomas Hartmann, sowie mit den Zweitstartrechtlern Tom Barth und Filip Zugic.

In den ersten acht Minuten fanden beide Mannschaften in der Bewegung nach Vorne noch nicht so richtig ins Spiel, die Defensive beider Teams stand hingegen zunächst sehr gut da. In der Verteidigug relativ sicher, taten sich die Gastgeber im eigenen Angriff schwer, ließen einige gute Chancen vorerst links liegen, sodass es mit einem 1:1-Zwischenstand in die erste Pause ging. Im zweiten Viertel drehten Jakovcev & Co dann kräftig auf und legten bis zur Halbzeitpause auf eine komfortable 7:2-Führung nach.

In Spielabschnitt drei gestaltete sich die Begegnung wieder ausgeglichener. Die Abwehrreihen des SVL agierten gut und Torhüter Kovacs brachte die Würzburger ein ums Andere Mal zur Verzweiflung. Während Kovacs hinten dicht machte sorgte Vorne besonders Kapitän Adrijan Jakovcev für Furore. Den Linkshänder bekam das Team von Trainer Jaro Marton kaum in den Griff, der Kroate erzielte mit acht Treffern fast die Hälfte aller SVL-Tore. Auf der anderen Seite hatten die Ludwigsburger SVW-Topspieler Maximilian Müller wesentlich besser unter Kontrolle als noch im Hinspiel.

SVW 05 kann zahlreiche Mann-Mehr-Situationen nicht verwerten

Auch die zahlreichen Überzahlsituationen halfen den Franken am Ende nicht über eine derbe Niederlage hinweg. Während das Team um Mannschaftskapitän Maximilian Müller selbst acht Unterzahlsituationen zu überstehen hatte musste der SVL sich insgesamt achtzehn Mal in Unterzahl verteidigen. Nachdem Lars Blankenhorn Mitte des dritten Viertels, bei einer diskussionswürdigen Entscheidung aufgrund einer Tätigkeit des Beckens verwiesen wurde, mussten nach und nach auch Csaba Freiberger, Robert Bölke und Thomas Hartmann, mit jeweils drei Ausschlüssen, ebenfalls von der Tribüne aus zusehen. So saß ab Beginn des letzten Spielbaschnittes neben Golubic auf der Bank nur noch Ersatztorhüter James Galen Clark, sodass der SVL-Coach sich jedweder Wechselmöglichkeiten beraubt sah.

Nächstes Wochenende trifft der SVL am Samstagabend um 19.00 Uhr im Emma-Jäger-Bad in der Goldstadt auf den aktuellen Tabellendritten den 1. BSC Pforzheim. Im Baden-Württemberg-Derby werden die Schwarz-Gelben gegen die besonders heimstarken Gastgeber ein ordentliches Spiel abliefern müssen um zwei Punkte einzufahren. In der vergangenen Saison hatte der SVL im ersten Saisonspiel im Emma-Jäger Bad knapp mit 13:12 gewonnen, zuhause siegten die Barockstädter deutlich mit 14:4.

Für den SVL spielten: Kovacs; Blankenhorn (2); Vorpahl; Zugic (4); Bölke; C. Freiberger; Barth; Marsh (2); tadic (2); Jakovcev (8); Hartmann; Clark

SV Ludwigsburg - SV Würzburg 05: 18:5 (1:1, 6:1, 2:2, 9:1)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Lars Blankenhorn (2 Treffer), Christoph Vorpahl, Filip Zugic (4), Robert Bölke, Csaba Freiberger, Tom Barth, Jacob Marsh (2), Antonio Tadic (2), Adrijan Jakovcev (8), Thomas Hartmann, James Galen Clark

SV Würzburg 05: Benjamin Flammsnberger (TW) -  Anton Laug, Lennart Böhme, Elias Dewald, Jan Gäbler (1 Treffer), Robert Seifert, Ricardo Klopfer (1), Maximilian Müller, Matthias Försch (1), Alexander Försch (1), Jonas Fehn (1)


31.01.15

1.BSC Pforzheim - WV Darmstadt 70: 17:6 (4:2, 2:1, 3:1, 8:2)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (4 Treffer), Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt, Jens Höckele (2), Marcel Schneider (3), Kevin Schneider (1), Alex Harnos, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (5), Pascal Sachs (1), Alexander Wottschel, Jon Busmann (1)

WV Darmstadt 70: Steffen Krebs (TW) - Tim Groß (2 Treffer), Markus Rieken, Raiko Meister, Olaf Randzio (2 Treffer), Dominik Fries (1), Lars Theiß (1), Benjamin Siegl, Holger Kahnt, Jan Schneider, Felix Schneider

Besondere Vorkommnisse: AmE gegen drei WVD-Spieler wegen ungebührlichen Benehmens. Darmstadt am Spielende mit nur noch fünf berechtigten Teilnehmern.


29.01.15

SV Ludwigsburg erneut vor schwieriger Aufgabe

Vorjahresdritter Würzburg zu Gast / Wörsinger fordert Wiedergutmachung

von Robert Bölke

Mit bereits drei verlorenen Spielen hat der SVL aktuell keinen leichten Stand in der 2. WBL Süd, die eigenen Erwartungen blieben bislang großteils unerfüllt. Am Sonntagabend steigen die ludwigsburger Wasserballer bereits zum achten Mal in dieser Saison ins Becken, vor heimischer Kulisse heißt der Gegner um 18.45 Uhr im Stadionbad SV Würzburg.

Nach dem weitestgehend enttäuschenden Wochenende in Fulda und Darmstadt will das Team um Kapitän Adrijan Jakovcev zuhause gegen Würzburg versuchen für klarere Verhältnisse zu sorgen und die Auswärtsniederlage vergessen zu machen. Das Hinspiel im November hatten die Gäste mit 11:9 verloren, jetzt wollen es Jakovcev und Konsorten besser machen. Ein Heimsieg gegen Würzburg wäre dabei definitiv ein Anfang.

Im Hinblick auf die Partie am Sonntag, und auf den restlichen Verlauf der Saison, formulierte Abteilungsleiter Jan Wörsinger ein klares Ziel: „Wir wollen versuchen zuhause keine Punkte mehr abzugeben“, erklärte der Flügelspieler und ergänzte: „In der vergangenen Saison haben wir im eigenen Bad keine Punkte abgegeben. Der Zug ist bereits abgefahren, da München hier gewonnen hat, aber wir wollen es jedem Gegner hier verdammt schwer machen, jede Gastmannschaft soll wissen: Hier bekommen wir keine Punkte geschenkt!“ Für die anstehende Partie am Sonntag fordert Wörsinger Wiedergutmachung. „Das ist für uns ein wichtiges Spiel, auch da Würzburg definitiv wieder um die Medaillenplätze mitspielen wird. Wir müssen die Auswärtspleite vergessen machen und ein Zeichen setzten. Eine Niederlage können wir uns nicht leisten, wenn wir weiterhin vorne mitspielen wollen!“ 


27.01.15

SV Ludwigsburg mit Niederlage und Sieg aus Hessen zurück

7:13-Niederlage in Fulda und 11:9 in Darmstadt

von Lars Blankenhorn

Das vergangene Wochenende war für die Wasserballer des SVL eher von Enttäuschung denn von Euphorie geprägt. Zwar liest sich eine Punkteausbeute von 2:2 in der 2. WBL Süd gegen den Tabellenführer Fulda sowie Schlusslicht Darmstadt zunächst nicht schlecht, jedoch die Art und Weise lässt einige Fragen offen.

Die vergangenen beiden Tage begannen für die Neckarwasserballer beim schweren Gastspiel beim zurzeit Ersten der 2. Wasserball-Liga Süd, den Wasserfreunden aus Fulda. Durch Verletzungen und Krankheit trat man ersatzgeschwächt an. Neben den Brüdern Salihu fehlten etablierte Stammkräfte wie Thomas Hartmann, Jan Glaser oder auch Christoph Vorpahl. Es sollte somit ein schwieriges Unterfangen werden.

Die Partie begann im ersten Viertel so, wie man es sich genau nicht erhofft hatte: Aus vier eigenen Überzahlsituationen konnte durch eigenes Unvermögen und durch zu schnelle Abschlüsse kein Tor erzielt werden. Den Kontrast bildete die aggressiv spielende Mannschaft aus Hessen, die zwar auch nur eine von drei „Mann- mehr- Spielen“ nutzen konnte, jedoch über ihre Konterstärke zu einer verdienten 3:0 Führung zur Viertelpause kam. In Spielabschnitt zwei zeigten sich die Ludwigsburger stark verbessert. Man schien angekommen in der mit rund 120 Zuschauern gut gefüllten Schwimmhalle. Die Abwehr um Torwart Robert Kovacs stand deutlich sicherer und ließ nur noch wenige Schüsse, vorwiegend aus der zweiten Reihe zu. Im eigenen Angriff gefiel man nun durch Konzentration und Cleverness. Die Treffer von Krajcovic und Borbely konnten jeweils durch SVL- Kapitän Jakovcev sowie dem heute mit fünf Toren groß aufspielenden Jacob Marsh ausgeglichen werden. So ging es mit dem Drei-Tore-Rückstand von 5:2 in die Halbzeit.

Das dritte Viertel gestaltete sich ähnlich wie das vorangegangene: Fulda suchte im schnellen Umschaltspiel seine Chance, während die Schwarz-Gelben sich auf ihre Überzahlsituationen und ruhenden Angriffe konzentrierten. So entwickelte sich zwar ein hartes, aber nie unfaires und sehr interessantes Zweitligaspiel. Durch weitere zwei Tore von Marsh sowie Jakovcev sollte man nun im letzten Abschnitt einem auf vier Tore angewachsenen Rückstand hinterher laufen (9:5). In den letzten acht Minuten zeigte sich jedoch wieder das zweite Gesicht des SVL: Man fiel ohne ersichtlichen Grund in vergangen geglaubte Verhaltensmuster aus dem Startviertel zurück: Im Angriff überhastet und unüberlegt, und bis auf Torwart Kovacs in der Verteidigung schläfrig und fahrlässig. Das dadurch resultierende 13:7 (4:2) war dann auch in dieser Höhe angemessen. Das Fazit von Abteilungsleiter Jan Wörsinger: „Wir waren im ersten Viertel nicht wach und sind so von Anfang an dem Rückstand hinterher gelaufen. Im zweiten und dritten Viertel haben wir vor allem unsere individuelle Klasse aufblitzen sehen. Das ist aber hier beim DWL-Absteiger aus Fulda leider zu wenig!

SVL kommt auch beim Tabellenletzten kaum in Schwung

Nach einer Übernachtung in Frankfurt stand das Sonntagsspiel beim Tabellenletzten in Darmstadt an. Innerhalb der Mannschaft machte sich ein Gefühl der gewollten Wiedergutmachung breit, und dies sollten hoffentlich die Wasserballer aus der Wissenschaftsstadt zu spüren bekommen. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen musste die etatmäßige Nummer Eins, Robert Kovacs, bereits von Fulda aus die Heimreise antreten. Adrijan Jakovcev nahm zunächst mit einer Erkältung auf der Bank platz. Dafür sollte jedoch mit dem nun einsatzfähigen Linkshänder Christoph Vorpahl eine Verstärkung mit von der Partie sein.

Das erste Viertel begann sehr umkämpft und war nicht sehr ansehnlich: Die Führung der Gäste in der 4. Spielminute durch Lars Blankenhorn glich ca. zwei Minuten später Raiko Meister mit einem seiner heutigen vier Tore per Strafwurf aus. Die folgenden Spielminuten bis zur Halbzeit wurde von etlichen Unterbrechungen des Spielflusses durch Überzahlspiele und schnelle Fouls geprägt. Für beide Mannschaften wurde hier deutlich, dass es wesentliche Defizite in „Mann-Mehr-Situationen“ gibt. Jedoch brachten die Schwarz-Gelben den Ball einmal mehr im Tor von Keeper Steffen Krebs unter als der am heutigen Tag im Gästekasten stehende James Galen Clark hinter sich greifen musste. So ging es mit einem dünnem Vorsprung von 2:3 in die Halbzeit. SVL-Coach Davorin Golubic versuchte nun seine Spieler wach zu rütteln und an die eigene Spielstruktur zu erinnern. Zu sehen war davon leider auch im weiteren Verlauf der Begegnung wenig.

Die beiden Tore für Ludwigsburg durch Rückraumschütze Christoph Vorpahl wurden erneut durch den bereits erwähnten Meister ausgeglichen. Vor dem Schlussviertel hatte sich somit an der Gesamtsituation in Form des Vorsprungs nichts geändert. So mussten also die letzten acht Minuten vor Ende der Partie für eine Entscheidung sorgen. Der nun auch ins Spiel eingreifende Jakovcev markierte mit einem Strafwurf sowie zwei Einzelaktionen innerhalb von 120 Sekunden seine heutigen drei Treffer, bevor er das Wasser wieder verließ. So war das Spiel kurzerhand entschieden. Das letzte Tor des Spiels durch Tim Groß war reine Statistik.

Centerverteidiger Csaba Freiberger zum Spiel: „Klar, es war ein schweres Spiel nach der Enttäuschung am gestrigen Samstag in Fulda. Sowohl dort als auch hier können wir mit der spielerischen Leistung natürlich nicht zufrieden sein. Aber was Mut macht ist, dass wir in beiden Begegnungen Tugenden wie Kampf und Opferbereitschaft nicht haben missen lassen.“ Auch Center Jacob Marsh schlug in die gleiche Kerbe: „Die Mannschaft an sich ist intakt, das hat man heute auch wieder gesehen. Leider gehören wir mit schon jetzt drei Niederlagen endgültig nicht mehr zu den absoluten Spitzenteams. So können wir uns jetzt voll und ganz auf den Pokalwettbewerb konzentrieren.

Es bleiben neben dem angesprochenen Pokal aber weiterhin die Verpflichtungen in der Liga. So trifft der SV Ludwigsburg 08 am kommenden Sonntag, den 01.02.2015 im heimischen Stadionbad auf einen Aufstiegsanwärter: Zu Gast wird der SV Würzburg 05 sein.

Für den SVL spielten: Kovacs (TW, nur Sa.), Blankenhorn (0 Tore Samstag, 2 Tore Sonntag), Thran, Wörsinger, Bölke, C. Freiberger, Rasch, Marsh (5/2), Tadic (nur. Sa.), Jakovcev (2/3), Labavic, Vorpahl (2, nur So.) Clark (TW), T. Freiberger (TW)


26.01.15

Punkt gewonnen - Punkt verloren

Ersatzgeschwächte Münchner überzeugen im Pforzheimer Hexenkessel zu selten / Kein Team wirklich zufrieden

von SGS München

Auf den ersten Blick sah es aus wie ein Sieg. Nachdem die Mannschaft der SG Stadtwerke München fast 26 Spielminuten in Rückstand war und zwanzig Sekunden vor Schluss ein wohl entscheidendes Tor der Pforzheimer in Unterzahlsituation verhindern konnte, sollte man meinen, dass das 7:7 in Pforzheim die Bayern zufrieden stimmen könnte. „Um zufrieden zu sein, haben wir uns hier aber viel zu schwach präsentiert“, resümierte Spielertrainer Ivan Mikić nach dem Spiel.

Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet, wurden aber am Anfang dennoch überrumpelt“, führte Mikić fort. München spielte hinten unkonzentriert und Pforzheim bestrafte mit schönen Spielzügen sowie überzeugendem Überzahlspiel das fahrige Verteidigungsverhalten. Aufgerüttelt durch das erste Viertel steigerte sich die Münchener Hintermannschaft gewaltig und zeigte allmählich aufopferungsvolle Defensivarbeit. „Im Schnitt waren wir zehn Zentimeter größer und fünfzehn Kilo schwerer als unser Gegner, nur haben wir ein ganzes Viertel gebraucht, um das zu bemerken“, fasste Torwart Robert Idel treffend zusammen. Idel weiter: „Als wir endlich hinten konzentriert und als Team arbeiteten, konnten wir die Pforzheimer Offensive nahezu ausschalten.

Doch im Angriff lief immer noch wenig zusammen. Uninspiriert und oft nicht clever genug agierten die Landeshauptstädter, suchten zu oft ihre Center oder verloren sich in unzähligen Stürmerfouls. Die ansonsten so treffsichere Scharfschützenabteilung um Marian di Diego, Redies und Polunić fand spät oder gar nicht die Torwinkel. „Im Angriff bemerkte man das Fehlen von Ristić, Hörwick und Mohamed enorm, aber das darf nicht als Entschuldigung herhalten. Wir haben sechzehn gute Spieler und müssen im Angriff viel mehr zeigen“, sagte Mikić nach dem Spiel leicht angefressen. Center Matthias Krimphove fügte hinzu: „So ist es halt im Sport. Wir müssen jetzt die Lehren aus dem Spiel ziehen und in den nächsten Spielen die Fehler abstellen. Ich sehe den Punkt als Gewinn an. Pforzheim hat taktisch gut agiert und ist mit phantastischen Fans im Rücken zuhause schwer zu schlagen.

Zum „Fehler abstellen“ böte sich schon am kommenden Wochenende die Gelegenheit. Das nächste  Spiel im Süddeutschen Pokalwettbewerb steht an, bei dem die Münchener im „Auto-Derby“ gegen den SSV Zuffenhausen in Stuttgart antreten müssen. „Hier wollen wir natürlich in die nächste Runde einziehen, denn aus München kommen ja schließlich auch die schöneren Autos …“, fasst Urbayer Bernd Metzler augenzwinkernd treffend zusammen.

BSC Pforzheim - SG Stadtwerke München: 7:7 (4:2, 1:2, 1:1, 1:2)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) – Bernd Metzler, Marko Polunic (2 Treffer), Matthias Krimphove (2), Tim Böhm, Ivan Mikic, Matthias Redies, Felix Ottke, Savvas Valsamakis, Jan Krollmann, David Milosavljevic, Ignacio Maria di Diego (3), Anton Spanjol

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW), Stefan Bohnenberger, Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Marcel Schneider, Kevin Schneider, Bojan Marin, Tomislav Kacunic (3), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (4), Alexander Wottschel, Jon Busman


25.01.15

1.BSC Pforzheim mischt gegen München toll mit

Hochstimmung im Emma-Jaeger-Bad beim 7:7 / Wieder vier Sachs-Tore

von Claus Bastian

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd kann die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim bei guter Tagesform auch den Besten des Neunerfeldes Paroli bieten. Diesen Beweis erbrachten die Schützlinge von Trainer Armin Reisert bei einem bemerkenswerten 7:7 (4:2, 1:2, 3:1, 4:1) gegen die Auswahl des Medaillenkandidaten SG Stadtwerke München im zweiten ihrer acht Heimspiele im Emma-Jaeger-Bad. Nach dem ersten Punktverlust der Gäste sind die Pforzheimer mit ihren 5:5 sowie 40:42 Toren als Tabellenfünfter nun auf Tuchfühlung zum Gast gekommen.

Eine Woche nach dem Kantersieg über die schwachen Frankfurter knüpften die Einheimischen zunächst nahtlos an die damalige Vorstellung an und warfen innerhalb von 4:20 Spielminuten eine sehenswerte 4:1-Führung heraus. Das reizte allerdings auch den Ehrgeiz der Favoriten aus der Olympiastadt, die sich im packenden Geschehen zum ersten Gleichstand von 6:6 steigerten. Nach erneuter BSC-Führung fiel 100 Sekunden vor dem Ende das 7:7, das letzte der acht Überzahlspiele blieb ungenutzt, so dass es am Ende aus heimischer Sicht ein verlorener Punkt war.

Immerhin gefielen die Pforzheimer wieder einmal mehr mit ihren schwimmerischen Qualitäten und waren so über weiter Strecken auf Siegerkurs. Den "Sack zuzumachen" schafften sie aber doch nicht ganz. Bei den Gästen war nach der Rückkehr aus der Feiertagspause in den Heimatländern Serbien, Kroatien, Spanien und Ägypten doch noch eine gewisse körperliche Müdigkeit in entscheidenden Phasen anzumerken. "Bei einer Multikulti-Studententruppe ist so etwas immer drin", musste auch Münchens Spielertrainer Ivan Mikic registrieren.

Bei den BSC-lern entzückte Pascal Sachs nicht nur wieder mit einigen technischen Kabinettstückchen und erhöhte seine Trefferzahl um vier auf nun 15 in der Saison, sondern warf auch das 50. Tor seiner Mannschaft. Dazu kam Tomislav Kakunic dreimal im ersten Remis der Runde.

BSC-Trainer Armin Reisert meinte: "Am Anfang lief alles optimal, aber dann haben wir uns von den Müchnern einlullen lassen. So reichte es nur zu einem Punkt, obwohl ein Sieg aufgrund unserer Überlegenheit drin war. Toll wieder die Kulisse und Dank an unseren treuen Anhang."

In der Tat gab es auf der voll besetzten Tribüne für die Letzten nur noch Stehplätze und die Stimmung war eine Stunde lang bestens. Dazu hatte vor dem Anpfiff noch das BSC-Lied Premiere über den Lautsprecher. Es ist eine Komposition von BSC-Torwart Viktor Kromar und wurde von dessen Bandmitgliedern aufgenommen.

1.BSC Pforzheim - SGS München: 7:7 (4:2, 1:2, 3:1, 4:1) 


19.01.15

München mit breiter Brust nach Pforzheim

Dritter Sieg in Folge erhofft / Mikić vorsichtig

von SGS München

Nachdem sie mt Siegen in Ludwigsburg und Frankfurt für die ersten Überraschungen sorgten, sind die Männer der SG Stadtwerke München am Samstag in Pforzheim gefordert.

Es sind noch einige Weihnachtsplätzchenkrümel im Getriebe, aber wir werden in guter Verfassung und gut vorbereitet nach Pforzheim fahren“, äußerte sich Spielertrainer Ivan Mikić beim Trainingstag am Sonntag. Mikić weiter: „Laut Tabellenplatz sind wir dieses Mal der Favorit im Wasser, aber wenn wir nicht konzentriert zur Sache gehen, werden die Pforzheimer uns ganz schön einschenken.

In der Tat erwartet die Landeshauptstädter eine sehr unangenehme Aufgabe. „Pforzheim hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie zuhause jeden schlagen können. Mit einer sehr guten Stimmung im Rücken ist es gegen diese geschlossene und ausgeglichene Mannschaft stets schwer zu spielen“, analysiert Torwart Robert Idel, der in seiner Zeit in Ludwigshafen bisher nur erfolgreiche Erinnerungen an Pforzheim hat.

Originell und individuell – so könnte man die Vorbereitungsphase bezeichnen. Kurz vor Weihnachten unterstützten die Wasserballer die Isarnixen, die preisgekrönten Synchronschwimmerinnen der SG Stadtwerke München, bei zwei großen Shows und konnten ihre Fähigkeit, sich im Wasser anmutig zu bewegen, einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. „Es gibt Synchronschwimmerpotenzial bei uns, aber nicht so viel“, fasste Marko Ristić die Leistung der Wasserballer zusammen.

In den danach beginnenden Weihnachtsferien begann der Aderlass. Woran es lag erklärt Spielertrainer Mikić folgendermaßen: „Da wir eine Multikulti-Studententruppe sind, fuhren fast alle Spieler über Weihnachten nach Serbien, Kroatien, Spanien oder in exotische Städte wie Kairo oder Duisburg, sodass wir nur noch mit fünf Leuten im Training waren. Ich gab jedoch die Anweisung, dass man sich, egal wo man ist, fit halten sollte.“ Zuversichtlich ergänzt Mikić: „Am Donnerstag konnten wir das erste Mal im Jahr mit der ganzen Mannschaft trainieren. Die taktischen Abläufe haken noch ein wenig, aber ich bin überzeugt, dass wir am Samstag gut aufgestellt sind“.


18.01.15

1.BSC Pforzheim mit Kantersieg

Völkle und Sachs treffen viermal beim 19:2 gegen Frankfurter Gäste

von Claus Bastian

Nach 2:4 Auswärtspunkten seit dem Rundenauftakt in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim die selbst gewählte Serie von nicht weniger als sieben Heimspielen bis Ende März mit einem furiosen Paukenschlag im Emma-Jaeger-Bad eröffnet. Bei einer überzeugenden Vorstellung gegen den bisher punkt- und torgleichen Ersten Frankfurter SC zelebrierten die Schützlinge von Trainer Armin Reisert zum Entzücken ihres Anhangs auf den fast voll besetzten Rängen eine kleine Gala im Wasser und kletterten mit ihrem im Vorfeld kaum für möglich gehaltenen 19:2 (4:0, 2:0, 8:0, 5:2) auf den fünften Tabellenplatz. Das bedeutet mit 4:4 Punkten und 43:35 Toren genau die Mitte im Neunerfeld hinter SV Würzburg und vor VfB Friedberg.

Gleich nach dem ersten der vier gewonnenen Anschwimmen waren die einheimischen Akteure voll konzentriert, holten nach 31 Sekunden ein Überzahlspiel heraus und lagen eine halbe Minute später in Führung. Und so ging es mit trefflichen schwimmerischen Aktionen in regelmäßigen Abständen weiter und die BSC-Tore fielen gegen den Gästeschlussmann wie reife Früchte. Derweilen war Pforzheims Georg Uhlig bei dem einseitigen Duell so gut wie "arbeitslos" und konnte auch bei einem Strafwurf den möglichen ersten Gegentreffer beim 13:0 mit seinen Fingerspitzen verhindern. Erst in den letzten fünf Spielminuten konnten die überforderten Frankfurter zwei von ihren vier Überzahlen zu den Toren nutzen. Im übrigen handelten sie sich bei ihrem statischen Spiel durch Klammern, Halten und Ziehen 14 Zeitstrafen ein, die den Pforzheimer Torsegen zu Recht noch begünstigten. Allerdings fehlte dem ESFC-Aufgebot der Türke Tolga Coscun als bester Saisontorschütze an allen Ecken und Enden.

Von Torwart Uhligs Vorderleuten teilten sich neun BSC-Werfer die Torausbeute. Viermal glänzten Pascal Sachs und Jens Höckele, zweimal trafen Stefan Bohnenberger, Marcel Schneider, Bojan Marin und Tomislav Kacunic, während sich Adrian Bornbaum, Kevin Schneider und Benedikt Völkle den Rest teilten. Das gelobte Aufgebot der 13 vervollständigte, Yannick Schmidt, Alexander Wottschel und Jon Busmann. Sie nervten mit ihren präzisen Würfen auch Gästetrainer Kiss so sehr, dass er bei halber Spielzeit seinen Torwart tauschte, was aber den weiteren Torsegen nicht eindämmen konnte.

BSC-Trainer Armin Reisert war von der harmlosen Vorstellung der Frankfurter überrascht, lobte die souveräne Gesamtleistung seiner Spieler und freute sich wieder über den tollen Rückhalt der Fans auf den Rängen. Weitere Stimmen: Klaus Gutscher, BSC-Ex-Trainer: "Eine großartige Werbung für den Wasserballsport, auch mit zwei tadelsfreien Schiedsrichtern. Alle Pforzheimer spielten heute auf hohem Niveau. Der Sieg hätte leicht noch höher ausfallen können". Dieter Weisert, BSC-Altmeister und Stammgast: "Die schwächste Gastmannschaft war das, die in der Zweiten Liga hier antrat. Großartig unsere Mannschaft, in der mir besonders Uhlig, Höckele und Sachs gefallen haben".


15.12.14

Jacovcev, Labavic und Marsh machen den Unterschied

SV Ludwigsburg gewinnt letztes Spiel 2014 / Vorerst Tabellenführer

von Robert Bölke

In der letzten Begegnung des scheidenden Jahres gastierten die SVL-Wasserballer in der 2. WBL Süd beim Ersten Frankfurter SC. Dabei kontrollierten die ersatzgeschwächten Schwaben das Spiel über weite Strecken, lediglich im dritten Viertel schwächelten Jakovcev & Co. Aus dem Ergebnis hätte man mehr machen können, aber mit dem 17:10-Sieg (4:1, 3:2, 5:6, 5:1) ist die Pflichtaufgabe erfüllt und die 5:6-Auswärtspleite aus der Vorsaison vergessen gemacht.

Neben den Langzeitausfällen musste SVL-Coach Davorin Golubic auch auf Jan Glaser und Lars Blankenhorn verzichten, die den Schwarz-Gelben aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung standen. Somit fehlte die komplette linke Seite der üblichen Start-Sieben, für Glaser und Blankenhorn starteten Dario Labavic und Robert Bölke auf dem Flügel. Zunächst zeigten sich die Gäste agiler und mit größeren Spielanteilen, sodass zur ersten Pause ein 1:4 auf der Anzeigetafel im Riedbad stand. Bis dato hatte Kapitän Adrijan Jakovcev alle SVL Treffer erzielt, den Linkshänder schienen die Frankfurter nicht in den Griff zu bekommen, was sich in der Folgezeit bestätigen sollte. Im zweiten Durchgang kam die Heimmannschaft dann besser ins Spiel, zur Halbzeit führte der SVL verdient mit 7:3.

Danach leisteten sich die Gäste eine Schwächephase, ließen Frankfurt allerdings nie auf mehr als drei Treffer herankommen. In dieser Phase des Spiels zeigte man sich besonders in der Verteidigung mit erheblichen Mängeln,sodass die Gastgeber vermeintlich einfache Treffer erzielen konnten, auch schienen Golubics Schützlinge etwas müde zu werden. Im Endspurt raffte sich der SVL dann nochmal auf und machte den Sack endgültig zu, der inzwischen eingewechselte Gäste-Keeper Tamas Freiberger musste lediglich einmal hinter sich greifen, der Ex-Ludwigsburger Martin Mory musste auf der Gegenseite weitere fünf mal den Ball aus den Maschen holen.

Eine besonders eindrucksvolle Leistung zeigten am Samstag neben dem bereits erwähnten Jakovcev, Dario Labavic und Jacob Marsh, die sich neun-, vier- und dreimal in die Torschützenliste eintrugen. Letzterer hatte es dabei, wie auch Petrit Salihu nicht einfach, wurde auf der Centerposition doch sehr wenig gepfiffen, auch generell bekamen beide Mannschaften nicht besonders oft die Chance in Überzahl zu spielen.

Durch den Sieg in Frankfurt übernimmt der SVL zunächst die Tabellenführung in der 2. WBL Süd. 2014 steht mit dem Duell Fulda – Pforzheim noch eine Partie aus, die nächsten Spiele werden dann ab dem 17. Januar ausgetragen. Für den SVL geht es am 24. und am 25. Januar wieder ins Wasser, dann spielt man Samstags in Fulda und Sonntags in Darmstadt. Bis dahin haben die Barockstädter noch einiges zu tun, neben konditionellen Defiziten einiger Spieler muss man vor Allem im Spiel selbst an Kontinuität und Durchschlagskraft hinzugewinnen, will man in Fulda etwas erreichen. Im neuen Jahr kann man sich dann auch endlich auf die Einsätze von Thomas Hartmann und Antonio Tadic freuen, die bis dahin wieder genesen sein sollten, sodass dann, abgesehen von Tom Barth, hoffentlich alle SVL-Akteure ins Becken steigen können.

Für den SVL spielten: Clark (TW); El-Zomor; Vorpahl; Wörsinger; Bölke; C. Freiberger; P. Salihu (1); Marsh (3); Rasch; Jakovcev (9); Labavic (4); T. Freiberger (TW)


14.12.14

1.BSC Pforzheim mischt am Main tüchtig mit

Nach 7:6-Führung noch 8:13-Niederlage in Würzburg

von Claus Bastian

Zwei Wochen nach dem siegreichen Saisonauftakt beim VfB Friedberg zeigte der 1.BSC Pforzheim in der Zweiten Wasserball-Liga Süd auch beim Titelanwärter SV Würzburg 05 eine gute Vorstellung, musste am Ende aber doch eine 8:13-Niederlage hinnehmen. Damit rutschten die Pforzheimer in der Tabelle des Neunerfeldes mit ihren nun 2:2 Punkten und 16:16 Toren um zwei Plätze nach unten auf Rang sechs ab.

Zwar lagen die Gäste im großen Becken des Würzburger Vereinsbades schon nach 60 Sekunden in Rückstand, gestalteten dann aber das Geschehen über zwei Spielviertel bei wechselnder Führung bis zum 6:6 gleichwertig. Dann folgte noch eine 7:6-Führung, ehe die Kraft bei den BSC-Spielern erlahmte und der Favorit seinen Anhang mit einer Serie von fünf Toren zur Wende erfreute.

Während bei den Siegern der sechsfache Torschütze Maximilian Müller hervorstach, brachte es Pascal Sachs genau wie gegen Friedberg wieder auf drei Tore. Mit dem 19-jährigen trafen beim Gast noch Kevin Schneider (2) sowie dessen älterer Bruder Marcel, Benedikt Völkle und Jan Busmann.


10.12.14

SV Ludwigsburg zu Gast in Frankfurt

Im letzten Spiel des Jahres gegen den Vorjahresfünften

von Lars Blankenhorn

In der letzten Begegnung des scheidenden Jahres hat der SVL in der 2. WBL Süd noch einmal eine schwierige Partie vor der Brust: Anpfiff des Spiels ist um 18.45 Uhr im Riedbad Bergen-Enkheim, Gastgeber ist dabei der 1. Frankfurter SC, der Vorjahresfünfte.

Die Frankfurter starteten ähnlich unglücklich in die Saison wie der SVL. Spielverderber war wie bei den Schwarz-Gelben dabei auch die SGS München. Während die Ludwigsburger den Bayern zu Hause mit 13:12 unterlegen waren, verlor der EFSC ebenfalls vor heimischer Kulisse mit 6:9 gegen die Hessen. Im zweiten Spiel setzte sich der aktuelle Tabellensiebte Frankfurt denkbar knapp mit 8:7 in Darmstadt durch. In der vergangenen Saison hatte in den beiden Duellen Frankfurt - Ludwigsburg jeweils der Gast das Nachsehen, in der Barockstadt gewannen die Schwaben mit 12:8, in der Mainmetropole siegte der FSC nach einer schwachen Vorstellung des SVL mit 6:5.

SVL will mit positivem Abschluss in die Winterpause

Dies soll sich nach Möglichkeit diesen Samstag nicht wiederholen, auch wenn Golubic erneut auf einige seiner Akteure verzichten muss, darunter unter anderem der privat verhinderte Lars Blankenhorn. Besonders achten muss das Team auf Manuel Büchele und Sinan Tolga Coskun, die vermeindlich torgefährlichsten Spieler der Heimmannschaft. „Wir müssen weiter an unseren individuellen Fehlern arbeiten und versuchen an die positiven Aspekte aus der vergangenen Partie anzuschließen“, erklärte der SVL-Coach, der vor Weihnachten gerne noch die Bilanz etwas aufbessern würde. „Wir wollen 2014 mit einem positiven Eindruck aus dem letzten Spiel hinter uns lassen und uns dann auf die Aufgaben im neuen Jahr konzentrieren.

2015 startet für Jakovcev & Co dann gleich mit einem Paukenschlag: Am 24. und am 25. Januar tritt das SVL-Team gleich zweimal auswärts an, zunächst gastiert man dann beim Erstliga-Absteiger SCW Fulda, am Sonntag beim aktuellen Tabellenschlusslicht WV Darmstadt.


07.12.14

SV Ludwigsburg gewinnt kampfbetonte Partie

10:7-Heimsieg über Ludwigshafen / Ist der Knoten endlich geplatzt?

von Lars Blankenhorn

Erneutes Aufatmen bei den Schwarz- Gelben Wasserballern in der 2. WBL Süd: Nach einer zumindest kämpferisch starken Vorstellung am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen stand am Ende ein verdientes 10:7 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. Dabei trotzte die Mannschaft personellen Ausfällen.

Nach der Pleite beim Gastspiel in Würzburg sollten verschiedene Spieler nicht zur Verfügung stehen: Neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Centerverteidiger Thomas Hartmann und Torwart Robert Kovacs (beide Schulter), musste Headcoach Davorin Golubic auch auf Flügelspieler Christoph Vorpahl verzichten, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen fehlte. Am meisten schmerzte wohl aber der Ausfall von Kapitän Adrijan Jakovcev der nach einer Ausschluss im letzten Auswärtsspiel in Würzburg gesperrt war. So führte sein Stellvertreter Lars Blankenhorn das Team in dieses wichtige Heimspiel, nach einem Sieg und bereits zwei Niederlagen stand der SVL in der 2. Wasserball-Liga Süd gehörig unter Zugzwang.

Doch nun hinein in die Partie: Diese begann durchaus positiv für die Hausherren. Nach zwei Treffern des stark aufspielenden Jan Glasers und einer bissigen Abwehrleistung der gesamten Mannschaft ging es mit einem 2:0-Vorsprung in die erste Pause. Nun zeigten die Gäste aus Ludwigshafen, dass auch sie sich etwas vorgenommen hatten und glichen binnen 80 Spielsekunden durch Tore von Florian Löw und Tom Sieger zum 2:2 aus. Unbeeindruckt dessen, und durch selbst erarbeitete Überzahlsituationen begünstigt, zogen Golubics Schützlingen durch Treffer von Jacob Marsh, Petrit Salihu und Dario Labavic bis zur Halbzeit wieder mit zwei Toren davon (5:3).

Nach dem Seitenwechsel schienen die Fronten in diesem Spiel weitgehend geklärt zu sein: Die Ludwigsburger spielten ihre Angriffe meist überlegt und geduldig zu Ende während die Gäste ein ums andere Mal an dem heute sehr gut aufgelegten SVL-Torwart James Clark scheiterten. Die Tore für eine beruhigend wirkende 8:3 Führung zur letzten Pause erzielten Csaba Freiberger, Jan Glaser sowie Dario Labavic. Die Spielunterbrechung schien den Ludwigshafenern mehr in die Karten zu spielen als der Heimmannschaft: Nach zwei Treffern von Benjamin Hettich stand es plötzlich nur noch 8:5, doch zwei SVL-Treffer in dieser Phase sorgten für endgültige Sicherheit. Die Treffer, die der WSV in der Endphase erzielte, waren dann lediglich noch Ergebniskosmetik (10:7).

Viel Zeit zur Freude bleibt jedoch nicht: Schon am kommenden Samstag geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Frankfurt. In der vergangenen Spielzeit unterlag man dort überraschend, aber durchaus verdient mit 6:5. Dies soll sich nach Möglichkeit in dieser Saison nicht wiederholen.

Für den SVL spielten: Clark (TW), Blankenhorn, El-Zomor, Wörsinger, Bölke, C. Freiberger (1 Tor), Salihu (1), Marsh (2), Donner, Rasch, Glaser (4), Labavic (2).


05.12.14

Schwarz-Gelb unter Zugzwang

Ludwigsburg muss ohne Topscorer und Kapitän Jakovcev auskommen

von Robert Bölke

Den Saisonstart in die 2. WBL Süd hatten sich die SVL-Wasserballer anders vorgestellt. Nach den beiden Niederlagen gegen München und Würzburg will man in der bereits vierten Partie die Bilanz aufbessern um mit einem annehmbaren Punkteverhältnis in die Weihnachtspause zu gehen. Das allerdings ist kein Selbstläufer, denn mit dem WSV Ludwigshafen hat der SVL diesen Samstag einen harten Brocken vor der Brust (19.00 Uhr / Stadionbad) und auch nächste Woche wartet mit dem 1. Frankfurter SC ein schwerer Gegner.

Klar sind wir enttäuscht, wir hatten bislang mehr erwartet“, erklärte SVL-Coach Davorin Golubic mit Blick auf die beiden ärgerlichen und vermeidbaren Niederlagen. „Wichtig ist jetzt, dass wir weiter machen und unseren Fokus auf die beiden letzten Begegnungen 2014 legen. Wir schöpfen bislang nicht annähernd unser Potential aus“, ergänzte der Kroate, der auf die Fertigkeiten seines Kapitäns verzichten muss, der aufgrund eines Ausschlusses gegen Würzburg gegen Ludwigshafen gesperrt fehlen wird.

In der Barockstadt erwartet man ein ruppiges, körperbetontes Spiel. Die Gäste steigen in der jungen Saison das Zweite Mal ins Wasser, vergangenes Wochenende schickten die Pfälzer den WV Darmstadt mit 19:5 zurück nach Hessen. In der Vorsaison schlossen die besonders heimstarken Ludwigshafener auf Rang sechs, die Spiele gegen den SVL endeten 14:9 (Spielort Ludwigsburg) und 14:12 (Ludwigshafen), beide Matches entschieden die Schwaben für sich.

Nachdem das Brüderpaars Martin und Oliver Görge vom WSV zum Erstligisten SC Neustadt gewechselt hat, müssen die Barockstädter vermutlich ein besonderes Augenmerk auf Johannes Schmitz und Benjamin Hettich legen, die nach Martin Görge, der in der vorangegangenen Saison mit 48 Treffern den zweiten Platz der erfolgreichsten Schützen belegte, 2013/14 die beiden treffsichersten WSVler waren. Auch gegen Darmstadt hatten die beiden dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt, Hettich trug sich sechs mal in die Torschützenliste ein, Schmitz traf dreimal.


02.12.14

SV Würzburg 05 startet mit Sieg in neue Saison

von SV Würzburg 05

Die Wasserballer des SV Würzburg 05 haben zum Start in die neue Zweitliga-Saison für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Jaro Marton bezwang am Sonntag vor 100 Zuschauern im vereinseigenen Wolfgang-Adami-Bad den Vizemeister SV Ludwigsburg mit 11:9.

Ich bin sehr zufrieden. Das war ein Start, wie wir ihn uns erhofft hatten.“ Jaro Marton war angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Nun gut – zumindest von drei Vierteln. Denn die Partie hatte für die Nullfünfer alles andere als gut begonnen. 1:4 lagen sie nach dem ersten Spielabschnitt zurück gelegen. „Das war sicher sehr unglücklich“, befand der Würzburger Übungsleiter. Ludwigsburg zeigte sich nämlich äußerst effektiv, nutzte jede seiner Chancen im ersten Spielabschnitt und lag scheinbar komfortabel nach acht Minuten in Front. Doch die Gastgeber besannen sich schnell auf ihre Stärke: das Tempo. Mit schnell vorgetragenen Angriffen verstanden sie es, das Spiel mit zunehmender Dauer zu dominieren und die Gäste immer mehr in Bedrängnis zu bringen. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Spiel zu unseren Gunsten kippen würde“, zeigte sich Marton hinterher entspannt.

Es war einer der Youngster, der mit einem sehenswerten Treffer die Weichen stellte: Elias Dewald brachte im zweiten Viertel nach einem Zusammenspiel mit Routinier Inaki Urkiaga den Ball aus schier unmöglichem Winkel zum 3:5 im Tor der Gäste unter und leitete damit die Aufholjagd und die Wende in der Partie ein. Eine Szene, die sinnbildlich für das steht, was der SV Würzburg 05 seit einigen Jahren versucht und auch künftig forcieren will: Mit einer Mischung aus jungen Nachwuchsspielern und Routiniers an alte, glanzvolle Zeiten im deutschen Wasserball anzuknüpfen. Unter Marton werden seit mittlerweile fast drei Jahren immer wieder Spieler aus dem Juniorenteam, das seit der letzten Saison in der Bundesliga startet, in die Männermannschaft integriert – mit Erfolg. Auf der Centerposition etwa feierte Anton Laug einen gelungenen Einstand in die „Erste“. Und das an seinem sechzehnten Geburtstag. Freilich können es die jungen Wilden (noch) nicht alleine richten. Mit Alexander Försch, Jan Gäbler und Rückkehrer Maximilian Müller (der zudem in der Defensive Ludwigsburgs Besten, den Kroaten Jakovzev, der in den letzten zwei Spielen 17 Treffer erzielte, bestens im Griff hatte) war vor allem die rechte Angriffsseite entscheidend am Erfolg beteiligt. Sie erzielte sieben der elf Treffer.

Der Erfolg erinnerte fast schon ein bisschen an die guten alten Zeiten, in denen die Würzburger national das Non-Plus-Ultra waren, mehrere Meisterschaften holten. Dazu passte auch, dass die elektronische Zeitmessanlage so ihre Macken hatte und das Spiel deshalb mehrfach unterbrochen und am Ende mit einer Handstoppuhr gemessen werden musste.

Tore für Würzburg: Müller 5, M. Försch 2, Dewald 2, Gäbler, A. Försch

(gefunden auf der Webseite des SV Würzburg)


02.12.14

Ludwigsburg scheitert beim Wasserball-Krimi

SVL verliert nach gutem Start den Faden / Ab der Halbzeit ohne Labavic, Glaser und Jakovcev

von Robert Bölke und Lars Blankenhorn

Manch einer fühlte sich am Sonntagnachmittag in Würzburg an das München-Spiel erinnert. Gegen den Vorjahresdritten SV Würzburg kassierten die Neckar-Wasserballer in der 2. WBL Süd eine bittere 11:9-Auswärtspleite. Neben technischem Problemen des Gastgeber-Protokolls und den daraus resultierenden Unterbrechnungen war vor allem taktisches Unvermögen des SVL der Grund für die bereits zweite Niederlage in dieser Saison.

Zunächst fanden beide Mannschaften kaum in die Partie, gegen Ende des ersten Viertels legten die Gäste dann gut vor und erspielten sich eine 4:1-Führung. Im zweiten Spielabschnitt verlor der SVL dann völlig den Faden, gebeutelt von Herausstellungen und individuellen Fehlern kamen die Franken immer besser ins Spiel und übernahmen bis zur Halbzeit die Führung (6:5). Folgenschwer war dabei vor allem der Ausschluss von Adrijan Jakovcev, circa eine Minute vor der Pause;, der Kapitän wurde wegen erneuten Diskussionen mit den Unparteiischen des Wassers verwiesen.

Zusätzlich erhielt der bis dahin stark aufspielende Jan Glaser Mitte des zweiten Viertels seinen dritten persönlichen Fehler, in der ersten Minute des vorletzten Spielabschnittes reihte sich auch Centerverteidiger Dario Labavic in die Reihe der des Spielfelds Verbannten ein, wodurch sich Trainer Davorin Golubic gleich dreier Wechselmöglichkeiten beraubt sah. Die SVL-Bank schrumpfte zusehends, die drei Stammspieler sollten in der Folgezeit besonders in der Offensive fehlen. Generell ging das Schiedsgericht mit harten Bandangen gegen Fouls vor, Würzburg spielte 15 mal in Unterzahl, der SVL ebenfalls, den Strafwurf des SVW Mitte des dritten Spielabschnitts parierte Torhüter Robert Kovacs mit Bravour.

In dieser hektischen Phase schafften es die Hausherren, mehr Ruhe in ihr Spiel zu bringen, die Ludwigsburger kamen mit dem hektischen, zerfahrenen Spiel, den immer neuen Gegebenheiten und den vielen Pausen nur schwer klar. Vor allem der Toptransfer der Gäste, Maximilian Müller, welcher letzte Saison noch für den SSV Esslingen in der Bundesliga und im Europapokal im Einsatz gewesen war, zeichnete sich mit fünf Treffern an diesem Abend aus und war durch die Gäste nicht in den Griff zu bekommen. Gegen Ende verteidigten die Schwarz-Gelben besser, vermochten es aber kaum aus den Überzahlspielen im Angriff Profit zu schlagen. Auch im Standardangriff fehlte es den Schwaben an Durchschlagskraft sowie immer wieder am nötigen Quäntchen Glück. So siegten die Gastgeber letztendlich verdient mit 11:9. Ein Ergebnis, dass der SVL sicher hätte ganz anders gestalten können.

Jetzt heißt es: Wunden lecken bis zum kommenden Samstag. Zur gewohnten Stunde (19 Uhr) findet das nächste Heimspiel im ludwigsburger Stadionbad statt. Gegner diesmal ist der WSV Ludwigshafen, der mit Sicherheit an einen Punktgewinn in der Ferne glaubt.

Für den SVL spielten: Kovacs; Blankenhorn (1); Vorpahl; Wörsinger; Bölke; C. Freiberger; Buchholz (1); Marsh (2); Rasch (1); Jakovcev (1); Glaser (1); Labavic (2); Clark


29.11.14

Siegreicher Saisonstart für 1.BSC Pforzheim

Drei Sachs-Tore und 8:3 unter Trainer Reisert beim VfB Friedberg

von Claus Bastian

Bad Nauheim. Zehn Tage nach der zweiten Garnitur zwei Klassen tiefer sind auch die Besten im Kreis der Wasserballer des 1.BSC Pforzheim siegreich in die Punktejagd der neuen Saison gestartet. Im Usa-Wellenbad von Bad Nauheim schafften die Gäste aus der Goldstadt einen hoch verdienten 8:3 (1:1, 3:0, 1:1, 3:1) Erfolg gegen die Mannschaft von Gastgeber VfB Friedberg, die  un mit 2:4 Punkten belastet ist. Der Sieg bei den als heimstark bekannten Hessen war der erste während der Trainertätigkeit von Armin Reisert. Unter dem früheren Coach Klaus Gutscher hatte es in dessen Statistik nie eine Niederlage im dortigen Sportbecken für die BSC-Mannschaft gegeben.

Reisert lobte vor allem die starken Leistungen von Torwart Georg Uhlig als Rückhalt eines optimal besetzten Aufgebots. "Ansonsten entschieden in diesem großen Becken letzlich unsere schwimmerischen Qualitäten und unser starkes zweites Spielviertel mit drei Toren in Serie", strahlte der Trainer vor der nächtlichen Heimfahrt. Sein bester Torschütze war der 19-jährige, technisch versierte Pascal Sachs mit drei Treffern, obwohl er mit Saisonbeginn nicht mehr zum Kreis der neun Stammspieler gemeldet ist, die in keiner unteren Mannschaft spielen dürfen.

Die weitere Ausbeute besorgten Adrian Bornbaum, Marcel Schneider, Benedikt Völkle, Tomislav Kacunic und der erst 15-jährige Sascha Wottschel bei seinem gelungenen Einstand in der "Ersten".


26.11.14

Münchener Wasserballer in Liga und Pokal erfolgreich

Auswärtssiege in Heidelberg und Frankfurt

von SG Stadtwerke München

Am vergangenen Wochenende konnten die Wasserballer der SG Stadtwerke München mit einem 9:6 Sieg in Frankfurt und einem 10:2 Erfolg in Heidelberg gleich zwei weitere Siege auf ihrem Konto verbuchen.

Dank des breiten Kaders der Münchner konnten kurzfristige Ausfälle im Aufgebot für das Auswärtswochenende ohne Qualitätsverlust kompensiert werden. Mit Sicherheit ist dies eine der Stärken der SG Wasserballer in dieser Saison. Für die Spiele in der Liga und im Pokalwettbewerb stehen Spielertrainer und Kapitän Ivan Mikić so viele talentierte Spieler zur Verfügung, dass Mikić schon von „der Qual der Wahl“ bei der Aufstellung seiner Mannschaft spricht. Zudem kommt der „hervorragende Teamgeist“ der innerhalb der Truppe herrscht, merkt Rückraumspieler Polunić an.

Frankfurt, 22.11.14: 2. Wasserball-Bundesliga Süd

In einem körperlich intensiven Spiel konnten die Münchner Wasserball gegen den Ersten Frankfurter SC mit einem 9:6 Erfolg an ihre gute Leistung vom vergangenen Wochenende beim SV Ludwigsburg nahtlos anknüpfen. Die Mannschaft aus München konnte sich früh eine Führung erspielen, die sie im Verlauf weiter ausbauen und bis zum Ende souverän halten konnte. Dies gelang dem Team von Spielertrainer Mikić unter anderem durch ein cleveres Überzahlspiel, das mit vielen Treffern erfolgreich abgeschlossen werden konnte und durch eine gute Verteidigung, zu der Torwart Vladislav Adrijanov mit einer sehr guten Leistung erheblich beitragen konnte. Mit gleich vier Treffern durfte sich Marko Ristić, der in der vergangenen Saison mit insgesamt 54 Toren zum Torschützenkönig der 2. Wasserball-Bundesliga Süd gekürt wurde, in die Torschützenliste eintragen.

Erster Frankfurter SC - SG Stadtwerke München: 6:9 (1:2, 2:2, 0:3, 3:2)>

SG Stadtwerke München: Vladislav Adrianov (TW) - Anton Spanjol, Ignacio Marián di Diego (1 Treffer), Matthias Krimphove (2), Marko Polunić, Ivan Mikić, Marco Ristić (4), Matthias Redies, Niklas Trommer, Markus Hörwick, David Milosavljević, German Kulnewskiy, Ahmed Mohamed (2)

Heidelberg, 23.11.14: Süddeutscher Wasserballpokal

Nach erholsamer Nacht und gemeinschaftlicher Stadtbesichtigung in Heidelberg traten die Münchner Wasserballer in der ersten Runde des Süddeutschen Wasserballpokals gegen den Oberligisten aus Baden-Württemberg, den SV Nikar Heidelberg an. In ihrem letzten Spiel des Kalenderjahres begann die Mannschaft von der Isar sehr konzentriert, profitierte schon früh von den eigenen Wechselmöglichkeiten und konnte die ersten beiden Viertel mit jeweils 4:0 Toren für sich entscheiden. Nach der 8:0 Halbzeitführung, schalteten die Jungs aus München einen Gang herunter, ließen aber auch ein paar Torchancen liegen und beendeten das dritte und vierte Viertel jeweils mit 1:1 Toren. Mit dem Endergebnis von 10:2 aus Münchner Sicht und einer guten Leistung der Nachwuchsspieler war Kapitän Mikić durchaus zufrieden.

Der Gegner, auf den die Münchner in der nächsten Runde des Pokalwettbewerbs Ende Januar treffen werden, steht schon fest - der SSV Zuffenhausen.

SV Nikar Heidelberg - SG Stadtwerke München: 2:10 (0:4, 0:4, 1:1, 1:1)

SG Stadtwerke München: Vladislav Adrianov (TW) - Anton Spanjol, Ignacio Marián di Diego (2 Treffer), Matthias Krimphove (1), Marko Polunić (1), Ivan Mikić, Marco Ristić (2), Matthias Redies, Niklas Trommer, Markus Hörwick (2), David Milosavljević, German Kulnewskiy, Ahmed Mohamed (2)

In der 2. Wasserball-Bundesliga Süd trifft die SG aus München im neuen Jahr zunächst in einem weiteren Auswärtsspiel am 24.01.2015 auf den 1. BSC Pforzheim, bevor die Wasserballer aus der bayerischen Landeshauptstadt die Darmstädter Mannschaft empfangen werden. Das Heimspiel gegen den WV Darmstadt am Samstagabend, den 07.02.2015, findet in der Olympia-Schwimmhalle München statt. Nach langer Zeit und zur Freude der Fans werden sich die Wasserballer der SG Stadtwerke München unter besten Rahmenbedingungen im Stadionbecken der Olympia-Schwimmhalle präsentieren können. Zuschauer sind herzlich eingeladen die Mannschaft beim ersten Heimspiel der Saison zu unterstützen und für gute Stimmung in olympischer Atmosphäre zu sorgen.


23.11.14

SV Ludwigsburg wieder in der Spur

Erleichterung über deutlichen 22:8-Sieg über VfB Friedberg

von Lars Blankenhorn

Warum der SVL nicht schon in der vergangenen Woche so aufgetreten war, fragten sich wohl alle Beteiligten und Zuschauer während und nach dem Spiel gegen den VfB Friedberg am Samstagabend. Die am letzten Wochenende erlittene Niederlage steckte vermutlich noch in sämtlichen Köpfen derer, die das ludwigsburger Stadionbad an diesem Spieltag aufsuchten. In einer abgesehen vom ersten Spielabschnitt, einseitigen Begegnung besiegte der SVL die Gäste deutlich mit 22:8 (3:2, 5:2, 10:1, 4:3).

Im zweiten Heimspiel der Saison zeigten sich die Mannen von Coach Davorin Golubic zwar nicht in allen Situationen clever, jedoch hochmotiviert und mit Freude am Wasserballsport. Die Partie begann schwungvoll und ausgeglichen: Nach dem 0:1 Rückstand durch Henry Dietz, den mit drei Treffern besten Schützen der Gäste, drehten die Hausherren in weniger als zwei Minuten durch Lars Blankenhorn, Jacob Marsh und Adrijan Jakovcev das Spiel. Es ging mit einem Ein-Tor-Vorsprung in die erste Pause (3:2). „Die Minuten vor der Pause waren entscheidend für den heutigen Sieg. Da haben wir den Friedbergern den Zahn gezogen“, gab der trotz Erkältung spielende Bietigheim-Rückkehrer Sebastian Rasch zu Protokoll.

Und Recht hatte er: Den fünf Toren der Gastgeber in Durchgang zwei u.a. durch Christoph Vorpahl und Dario Labavic, hatten die Gäste lediglich zwei Treffer entgegenzusetzen, sodass es mit einem durchaus komfortablen Vorsprung von vier Toren in die Halbzeitpause ging. Die Ansprache des Trainers sollte das mit einem Durchschnittsalter von unter 25 Jahren sehr junge Team noch weiter motivieren, denn was nun folgte, war ein wahrer Sturmlauf der Schwarz-Gelben. Der in dieser Phase verunsichert wirkende Gegner schien beeindruckt von der aggressiven Pressverteidigung und wurde zielstrebig ausgekontert. Der auch heute wieder stark aufspielende SVL- Kapitän Jakovcev erzielte in diesen acht Minuten drei seiner sieben Treffer.

Nach dem 10:1-Run und dem damit zusammenhängenden Zwischenstand von 18:5 war die Partie endgültig entschieden. So konnten im letzten Viertel bereits Varianten für die kommende Partie am nächsten Sonntag bei Mitkonkurrenten SV Würzburg ausprobiert werden und die bisher weniger berücksichtigten Spieler erhielten ihre Chance, sich für weitere Einsatzzeiten zu empfehlen. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 22:8 Erfolg.

Kantersieg der Zweitligareserve: SVL II deklassiert Aufsteiger Backnang

Auch die zweite Mannschaft hatte an diesem Abend Grund zur Freude: Im Anschluss an das Spiel der 2. WBL besiegte das Team um Kapitän Robert Kovacs die TSG Backnang mit 25:2. Am treffsichersten erwies sich Routinier Johannes Donner, der den Ball ganze sechs mal im Kasten von Gästekeeper Stefan Fuggmann unterbrachte. Nach einem 9:1-Lauf in Abschnitt eins und einem darauffolgenden 6:0 war bis zur Halbzeit die Frage um den Sieger der Partie bereits mehr als geklärt.

Wie bereits angesprochen geht es für die erste Mannschaft am kommenden Sonntag zu einem schwierigen Gastspiel beim SV Würzburg 05. Die Reserve hat etwas mehr Zeit sich zu erholen: Sie empfängt am 06.12.2014 die SG Durlach/Ettlingen im heimischen Stadionbad.

Für den SVL I spielten: Clark (TW), Blankenhorn (4 Tore), Vorpahl (2), Wörsinger, Bölke, C. Freiberger, Salihu (1), Marsh (4), Barth, Jakovcev (7), Rasch (1), Labavic (3), T. Freiberger


19.11.14

Gut verteidigt, aber wenig getroffen

WV Darmstadt unterliegt Friedberg im letzten Viertel

von Martin Diehl

Zum Saisonauftakt des Wasserball-Vereins Darmstadt in der 2. Liga Süd gab es eine 4:6 Niederlage im Hessenderby gegen Friedberg. Als misraten wollte dennoch niemand das Spiel werten. Dagegen sprechen die gute Abwehrleistung der Darmstädter, die eben nur sechs Tore zuließen. Dagegen spricht die lange Führung der Darmstädter, die noch im vierten Viertel mit 4:3 vorne lagen. Und dagegen spricht die Tatsache, dass etwas überraschend zwei Stammspieler fehlten.

So setzte der Trainer Hossein Nassim noch mehr auf den Nachwuchs. Insgesamt vier von 13 Spielern der Darmstädter waren Geburtsjahrgänge 1996 und jünger. Und die Youngsters hielten bravourös mit. Darmstadt lag zwar eingangs hinten, holte aber noch im zweiten Viertel eine knappe Führung heraus. Die Stimmung auf den Zuschauerbänken stieg als die Mannschaft auch zur Halbzeit mit einem Tor führte. Besonders der Torhüter Steffen Krebs wurde wiederholt mit Ovationen gefeiert. Am Ende des dritten Viertels stand es 3:3 und im Schlußviertel legte Darmstadt gleich wieder eins vor. Aber leider war es das dann mit eigenen Toren. Insgesamt sind natürlich vier Tore zu wenig. Vielleicht kostete die intensive Abwehrarbeit zu viel Kraft, die dann beim eigenen Abschluss fehlte.

Die Darmstädter Tore warfen Tim Groß und Marc Weinmann (je zwei).

Das anschließende Pokalspiel des WVD II gegen Friedberg II ging mit 11:15 verloren. Das junge Team von Trainer Udo Weinmann versemmelte den Start und lag nach dem ersten Viertel mit 0:4 hinten. Auch im zweiten Viertel unterliefen den Darmstädtern zu viele leichte Fehler, so dass man zur Halbzeit mit 3:8 hinten lag. Dann lief es besser. Man kämpfte sich sogar auf 9:11 und 10:12 heran, aber es reichte nicht mehr für den Überraschungscoup. Beste Werfer des WVD waren Marc Weinmann (3) und Nick Nassim (2).

Die nächsten Spiele: Am Samstag, dem 22. November, ein Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg (auswärts) und am Sonntag, dem 23. November, um 16 Uhr im Nordbad das nächste Hessenderby gegen den 1. Frankfurter SC.


17.11.14

Gelungener Start in die neue Saison

SG Stadtwerke München kehrt mit zwei Punkten aus Ludwigsburg zurück

von SG Stadtwerke München

Das Spiel der Mannschaft der SG Stadtwerke München beim favorisierten und letztjährigen Tabellenzweiten SV Ludwigsburg endete mit 13:12 für die Münchner. Die Wasserballer von der Isar konnten sich in einem fairen und spannenden Spiel schon zum Ende des ersten Viertels eine Führung erspielen, die sie bis drei Minuten vor Ende der Partie auch nicht wieder hergeben sollten. In den besagten drei Minuten sahen die Zuschauer einen spannenden Schlagabtausch beider Teams, in dem zunächst die Ludwigsburger zum 11:11 ausgleichen und kurz darauf mit 12:11 in Führung gehen konnten, bevor David Milosavljević 22 Sekunden vor Abpfiff den 12:12 Ausgleich für sein Münchner Team erzielte. Dem ganzen setzte Nachwuchsspieler Anton Spanjol die Krone auf, als er in der letzten Sekunde des Spiels das Tor zum 13:12 für die Münchner schoss und seine Mannschaft somit zum etwas überraschenden, aber verdienten Auswärtssieg führte.

Für einen Moment sprachlos steht Spielertrainer und Kapitän Ivan Mikić direkt nach dem Spiel im Kreise seiner Spieler, bevor er seinen Jungs zu einem „Klasse Spiel“ und „einem hervorragenden Teamgeist“  gratuliert.

Dass der Sieg eine wahre Mannschaftsleistung war, zeigt auch das Protokoll. Fast die gesamte Münchner Mannschaft konnte sich mit einem Treffer in die Torschützliste eintragen. Rückraumspieler Matthias Redies und der Neuzugang auf der rechten Außenbahn, Ignacio „Nacho“ Marián di Diego konnten jeweils sogar drei Treffer zum Sieg beisteuern. Auch der Neuzugang auf der Torwartposition Robert Idel feierte einen gelungenen Einstand. Auf Seiten der Ludwigsburger stach besonders Adrijan Jakovcev mit insgesamt neun Treffern hervor. Die Münchner versäumten es, den gegnerischen Spielmacher mit einer konsequenten Pressdeckung frühzeitiger aus dem Spiel zu nehmen.

Ein paar Baustellen haben wir noch zu bearbeiten“, fügt Marko Ristić dem Jubel um den knappen Sieg hinzu und findet damit vor allem Zustimmung bei Spielertrainer Mikić. „Ein gelungener Auftakt an den wir anknüpfen wollen - eine tolle Leistung. Aber auf gar keinen Fall dürfen wir jetzt überheblich werden. Wir werden selbstverständlich weiter an uns arbeiten“, betont Mikić.

Einen Teil des Lohns der harten Trainingsarbeit wollen sich die Wasserballer der SG Stadtwerke München schon an diesem Wochenende holen. Am Samstag reisen die Münchner zum Tabellenfünften der vergangenen Saison nach Frankfurt, bevor die Wasserballer von der Isar am Sonntag weiter zum Spiel in der ersten Runde des Süddeutschen Wasserballpokals nach Heidelberg reisen. Beim Auswärtsspiel in Frankfurt mussten sich die Münchner in der vergangenen Saison mit 6:5 knapp geschlagen geben. Das wollen sie in diesem Jahr sicher nicht noch einmal hinnehmen.

Der Gegner im Pokalwettbewerb SV Nikar Heidelberg spielt in der Oberliga Baden-Württemberg, ist aber gewiss nicht zu unterschätzen. „Die Heidelberger sind immer wieder ein unangenehmer Gegner“, erinnert Center Markus Hörwick.

Konzentriert und motiviert bereiten sich die Wasserballer aus der bayerischen Landeshauptstadt in dieser Woche auf das kommende kräftezehrende Wochenende vor. Mikić wird personell wieder aus dem Vollen schöpfen können. Außer dem Rechtsaußen Jan Krollmann, der erst in der nächste Woche ins Training zurückkehren wird und Torwart Idel, der beruflich verhindert ist, steht Spielertrainer Mikić neben dem herausragenden Torhüter der vergangenen Saison Viktor Sipos der gesamte Kader zur Verfügung.

SV Ludwigsburg - SG Stadtwerke München: 12:13 (2:3, 1:3, 3:3, 6:4)

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) - Anton Spanjol (1 Treffer), Ignacio Marián di Diego (3), Matthias Krimphove, Savvas Valsamakis (1), Ivan Mikić (1), Marco Ristić, Matthias Redies (3), Niklas Trommer (1), Markus Hörwick, David Milosavljević (1), Felix Ottke (1), Ahmed Mohamed (1)


17.11.14

Enttäuschender Saisonauftakt des SV Ludwigsburg

Verdiente 12:13-Niederlage gegen Stadtwerke München / Jakovcev einziger Lichtblick

von Lars Blankenhorn

"Ein enttäuschendes Ergebnis, passend zur Leistung." Dieser Satz von Head- Coach Davorin Golubic stand symptomatisch für die erste Partie der ludwigsburger Wasserballer im heimischen Stadionbad. Das Team um den neuen Kapitän Adrijan Jakovcev unterlag zum Saisonauftakt in der 2. WBL Süd der SG Stadtwerke München mit 12:13 (2:3, 1:3, 3:3, 6:4).

Dabei standen die Vorzeichen alles andere als schlecht, den Beginn der 2. Wasserball-Liga erfolgreich gestalten zu können: Mit Ausnahme von Robert Bölke und Antonio Tadic, die beide erkältet ausfielen, stand der komplette Kader zur Verfügung. Auch zeigten sich sowohl im Training sowie in den Freundschaftsspielen gegen den Bundesligisten SV Cannstatt Fortschritte in Bezug auf taktische Maßnahmen und im Zweikampfverhalten. Sowohl diese neu erarbeiteten Fähigkeiten als auch grundsätzliche Tugenden ließen sich jedoch an diesem Samstag nicht erkennen.

Der SVL ging sehr nervös in Partie. Auf die 1:0-Führung durch den überragenden Jakovcev sowie auf das zwischenzeitliche 2:1 durch Jacob Marsh hatten die Münchner jeweils passende Antworten parat, sodass es mit einem 2:3 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Spielabschnitt wurden jedoch die Defizite vor allem in der Offensive deutlich: Zu statisch, zu einfalls- und erschreckend ideenlos agierte der SVL und wurde so gnadenlos ausgekontert. Folgerichtig ging es mit dem in der Höhe noch schmeichelhaften 3:6 in die Halbzeit. In der Folge stabilisierte man sich etwas, ohne zu überzeugen. Mit drei eigenen Treffern im vorletzten Spielabschnitt sollte die Grundlage für eine Aufholjagd gelegt werden. Haarsträubende individuelle Fehler im Angriff als auch in der Verteidigung ließen jedoch keine Verbesserung der Gesamtsituation zu.

6:9 vor dem letzten Viertel

Sichtlich unzufrieden mit der eigenen Leistung bäumte sich das Team um Jakovcev nochmals auf: Durch konzentriertere Abschlüsse in der Offensive sowie einigem Glück in der Verteidigung schaffte man es, die Partie bis 43 Sekunden vor Ende zu drehen (12:11). Im speziellen der neue Teamkapitän zeigte seine individuelle Klasse, die er mit neun Treffern eindrucksvoll unterstrich. Wer glaubte, dass sich die Mannschaft gefangen hatte, sah sich getäuscht: Durch wiederholte Nachlässigkeiten kassierte man neben dem Ausgleich auch noch die verdiente Niederlage eine Sekunde vor Ende des Spiels.

Für den SVL spielten: Clark (TW), Blankenhorn (1 Tor), Vorpahl, El-Zomor, Rasch, C. Freiberger, Salihu, Marsh (1), Barth, Jakovcev (9), Glaser, Labavic (1), T. Freiberger (TW)


15.11.14

SV Ludwigsburg - SG Stadtwerke München: 12:13 (2:3, 1:3, 3:3, 6:4)

SV Ludwigsburg: James Galen Clark (TW) - Lars Blankenhorn (1 Treffer), Christoph Vorpahl, Tarek El-Zomor, Sebastian Rasch, Csaba Freiberger, Petrit Salihu, Jacob Marsh (1), Tom Barth, Adrijan Jakovcev (9), Jan Glaser, Dario Labavic (1), Tamas Freiberger

SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW) - Anton Spanjol (1 Treffer), Ignacio Marián di Diego (3), Matthias Krimphove, Savvas Valsamakis (1), Ivan Mikić (1), Marco Ristić, Matthias Redies (3), Niklas Trommer (1), Markus Hörwick, David Milosavljević (1), Felix Ottke (1), Ahmed Mohamed (1)     


13.11.14

WV Darmstadt mit Saisonauftakt gegen Friedberg 

von Martin Diehl

Darmstadt. Am Samstag, 15. November, startet die 1. Mannschaft des Wasserball-Vereins Darmstadt in die neue Saison in der 2. Liga Süd. Um 20 Uhr im Nordbad spielen die Mannen von Trainer Hossein Nassim im Hessenderby gegen Friedberg. Trainer und Mannschaft wollen in dieser Saison den Sprung aus dem Tabellenkeller schaffen, nachdem es im Vorjahr nur zu zwei Pünktchen gereicht hat. Das Team ist weitgehend konstant geblieben. Für den Center Sven Geburtig, der nach Leimen/Mannheim wechselte, kam Dominik Fries aus Würzburg. Er hat früher schon einmal beim WVD gespielt, war durchgehend Vereinsmitglied und bringt nun einige Jahre Bundesligaerfahrung mit zurück. Aus der eigenen Jugend kommt Nick Nassim  zurück, der ein Jahr in Mannheim spielte, und wird das Team verstärken. Spieler und Fans erinnern sich noch an das Heimspiel in der letzten Saison, als der WVD in einem harten Kampf Friedberg einen Punkt abtrotzte. Diesmal soll gleich im ersten Spiel der erste Sieg eingefahren werden.

Der Saisonauftakt ist stets ein besonderes Event zu dem viele Fans erwartet werden. Der DJ MBU sorgt für Stimmung und wird die Mannschaft vorstellen.

Im Anschluss spielt dann die zweite Herrenmannschaft des WVD in einem Spiel um den Hessen-Pokal gegen Friedberg II. Das junge Team – fast durchweg mit Jugendlichen besetzt – konnte sich im Vorjahr im oberen Mittelfeld in der Oberliga Hessen behaupten. Trainer Udo Weinmann erwartet von seinen Mannen eine weitere Leistungssteigerung und etwas mehr Konstanz. Der Pokalfight wird ein erster Gradmesser sein, wie weit die Ansprüche berechtigt sind.


12.11.14

Pack ma's, München!

von SG Stadtwerke München

Hoch motiviert, personell verstärkt und mit verbesserten Rahmenbedingungen geht die 1. Mannschaft der SG Stadtwerke München in dieser Saison wieder in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd an den Start.

Dank des Engagements von Mannschaftskapitän und in dieser Saison neu berufenen Spielertrainer Ivan Mikić, steht den Wasserballern aus München eine zusätzliche wöchentliche Trainingsgelegenheit zur Verfügung. Darüber hinaus konnten die ursprünglichen Trainingseinheiten zeitlich ausgedehnt und intensiviert werden.

In der bevorstehenden Spielzeit werden die Münchner neben dem letztjährigen Erstligisten aus Fulda, unter anderem auf die Mannschaften aus Frankfurt, Ludwigshafen und Würzburg treffen. Das Team aus München ist mit einer Kaderstärke von 23 Spielern deutlich breiter aufgestellt als noch in der vergangenen Spielzeit und somit bestens gewappnet für eine lange und kräftezehrende Saison.

Rückkehrer David Milosaveljevic, der für sein Studium aus Belgrad zurück an die Isar gekehrt ist, ergänzt die 1. Mannschaft zusätzlich zu den vier Neuzugängen und den zwei Nachwuchsspielern aus der eigenen Jugend. Neben der Nummer eins im Tor der Münchner, Viktor Sipos, der in dieser Saison aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten wird und seinem letztjährigen Vertreter Vladislav Adrianov, konnte Robert Idel für die SG verpflichtet werden. Idel bringt Erfahrung vom Erstligisten SV Neustadt mit und konnte bereits von einem Teil der Münchner Mannschaft bei einem Turnier im vergangenen Sommer auf seine Qualität hin geprüft werden.

Aus familiären Gründen etwas kürzer treten wird in dieser Saison Centerverteidiger Tim Böhm. Da kommt es den Münchnern gerade Recht, dass Neuzugang Felix Ottke den routinierten Savas Valsamakis auf der Position des Centerverteidigers unterstützen wird. Darüber hinaus sind keine Abgänge aus der Mannschaft zu verzeichnen. Das Team hat sich gemeinsam weiterentwickelt. Man kennt sich, man versteht sich - im und außerhalb des Beckens.

Auf der rechten Außenbahn bekommt Linkshänder Jan Krollmann Verstärkung. Neben Kristijan Mikić, der wie Holger Zerbs die 1. Mannschaft nach Möglichkeit unterstützen wird, ist mit dem Neuzugang Ignacio „Nacho“ Marián ein dritter starker Linkshänder im Team. Eric Valentines, der quirlige Außenspieler und Aitor Benavent Cabañas, der seine Unterstützung für diese Spielzeit ebenfalls wieder zugesagt hat, freuen sich über die Verpflichtung ihres Landsmannes aus Spanien.

Der vierte Neuzugang ist der gebürtige Ägypter Ahmed Yasser. Er spielte bereits für die ägyptische Jugendnationalmannschaft und wird die Mannschaft der SG Stadtwerke unter anderem durch seine Schnelligkeit verstärken.

Die zwei Münchner Eigengewächse aus der B-Jugend, German Kulnewskiy und Niklas Trommer werden in dieser Saison gewiss ihre Chance bekommen erste Erfahrungen in der 2. Wasserball-Bundesliga zu sammeln.

Wie bereits in der vergangenen Saison kann Spielertrainer und Kapitän Mikić sich wieder auf seine treffsicheren Rückraumspieler Marco Ristić, Marco Polunić und Matthias Redies verlassen. Auch die Centerspieler Markus Hörwick, Bernd Metzler und Matthias Krimphove werden wieder für die SG ins Wasser gehen.

Die neue Saison beginnt für die Wasserballer aus München mit einem Auswärtsspiel in Ludwigsburg am 15.11.2014. In der vergangenen Saison besiegte man das Team aus Ludwigsburg im heimischen Becken in Giesing mit 11:8, unterlag jedoch beim Rückspiel in Ludwigsburg mit 13:10. Gut trainiert und mit einem breiten Kader wollen die Münchner an diesem Wochenende mit einem Sieg im Gepäck nach Hause zurückkehren und einen erfolgreichen Start in die Saison 2014/15 hinlegen.

Der Kader der SG Stadtwerke München für die Saison 2014/21015


Viktor

Sipos

Torwart

Robert

Idel

Torwart

Vladislav

Andrijanov

Torwart

Ivan

Mikić

Rückraum – Spielertrainer und Kapitän

Marko

Polunić

Rückraum

Marko

Ristić

Rückraum

Matthias

Redies

Rückraum

Kristijan

Mikić

Rechtsaußen

Jan

Krollmann

Rechtsaußen

Ignacio

Marián

Rechtsaußen

Eric

Valentines

Linksaußen

Ahmed

Yasser

Linksaußen

Holger

Zerbs

Linksaußen

Niklas

Trommer

Linksaußen

Felix

Ottke

Centerverteidiger

Tim

Böhm

Centerverteidiger

Savas

Valsamakis

Centerverteidiger

Bernd

Metzler

Center

Markus

Hörwick

Center

Matthias

Krimphove

Center

David

Milosaveljević

Allrounder

German

Kulnewskiy

Allrounder

Aitor

Benavent Cabañas

Allrounder


11.11.14

Neue Spielzeit - erste Bestandsaufnahme für den SV Ludwigsburg

von Robert Bölke

Wasserballfreunde aufgepasst: Nach langem Warten geht es am Samstag wieder los! In der 2. WBL Süd eröffnen der SV Ludwigsburg und die SG Stadtwerke München am Samstagabend die 9. Spielsaison. Anpfiff ist um 19.00 Uhr im heimischen Stadionbad.

Mit dem Vorjahressiebten gastiert ein bunt gemischtes Team am Neckar, die Gäste verfügen über einen kampfstarken Mix aus recht jungen und sehr erfahrenen Spielern, sowie über einige Legionäre. Gegen die besonders heimstarke Mannschaft unterlag der SVL in der vergangenen Saison in München mit 11:8, das Heimspiel gewannen die Schwaben mit 13:10. In der Spielzeit 2013/14 standen die Gäste am Saisonende vor der ernüchternden Auswärts-Bilanz: In anderen Bädern hatte man lediglich ein Spiel gewonnen, zuhause hingegen fünf von acht Partien.

Für das neu formierte Team von SVL-Coach Davorin Golubic wird das Spiel gegen die Bayern gleich zum Prüfstand. Auch wird sich dann zeigen, wie sich die SVL-Neuzugänge ins Mannschaftsgefüge integriert haben. „Wir haben die letzten Wochen hart trainiert, jetzt wollen schauen wo wir stehen“, erklärte Rückkehrer Sebastian Rasch im Vorfeld der Begegnung. „München ist immer für eine Überraschung gut, aber wir spielen daheim und werden alles versuchen, um die beiden Punkte hier zu behalten.


16.10.14

SV Ludwigsburg geht neu formiert in die Saison

Junges Team will am Oberhaus anklopfen / Vorpahl, Marsh, Glaser und Rasch verstärken Team

von Robert Bölke

Die kommende Saison in der 2. WBL Süd rückt immer näher. In gut vier Wochen starten die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 in die neue Spielzeit 2014/2015. Bis dahin gibt es jedoch für das neu formierte Team um Headcoach Davorin Golubic noch viel zu tun. Der Kader der erfolgreichen vergangenen Saison bleibt dem SV Ludwigsburg weitestgehend erhalten, neben den hochkarätigen Neuverpflichtungen freuen sich Golubic und Teamchef Matthias Nagel besonders über die Vertragsverlängerungen von Adrijan Jacovcev, Dario Labavic und Lars Blankenhorn.

Der zurückliegende Start in die Pflichtspielsaison verlief nicht nach Plan. So wurde die Partie gegen die WU Magdeburg in der ersten Runde des Deutschen Wasserballpokals unglücklich im 5-Meter-Werfen mit 13:14 verloren. Man merkte der jungen Mannschaft vom Neckar an, dass sie noch viel mit sich selbst und den spieltechnischen Abläufen zu kämpfen hatte. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich wenn man bedenkt, in welcher Trainingsphase das Spiel stattfand. Da der Ligabetrieb erst in einigen Wochen Fahrt aufnimmt, wurde im Vorfeld dieser Partie vermehrt Wert auf die Erarbeitung von konditionellen und kraftspezifischen Teilen Wert gelegt. Bis dahin hat das Team noch ein wenig Zeit, sich zu finden. So wird es die Aufgabe von Trainer Golubic sein, aus den letztjährig verbliebenen Spielern und den Neuzugängen ein Team zu formen, welches an die Erfolge der letzten Spielzeit, wie beispielsweise Pokalsieg im SSV-Pokal und zweiter Platz in der Liga, anknüpfen kann.

Zur Freude der Verantwortlichen konnte man in der Breite an Qualität hinzugewinnen. SVL-Eigengewächs Sebastian Rasch, der in der vergangenen Saison für den Oberligisten SV Bietigheim ins Becken gestiegen war, kommt zurück in die Barockstadt. Des Weiteren konnten mit dem Cannstatter Christoph Vorpahl und dem Esslinger Jan Glaser zwei junge Unterstützer mit Erstliga-Erfahrung angeworben werden. Der 26-Jährige Linkshänder Vorpahl soll vor allem auf der rechten Angriffseite für mehr Stabilität und Torgefahr sorgen, der 20 Jahre alte Glaser soll den linken Flügel stärken. Zudem ist der US-Amerikaner Jacob Marsh, der bereits 2012/13 für die Schwarz-Gelben gespielt hatte, seit dem ersten Oktober zurück am Neckar.

Zweitstartrechtler bleiben dem SVL treu

Auch in dieser Saison stehen dem SVL wieder einige Zweitstartrechtler zur Verfügung: Tom Barth, Dino Jovovic und Adrian Thran (alle drei SV Cannstatt) bleiben den Ludwigsburger Wasserballern treu. Hinzu kommen Kostantinos Sopiadis (16, SSV Esslingen) und Filip Zugic (16, SGW Leimen-Mannheim). Sein Bruder Novak Zugic wird nicht mehr für den SVL starten. Für den aus Ludwigsburg stammenden Hannes Buchholz endet das Zweitstartrecht mit dem SSV Esslingen altersbedingt, auch hier freuen sich Golubic und Nagel, sowie Neu-Abteilungsleiter Jan Wörsinger über seine Entscheidung für die Ludwigsburger.

Donner gibt Kapitänsbinde ab

Zwei Wermutstropfen hat Golubic allerdings zu verkraften: Der Kapitän der vergangenen Saison Johannes Donner gibt seinen Posten ab, an wen ist aktuell noch nicht klar. Der torgefährliche Halbrechte und frisch gebackene Vater will sich aus familiären Gründen etwas zurückziehen, trotzdem wird er den Schwaben weiterhin zur Verfügung stehen, sodass der SVL bislang keine Abgänge in der 2. WBL Süd zu vermelden hat. Centerverteidiger Thomas Hartmann wird aufgrund seiner noch nicht komplett auskurierten Schulterverletzung vorerst weiterhin nicht für Spiele zur Verfügung stehen, auch wenn er bereits wieder am Trainingsbetrieb teilnimmt.

Die neue Saison startet am 15.11.2014 im heimischen Stadionbad gegen die Stadtwerke München. Diese fanden sich nach der letzten Saison auf Platz 7 der Tabelle, wobei sie gegen die SVL-Truppe zuhause im sehr schmalen Becken mit 11:8 die Oberhand behielten, beim Gastspiel jedoch mit 13:10 unterlagen.

Vorraussichtliche Stammspieler SVL I in der Saison 2014/15:

Johannes Donner; Robert Kovacs; Lars Blankenhorn; Thomas Hartmann; Adrijan Jacovcev; Dario Labavic; Hannes Buchholz; Matthias Nagel; Jan Glaser

Zweitstartrechtler 2014/15:

Tom Barth; Dino Jovovic; Adrian Thran; Kostantinos Sopiadis


20.07.14

Aufstiegsturnier zur DWL

SGW Leimen/Mannheim zurück zur Bundesliga

Ein Sieg genügt zum Sprung nach ganz oben / SpVg Laatzen souveräner Turniersieger

von Claus Bastian

Leimen. (Ba)  Badens bester Ballwerfer im nassen Element haben mit der Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim vier Jahre nach dem ersten, erfolgreichen Versuch und freilich nur einer Saison Verbleib den zweiten Aufstieg in das 16-er-Feld der Wasserball-Bundesliga geschafft. Neben Mitaufsteiger SpVg Laatzen erreichten die Schützlinge von Trainer Thomas Gebhardt ihr letztes Saisonziel beim Dreierturnier im Freibecken des Leimener Bäderparks in einem gemeinsamen "Schnelldurchgang" dank der Siege gegen den schwachen Westvertreter SGW Solingen/Wuppertal. Den bezwangen zunächst die Niedersachsen mit 15:3, ehe sechs Stunden später für die Gastgeber ein 12:6 heraus kam.

Nachdem für die Zweitligameister Nord und Süd die Weichen vorzeitig in Richtung Rückkehr zur Bundesliga gestellt waren, konnte auf beiden Seiten schon gebührend gefeiert werden. Das verkrafteten die Männer aus Niedersachsen offensichtlich besser als die Nordbadener, obwohl sie nach dem Andrang rund um das Formel-1-Rennen in Mannheims Jugendherberge nur eine vergleichsweise bescheidene Unterkunft für zwei Tage gefunden hatten. Jedenfalls entschieden die Laatzener das nur für die Statistik bedeutsame Spiel um Platz eins gegen die SGW Leimen/Mannheim am Sonntag mit 15:2 souverän für sich.

In beiden Begegnungen spielten beim 13-köpfigen Aufgebot des badischen Erstliga-Rückkehrers Torwart Pierre Hilbich, Timo Sona (4 Tore), Artur Schneider (4), Patrick Hoyer (1), Stephan Kopani (2), Kai Widmann, Marc Hanen (1), Gergely Nagy, Patrick Hanen (1) und Milos Uremovic.

Der vierte Turnierplatz war leer geblieben, weil aus der Landesgruppe Ost weder die qualifizierte SGW Brandenburg, noch der mögliche Nachrücker, Ex-Bundesligist WU Magdeburg, Ambitionen hatten.

SGW-Trainer Thomas Gebhardt freute sich, nach nur einem Jahr in neuer Umgebung mit seinen Schützlingen den Aufstieg erreicht zu haben. "Wir sind alle glücklich. Nun wollen wir dieses Mal mehr als nur eine Spielzeit lang oben bleiben. Das wird schwer und wir müssen uns sicherlich noch um einiges verbessern."

Und bei den Verantwortlichen im Hintergrund hat die Arbeit für das neue Umfeld bereits begonnen. Besonders im Blickpunkt steht dabei die Bäderfrage für Heimspiele, wie Manager Wolfgang Kuhnle erläuterte. Dazu kündigte er Kontakte mit den Kompetenten der Nikarfrauen für die Organisation gemeinsamer Bundesligaspiele im OSP-Hallenbecken an.