RL Sued

Aufstiegsturnier zur

Regionalliga Süd

Saison 2005/06

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aktuelle RL-Saison

 

 

Abschlußtabelle des Aufstiegsturniers in Heidelberg

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 SV Nikar Heidelberg 2 2 0 0 16:8 8 4:0
  2 EFSC Frankfurt 2 1 0 1 12:17 -5 2:2
  3 SG Mannheim 2 0 0 2 14:17 -3 0:4

   

Ergebnisübersicht

SG Mannheim - SV Nikar Heidelberg 6:7
SV Nikar Heidelberg - Erster Frankfurter SC 9:2
SG Mannheim -Erster Frankfurter SC 8:10

 

SV Nikar Heidelberg, Erster Frankfurter SC und SG Mannheim steigen in die Regionalliga Süd auf


24.07.05

Heidelberg, Frankfurt und Mannheim steigen in die Regionalliga Süd auf

Weiden nach Braunschweigs Rückzug in der DWL II

von Claus Bastian / WIB

Das Zwölferfeld der Wasserball-Regionalliga Süd ist wieder vollzählig. Beim Aufstiegsturnier im Heidelberger OSP-Hallenbad sicherten sich SV Nikar Heidelberg (4:0 Punkte / 16:8 Tore) und der neue Hessenmeister Erster Frankfurter SC (2:2 / 12:17) die nach dem Ausscheiden von SV Cannstatt II und SSV Esslingen II frei gewordenen Plätze. Die SG Mannheim konnte sich als Dritter mit 0:4 Punkten und 14:17 Toren zunächst nicht qualifizieren. Doch wenige Stunden nach Abschluss des Aufstiegsturniers ermöglichte der Rückzug von Eintracht Braunschweig den Aufstieg des SV Weiden in die DWL II, wodurch die Regionalliga-Teilnahme für Mannheim ebenfalls möglich wurde.

Damit ergibt sich die Saison 2005/2006 folgendes Teilnehmerfeld: WV Darmstadt 70, Erster Frankfurter SC, VfB Friedberg, SV Wasserfreunde Fulda, SV Nikar Heidelberg, SK Neptun Leimen, SV Ludwigsburg II, SG Mannheim, SV München 99, SC Neustadt/Weinstraße, 1. FC Nürnberg und SV Würzburg 05 II.

Die Heidelberger als deutscher Meister von 1920 gehörten schon 1990/91 für eine Saison der Regionalliga im Süden an. Für den EFSC als Titelträger von 1919 ist es nach 31 Jahren die Rückkehr in die "Dritte Liga". VW Mannheim, einer der beiden Partner der "Stadtgemeinschaft Mannheim", gehörte zwischen 1980 und 1997 sogar 16 Spielzeiten lang der Regionalliga an.

Im baden-württembergischen Duell zwischen SG Mannheim und Nikar Heidelberg kamen die Spieler aus der Quadrate-Stadt zunächst besser aus den Startlöchern. Der Mannheimer 3:1-Führung zur Hälfte der Spielzeit setzten die Nikar-Spieler dann aber sechs Treffer innerhalb von 11 Minuten zum vorentscheidenden 3:7 entgegen. Der komfortable Heidelberger Vorsprung schmolz in den letzten 150 Spielsekunden durch individuelle Fehler stark zusammen, so dass lediglich ein knapper aber verdienter 6:7-Erfolg für Nikar zu verzeichnen war.     

Das Frankfurter Team musste im Olympiastützpunkt Heidelberg erst einmal eine schlechte Nachricht verkraften: Turnierleiter Erik Henschel (Leimen) untersagte nach Rücksprache mit Rundenleiter Ralf Müller (Schwenningen) die Wettkampfteilnahme zweier EFSC-Aktiven, die erst im Mai zum EFSC gestoßen waren. Nach den DSV-Wettkampfstatuten ist aber ein Eingriff in einen laufenden Wettbewerb unzulässig. (Anmerkung: In der hessischen Meisterschaft wurde der Einsatz angeblich durch eine mündliche Vereinbarung am Rande der OL-Terminsitzung möglich). So verblieben Frankfurts Trainer Janos Gogola fürs Aufstiegsturnier lediglich 8 Feldspieler. Gegen den baden-württembergischen Vizemeister SV Nikar Heidelberg sahen die Hessen kein Land und kamen erst nach einem 0:9-Rückstand zu ihren beiden Treffern. 

Im Spiel zwischen Mannheim und Frankfurt konnten die Nordbadener erneut mit 3:1in Führung gehen. Ab der zweiten Spielhälfte übernahmen dann die wurfstarken Hessen die Kontrolle und setzten sich zwischenzeitlich mit 3 Toren ab. Eine Sekunde vor Ablauf des dritten Abschnitts kam Mannheim durch seinen besten Spieler zum Anschlusstreffer: Torhüter Florian Pirzer erzielte mit einem 30-Meter-Distanzwurf das 7:8. Im Schlussdurchgang waren die jungen Mannheimer aber dem Erfolgsdruck nicht gewachsen und vergaben vier Überzahlspiele sowie weitere Großchancen. Die routinierte Frankfurter Mannschaft wackelte, aber sie fiel nicht und sicherte sich schließlich mit dem 10:8-Sieg Platz Zwei des Aufstiegsturniers.

Ergebnisse im Einzelnen:

SG Mannheim - SV Nikar Heidelberg:  6:7 (1:0, 2:1, 0:4, 3:2)

SG Mannheim:  Florian Pirzer (TW), Waldemar Koch, Peter Wiench, Jochen Enghofer, Francisco Mir, Jan Hörning, Sven Hering (2 Treffer), Philipp Kaetel, Markus Seitz (3), Wolfgang Seitz (1), Fahad Al-Saouri, Johannes Ost, Miroslav Ljubic.

SV Nikar Heidelberg:  Salvatore Musco (TW), Michael Flad, Hendrik Metz, Jobst Gottschalk, Robert Kemmler, Kai van der Bosch, Emanuel Chaldiakakis (1 Treffer), Sebastian Bleitgen (2), Marc Scholz (2), Stefan Schönland, Michael Mieth (2), Wolf-Dieter Schmidt, Robert Metz.

SV Nikar Heidelberg - Erster Frankfurter SC:  9:2 (3:0, 3:0, 2:0, 1:2)

SV Nikar Heidelberg:  Salvatore Musco (TW), Michael Flad, Hendrik Metz (1 Treffer), Jobst Gottschalk, Robert Kemmler (1), Kai van der Bosch, Emanuel Chaldiakakis, Sebastian Bleitgen, Marc Scholz (2), Stefan Schönland, Michael Mieth (4), Wolf-Dieter Schmidt (1), Robert Metz.

Erster Frankfurter SCJürgen Bock (TW), Sebastian Jung (1 Treffer), Andrej Szczurkiewicz, Holger Biermann, Davor Josipovic (1), Ivan Labas, Levente Selaf, Christian Rosu, Dimitri Galperin.

SG Mannheim - Erster Frankfurter SC:  8:10 (3:2, 2:2, 2:4, 1:2)

SG Mannheim:  Florian Pirzer (TW - 1 Treffer), Waldemar Koch, Peter Wiench, Jochen Enghofer (1), Francisco Mir (1), Jan Hörning, Sven Hering (1), Philipp Kaetel, Markus Seitz (2), Wolfgang Seitz (1), Fahad Al-Saouri, Johannes Ost (1), Miroslav Ljubic.

Erster Frankfurter SCJürgen Bock (TW), Sebastian Jung, Andrej Szczurkiewicz (3 Treffer), Holger Biermann, Davor Josipovic, Ivan Labas (3), Levente Selaf (2), Christian Rosu (2), Dimitri Galperin.

 

 

Turnierleiter: Erik Henschel (Leimen).

Schiedsrichter: Henning Haessler (Karlsruhe) und Christoph Dilger (Weil am Rhein).

 

Die erfolgreichsten Torschützen: 1. Michael Mieth (Heidelberg), 6 Treffer; 2. Markus Seitz (Mannheim), 5 Treffer; 3. Marc Scholz (Heidelberg), 4 Treffer.